• Keine Ergebnisse gefunden

Medizinische Versorgungszentren nicht gefährden

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Medizinische Versorgungszentren nicht gefährden"

Copied!
2
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

PRESSESTELLE

JoachimOdenbach Telefon +49 30 39801-1020 HolgerMages

Telefon +49 30 39801-1022 Dr. JörnWegner Telefon +49 30 39801-1023 RikeStähler

Telefon +49 30 39801-1024 SEKRETARIAT StephanieGervers Telefon +49 30 39801–1021 Fax +49 30 39801–3021 E-Mail pressestelle@dkgev.de Wegelystraße 3

10623 Berlin

www.dkgev.de www.facebook.com/dkgev www.twitter.com/dkgev www.dkgev.de/rss2.php www.youtube.com/user/dkgev

P r e s s e m i t t e i l u n g

DKG zum Terminservice- und Versorgungsgesetz

Medizinische Versorgungszentren nicht gefährden

Berlin, 13. Dezember 2018 – Mit dem Terminservice- und Versorgungsgesetz (TSVG) sollen Patienten schneller und besser mit Arztterminen versorgt werden. Doch die beabsichtigten Regelungen zu den Medizinischen Versorgungszentren (MVZ) werden genau das nicht erreichen. Ärzte, die aus einem MVZ ausscheiden, sollen nur noch nachbesetzt werden können, wenn nach der Bedarfsplanung freie Arztsitze vorhanden sind – so will es der Gesetzentwurf aus dem Gesundheitsministerium. „Eine solche Regelung bedeutet für MVZ in Krankenhausträgerschaft fast das Aus. Die Neubesetzungen müssen jedes Mal durch eine Bedarfsprüfung bestätigt werden. Das bedeutet einen großen bürokratischen Aufwand und gefährdet die Planungssicherheit. Die Besonderheit der MVZ ist eben das Zusammenspiel der unterschiedlichen Disziplinen. Und dies muss gesichert werden. Aber mit der neuen Regelung werden MVZ, die sich in der ambulanten spezialärztlichen Versorgung einbringen, im Prinzip ausgeschlossen, denn hier sind die Disziplinen verpflichtender Bestandteil der Versorgung“, betont Georg Baum, Hauptgeschäftsführer der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG).

Die vom Bundesrat zum Gesetz gemachten Vorschläge sind ebenfalls problematisch. So sollen Krankenhäuser zukünftig nur noch dann zur Gründung eines MVZ berechtigt sein, wenn das Krankenhaus auch für die stationäre Patientenbehandlung einen fachgebundenen Versorgungsauftrag hat. „Diese Regelungen zusammengenommen bedeuten deutliche Einschränkungen für die in den vergangenen Jahren aufgebauten patientenfreundlichen intersektoral arbeitenden Versorgungsstrukturen. Wenn man bedenkt, dass Krankenhäuser vielfach ganze Bereiche, wie Radiologien, in MVZ eingebracht haben, um unnötige Doppelstrukturen zu vermeiden und die Versorgung insbesondere in ländlichen Gebieten zu sichern, bewirkt das TSVG an dieser Stelle genau

(2)

2

das Gegenteil seiner Zielsetzung. Es verschlechtert nämlich die Versorgung“, so Georg Baum.

Die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) ist der Dachverband der Krankenhausträger in Deutschland. Sie vertritt die Interessen der 28 Mitglieder – 16 Landesverbände und 12 Spitzenverbände – in der Bundes- und EU-Politik und nimmt ihr gesetzlich übertragene Aufgaben wahr. Die 1.942 Krankenhäuser versorgen jährlich 19,5 Millionen stationäre Patienten und rund 20 Millionen ambulante Behandlungsfälle mit 1,2 Millionen Mitarbeitern. Bei 97 Milliarden Euro Jahresumsatz in deutschen Krankenhäusern handelt die DKG für einen maßgeblichen Wirtschaftsfaktor im Gesundheitswesen.

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Da die KVen MVZ in Krankenhausträgerschaft begrenzen wollen und grundsätzlich eine betont kritische Haltung zu ambulanten Leistungen in Krankenhäusern einnehmen, wäre

Sie erschließen zudem angestellt ärztliche Tätigkeiten für die ambulante Patientenversorgung, die auf selbstständiger Basis nicht zur Verfügung stünden“,

Den- noch zeigt es sich, dass in nahezu der Hälfte aller MVZ nach Selbstein- schätzung nur maximal zehn Prozent der Patienten durch mehr als einen Arzt desselben Zentrums

Die Motive der ersten Gründergenera- tion, und hier insbesondere die der Vertragsärzte, lagen laut einer KBV Umfrage zum überwiegenden Teil in der Verbesserung ihrer

Patienten müssen zahlen An den staatlichen Krankenhäusern ist die medizinische Versorgung für die Bevölkerung kostenfrei.. Das sieht die afghanische

Das Buch richtet sich an Le- ser mit Vorkenntnissen über die neuen Möglichkeiten der Gesund- heitsversorgung und hilft bei der konkreten Umsetzung der einzelnen Punkte.. Aber

V iele Insulinpumpenträger, die für ihr Diabetes-Ma- nagement einen PC nutzen,wol- len auch ihre Insulinpumpe am Computer einstellen..

Eine Anstellung in einem MVZ will also mit Bedacht gewählt sein, wenngleich sie für den jungen Arzt Perspek- tive bietet: Er kann ambu- lante Versorgung „ausprobie- ren“, erwirbt