• Keine Ergebnisse gefunden

Archiv "Schwangerschaftsabbrüche" (10.03.1995)

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Archiv "Schwangerschaftsabbrüche" (10.03.1995)"

Copied!
1
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

ethische psychiatrische I eugenische

I

allg. medizinische

Schwangerschaftsabbrüche 1993 Anzahl nach Indikationen 1 111

I 566 11 893

unbekannt*

soziale 82.930

Schwangerschaftsabbrüche

in Deutschland

1988 1989 1990 1991 1992 1993

im ersten Halbjahr wurden nach der Fristenregelung durchgeführte Abbrüche in den neuen Bundeslandern unter

imu 95 02 144 Quelle: Stat. Bundesamt " unbekannt' gemeldet Anzahl in Tausend

(gerundet)

POLITIK NACHRICHTEN

Aus Bund und Ländern

BÄK- Richtlinien zum Gentransfer verabschiedet

KÖLN. Der Vorstand der Bundesärztekammer (BÄK) hat Richtlinien für den Gen- transfer in menschliche Kör- perzellen (SGT) verabschie- det. Der SGT beim Men- schen soll vorerst nur bei der Behandlung schwerer Krank- heiten angewendet werden, wenn diese mit anderen Mit- teln nicht heilbar sind und er- fahrungsgemäß tödlich ver- laufen würden.

Gemäß BÄK-Richtlinien muß der verantwortliche Lei- ter eines klinischen Versuchs mit somatischer Gentherapie zuvor die Genehmigung der zuständigen Ethikkommissi- on der betreffenden Lan- desärztekammer oder Medi- zinischen Fakultät einholen.

Die Bundesärztekammer will sich vorbehalten, die ört- liche Ethikkommission bei ihrer Entscheidung zu bera- ten. Die Entscheidungsho- heit der jeweiligen Ärzte- kammer soll von dem Votum der BÄK jedoch unberührt bleiben.

Die Richtlinien werden in ihrem vollen Wortlaut in ei- ner der nächsten Ausgaben des Deutschen Ärzteblattes veröffentlicht. Sp

BPI: Rote Liste soll vollständig bleiben

FRANKFURT/M. Das Arzneimittelverzeichnis Ro- te Liste® soll künftig allen pharmazeutischen Unterneh- men zu gleichen Bedingun- gen offenstehen, ob sie dem Bundesverband der Pharma- zeutischen Industrie (BPI) angehören oder nicht. Diesen Vorschlag will der BPI-Vor- stand im Juni der Hauptver- sammlung unterbreiten. Da- mit will er gewährleisten, daß die Rote Liste weiterhin als vollständiges Verzeichnis der in Deutschland erhältlichen Arzneimittel erscheint.

Die Entscheidung des Vorstandes kam zustande,

nachdem sich in den Ge- sprächen mit dem Verband Forschender Arzneimittel- hersteller (VFA) über das Angebot, die Rote Liste ge- meinsam herauszugeben, auch nach einem Jahr noch immer kein konkretes Ergeb- nis abzeichnete.

Die Rote Liste ist mit ei- ner Auflage von 255 000 Ex- emplaren das meistverbreite- te Arzneimittelverzeichnis in Deutschland. Sie erscheint traditionell anzeigenfrei und wird kostenlos an alle Ärzte und Apotheken verteilt. EB

Orientierungswerte 1995 für die GKV

BONN. Die Verände- rungsraten für die Entwick- lung der beitragspflichtigen Einnahmen (Grundlöhne) der gesetzlichen Kranken- versicherung für das Jahr 1995 sind vom Bundesge- sundheitsministerium jetzt mit 1,7 Prozent für die alten und 3,5 Prozent für die neuen Bundesländer bekanntgege- ben worden. Diese Orientie- rungswerte sind maßgebend für die Vereinbarung der Ge- samtvergütung sowie für die Fortschreibung der verschie- denen Budgets.

Die Orientierungswerte leiten sich aus der Schätzung des Jahreswirtschaftsberich- tes sowie aus den Sonderfak- toren der Krankenversiche- rung ab. Von besonderer Be- deutung ist für das Jahr 1995 die Senkung der Beitragsbe- messungsgrundlage für die Bezieher von Arbeitslosen- geld, Arbeitslosenhilfe und Unterhaltsgeld auf 80 Pro- zent des bisherigen Niveaus.

