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Archiv "Schwangerschaftsabbrüche: Die Zahl blieb 1988 stabil" (28.08.1989)

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DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

Alle Kassen Ersatz-Kassen

RVO-Kassen

195 195 197 Summe

197 Summe 197 Summe

195 Kassenärztliche

Vereinigung

4 904 3 006 24 56

4 848 7 934

9 650 4 487 7 252 21 123 464 2 322 1 695 15 670 Bayern

Hessen

Nordrhein Berlin

Hamburg

Koblenz Niedersachsen Nordbaden Bremen

11 351 5 552 2 315 3 782

8 875 1 365 1 041 251

399 211

31

48 20

65 1

11 750 5 763

3 813

8 940 2 335

1 413 1 042 251

3 799 2 137 3 417 9 099

6 675 213 889 652

274

55 22

20 88 15

1

3 439 9 373 3 030 3 887 2 152

6 730 213 909 653

20 450

15 550 4 452 7 199

2 254 7 854 9 351

1 693 464

299

673

120 53 35

68 80

2

Nord-Württemberg 743 6 749 206 3 209 949 9 958

Pfalz

Rheinhessen Saarland

Schleswig-Holstein Südbaden

Süd-Württemberg Trier

Westfalen-Lippe Bundesgebiet

dagegen 1987 49 799

363 4 367 256 4 260 619 8

77 77 68 68 145

529 1 530 454 454 983 1

1 345 15 1 360 1 247 16 1 263 2 592 31

168 5 173 109 109 277 5

105 1 106 23 23 128 1

18 18 4 4 22

6 721 14 6 735 4 130 5 4 135 10 851 19

49 449 877 50 326 36 384 527 36 911 85 833 1 404

627 145 984 2 623 282 129 22 10 870 87 237 87 336 881 50 680 36 221 435 36 656 86 020 1 316

Schwangerschaftsabbrüche:

Die Zahl blieb 1988 stabil

Die Kassenärztlichen Vereini- gungen haben für das Jahr 1988 ins- gesamt 87 237 Schwangerschaftsab- brüche nach den Nrn. 195 und 197 BMÄ/E-GO gemeldet, die im Rah- men der kassen- und vertragsärzt- lichen Versorgung durchgeführt worden sind (Tabelle 1). Gegenüber 1987 mit 87 336 Abbrüchen ent- spricht die Zahl der Abbrüche 1988

einem Rückgang um 0,11 Prozent.

Von den 87 237 Abbrüchen sind 71 653 (82,0 Prozent) ambulant in der ärztlichen Praxis und 15 584 (18,0 Prozent) stationär belegärzt- lich vorgenommen worden.

Das Statistische Bundesamt hat für 1988 mit insgesamt 83 784 Schwangerschaftsabbrüchen 5,4 Pro- zent weniger Abbrüche als 1987

(88 540) gemeldet. Tabelle 2 (auf der nachfolgenden Seite) gibt einen Überblick über die dem Statistischen Bundesamt von 1977 bis 1988 gemel- deten Zahlen mit einer Auswertung der Indikationen. Die Zahlen des Statistischen Bundesamtes beruhen nach wie vor auf einem höchst unzu- reichenden Melderücklauf, so daß der Grad der Untererfassung immer noch als sehr hoch bezeichnet wer- den muß.

Nach den Angaben des Statisti- schen Bundesamtes wurden im Jahre 1982 (noch) 44 Prozent der Abbrü- che in der gynäkologischen Praxis Tabelle 1: Zu Lasten der gesetzlichen Krankenversicherung abgerechnete Schwangerschaftsabbrüche nach den Nrn. 195 und 197 BMÄ/E-GO im Jahre 1988

A-2336 (28) Dt. Ärztebl. 86, Heft 34/35, 28. August 1989

(2)

1977 54 309 15 756 29,0 4171 7,7 2348 4,3

1978 73 548 16 872 22,9 3686 5,0 2731 3,7 104 0,1 49 252 67,0 1979 82 788 17 261 20,8 2802 3,4 3162 3,8 101 0,1 58 412 70,6

87 702

1980 17 655 20,1 2444 2,8 3053 3,5 101 0,1 63 289 72,2 87 535

1981 15 382 17,6 2524 2,9 2797 3,2 103 0,1 65 466 74,8 91 064

1982 1983 1984 1985 1986 1987 1988

15 214 16,7 2339 2,6 2306 2,5 74 0,1 70 000 76,9 86 529 12 354 14,3 1861 2.2 1843 2,1 58 0,1 69 436 80,2

