Ausstellung „Follow your dreams“ – Träume belichten von Rüdiger Dehnen

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36. WOCHE

Z E I T U N G F Ü R E m m E R I C H U N D R E E s

sAmsTAG 10. sEPTEmBER 2016

Fotoausstellung im schlösschen:

„Es ist wie ein Farbenrausch“

Hildegard Pütz (Foto) stellt ab morgen 42 Bilder in Borghees aus; Eröffnung mit Musik. Seite 3

Vrasselter schützen suchen Nachfolger für König Hans-Jürgen

Schützenfest der St.-Antonius-Bruderschaft vom 17. bis 19. September Seite 6

Ausstellung „Follow your dreams“ – Träume belichten von Rüdiger Dehnen

NN-Fotograf zeigt besondere Porträtaufnahmen

bei der VHS in Kleve. Seite 32

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Freie Fahrt zwischen Rees und Haldern

Denkmaltag statt öffentlicher Führung Stadt warnt vor Landarbeiter-Kolonne

Drei Wochen früher als geplant kann Straßen.NRW, Regional- niederlassung Nieder rhein, die Sanierungsarbeiten an der L 7 in Rees beenden. Die Umleitungen wurden abgebaut, und ab heute kann der Verkehr zwischen Rees und Haldern wieder beidseitig fließen. Im gleichen Zuge wurde auch der Radweg saniert, der ebenfalls wieder befahrbar ist.

Aufgrund mehrerer Veranstal- tungen zum Tag des offenen Denkmals (die NN berichteten) entfällt am morgigen Sonntag um 14.30 Uhr die Führung

„Rheines Vergnügen“ mit Gäste- führerin Doris Baumann.

Die Stadt Emmerich warnt vor einer Kolonne englischspra- chiger Landarbeiter, die derzeit im Stadtgebiet unterwegs ist.

Einzelne Männer gehen von Haus zu Haus und bieten die Dienste der rund 20 Männer an. Ausgehandelt wird zunächst ein niedriger Preis (etwa 50 Euro), eine Rechnung wird laut Ordnungsamt nicht ausgestellt.

Nach getaner Arbeit wird den Kunden jedoch mitgeteilt, dass der Preis pro Person oder pro Quadratmeter anfällt. So kommt schnell ein drei- bis vierstelliger Betrag zusammen, den die Ko- lonne mit Nachdruck einfordert.

AKTUELL ��

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HÜTHUM. „Für Glaube, Sitte und Heimat“, so lautet bis heute die Parole der Schützenbruder- schaften. Doch die Sache mit der Heimat wird für die Schützen der St.-Michael-Bruderschaft Hüt- hum demnächst schwierig. Denn der Saal Hebben und die dazuge- hörige Gaststätte sollen abgerissen werden. „Man kann durchaus sagen, dass wir dadurch unsere Heimat verlieren“, sagt Jochen Spiertz, Brudermeister der St.-Mi- chael-Schützen. Immerhin wurde sie im Mai 1914 an eben dieser Stelle – damals noch Gaststätte

„Zur Hoffnung“ – gegründet.

Neues Wohngebiet

Nun will ein privater Bauherr auf dem Gelände in Oberhüt- hum ein neues Wohngebiet er- richten. Zwar sollen Vereinsheim der St.-Michael-Schützen und Schießstand erhalten bleiben, doch die Auswirkungen dürften laut Spiertz „gravierend“ sein:

„Bereits jetzt haben einige ältere Mitglieder signalisiert, dass sie aus der Bruderschaft austreten, wenn wir Oberhüthum verlassen.“ Vor allem diejenigen, die seit 50, 60 Jahren der Bruder- schaft angehören, „wollen sich einen Umzug nicht mehr antun“, zeigt Spiertz Verständnis dafür.

Doch auch jüngere Schützen seien skeptisch, weiß der Bru-

dermeister. „Sollten wir uns etwa einer anderen Bruderschaft anschließen, so müssten sie erst einmal sehen, ob sie sich mit dem neuen Verein identifizieren kön- nen.“ Dies sei aber nur eines von mehreren Szenarien, die man derzeit prüft, sagt Spiertz. Man habe bereits einige Gespräche geführt und will den Mitgliedern bis zur Versammlung im März nächsten Jahres eine Lösung prä- sentieren. Nur eines steht bereits fest: „Eine mobile Anlage mit Zelt können wir für unser Schüt- zenfest ausschließen. Das wollen unsere Mitglieder nicht.“

Für die Schützengesellschaft Borussia ist dies dagegen sehr

wohl eine Option. Auch sie sind seit Jahren im Saal Hebben „zu Hause“, hatten zuvor aber ihr Vereinshaus an der ‘s-Heerenber- ger Straße. „Wir sind mehr in der Innenstadt beheimatet und nicht so eng mit Oberhüthum verbun- den wie die Michael-Schützen“, erläutert Direktor Bert Gricksch.

