BRIEFE AN DIE REDAKTION
ABRECHNUNG
Zu der Diskussion um mehr Transparenz im ärztlichen Ab- rechnungsverfahren:
Mehr
Selbstvertrauen
. Jüngste Vorfälle im ärztlichen Abrechnungs- verfahren und bei Rezep- turen, sogenannte „Skan- dale" und „Flächenbrän- de", haben die Diskussion um Transparenzmodelle verstärkt entfacht. Vor dem Hintergrund jahrelanger Hetzjagden und Verun- 91impfungen scheint in der Arzteschaft, augenfällig unter den Standesvertre- tern, ein Kontrollzwang aufgetreten zu sein. Man kann sich des Eindruckes nicht erwehren, daß Recht- fertigungsbedürfnisse sol- che Absichten erzeugen, auf eigene Kosten allen Patienten Abrechnungs- scheindurchschriften zur gefälligen Lektüre (ge- nannt Transparenzverbes- serung) zuzusenden. Es ist eine beispiellose Absurdi- tät, daß der Leistungser- bringer eine zusätzliche Kontrolle seiner doch wohl korrekt erstellten Rech- nung selbst finanziert, nur weil man ihm einreden will, er sei ein Beutel- schneider. Denn es ist ja wohl kaum zu erwarten, daß die Kosten für diesen zusätzlichen Papierkrieg nicht auf den einzelnen Arzt umgelegt werden.
Dies ist schlichtweg eine Zumutung.
Sollte die versichernde Krankenkasse glauben, Mißtrauen an den Arztab- rechnungen vorbringen zu müssen, so mag sie auch die Kosten für erwünschte weitere Kontrollen über- nehmen. Dies hat sie auch in der Vergangenheit mit mehr oder weniger effekt- vollen Methoden getan und wird dies auch in Zu- kunft tun, ungeachtet der Einlassungen von Ärztesei- te. Unbeirrtheit in der
Durchsetzung vorgefaßter Entschlüsse zeichnet in gleicher Weise Politiker aus.
Dies sollte die Vergangen- heit auch den optimistisch- sten Standesvertreter ge- lehrt haben. Handlungs- vorschüsse nützen hier nichts. Etwas mehr Selbst- vertrauen und Selbstsi- cherheit tut hier Not. Oder sollten die ständigen Attak- ken unter Erfolgszwang stehender Reporter, Kas- senrepräsentanten und Politiker schon Neurotiker aus uns gemacht haben?
Dr. med.
Hans Hiltmann Bahnhofstraße 30-32 5500 Trier
BUNDESPOST
Zu dem Kommentar „Bundes- post: Wie schieße ich ein Ei- gentor?", in Heft 19/1984:
Realistische Lösung
Bedauerlicherweise wer- den in diesem Artikel Vor- würfe gegen die Deutsche Bundespost (DBP) erho- ben, die zwischen den platten Postbeamten-Wit- zen ... bis hin zu sehr un- schönen Anschuldigun- gen ... angesiedelt sind ... Die objektive Sachlage stellt sich folgen- dermaßen dar: ... Auch die früheren Richtlinien der DBP sahen vor, daß die Kosten von Sonderpost- ämtern von den Antragstel- lern zu tragen waren.
Die bis Anfang 1983 gel- tenden Richtlinien waren teilweise nicht ganz ein- deutig abgefaßt worden.
Dies führte dazu, daß es zu einer regelrechten Flut von Sonderpostämtern — fast ohne Kostenausgleich — kam. Aufgrund ihrer ge- setzlichen Verpflichtung, ihren Dienstbetrieb wirt- schaftlich zu führen, konn- te die DBP dieser Entwick-
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Ultraschall ist ein bildgebendes Verfahren. Wer die Vielzahl optischer Eindrücke sonographierend verarbeiten will, braucht dazu Sehhilfen. Das Anliegen der Autoren ist es, diese nicht allein durch sprachliche Beschreibung, sondern vor allem in einem optischen Medium zu vermitteln. Aus dieser didaktischen Orientierung heraus ist das vorliegende Repetitorium der Sonographie entstanden.
