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Archiv "Prostatakarzinom: Therapie ist noch unbefriedigend" (29.05.1998)

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A-1332

S P E K T R U M AKUT

(4) Deutsches Ärzteblatt 95,Heft 22, 29. Mai 1998

Prostatakarzinom

Therapie ist noch unbefriedigend

ie steigende Lebenserwartung spiegelt sich zunehmend auch in urologischen Praxen wi- der: Die benigne Prostatahypertrophie (BPH) wird endemische Ausmaße annehmen, beim Prostatakarzinom (PCA) sei mit massiven Steige- rungsraten zu rechnen, prognostizierte Prof. Frans Debruyne (Nijmegen) beim XIII. Europäischen Urologenkongreß in Barcelona. Gebiete, auf denen Fortschritte langsamer erzielt werden als gewünscht, sind für Prof. Laurent Boccon-Gibod (Paris) in erster Linie Prostata- und Blasenkarzinom. Beim Prosta- takarzinom sieht der Urologe wesentliche Verbes- serungen bei Früherkennung und -therapie, aber bei Patienten mit metastasierter Erkrankung kaum mehr Behandlungsmöglichkeiten als vor 50 Jahren. Dies gilt seiner Ansicht nach aber für alle hormonresistent gewordenen Karzinome.

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u einem kräftigen „Plus“ dieser Raten hat auch der PSA-Test geführt: In den USA stieg die Inzidenz des Prostatakarzinoms von 1985 bis 1997 von 85 000 auf 370 000 Fälle an, die Morta- lität nimmt ebenfalls zu. Das PCA, an dem derzeit ei- ner von elf Männern erkrankt, steht an zweiter Stelle der Mortalitätsrate. Die Frage ist deshalb, ob ein ge- zieltes Screening notwendig ist – oder nur noch mehr Probleme macht. Vor der Presse sprachen sich die Experten außer bei familiärer Belastung gegen Rei- henuntersuchungen aus, solange keine neben- wirkungsärmere Therapie möglich ist. Kontrovers diskutiert wird nach Worten von Prof. Peter Ekman (Stockholm) weiterhin, welche Patienten mit lokal begrenztem Karzinom behandelt werden müssen.

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ine verzögerte Therapie geht nach einer schwedischen Untersuchung von fast 1 500 Fällen mit einer Übersterblichkeit einher: Die Männer verlieren rund fünf Lebensjahre. Anderer- seits stellt die frühe aggressive Behandlung ange- sichts des langsamen Wachstums in vielen Fällen eine Überbehandlung dar, wie eine finnische Langzeitun- tersuchung über 30 Jahre ergab. Dringend gesucht werden deshalb Selektionskriterien (molekulare Marker) zur Differenzierung von aggressiven und

„gutartigeren“ Formen. Als erfolgversprechend wer- tete Dr. Per Ake Abrahamson (Malmö) bei negativer digitaler Examination die Rate von freiem PSA in Verbindung mit niedrigen totalen PSA-Werten. Bei fortgeschrittenen Stadien sind sich die Experten zwar über die Notwendigkeit der Therapie einig – aber wann und womit?, zumal alle eingesetzten Hormone mit starken Nebenwirkungen verbunden sind. Lei

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