Daher sehe er auch weniger Pro- bleme in Sachen Mitgliederzah- len und mögliche Austritte auf die Borussia zukommen.

„Schön ist die Situation trotz- dem nicht“, sagt Gricksch, „wir brauchen eine neue Möglichkeit, zu feiern und zu schießen.“ Bis zum Maifest im kommenden Jahr muss eine Lösung her. „Wir

prüfen derzeit verschiedene Op- tion, es könnte aber auch sein, dass wir in den nächsten zwei bis drei Jahren die Alternativen erst einmal testen“, sagt der Direktor.

Für den noch jungen Verein Hüthumer Frauen-Karneval (HFK) steht bereits fest, dass auf den Saal Hebben der Kapaunen- berg folgt – zumindest für die Sitzung am 10. Februar 2017. „Es ist eine gute Alternative, da unser Publikum ohnehin aus ganz Em- merich kommt“, sagen die Ver- antwortlichen. Auch große Ein- bußen bei den Mitgliedszahlen befürchte man nicht. Allerdings bringe der neue Saal auch einen Nachteil mit: „Es bedeutet mehr Arbeit, da er deutlich größer ist, was für die Bühne ebenfalls gilt.

Da müssen unsere Bühnenbaue- rinnen die Kulissen entsprechend größer konstruieren.“

Neu entscheiden

Schwierig könnte die Situation während der Session 2017/2018 werden, ahnt man beim HFK: „Es wird eine sehr kurze Session, bei der sich die Sitzungstermine an wenigen Wochenenden ballen.

Da müssen wir neu entscheiden, wohin wir gehen.“ In jedem Fall wolle man sich, wie auch für die Sitzung in 2017, mit der Hüthu- mer Narrengemeinschaft (HNG) absprechen. Michael Bühs

„Verlieren unsere Heimat“

saal Hebben soll abgerissen werden – Hüthumer schützen und Karnevalisten müssen umziehen

Aus und vorbei: Im Saal Hebben werden demnächst keine Schüt- zenfest und Karnevalssitzungen mehr stattfinden. Die St.-Michael- Bruderschaft trifft dies besonders. NN-Foto: Rüdiger Dehnen

Schüler oder Lehrer – wer ist besser? Acht Schüler der Jahrgangsstufe 2 des Willibrord-Gymnasiums sind in verschiedenen Disziplinen gegen acht Lehrer angetreten zum Kampf „Teachers vs. Students“. Ein Wettbewerb, der den Teilnehmern alles abverlangte – und für beste

Stimmung auf den Rängen sorgte. Fortsetzung? Garantiert... NN-Foto: Rüdiger Dehnen

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Arntzen bedauert Voba-Rückzug

EMMERICH. Die Volksbank Emmerich-Rees hat angekündigt, sich mit der Filiale zum Ende des Jahres aus Hüthum zurückzuzie- hen. Selbst einen Geldautomaten solle es nicht mehr geben. „Diese Entwicklung sehe ich mit großer Sorge“, sagt Hüthums CDU-Chef Erik Arntzen. Die jetzige Ent- scheidung der Volksbank zeige, dass die ländlichen Bereiche weiter ausbluten. „Hüthumer Bürger haben mich in den letzten Tagen vermehrt angesprochen und Un- verständnis dafür gezeigt, dass es nicht einmal einen Geldauto- maten geben soll“, sagt Arntzen.

„Vor allem ältere Bürger sind von diesem Schritt hart betroffen.

Wir reden immer von demogra- phischer Entwicklung und dass wir uns auf die Alterung der Ge- sellschaft entsprechend einstel- len müssen. Aber immer wieder sehen wir Entscheidungen, die genau in die entgegengesetzte Richtung gehen.“ Es brauche innovativer Konzepte, um dieser Entwicklung entgegenzuwir- ken, betont Arntzen: „Ich könnte mir vorstellen, dass verschiedene ortsansässige Geldinstitute in kleineren Ortsteilen gemeinsame Geldautomaten betreiben.“

Erörterungstermin zur

Deichsanierung bei Dornick

Veranstaltung am 13. September in der Dorfschänke Dornick

EMMERICH. Die Erörterung der Einwendungen und Stel- lungnahmen im Planfeststel- lungsverfahren zur Sanierung des Deiches zwischen Emme- rich-Dornick und der Kläran- lage Emmerich (Planungsab- schnitt 2) findet ab Dienstag, 13.

