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Transdermale Systeme von Ciba und Stada
Die Stada Arzneimittel AG hat sich an der Alza TTS, einem US-amerikanischen Unternehmen, beteiligt, um transdermale thera- peutische Systeme zu ent- wickeln. Mit der TTS- Technik von Alza will Sta- da patentfreie Substan- zen zur Behandlung von Herz-Kreislauf-Krankhei- ten, Schmerzen, Magen- Darm-Krankheiten und parkinsonoiden Zuständen anbieten. Diese Pläne wa- ren im DEUTSCHEN ÄRZTEBLATT in Heft 42 in der Rubrik „Aus Industrie
Die Fibrinklebung ist eine äußerst schonende Opera- tionstechnik, da möglichst viel funktionierendes Ge- webe erhalten werden kann. Kleine Knorpelfrag- mente können ohne Metall- schrauben fixiert werden, was für die Erhaltung der Gelenkfunktion von ent- scheidender Bedeutung ist und dem Patienten eine zweite Operation zur Ent- fernung der Metallschrau- ben erspart. Heute hat die Fibrinklebung in allen chir- urgischen Disziplinen Ein- gang gefunden. Die Firma lmmuno, Heidelberg, nennt für ihren Fibrinkleber Tis- sucol® beispielsweise die folgenden Anwendungsge- biete:
Nerven- und Mikrogefäß- anastomosen, Verschluß traumatischer Trommelfell- defekte, Abdichten von Ge- fäßprothesen, Absichern von Gefäßnähten und Ente- roanastomosen, Wundver- sorgung bei Nierenteilre- sektionen, Nierenrupturen und Prostatektomien, Aus- kleben von Knochen- und Weichteilwundhöhlen (vor allem bei blutungsgefähr- deten Patienten), Verkle-
und Forschung" gemeldet worden. Zugleich war dar- über berichtet worden, daß mit der Alza TTS-Technolo- gie bereits zwei Präparate für die transdermale Appli- kation international verfüg- bar sind: ein Scopolamin- System zur Behandlung von Reisekrankheiten, das in einem Foto dargestellt wurde, und ein Nitrogly- zerin-System gegen koro- nare Herzkrankheit. Hier sei nun ausdrücklich nach- getragen, daß diese bei- den transdermalen thera- peutischen Systeme nicht von Stada stammen, son- dern Produkte der Firma Ciba-Geigy sind. Auf dem Foto war ®Scopoderm TTS von Ciba-Geigy zu sehen. bl-r
ben von Knorpeln, Kno- chen, Pleura bei Pneumo- thorax und Leberrupturen, Gallenblasenbetten, Unter- stützen von Sehnennähten.
Ausschichten von Tonsil- larnischen mittels be- schichteten Kollagenvlie- ses (besonders bei blu- tungsgefährdeten Patien- ten). bl-r
Neueingeführte Spezialitäten
Gliben-Puren® N — In der oralen Diabetes-Therapie ist Glibenclamid der heute am meisten eingesetzte Wirkstoff. Seit Juli stellt die Klinge-Nattermann Puren GmbH, München, mit Gli- ben-Puren® N eine neue galenische Zubereitung von Glibenclamid zur Ver- fügung. Es wird in Dosie- rungen von 3,5 mg bezie- hungsweise 1,75 mg (Semi- Gliben-Puren® N) angebo- ten. wa Merck Immunoassay PMN Elastase — Für die Diagno- se und Verlaufskontrolle ei- nes entzündlichen Vor- gangs ist nach heutigem AUS INDUSTRIE UND FORSCHUNG
Fibrinklebung hat sich durchgesetzt
Leserdienst Hinweise -Anregungen
AUS INDUSTRIE UND FORSCHUNG
Kenntnisstand die Elastase aufgrund ihrer hohen Kon- zentration in den Leukozy- ten und ihrer pathobioche- mischen Bedeutung am be- sten geeignet. Die Bestim- mung der Elastase ist jetzt in jedem Labor möglich mit dem Merck lmmunoassay PMN Elastase (Elastase aus polymorphkernigen Leuko- zyten). Es handelt sich bei diesem neuen Testsatz um einen Festphasenimmuno- assay nach dem Sandwich- Prinzip. sc Fragivix®Forte — Sanol Schwarz, Monheim, hat ihr Angebot im Indikationsge- biet der venösen Funk- tionsstörungen erweitert.
Mit Fragivix®Forte stellt sie ein neues Venenpharma- kon unter der Bezeichnung
„stoffwechselaktives Ve- nentherapeutikum mit ver- stärktem Wandschutz" vor.
Die klinischen Prüfungen haben eine gute Wirkung des Präparats (1 Tablette
Die gute Verträglichkeit der Anticholinergika beruht auf der geringen Bioverfügbar- keit bei lokaler Anwen- dung. Die Inhalation führt nicht zur Resorption, der Wirkstoff bleibt in der Lun- ge, entfaltet also keine sy- stemische Wirkung. Er überschreitet auch nicht die Blut-Hirn-Schranke.
Selbst nach 20 Hüben von
enthält 200 mg Benzaron) auf Kapillarpermeabilität und -resistenz ebenso wie die antiphlogistische und ödemprotektive Wirksam- keit gezeigt. el
lpratropiumbromid (Atro- vent®) konnten in klinischen Studien keine atropinähn- lichen Nebenwirkungen festgestellt werden.
Anfangs fragte man sich, ob der Atropinabkömmling lpratropiumbromid die Atemwege austrocknen könnte. Während Atropin im Tierexperiment die nor-
male Sekretion der Spei- cheldrüsen unterdrückt, ist dies bei den submukösen Drüsen der respiratori- schen Schleimhaut nicht der Fall. Ipratropiumbro- mid blockiert die gesteiger- te Sekretion nach Inhala- tion von Reizstoffen, aber die normale Sekretion der Schleimdrüsen wird durch Antimuskarinika nicht un- terdrückt. Im Herbst soll ein weiteres Anticholinergi- kum von Boehringer Ingel- heim, Oxitropiumbromid (Ventilat®), mit längerer Wirkdauer auf den Markt kommen. (Symposium „Die anticholinerge Therapie — ein bedeutender Fortschritt in der Therapie obstrukti- ver Atemwegserkrankun- gen" im Frühjahr 1983 in Toronto.) bl-r
Warum sind Anticholinergika so gut verträglich?
Neuerscheinung Prof. Dz med. Siegfried Block (Herausgeber)
DOKUMENTATION
ÜBER DIE FRISCHZELLENTHERAPIE
Praktischer Leitfaden für Ärzte, Studierende und Fachpflegepersonal.
Werk-Verlag Dr. Edmund Banaschewski GmbH, München
In dieser Dokumentation wurden 34 verschiedene wissenschaftliche Arbeiten und Vorträge aus dem Deutschen Zentrum für Frischzellentherapie zusammengestellt.
Die Sammlung beruht auf der Erfahrung der letzten dreißig Jahre und schöpft aus einem Po- tential von über 45 000 Patienten.
Ärzte, Studierende und Fachpflegepersonal werden dankbar nach diesem Leitfaden greifen, um weitere Informationen über dieses biologische Behandlungsverfahren zu erhalten.
Ihre Bestellung richten Sie bitte an:
Buchhandlung Eibel, Marktstraße 10, 8172 Lenggries
Ausgabe A DEUTSCHES ARZTEBLATT 80. Jahrgang Heft 48 vom 2. Dezember 1983 115