Dies war mit dem Rentenre- formgesetz im Jahr 1989 be- schlossen worden. EB

Votum für

Kinderbetreuungszeit in Versorgungswerken

KÖLN. Bei der 6. Sitzung von Ausschuß und Ständiger Konferenz „Ärztinnen" der Bundesärztekammer wurde Ende 1994 über die Berück-

sichtigung von Kindererzie- hungszeiten in den Versor- gungswerken diskutiert. Defi- niert werden die Kindererzie- hungszeiten als die Phasen, in denen während der Erzie- hung keine Einkommen be- zogen und keine Beiträge an das Versorgungswerk gezahlt werden, die jedoch beitrags- belegt anerkannt werden. Die Regelung ist je nach Lan- desärztekammer unterschied- lich und reicht von keiner An- erkennung bis hin zu drei Jah- ren.

Dr. jur. Ulrich Kirchhoff, Geschäftsführer der Ärzte- versorgung Niedersachsen, berichtete von dem dortigen Modell. Es findet auch in Sachsen-Anhalt Anwen- dung. Für maximal drei Jah- re pro Kind zahlen Ärztin- nen keine Beiträge. Die Steigerungszahl bleibt in diesen drei Jahren konstant, das heißt, sie wird nicht re- duziert, jedoch auch nicht erhöht wie in der gesetzli- chen Rentenversicherung.

Ausschuß und Ständige Konferenz „Ärztinnen" haben die Ärztekammern der Län- der aufgefordert, sich bei den Versorgungswerken für „Kin- derbetreuungszeiten für die Dauer von mindestens drei Jahren nach der Geburt jedes Kindes" einzusetzen. EB

In Deutschland wur- den 1993 insgesamt 111 236 Schwan- gerschaftsabbrüche registriert. Das sind 7 373 weniger als im Jahr zuvor. 1990 waren es rund 145 000, im Jahr darauf etwa 124 000 Fälle und 1992 noch insge- samt 118 609.

Quelle: Statistisches Bundesamt

Modellprojekt zur Rehabilitation von psychisch Kranken

KÖLN. 20 Prozent der psychiatrischen Kranken- hausbetten sind von Patien- ten belegt, die vorrangig ei- nen Reha-Bedarf haben und von denen ein großer Teil am- bulant rehabilitiert werden könnte. Dies haben Untersu- chungen auf der Grundlage der „Psychiatrie-Personal- verordnung" ergeben.

Da bisher qualifizierte ambulante Reha-Leistungen weitgehend unkoordiniert er- bracht wurden und nur teil- weise über die gesetzlichen Krankenkassen finanzierbar waren, haben deren Bundes- verbände jetzt die modellhaf- te Umsetzung eines Konzepts zur ambulanten Rehabilitati- on psychisch Kranker verein- bart.

Das Vorhaben, das wis- senschaftlich begleitet wird, ist ein erster Schritt zur lange erwarteten Gleichstellung von psychisch und somatisch Kranken im Hinblick auf eine wohnortnahe Versorgung. In dem Modellvorhaben soll ein ganzheitliches Therapiekon- zept unter Einschluß sozio- therapeutischer Maßnahmen erprobt werden. IW

A-662 (20) Deutsches Ärzteblatt 92, Heft 10, 10. März 1995

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Auch bisher wurden Kosten für die Hospize durch eine Mischfinanzie- rung von den Krankenkassen, der Pflegeversicherung, der Sozialhilfe, durch Spenden und durch Eigenlei- stungen

Ernährungsmedizin und ärztliche Ernährungsberatung: Block V und VI nach dem Curriculum der Deutschen Gesellschaft für Ernährungsmedizin in Zusammenarbeit mit der

Dagegen werden bei einem un- terstellten Tariflohnanstieg von drei Prozent die Personalkosten für die 1,1 Millionen Mitarbeiter um etwa eine Milliarde DM steigen.. Die

Nationalgalerie im Hamburger Bahnhof, Museum für Gegenwart, Berlin/Scottish National Gallery of Modern Art, Edinburgh/MAK – Österreichisches Museum für angewandte Kunst, Wien..

Schulleitende, Qualitäts- beauftragte und/oder Mitglieder von Steuergruppen erhalten auf Anfrage eine professionelle Unterstützung für die Planung und bei der Umsetzung ihres

First record of Holocnemus pluchei and second record of Nesticus eremita for Germany in Cologne (Araneae: Pholcidae, Nesticidae) In einem Treppenhaus zur Tiefgarage des

Tatsächlich hatte sich der amerikani- sche Staat nicht offiziell am Kunstraub aus Deutschland und Österreich beteiligt, doch heißt das nicht, daß deutsche Gemälde, Graphi-

(15) § 3 Absatz 2a in der am 1. Januar 2016 geltenden Fassung ist erstmals auf den laufenden Arbeitslohn anzuwenden, der für einen nach dem 31. Dezember 2015