September, statt.

Durchgeführt wird die Erör- terung in der Dorfschänke Dor- nick, Dornicker Straße 7. Beginn ist um 9.30 Uhr, Einlass ist ab 9 Uhr. Falls es erforderlich werden sollte, wird der Termin am Mittwoch ab 9.30 Uhr fortge- setzt. Es handelt sich um einen

nicht-öffentlichen Termin. An diesem dürfen deshalb neben der Genehmigungsbehörde und dem Antragsteller nur unmittel- bar am Verfahren Beteiligte (die Vorhabenträgerin, die Vertreter der Fachbehörden und Träger öffentlicher Belange sowie die Einwender) und alle sonstigen vom Vorhaben Betroffenen und ihre gesetzlichen Vertreter oder Bevollmächtigten teilnehmen.

Darüber hinaus kann die Ver- handlungsleitung auch anderen Personen die Anwesenheit gestatten. Hierüber wird die Ver- handlungsleitung zu Beginn der

Erörterung entscheiden. Die Ver- handlungsleitung weist bereits jetzt darauf hin, dass sie im In- teresse eines transparenten und bürgerfreundlichen Verfahrens beabsichtigt, allen interessier- ten Bürgern die Teilnahme am Termin in Dornick zu gestatten, sofern keine Beteiligten wider- sprechen.

Im Rahmen des erfolgten Be- teiligungsverfahrens haben 25 Träger öffentlicher Belange zu dem Vorhaben Stellungnahmen abgegeben. Einwendungen sind von zwölf Privatpersonen erho- ben worden.

Info-Abend zum Glasfaserausbau

REES. Um Fragen der Reeser zu beantworten, die sich mit Be- ginn der Tiefbauarbeiten für den Glasfaserausbau stellen, lädt die Deutsche Glasfaser am Donners- tag, 15. September, um 19 Uhr in das Bürgerhaus zum Bauin- formationsabend. Mit Zahlen, Daten und Fakten informieren Projekt- und Bauleiter über den aktuellen Stand der Tiefbauar- beiten. Auch Fragen zur Instal- lation der Endgeräte werden be- antwortet. Interessierte können sich außerdem in einer Live-De- monstration ansehen, wie Fasern gespleißt werden. Zudem öffnet die Deutsche Glasfaser ihr Bau- büro am Markt in Rees ab Mon- tag,12. September zu folgenden Zeiten: montags von 9 bis 12 Uhr sowie dienstags, mittwochs und freitags von 9 bis 16 Uhr.

Gärtnerfest mit Lossprechung

Niederrheinische gartenbaubetriebe mit großem ausbildungsangebot

NIEDERRHEIN. Zum Gärtner- fest hatte der Kreisverband Gar- tenbau Wesel ins Historische Schützenhaus Xanten einge- laden. Anlass war die Losspre- chung der Auszubildenden sowie Ehrungen.

Glückwünsche zur Losspre- chung überbrachten der stellvertretende Xantener Bürgermeister Rainer Groß, der stellvertretende Landrat Heinrich Heselmann sowie die Präsidentin des Landes- verbandes Gartenbau NRW, Eva Kähler-Theuerkauf. Der Vorsit- zende des Kreisverbandes Wesel, Peter Leimkühler, konnte insge- samt 65 junge Frauen und Män- ner, die ihre gärtnerische Ausbil- dung beziehungsweise Weiterqua- lifizierung erfolgreich im Jahre beendet haben, begrüßen.

Besonders geehrt wurden die Prüfungsbesten im Produktions- gartenbau, Michael Lauter, Rees (Ausbildungsbetrieb Schloss Bel- linghoven/im Ausbildungsver- bund Gartenbau Terlinden, Inha- ber Arndt Lohmeier, Wesel) mit der Gesamtnote 1,62.

In den vergangenen Jahren sind die Ausbildungszahlen bun-

desweit im Gartenbau drastisch zurückgegangen. Den niederrhei- nischen Gartenbauunternehmen ist es dennoch gelungen, jungen Menschen in einer sehr hohen Anzahl Ausbildungsplätze zur Verfügung zu stellen, so der Ge- schäftsführer des Kreisverbandes, Pankraz Gasseling.