86 298 10 356 12.0 1242 1.4 1600 1.9 93 0,1 71 904 83,3 1103 1,3 83 538 9 260 1311 1.6 1086 1.3 71 0,1 70 411 84,3 1399 1,7 84 274 8 312 9.9 1244 1.5 1113 1.3 78 0,1 72 279 85,8 1248 1,5 88 540 7 979 9.0 1226 1.4 1037 1.2 79 0,1 76 883 86,8 1336 1,5 83 784 7 458 8.9 1105 1.3 1071 1.3 93

79 0,1 31 358 57,7 597 1,1 903 1,2 1050 1,3 1160 1,3 1263 1,4 1131 1,2 977 1,1

0,1 72 705 86,8 1352 1,6 Zahl der

Abbrüche psychiatrisch eugenisch ethisch (krimonolo-

gisch)

sonst. schwere Notlage

Jahr allgemein-

medizinisch

Indikationen absolut und in Prozent

unbekannt

Quelle: Statistisches Bundesamt

Tabelle 2: Gesamtzahl der Schwangerschaftsabbrüche nach Indikationen

vorgenommen und 56 Prozent im Krankenhaus. Im Jahre 1988 entfie- len auf die gynäkologische Praxis 70,4 Prozent und auf das Kranken- haus 29,6 Prozent der durchgeführ- ten Abbrüche. Überträgt man dieses Verhältnis auf die zu Lasten der ge- setzlichen Krankenversicherung ins- gesamt abgerechneten Schwanger- schaftsabbrüche, so könnte man für diesen Kostenträgerbereich eine Ge- samtzahl von etwa 130 000 Abbrü- chen ansetzen, die übliche Dunkel- ziffer nicht eingerechnet. Das Maxi- mum eines Schätzwertes dürfte nach wie vor bei 200 000 Abbrüchen pro Jahr insgesamt liegen (vergleichen Sie Heft 33/1988). Ku/KBV

SPD-Konzept

zur Sexualaufklärung

Die Sozialdemokraten wollen un- gewollte Schwangerschaften durch gezielte Sexualaufklärung verhin- dern helfen. Die Abgeordnete Rena-

te Schmidt betonte bei der Vorlage eines Antrags der SPD-Fraktion, die Bundesregierung solle sich „kon- struktiv für Sexualpädagogik, Sexual- aufklärung von Frauen und Männern sowie für Familienplanung" einset- zen, um ungewollte Schwangerschaf- ten von vornherein zu verhindern.

Die SPD fordert zielgruppenorien- tierte Aufklärungskonzepte, bei- spielsweise für Schüler, Auszubil- dende, körperlich und geistig Behin- derte, die Eltern heranwachsender Kinder sowie für Ausländer und äl- tere Menschen.

Die Kultusministerkonferenz der Bundesländer müsse Mindestan- forderungen für einen fächerüber- greifenden Sexualkundeunterricht festlegen. Außerdem müsse gewähr- leistet werden, daß Gesundheitsäm- ter und anerkannte Familienpla- nungseinrichtungen, sofern sie mit einem Arzt besetzt seien, Verhü- tungsmittel kostenlos an Personen ohne oder mit nur geringem Ein- kommen abgeben können. afp

Neuer Rekord

bei der Klinik-Verpflegung

Einen neuen Rekord vermelden die Krankenhäuser beim Betriebs- mittelverbrauch und Budgeteinsatz für die Krankenverpflegung im sta- tionären Bereich: So wurde im ver- gangenen Jahr bei rund 600 000 planmäßigen Krankenhausbetten für die Krankenverpflegung ein Waren- volumen im Wert von 1,6 Milliarden DM eingesetzt. Dies sind rund 4,6 Prozent der gesamten Betriebsko- sten der rund 3080 Krankenhäuser (35 Milliarden DM in 1988). Für die Seniorenverpflegung, die Studenten- verpflegung und die Verpflegung in Heimen aller Art einschließlich der Jugendherbergen wurde ein Waren- volumen in Höhe von 1,4 Milliarden DM verbraucht. Für die Personalver- pflegung in den Betrieben (in Kanti- nen, Fertiggerichte und anderes) wurde ein Warenwert von rund 4 Milliarden DM investiert. EB Dt. Ärztebl. 86, Heft 34/35, 28. August 1989 (31) A-2337

Referenzen

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