Die Autoren haben deshalb ein in langjähriger Fortbildungstätigkeit gereiftes Arsenal optischer Schemata der Ultraschallmorphologie ins Zentrum des Buches gestellt.
Konsequent sind für jedes Organ die wesentlichen pathologischen Befunde zu typischen Bildern abstrahiert, die einen hohen Wiedererkennungswert haben. Diese Bilder sind entweder als synoptische oder tabellarische Bildschemata gegliedert. Sie erlauben eine klare, morphologisch ausgerichtete Systematik.
Der Text ist entsprechend knapp und präzise gehalten, ohne daß seltenere Befunde weggelassen wären. Jedem Kapitel nachgestellt sind zahlreiche Abbildungen, zur besseren Interpretation mit Zeichnungen versehen, in denen neben dem pathologischen Befund der topographische Zusammenhang besonders herausgearbeitet wurde.
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BRIEFE AN DIE REDAKTION
lung nicht tatenlos zuse- hen. Die einzig realistische Lösung war, die jeweiligen Antragsteller nach objekti- ven Gesichtspunkten an den Kosten zu beteiligen.
Die jetzt bestehenden Son- derregelungen für förde- rungswürdige philatelisti- sche Veranstaltungen, wie für Sonderpostämter mit erheblichem Verkehrsauf- kommen, berücksichtigen, durch entsprechende Ko- stenbeteiligung, sowohl die berechtigten Belange bestimmter Kreise von An- tragstellern wie auch Krite- rien der Präsenz und Selbstdarstellung der DBP.
Der Einnahmeverzicht auf seiten der DBP ist dabei nicht unerheblich.
Darüber hinaus verkennt der Autor offensichtlich völlig, daß unter anderem während der gesamten Einrichtungszeit eines Sonderpostamts wenig- stens zwei Beamte dort Dienst verrichten müssen und die erforderlichen Räume, Geräte etc. bereit- zustellen sind.
Auch die kurzfristig erfor- derliche Einbindung eines Sonderpostamts in die Or- ganisation des Postbe- triebsdienstes erfordert aufwendige Planungen un- terschiedlichster Art.
Es hätte im übrigen ledig- lich einer Rückfrage des Antragstellers bei der zu- ständigen Oberpostdirek-
tion Köln oder beim Post- amt Aachen 1 bedurft, um zu erfahren, welche Ko- sten beim Einrichten eines Sonderpostamtes aufkom- men. Auch hätte die Mög- lichkeit bestanden, wäh- rend der Veranstaltungs- dauer gegen Zahlung einer geringen Kostenpauschale einen Sonderstempel oh- ne Sonderpostamt zu füh- ren.
Fazit: Von einem Eigentor der DBP kann bei dieser Sachlage sicher nicht die Rede sein.
Wolf-Günther Vollmer Pressestelle der Oberpostdirektion Köln Eupener Straße 80 5000 Köln 1
Nachwort
Zum „Eigentor": Der Rück- zieher der Bundesärzte- kammer war doch wohl schon eins. Dem Artikel- schreiber sind überdies al- lein in seinem Bekannten- kreis weitere Verzichte be- kannt. Übrigens: Den Son- derstempel selbst haben die Veranstalter schon im- mer mit einem guten hal- ben Tausender bezahlt.
Und noch etwas: Der Autor des Kommentars ist selbst engagierter Philatelist. Er bildet sich ein, Plus- und Minusleistungen der Bun- despost ein bißchen sortie- ren zu können, u. a. auch im Vergleich zu manchen westeuropäischen Partner- ländern. RC
Pasolind ® N ist das Paracetamol der STADA. Pasolind ® N gibt es als Zäpfchen in drei Kinder-Dosie- rungen: Pasolind® N 125 für Säuglinge (2-12 Monate), Pasolind ® N 250 für Kleinkinder (1-5 Jahre), Pasolind ® N 500 für Schulkinder (ab 6 Jahre).
Das breite Anwendungsspektrum: Fieber und Schmerzen im Kinderalter - Erkältungen und Infektions- krankheiten, grippale Infekte, nach Impfungen und kleineren operativen Eingriffen, Schmerzen bei Mandelentzündung, Kopf- und Zahnschmerzen.