Eine besondere Ehrung konnte der Kreisgärtnermeister Rolf Jakobs noch durchführen, indem er für 25 Jahre Tätigkeit im Be- ruf die Mitarbeiterin Alexandra Heilmann, Wesel, aus dem Gar- tenbaubetrieb den Drijver, Al- pen-Veen, mit einer Urkunde der Landwirtschaftskammer NRW auszeichnen konnte.

Erfolgreiche Gesellen

Folgende Junggesellen aus dem Verbreitungsgebiet der NN haben im Bereich Garten- und Landschaftsbau die Prüfung be- standen: Henrik Bartjes, Goch (Ausbildungsbetrieb Garten- und Landschaftsbau Achim Lange, Uedem), Hendrik Bogie, Meer- busch (Grütters GmbH, Sons- beck), Stefan Eberhard, Bedburg- Hau (Umweltbetriebe der Stadt

Kleve), Sergej Friedrich, Bed- burg-Hau (SOS-Kinderdorf-Nie- derrhein Kleve), Bastian Holland, Alpen (Frank Giesen, Alpen), Ja- na Hübbers, Rheinberg (Tidick, Moers), Marius Int-Veen, Kleve (Sahlberg GmbH, Kalkar), Chri- stian Klöhn, Kleve (SOS-Kinder- dorf-Niederrhein Kleve), Fabian Kristann, Bedburg-Hau (Norbert Mähler, Kleve), Niclas Markett, Rees (Görtzen GmbH, Rees), Dominik Neuhausmann, Issum (Wilhelm Düllings Geldern), Moritz Nissing, Emmerich (Stadt Emmerich), André Otterpohl, Kevelaer (Christoph Steegmann, Kevelaer), Leas Schmitz, Goch (Pelzer&Ressing GbR, Rees), Fe- lix Witzke, Bedburg-Hau (Stadt Rees), Thomas Preuß, Emmerich (Görtzen GmbH Rees).

Folgende Junggesellen aus dem Verbreitungsgebiet der NN haben im Bereich Produktions- gartenbau die Prüfung bestan- den: Daniel Köpp, Rees (Thomas Michalzik, Isselburg), Michael Lauter, Rees(Schloss Bellingho- ven, Rees) und Jesco Wortmann, Rees (Schloss Bellinghoven, Rees).

Glückliche Gesichter bei der Lossprechungsfeier. NN-Foto: theo Leie

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EMMERICH. Wenn einer ei- ne Reise tut... bringt sie viele Fotos mit, zumindest im Fall von Hildegard Pütz. Die ge- bürtige Gladbeckerin, die seit vielen Jahren in Dornick lebt, hat im Laufe ihrer Zeit als freie Künstlerin zahlreiche Länder im Mittelmeer-Raum bereist, darunter Algerien, Malta, Tune- sien, Italien und Griechenland.

Am morgigen Sonntag feiert sie ihren 70. Geburtstag – mit der Ausstellung „Auf Reisen gewe- sen“ im Schlösschen Borghees.

Emmerichs Bürgermeister Pe- ter Hinze eröffnet um 11 Uhr die Veranstaltung.

„Meine Bilder spiegeln die Ver- änderung der Dinge in der Zeit und die Spuren, die Menschen und Natur hinterlassen, wider“, sagt Hildegard Pütz. Sie spielt mit Licht und Farben, zeigt Be- gegnungen mit Menschen. Vor allem aber „südliche Wände“ haben es ihr angetan: „Es ist wie ein Farbenrausch für mich, es sieht oft aus wie Malerei.“ Zahlreiche Fotos zeigen die Mauern alter Gebäude, auf denen Grafitis zu sehen sind. Hinter den Schrift- zügen verbergen sich nicht selten Gespräche, „auch zu politischen Themen“, weiß Pütz, aber auch Poesie. Vor allem in Italien sei dies oftmals der Fall.

Die 42 Bilder, die sie im Schlösschen ausstellt, stammen aus den Jahren 1974 bis 2013.

