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Archiv "Arzneimittel: Weitere Festbeträge" (22.09.1995)

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1994 wurden in Deutschland rund 770 000 Babys ge- boren (ohne Totge- burten), 3,6 Prozent weniger als im Jahr zuvor. Die Zahl der Geburten sank damit auf den tiefsten Stand in der Nach- kriegszeit. Der bishe- rige Tiefststand be- trug 782 000 Gebur- ten. Im vergangenen Jahr nahm nicht nur die Zahl der neuge- borenen Kinder von Eltern mit deutscher Staatsangehörigkeit ab, sondern auch die der Kinder von Eltern mit ausländischer

Staatsangehörigkeit. Sie verringerte sich um zwei Prozent auf 101 000. ❑

Nachwuchsmangel

Zahl der Geburten* in Tausend

Deutschland insgesamt

darunter Ostdeutschland

1990

Quelle: Stat. Bundesamt

91 92

*Lebendgeborene

93 94

0 imu 95 06 149 POLITIK

NACHRICHTEN

Aus Bund und Ländern

Beitragserstattung in Hamburg und Berlin

HAMBURG/BERLIN.

Die AOK Hamburg und die AOK Berlin wollen 1996 in einem Modellversuch die Beitragsrückgewähr erpro- ben. Die AOK Hamburg will zugleich ihren Beitragssatz von 15,5 auf 13,9 Prozent sen- ken. Vom Bonusprogramm sollen alle Kunden pro- fitieren. Maximal kann ein voller Monatsbeitrag erstat- tet werden. Als Obergrenze werden 840 DM genannt

Die AOK Berlin will ne- ben der Beitragsrückgewähr noch die Kostenerstattung für pflichtversicherte Mitglie- der erproben. Wählen kann diese, wer mindestens zwei Jahre Mitglied ist und sich für einen zweijährigen Zeitraum für diese Erstattungsform entscheidet. dfg

Orthopädie:

Memorandum

FRANKFURT/M. Die Orthopädie hat in den letz- ten Jahren so bedeutende Änderungen und Fortschrit- te erfahren, daß eine Stan- dortbestimmung des Fachge- bietes wünschenswert ist.

Aus diesem Grund hat die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Traumatolo- gie (DGOT) jetzt das „Me- morandum Orthopädie" her- ausgegeben. Es dient als Vorlage für Verhandlungen mit Verwaltungen, Versiche- rungen, Ärztekammern und Institutionen, die für or- thopädische Einrichtungen zuständig sind.

Wesentlich ist auch eine anschauliche Außendarstel- lung des Fachbereichs für Po- litiker, die Gesetze und Ver- ordnungen planen, von de- nen die Orthopädie betroffen ist. Aussagen im Memoran- dum verdichten sich in Berei- chen, in denen Orthopäden ein wesentliches Anliegen ha- ben, wie zum Beispiel Unter- suchung der Säuglingshüfte, Bestanderhaltung der Ske-

lettradiologie, orthopädische Schmerztherapie und Abtei- lungspflegesätze in der or- thopädischen Chirurgie. Das Memorandum kann angefor- dert werden bei der Stork Druckerei GmbH, Postfach 2328, 76613 Bruchsal, Fax 0 72 51/97 17 40, zum Preis von 6,50 DM plus Versandko- sten und MWSt. EB

Start der Kongreßreihe

„ Forum Rehabilitation"

HAMBURG. Erstmalig hat Ende Juni in Hamburg das „Forum Rehabilitation"

zum Thema „Brennpunkte in der Psychiatrie" stattgefun- den. Der Kongreß soll in Zu- kunft regelmäßig einmal im Jahr veranstaltet werden. Ne- ben den medizinischen Ex- perten sollen auch Patienten und deren Angehörige in Konzeption und Planung ein- bezogen werden. Die Veran- stalter wollen so auf eine pati- entenorientierte Psychiatrie und Psychotherapie hinarbei- ten. Der Kongreß wird von der Weltgesundheitsorgani- sation unterstützt.

Das Forum Rehabilitati- on 1996 wird vom 2. bis 4. Mai ebenfalls in Hamburg statt- finden. Das Programm ent- hält Fortbildungsangebote in Diagnostik und Therapie für schizophrene und affektive Erkrankungen, Persönlich- keitsstörungen, Angst- und Abhängigkeitserkrankungen sowie gerontopsychiatrische Krankheitsbilder. EB

Krankenhäuser: Stopp für Instandhaltung

DÜSSELDORF. Die Krankenkassenverbände in Nordrhein-Westfalen haben es abgelehnt, die Finanzie- rung von Notmaßnahmen bei der Instandhaltung von Kran- kenhäusern fortzuführen.

Bisher waren sie per Über- einkunft dazu bereit, um dringende Reparaturen zu er- möglichen und um Betriebs- stillegungen zu vermeiden.

Eine Regelung ist not- wendig, weil wegen Geld-

mangels seit zweieinhalb Jah- ren Instandhaltungen nicht mehr durchgeführt werden können. Das Bundesverwal- tungsgericht hatte mit Urteil vom 21. Januar 1993 klarge- stellt, daß die Instandhal- tungsmaßnahmen, die da- mals noch von den Ländern getragen wurden, pflegesatz- fähig und von den Kranken- kassen zu finanzieren seien.

Das Ministerium für Ar- beit, Gesundheit und Soziales des Landes erklärte, die Krankenkassen könnten 1995 noch Reparaturen in Höhe von 28 Millionen DM finan- zieren, ohne die Beitragssatz- stabilität zu gefährden. EB

Fortbildung für Ärzte

BONN. Eine Fortbildung

„Mediziner im Gesund- heitsmanagement" in Mainz bietet acb GmbH in Bonn an, und zwar in Zusammenarbeit mit dem Fachvermittlungs- dienst des Arbeitsamtes Mainz. Der Lehrgang beginnt am 4. Oktober 1995 und dau- ert zehn Monate.

Im Mittelpunkt stehen Themen wie Krankenhausor- ganisation, Informationssy- steme sowie Personalfüh- rung, Finanzierung, Control- ling im Krankenhaus. Infor-

mationen: acb, Herr Wessel, Tel 02 28/79 79 07. WZ

Arzneimittel:

Weitere Festbeträge

BONN. Am 1. Januar 1996 werden weitere 12 Wirk- stoffe in die Arzneimittel- Festbetragsregelung einbezo- gen. Davon sind 107 Präpara- te mit 351 Fertigarzneimitteln betroffen. Die Krankenkas- sen rechnen bei einem Um- satzvolumen von jährlich 338 Millionen DM mit einem Einsparvolumen von rund 52 Millionen DM. Insgesamt würde der Festbetragssektor des GKV-Arzneimittelmark- tes (Umsatz: 15,1 Milliarden DM) einen Anteil von 57 Prozent der Arzneimittelaus- gaben der Krankenkassen er- reichen. Ursprünglich war bei Einführung der Festbetrags- regelung angepeilt worden, 80 Prozent des Marktes ein- zubeziehen.

Die Kassen haben die seit Januar 1994 geltenden Fest- beträge für 21 Wirkstoffe überprüft. Hier soll für eine Antidepressiva-Gruppe der Festbetrag von zur Zeit 68,41 DM um acht Pfennige ange- hoben werden. Ende Okto- ber wollen die Krankenkas- sen Beschlüsse fassen. EB

A-2452 (18) Deutsches Ärzteblatt 92, Heft 38, 22. September 1995

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