Pasollnd® N 125, Pasollnd. N 250: Pasolind ® N 125: Zusammens.: 1 Zäpfchen enth. 125 mg Paracetamol.
Pasolind ® N 250: Zusammens.: 1 Zäpfchen enth. 250 mg Paracetamol. Ind.: Gegen Fieber und Schmer- zen im Säuglingsalter bzw. im Kleinkindalter (1 bis 5 Jahren), bei Erkältungen und Infektionskrankheiten, grippalen Infekten, Impfungen, nach kleineren operativen Eingriffen, Schmerzen bei Mandelentzündung, Kopf-und Zahnschmerzen. Kontraind.: Schwere Nierenfunktionsstörungen, Paracelamol-Uberempfind- lichkeit und genetisch bedingter Mangel an Glukose-6-phosphat-Dehydrogenese. Vorsicht bei vorge- schädigter Leber. Nebenw.: Bei bestimmungsgemäßem Gebrauch sind im allgemeinen keine Nebenwir- kungen zu erwarten; Uberdosierung kann zu schweren Leberschäden führen. Hinweis: Pasolind ® N 125 bzw. Pasolind ® N 250 soll ohne ärztliche oder zahnärztliche Anweisung nicht tenger als 1Woche und nicht in höheren Dosen angewandt werden. Wechselw.: Durch gleichzeitige Anwendung von Blutgerinnung hemmenden Arzneimitteln und Paracetamol kann deren Wirkung verstärkt werden. Die Leberschädlich- keit von Paracetamol wird erhöht bei gleichzeitiger Einnahme bestimmter Arzneimittel, die den Paraceta- mol-Abbau in der Leber steigern, wie z. B. Schlafmittel vom Barbiturattyp, Antiepileptika und Rifampicin.
Dos.: Säuglinge (2 Monate bist Jahr) bis zu 3 mal tägl.125 mg, Kleinkinder (1 bis 5 Jahre) bis zu 3 mal tägl.
250 mg. Hinweis: Nicht über 25° C lagern. Handelsformen und Preise: Pasolind ® N 125: 10 Zäpfchen DM 4,10 AVP m. MwSt.; Pasolind ® N 250: 10 Zäpfchen DM 4,25 AVP m. MwSt.
PasolincrN 500 Zusammens.71 Zäpfchen enth. 500 mg Paracetamol. Ind.: Gegen Fieber und Schmerzen bei Erkältungen und Infektionskrankheiten, grippalen Infekten, Impfungen, nach kleineren operativen Eingriffen, Schmerzen bei Mandelentzündung, Kopf- und Zahnschmerzen. Kontraind.: Schwere Nieren- funktionsstörungen, Paracetamol-Überempfindlichkeit und genetisch bedingter Mangel an Glukose-6- phosphat-Dehydrogenase. Vorsicht bei vorgeschädigter Leber. Nebenw.: Bei bestimmungsgemäßer,.
Gebrauch sind im allgemeinen keine Nebenwirkungen zu erwarten. Uberdosierung kann zu schweren Leberschäden führen. Hinw.: Pasolind ® N 500 soll ohne ärztliche oder zahnärztliche Anweisung nicht länger als 1 Woche und nicht in höheren Dosen angewandt werden. Wechselw.: Durch gleichzeitige An- wendung von Blutgerinnung hemmenden Arzneimitteln und Paracetamol kann deren Wirkung verstärkt werden. Die Leberschädlichkeit von Paracetamol wird erhöht bei gleichzeitiger Einnahme bestimmter Arzneimittel, die den Paracetamol-Abbau in der Leber steigern, wie z. B. Schlafmittel vom Barbiturattyp, Antiepileptika und Rifampicin. Gleiches gilt bei Alkoholmißbrauch. Dos.: Kindern ab 6 Jahren bis zu 3 Zäpfchen tägl., Erwachsene bis zu 6 Zäpfchen tägl. Hinweis: Nicht über 25°C lagern. Handelsform und Preis: 10 Zäpfchen DM 4,75 A.V.P. m. MwSt. Stand 4/84
Dem Fieberkind hilft Pasolind ®N.
Ausgabe A 81. Jahrgang Heft 27 vom 4. Juli 1984 (11) 2071