Immer wieder finden sich Ge- gensätze in den Motiven, trifft das Alte auf das Moderne. „Die Grafiti nehmen alte Literatur auf“, sagt Hildegard Pütz. Für die ehemalige Lehrerin ist es die erste

Ausstellung überhaupt, und erst- mals hat sie ihre Farbfotos auf das Format 50 mal 70 Zentimeter vergrößert. „Früher habe ich das nur mit Schwarz-Weiß-Bildern gemacht“, sagt sie, „doch mit der heutigen Digital-Technik kann ich nun auch meine Farbbilder entsprechend vergrößern.“

Die Ausstellungseröffnung am morgigen Sonntag ist be- wusst gewählt, denn es ist auch der bundesweite Tag des offenen Denkmals (die NN berichteten).

Aus diesem Anlass spricht Hil- degard Pütz im Anschluss an die Eröffnung über Schlösschens Borghees „im Zusammenhang mit seiner Geschichte und der umgebenden Landschaft“. Es sei zugleich die „Geschichte des Un-

teren Niederrheins und dessen Fruchtbarmachung“. Auch auf die Architektur des Schlösschens werde sie eingehen, da diese ein Beispiel für den niederlän- dischen Einfluss sei: „So wurde eine besondere Form des Spätba- rockstils geschaffen.“

Nach der Grundsteinlegung im Jahr 1680, war das Schlöss- chen Borghees laut Hildegard Pütz von Beginn an „ein richtiges Landgut“. Dass es nicht Haus oder Burg Borghees, sondern eben Schlösschen heißt, hänge mit der Fassade und der beson- deren Backstein-Architektur zu-

sammen. Weitere Details verrät Pütz morgen. Sie würde es sich in jedem Fall wünschen, wenn sie eine Gruppe fände, die weiter zur Geschichte des Schlösschen forscht. „Es würde sich lohnen“, ist sie überzeugt.

Ihre Fotoausstellung wird morgen um 12.30 Uhr eröff- net mit griechischer Musik der Gruppe „Paradoxon“, die Kom- positionen von Konstantinos Andrikopoulos zu Sappho spielt.

Anschließend lesen Marilena Skako und Hildegard Pütz verschiedene Sappho-Fragmente in griechischer Sprache und deutscher Übersetzung.

Neben dem Schlösschen Borg- hees gibt es zwei weitere Stätten in Emmerich zum Tag des offenen Denkmals. Bereits heute hält Bernhard Lensing ab 14 Uhr einen Vortrag im Pfarrheim Martini, Martinikirchgang 4, zu Grabstätten und Denkmälern als Erinnerungsorte in Emmerich.

Ebenfalls heute öffnet das älteste Gebäude in der Innenstadt seine Türen: Im „De Witte Telder“ an der Steinstraße 15 sind ab 19 Uhr alle Emmericher eingeladen, in der historischen Kulisse über die Zukunft des Hauses und seine mögliche Nutzung zu diskutie- ren. Eine Lesung von Johannes Derksen bildet den Rahmen des Abends. Ab 20.45 beleuchtet dann der Aktionskünstler Oliver Kretschmann das Gebäude und nutzt die Fassade als Projektions- fläche für seine Lichtkunst.

Weiter geht es morgen, wenn

„De Witte Telder“ von 14 bis 18 Uhr geöffnet ist und Führungen stattfinden. Michael Bühs

Hildegard Pütz stellt ab morgen ihre Fotos im Schlösschen Borghees aus.

NN-Foto: mb

„Wie ein Farbenrausch“

„In den Bildern finden sich immer wieder Gegensätze“

Die Künstlerin Hildegard pütz über die Fotografien



KURZ & KNAPP

Fahrradtour: Die Kolpingfamilie Rees lädt am Mittwoch, 14. Sep- tember, wieder alle Interessierte zur Fahrradtour ein. Treffpunkt ist um 14 Uhr am Kolpinghaus.

Seniorencafé: Nach der Som- merpause findet am Donnerstag, 15. September, nach der Senio-

renmesse wieder bei Kaffee und Kuchen der Seniorennachmittag statt. Die Herren treffen sich ab 17.30 Uhr.

Ausflug der kfd: Die kfd Bienen lädt am Mittwoch, 28. Septem- ber, zur Fahrt nach Rhede in die Pralinenmanufaktur ein. Los

geht es um 13.20 Uhr ab Pfarr- heim. Nach einer Führung durch die Manufaktur wird zu Kaffee und Kuchen eingeladen. Der Kostenbeitrag beträgt 7,50 Euro.

Anmeldung bis Donnerstag, 15.

September, bei Marlene Stadler unter Telefon 02851/6286. Wer sich beim Fahrdienst beteiligt, wird gebeten, das bei der Anmel- dung mitzuteilen.

