ungen Medizinern in Zeiten des Umbruchs Perspektiven geben und neue Wege aufzeigen – das ist das Ziel, das sich die Veranstalter
des ersten Kongresses „Via medici – Zukunftschancen für junge Medizi- ner“ gesetzt haben. Der Georg-Thie- me-Verlag, der Deutsche Ärzte-Ver- lag, die Marburger Bund-Stiftung und das mibeg Institut für berufliche Wei- terbildung veranstalten den Kongreß
im Congress Centrum Mannheim.
Medizinstudierende, Studenten im praktischen Jahr (PJler), Ärzte im Praktikum (ÄiP) und junge Ärztin- nen und Ärzte können sich zwei Tage lang über Weiterbildung, Zusatzqualifika- tionen, Alterna- tiven in nichtärzt- lichen Bereichen und Tätigkei- ten im Ausland informieren. Nie- dergelassene Ärz- te, praxiserfah- rene Kliniker sowie Fachleu- te aus der Ge- sundheitspoli- tik, von ärztli- chen Verbänden, Fachgesellschaf- ten, Selbstver- waltungsorgani- sationen und aus der Arbeitsver- waltung beant- worten Fragen und stehen zum Erfahrungsaus- tausch zur Ver- fügung. Infor- miert wird dabei auf verschiedene Weisen: Bei Vor- trägen, Diskus- sionen, Workshops und an Informati- onsständen erfahren die Kongreßbesu- cher, welche beruflichen Möglichkei- ten sie haben. Die Referenten er- läutern Weiterbildungsmöglichkeiten, sinnvolle Zusatzbezeichnungen, Ar- beitsbedingungen, Berufsaussichten
und Einkommensstrukturen. Auch Berufschancen in anderen Bereichen als den ärztlichen werden vorgestellt.
Dazu zählen zum Beispiel die Medi- zintechnologie, Informatik oder Be- rufsmöglichkeiten bei Krankenkassen oder in den Medien. Über Weiterbil- dungsmöglichkeiten beispielsweise in der Umweltmedizin oder in alternati- ven Methoden soll ebenfalls infor- miert werden.
Wen das Ausland reizt, der kann sich über die Berufschancen in Groß- britannien, den USA, Skandinavien und anderen Ländern informieren.
Auch zur Arbeit in der Entwicklungs- hilfe sind Veranstaltungen geplant.
Konkret heißen die Programmpunkte zum Beispiel „Karriere in der Klinik – Engpaß Weiterbildung“, „Mediziner in Medienberufen“ oder „Lernen, ar- beiten und forschen in den USA“.
„Dem Medizinernachwuchs soll erstmals ein Forum geschaffen wer- den, auf dem er sich über realistische Berufschancen und -alternativen in- formieren kann“, erläuterte Dr. med.
Alexander Bob, einer der Initiatoren des Kongresses.
Information und Kontakte
Der Kongreß will auch Job- und Kontaktbörse sein: Personalentschei- der aus Krankenhäusern, Industrie und Consulting sind eingeladen, um mit angehenden Medizinern oder ar- beitssuchenden Ärzten ins Gespräch zu kommen. Dadurch können erste Kontakte zwischen Stellenanbietern und Stellensuchern geknüpft werden.
Die Veranstalter rechnen mit bis zu 2 000 Besuchern – die Teilnehmer- zahl ist allerdings begrenzt. Die Teil- nahmegebühr liegt zwischen 55 und 180 DM je nach Ermäßigung und An- zahl der gebuchten Tage.
Interessenten können sich an das Kongreßbüro in Berlin wenden und schriftlich unentgeltliches Informati- onsmaterial anfordern:
Klaus Merke/Patrick Merke Peter-Vischer-Straße 19 12157 Berlin
Tel: 0 30/8 81 46 40 (Klaus Merke) Tel: 85 60 15 03 (Patrick Merke) Fax 85 60 15 04
e-mail Patrick_Merke@compu-
serve.com EN
A-586 (30) Deutsches Ärzteblatt 95,Heft 11, 13. März 1998
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