Vergleich von geschlossenen und offenen Immobilien-Fonds
Angaben in Milliarden DM Stand: September 1984 OFFENE
IMMOBILIEN-FO
— GESCHLOSSENE IMMOBILIEN-FONDS
Fondsvermögen Fondsvermögen
Duelle
Deutsche Bunde rank DG ANLAGE-GESELLSCHAFT MBH
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DEUTSCHES ÄRZTEBLATT
BUCHBESPRECHUNGEN WIRTSCHAFT
Kapitalmarkt
Geldleistungen — Der An- teil der Steuern und Sozial- abgaben am Bruttosozial- produkt wird für 1985 auf 40,2 Prozent geschätzt. Da- von entfallen auf die Steu- ern 23,9 Prozent und 16,3 Prozent auf die Sozialbei- träge. Auf das Jahr umge- legt bedeutet das, so hat der Bund der Steuerzahler ausgerechnet, daß 147 Ta- ge notwendig waren, um diese Geldleistungen für die öffentlichen Kassen zu erbringen. EB Sammlersprache — Wer Goldmünzen sammelt oder sammeln will, muß ei- ne eigene Sammlerspra- che lernen. Bei einer Mün- ze ist die Bezeichnung
„schön" eher negativ, denn hier handelt es sich um ein Stück, das bereits stark abgenutzt ist, dessen Münzbild aber insgesamt noch gut erkennbar ist. Ei- ne wirklich wertvolle, weil gut erhaltene Münze, wird dagegen als „vorzüglich"
bezeichnet. Der Erhal- tungsgrad spielt gerade beim Sammeln von Mün- zen eine außerordentlich große Rolle. In Extremfäl-
len kann die Preisspanne zwischen „vorzüglich" und
„schön" zehn zu eins und mehr betragen. In den ver- gangenen Jahren hat sich die Tendenz abgezeichnet, daß Münzen in überdurch- schnittlicher Erhaltung deutlich stärker im Wert stiegen als solche mit schlechterem Erschei- nungsbild. Da sich abge- nutzte Exemplare auch schwerer wieder verkaufen lassen, sollte der Bankkun- de beim Kauf auf einen möglichst guten Erhal- tungsgrad Wert legen. BN
Bausparverträge — Die Durchschnittssumme der neu hereingeholten Bau- sparverträge der Heimbau AG lag 1984 bei 32 000 DM (im Vorjahr 37 000 DM). Die- se Verminderung beruhte auf der starken Zurückhal- tung bei der Annahme von Großverträgen sowie auf der bewußten Bevorzu- gung des Spargeschäftes gegenüber den Sofortfi- nanzierungen. Infolgedes- sen wurden bei den Bau- sparsummen geringe Ein- bußen von —3,6 Prozent im Netto-Geschäft (1,1 Milliar- den DM) und im Brutto-Ge- schäft ein Minus von 0,6 Prozent (1,5 Milliarden DM) hingenommen. EB
Geschlossene Immobilien- fonds haben sich in den letzten Jahren hierzulande als heimliche Bestseller er- wiesen.
128 000 Zertifi- katsinhaber geschlossener Immobilien- fonds — so die Deutsche Bundesbank — halten ein Ge- samt-Fonds- vermögen von mehr als 14 Milliarden DM.
das ist fast doppelt so viel wie das Fondsvermö- gen der offe- nen Immobi- lienfonds
Medizin
Naturwissenschaften
Mogens Schou: Lithium- Behandlung der manisch- depressiven Krankheit, In- formation für Arzt und Pa- tient, Georg Thieme Ver- lag, Stuttgart/New York, 1980, VIII, 88 Seiten, 5 Ab- bildungen, 4 Tabellen, flexibles Taschenbuch, 11,80 DM
Dieses sehr empfehlens- werte Buch sollten alle le- sen, die mit Lithium ir- gendwie zu tun haben. Wie im Untertitel schon ausge- drückt, ist es sowohl für die Information des Arztes als auch gleichzeitig für die des Patienten geeig- net. Das Buch ist flüssig in einer allgemeinverständ- lichen Sprache geschrie- ben, die deutsche Überset- zung vorbildlich. Es wer- den im einzelnen die ma- nisch-depressive Krank- heit und ihre Behandlung, die Lithium-Behandlung, ihre praktische Durchfüh- rung, ihre unerwünschten Wirkungen und ihre biolo- gische Wirkungsweise ab- gehandelt. Das Buch gibt auf fast alle im Zusammen- hang mit Lithium entste- henden Fragen Antwort und kann guten Gewissens gerade auch den Patienten empfohlen werden, zumal der Preis relativ niedrig ist.
Mauricio M. Dessauer, Münster
Harald Schütz: Alkohol im Blut, Nachweis und Be- stimmung, Umwandlung, Berechnung, Verlag Che- mie, Weinheim, 1983, XI, 265 Seiten, 38 Abbildun- gen, 11 Tabellen, gebun- den, 82 DM
Das Buch gibt ziemlich vollständig und gut geglie- dert alle modernen Metho- den der Alkoholbestim- mung, auch die in Abhän- gigkeit von den zugeführ- ten Bieren, Weinen und
Spirituosen zu erwarten- den Blutspiegel , die Inter- ferenz mit Medikamenten sowie die einschlägigen gesetzlichen Bestimmun- gen wieder. Das Literatur- verzeichnis ist außeror- dentlich umfangreich und gut gegliedert. Auf der an- deren Seite erscheint der Preis etwas hoch. Das Buch ist als Standardwerk allen zu empfehlen, die mit Alkohol und seinen Aus- wirkungen beruflich zu tun
haben.
Wolfgang Sorg, Köln
Max Wichtl (Hrsg.): Tee- drogen, Ein Handbuch für Apotheker und Ärzte, Wis- senschaftliche Verlagsge- sellschaft, Stuttgart, 1984, XIV, 393 Seiten, 389 Abbil- dungen, davon 155 farbig, 260 Formelzeichnungen, gebunden, 136 DM
Die grüne Welle hat auch den Bereich der Arzneimit- tel ergriffen. Stark gestie- gen ist in den letzten Jah- ren die Nachfrage nach Teedrogen, die hauptsäch- lich bei gestörter Befind- lichkeit oder zur Ergän- zung stark wirkender Me- dikamente eingesetzt wer- den.
Für rund 140 gebräuch- liche Teedrogen trägt das vorliegende Handbuch ak- tuelle Informationen zu- sammen. Neben der aus- führlichen Charakterisie- rung der Drogen, die mehr den Apotheker anspricht, erfährt man über Indikatio- nen, teilweise aber auch über Wechselwirkungen mit anderen Medikamen- ten. Dabei wird deutlich zwischen medizinisch be- gründeter Anwendung und volksmedizinisch empiri- schem Gebrauch unter- schieden. Ergänzend wer- den Phytopharmaka und außerdem, soweit vorhan- den, Standardzulassungen mit den nach dem Arznei- mittelgesetz vorgesehe- nen Packungsbeilagen an- gegeben. jv
2278 (68) Heft 31/32 vom 2. August 1985 82. Jahrgang Ausgabe A