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KALKAR. Es wird geschraubt und getüftelt, aufgemöbelt und angemalt - ganze Gruppen gehen kreativ zu Werke und sie rüsten sich nicht für die nächste Karne- valssession, sondern für das Boe- ren-Treck-Spektakel am Wun- derland Kalkar. Präzise müsste man sagen: Für den Rommels- cross, den die Veranstalter auch liebevoll „Karneval auf Rädern“

nennen...

Von Freitag, 16., bis Sonntag, 18. September, werden auf dem neuen Eventgelände des Wunder- land Kalkar – das bis vor kurzem noch landwirtschaftlich genutzt wurde und nun ganz dem Kernie für Outdoor-Veranstaltungen zur Verfügung steht – erneut Power- boliden ihren großen Auftritt haben und die schrillsten und bun- testen „fahrbaren Untersätze“ ge- geneinander antreten. Menschen aller Altersklassen lassen sich für dieses Spektakel begeistern. Seit Monaten werkeln Gruppen aus Kerken, Haffen-Mehr, Bocholt, Vreden, Kevelaer, Kehrum, Goch, Kranenburg und Essen an ihren Fahrzeugen, um sie beim Rom- melcross in den Wettbewerb zu schicken. 200 Teilnehmer werden mit großer Freude dabei sein.

Längst ist dieser Rommelcross- Wettbewerb schon ausgebucht, bei dem es nicht um Geschwin- digkeit, sondern ausschließlich um Originalität geht. Han Groot Obbink, Geschäftsführer vom Kernie, freut sich schon auf das große Freiland-Festival. „Unsere Kooperationspartner sind absolut erfahrene Fachleute, die das Gelände hier schon seit Monaten für die Veranstaltung hergerichtet haben. Sie garantieren auch für die Sicherheit während der Ver- anstaltung“, kündigt Han Groot- Obbink an. Paul Siebers, selbst leidenschaftlicher Trecker-Treck- Fahrer beim Trecker Team Kleve, und Mitveranstalter, erläutert:

„Beim Traktor-Pulling sind 100 Teilnehmer am Start. Es gibt ins- gesamt 15 Meisterschaftsläufe in ganz Deutschland, bei denen die Teilnehmer Punkte sammeln, dazu gehört auch die Veranstaltung in Kalkar. Absolut einzigartig in Deutschland ist der Auftritt un- serer niederländischen Freunde,

die mit ihren Lkw anreisen. Das werden spektakuläre Rennen am Samstag und Sonntag, da die Hol- länder sehr innovativ sind und uns hierbei einiges vormachen.“

Unterstützung gibt es auch von Marinus Hols und dem Enduro Club Hassum. Pieper freut sich, dass er sich auf rund 110 ehren- amtliche Helfer während der Ver- anstaltung verlassen kann.

Info- und Verkaufsstände sowie Vip-Zelte sind aufgebaut. Wer sich nicht selbst in ein Auto setzen möchte, versucht vielleicht sein Talent mit Fernsteuerautos. Der Club WAC Hasselt bietet dazu Ge- legenheit. Man darf sich hierunter kein Kinderspielzeug vorstellen, es ist schon richtiger Motorsport, bei dem die Mini-Autos durchaus 100 Stundenkilometer fahren können.

80 Teilnehmer sind beim Moto- cross dabei, die sich Samstag und Sonntag je vier Rennen liefern.

Nicht zu übersehen ist das Zelt mit einer Höhe von 26 Metern und einem Durchmesser von 52 Metern. Es steht auf dem Festival- gelände und dort spielt die Musik.

Das Festival eröffnet bereits am Freitagabend, DJ Sascha wird auf der Pre-Party für die richtige Ein- stimmung auf das Event sorgen.

Rund 200 Leute wollen an diesem Wochenende campen. Besucher sind natürlich ebenso willkommen zur Party.

Samstag spielt zwischen 14.30 und 18.30 Uhr die mobile Rock- band „Heavy Hoempa“ und am

Abend gibt‘s die richtigen Töne von der Rock-Coverband „5th Wheel“ und DJ Andy, zwischen 21 und 2 Uhr darf richtig abgerockt werden.

Musikalisch geht‘s auch am Sonntag weiter mit der mobilen

Band „Fantatteme“ und zwischen 13 und 18 Uhr mit der Rock-Co- verband Regroove.

