Datenbank
Von Acrylat bis Zimtalkohol
Kostenfreie Recherche zu Chemikalien und Kontaktallergenen
U
ngefähr zehn Prozent der Bevölkerung leiden inzwi- schen unter einer Kontakt- dermatitis, und die Tendenz ist steigend. Darüber hinaus erweitert sich das Spektrum der Kontaktallergene ständig.Wer zum Thema „Chemikali- en und Kontaktallergie“ re- cherchiert, wird auf der Web- site des Deutschen Instituts für Medizinische Dokumen- tation und Information, Köln, unter www.dimdi.de fündig.
Dort sind in der Datenbank
„Chemikalien und Kontaktall- ergie“ Informationen zu 244 Kontaktallergenen abrufbar.
Die Online-Version ergänzt die seit 1995 im Buchhandel erhältliche Loseblattsamm- lung „Chemikalien und Kon- taktallergie – Eine bewerten- de Zusammenstellung“.
Die Datenbank umfasst synthetisch hergestellte Che- mikalien und definierte In-
haltsstoffe aus Naturproduk- ten, die als Bestandteile von Haushaltsmitteln, von kosme- tischen Produkten oder auch am Arbeitsplatz mit der Haut in Berührung kommen und eine Kontaktdermatitis her- vorrufen können. Die Sub- stanzen werden nach der Stär- ke ihres allergenen Potenzials in drei Kategorien – bedeuten- de Kontaktallergene, begrün- deter Verdacht auf kontaktall- ergene Wirkung und fragliche kontaktallergene Wirkung –
eingeteilt. Die Datenbank enthält für jedes Allergen In- formationen zu Vorkommen, Wirkungen und Toxizität so- wie zu den chemischen Ei- genschaften. Die Angabe der Registrierungsnummer des Chemical Abstracts Service (CAS) ermöglicht eine ein- deutige Identifizierung der Substanzen. Die Datenbank wurde am Bundesinstitut für Risikobewertung, Berlin, er- stellt und vom Bundesumwelt- ministerium gefördert. KBr
Public Health
Armut und Gesundheit
WHO-Veröffentlichung
„Gesundheitssysteme stel- len sich der Armut“ online
D
as von der Weltgesund- heitsorganisation (WHO) herausgegebene Buch „Ge- sundheitssysteme stellen sich der Armut“ (als PDF-Datei herunterladbar unter www.euro.who.int/document/e802 25g.pdf) stellt zwölf Initia- tiven aus zehn Mitgliedstaa- ten (Deutschland, Frankreich, Italien, Kirgisistan, Kroatien, Polen, Republik Moldau, Rus- sische Föderation, Ungarn, Großbritannien) vor, die ge- gen das Problem Armut und Gesundheit angehen. Das Buch enthält erste Erkennt- nisse der WHO zu der Frage, wie Gesundheitssysteme zur Linderung der Armutspro- blematik beitragen können.
Mit der Veröffentlichung will die WHO die Länder der eu- ropäischen Region dabei un- terstützen, durch die Be- kämpfung von Armut und de- ren Folgen die Gesundheit und gesundheitliche Chancen- gleichheit ihrer Bevölkerung zu verbessern. EB M E D I E N
Arbeitsschutz: Unerwünschte Nebenwirkungen
A
A540 Deutsches ÄrzteblattJg. 101Heft 927. Februar 2004
Videotipp
Stammzellen
Filme aus der Virtuellen Videothek für die Medizin (www.vvfm.de)
❃ Stammzellen und Regene- rative Medizin; Fachgebiet:
Hämatologie (26 Minuten).
Der Film der Saitama Med- ical School, University of Tokyo, berichtet über den Stand der Stammzellfor- schung und über Forschungs- projekte in Japan.
❃ Kontaktendoskopie in der HNO-Heilkunde; Fachgebiet:
HNO (12 Minuten). Nach ei- ner Prinzipbeschreibung wer- den die Kontaktendoskope vorgestellt. Das am Univer- sitätsklinikum Rostock er- stellte Video erläutert an- hand verschiedener Beispie-
le (Mund, Zunge, Nase, Kehlkopf) die Vor- und Nachtei- le der Technik.
❃Bewegung, Spiel und Sport in der Brustkrebsnach- sorge; Fachgebiet:
Gynäkologie/Ge- burtshilfe (15 Mi- nuten). Das Vi- deo der Hessischen Krebsgesellschaft e.V. informiert über das spezi- elle Bewegungstraining für betroffene Frauen. Patien- tinnen berichten über die Auswirkungen des Trainings auf ihr Befinden und ihre Lebensqualität. KBr Ausschnitte aus „Stammzellen und Regenera-
tive Medizin“