Für Sonntag hat sich ein ganz besonderer Gast angemeldet:

Peter Ludolf – ja das „Familien- oberhaupt“ von den vier Ludolf- Brüdern, die im Fernsehen „auf‘m Schrottplatz“ agiert haben. Ihre Sendung erreichte Kultstatus, doch nun hat sich Peter Ludolf für ein neues Projekt entschieden unter dem Motto „Schrott war gestern“. Mit seinem Filmteam wird er in Kalkar auftauchen, im Rommelcross-Auto seine Runden drehen und fleißig Autogramme verteilen.

Qualmende Auspuffe der Trak- toren, waghalsige Sprünge der Crossfahrer, Schlammschlach- ten beim Blubbering sowie die wohl ausgefallensten „Kostümie- rungen“ von Autos und Motor- rädern beim Rommelcross ver- sprechen Acition und Spaß. Der genaue Zeitplan steht im Internet unter www.bts-kalkar.de, dort gibt es auch Eintrittskarten. Kurzent- schlossene können auch an der Tageskasse Karten erwerben.

Parkplätze stehen genügend zur Verfügung. Die Zufahrt durch Hönnepel ist an diesem Wochenende gesperrt. L. Christian

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Das größte Spektakel am Niederrhein!

Freitag, Samstag und Sonntag, 16. - 18. Sept. 2016

BOEREN TRECK SPEKTAKEL KALKAR 2016

Boeren Treck Spektakel 2016 Das größte Spektakel am Niederrhein!

Samstag, den 19. September Sonntag, den 20. September

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Clubkonzert mit Charly T.

Der bekannte Drummer und produzent spielt im buena ressa music Club

REES. Seit mehr als 30 Jahren ist Charly T. Drummer und Produ- zent. Er hat an mehr als 100 Mu- sikproduktionen mitgewirkt, die sich millionenfach verkauft haben, darunter mit Wallen- stein, Marius Müller-Western- hagen, Rheingold, The Lords, Diamanda Galas und Nena. Am Samstag, 17. September, gibt Charly T. mit seinen Allstars ab 21.00 Uhr ein Konzert im Buena Ressa Music Club an der Empe- ler Straße 85.

Ende der siebziger Jahre er- zielte Charly T. mit der Band Wallenstein den Top-One-Hit

„Charline“. Mit Belfegore er- klomm er 1984 die Nummer 1 der Videocharts in den USA mit dem Titel „All that I wan- ted“. Zudem tourte Charly T.

mit Belfegore als Opening Act für U2 durch ganz Europa. In diesem Jahrzehnt wurde auch der Grundstein für die langjäh- rige Zusammenarbeit mit Mari-

us Müller-Westernhagen gelegt, die bis in die 90er Jahre reichte.

Charly T. war mit Wolfgang Nie- decken (BAP) an der Gründung der großen Kampagne gegen Rassismus und Neonazis, „Arsch huh, Zäng ussenander“ beteiligt.

2000 fand die Gründung des eigenen Platten-Labels MGB- Records statt. Parallel folgten der Einstieg als Drummer der Kult- band The Lords und Farfarello

sowie Gastauftritte bei Udo Jür- gens und Jürgen Zeltinger. In den vergangenen Jahren sieht man Charly T. am Schlagzeug bei der Chris Kramer Band, The Gentle- men of Groove und bei der Kon- zertreihe GoMusic.

Die Allstars an Charlys Seite sind in Rees Paddy Zimmermann (Gitarre und Vocals), Jörg „ Sha- by“ Pelzer (Keyboard) und Ufo Walter (Bass). Dazu gesellen sich Sascha Kühn (Hammondorgel), Pitti Hecht (Percussion) und Manni Neumann, der „Teufels- geiger von Farfarello“.

Kartenvorverkauf

Der Club öffnet am 27.9.2016 um 20, Uhr, das Konzert mit Charly T. beginnt um 21 Uhr.

An dem Abend wird ein erhöhter Clubbeitrag von zehn Euro erho- ben. Vorverkauf heute im Buena Ressa Music Club ab 20 Uhr bei der Open Stage und im Café Mo- mentmal, Dellstraße 16, in Rees.

Live in Rees spielt Charly T. am 17. September mit seinen Allstars.

Foto: Veranstalter

„Aschenputtelbrödel“:

Zwei Clowns in der Küche

Kindertheater im reeser bürgerhaus

REES. Das nächste Kinderthea- terstück im Reeser Bürgerhaus wird am Samstag, 17. Septem- ber, ab 16 Uhr aufgeführt. Die 50-minütige Aufführung für Kinder ab vier Jahren mit dem Titel „Das Aschenputtelbrödel“

wird vom Theater kreuz & quer aus Duisburg präsentiert.

Ein Clownstheaterstück für zwei Clowns rund um die Küche, mit einem Kittel, zwei Holzschu- hen und jeder Menge Erbsen und Linsen – frei nach dem Grimm- schen Märchen „Das Aschenput- tel“. Ein Stück über das Ärgern und sich ärgern lassen, darüber, dass man manchmal ganz böse, fies und gemein sein kann und gar nicht so richtig weiß warum.

Das Essen ist fertig! Grimm hat heute leckere Erbsensuppe mit Linsen gekocht, sein Leib- und Magengericht. Aber Gebrr mag keine Erbsensuppe und mit Linsen schon gar nicht! Und alle

Überredungskunst von Grimm kann Gebrr nicht dazu bewegen, ihre Suppe zu essen. Ihre Suppe isst sie nicht, nein ihre Suppe isst sie nicht... außer natürlich Grimm würde ihr ein Märchen erzählen. Und tatsächlich kennt Grimm ein Märchen, sogar eines mit Erbsen und Linsen. Das Mär- chen vom Aschenputtelbrödel.

Und schon sind die beiden mitten drin im Geschehen: sind Aschenputtelbrödel, böse Stief- mutter und böse Stiefschwester, sind gute Fee, König und Prinz, ärgern sich gegenseitig und sind fies und gemein, und doch kommt es am Ende zu einem Happy End und es steht garantiert etwas anderes auf dem Tisch als Erbsensuppe mit Linsen.

Der Eintritt beträgt drei Eu- ro für Kinder und vier Euro für Erwachsene. Karten sind im Bür- gerservice der Stadt Rees und im Online-Shop erhältlich.

Mal probieren? Grimm hat für sich und Gebrr seinen Lieblingssuppe gekocht: Erbsensuppe mit Linsen. Foto: privat



KURZ & KNAPP

Kleider und Spielzeug: Eine Kleider-, Spiel- und Fahrzeug- börse findet am Samstag, 24.

September, im Familienzentrum

St. Antonius Vrasselt von 10 bis 12 Uhr statt. Es können Kinder-, Sommer- und Sportbekleidung sowie Spiel- und Fahrzeuge ab-

gegeben werden. Für das Leib- liche Wohl ist gesorgt. Der Erlös kommt dem FZ zugute.

Instrumente testen: Das Emme- richer Blasorchester veranstaltet

am morgigen Sonntag von 11 bis 14 Uhr im Jugendheim Speelberg ein Instrumentenkarussell. Hier haben Kinder und Jugendliche die Möglichkeit, alle Instrumente auszuprobieren und sich über

das Orchester zu informieren.

Weitere Infos gibt es bei Daniela Eul, Telefon 0177/9415273.

Abend auf Platt: Der nächste Proot-Platt-Abend des Heimat-

vereins Hüthum-Borghees findet am Donnerstag, 15. September, ab 19.30 Uhr im Schützenhaus der St.-Georg-Schützen, Eltener Straße 510, in Hüthum statt.

Auch Gäste sind willkommen.

Mundart-Treffen: Der nächste Termin der Mundartfreunde

„Ons Bienen“ ist am Mittwoch, 14. September, ab 15 Uhr im Pfarrheim Bienen. Weitere Infos unter Telefon 02851/8050.

Laute, rasante und ziemlich verrrückte Wettbewerbe

Zum 5. boeren-treck-Spektakel mit motocross, rommelcross, trecker-treck und partys werden 20.000 besucher erwartet

Das Boerentreck Spektakel kann sich auf dem 7 Hektar großen Event-Gelände am Wunderland Kalkar ausbreiten. Die Veranstalter erwarten rund 20.000 Besucher. NN-Foto: Lorelies Christian

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SamStag 10. September 2016 gS 1 | NIeDerrHeIN NaCHrICHteN

Ausstellung „Follow your dreams“ – Träume belichten von Rüdiger Dehnen

Z E I T U N G F Ü R E m m E R I C H U N D R E E s

Fotoausstellung im schlösschen:

„Es ist wie ein Farbenrausch“

Vrasselter schützen suchen Nachfolger für König Hans-Jürgen

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Denkmaltag statt öffentlicher Führung Stadt warnt vor Landarbeiter-Kolonne

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saal Hebben soll abgerissen werden – Hüthumer schützen und Karnevalisten müssen umziehen

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