A 2596 Deutsches Ärzteblatt
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Jg. 109|
Heft 51–52|
24. Dezember 2012AUSSCHREIBUNGEN
Functional Urology/Uro-Gynaecology Grant – ausgeschrieben von der Astel- las European Foundation (AEF), Dotation:
150 000 US-Dollar, für die wissen- schaftliche Forschung im Bereich der funktionellen Urologie sowie der Urogy- näkologie. Wissenschaftler europäischer Forschungsinstitutionen können sich in- dividuell oder als Gruppe um die For- schungsförderung bewerben. Erklärtes Ziel der AEF ist es dabei, auf europä - ischer Ebene sowohl talentierte Nach- wuchskräfte zu gewinnen als auch be- reits langjährig in der Forschung tätige Wissenschaftler zu unterstützen und damit die beständige Qualität in der Urologie zu fördern. Weitere Informa - tionen unter: www.astellas.com und www.astellas.de. Einsendeschluss ist der 31. Januar 2013. Bewerbungen an AEF@astellas.com oder postalisch an:
Astellas European Foundation, 200 Hills- wood Drive, Chertsey, KT16 0RS, UK.
Ferdinand-Sauerbruch-Forschungs- preis – ausgeschrieben von der Berliner Chirurgischen Gesellschaft – Vereinigung der Chirurgen Berlins und Brandenburgs sowie vom Förderkreis Ferdinand Sauer- bruch, Dotation: 5 000 Euro, zur Aner - kennung herausragender wissenschaftli- cher Arbeiten und zur Förderung weiter- führender Forschungstätigkeit. Weitere Informationen unter: www.bchirg.de.
Einsendeschluss ist der 15. März 2013.
Bewerbungen an: DRK-Kliniken West- end, Sekretariat Prof. Steinmüller, Allge- meinchirurgie, Andrea Andreatta, Span- dauer Damm 130, 14050 Berlin.
Wissenschaftspreis – ausgeschrieben von der Anna-Monika-Stiftung, Dotation:
25 000 Euro, für die Erforschung der körperlichen Grundlagen und Funktions- störungen der Depression. Informationen unter: www.anna-monika-Stiftung.com.
Bewerbungen (bis zum 31. März 2013) an: m.bommers@gospax.com. EB
VERLEIHUNGEN
Dingebauer-Preis – verliehen von der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN), Dotation: insgesamt 25 000 Euro, gestiftet von Dr.-Friedrich-Wilhelm-und- Dr.-Isolde-Dingebauer-Stiftung. Die Aus- zeichnung erhielten Prof. Dr. med. An-
drew Lees, Direktor des Reta Lila Weston Institute in London, und Prof. Dr. med.
Heinz Reichmann, Direktor der Klinik und Poliklinik für Neurologie am Universitäts- klinikum Dresden. Sie wurden für ihre herausragenden Arbeiten zur Erfor- schung der Parkinson-Erkrankung aus- gezeichnet. Folgende Preise wurden ebenfalls von der DGN vergeben: Der Multiple-Sklerose-Preis der Eva-und- Helmer-Lehmann-Stiftung, Dotation:
5 000 Euro, ging an Dr. rer. nat. Anneli Peters, Boston/USA, für ihre Forschungs- arbeit zu TH17-Zellen und deren Einfluss auf die Bildung ektopischer lymphoider Strukturen im Zentralnervensystem. Der Deutscher Journalistenpreis Neuro - logie, Dotation: insgesamt 3 000 Euro, ging an Dr. med. Patrick Hünerfeld (Süd- westrundfunk) für seine Fernsehdoku- mentation über die verschlungenen We- ge von Patienten mit echter Borreliose und Patienten mit der Falschdiagnose Neuroborreliose sowie an Dr. med. Bern- hard Albrecht (Freier Journalist für GEO) für seine Spurensuche zur Erforschung der Alzheimer-Krankheit in Kolumbien.
August-Wilhelm-und-Lieselotte- Becht-Forschungspreis – verliehen von der Deutschen Stiftung für Herzfor- schung (DSHF) für herausragende For- schungsarbeiten auf dem Gebiet der pa- tientennahen Herz-Kreislauf-Forschung, Dotation: 15 000 Euro, an Dr. med. Flori- an Bönner, Institut für Molekulare Kardio- logie, Universitätsklinikum Düsseldorf.
Die Arbeit von Bönner wurde als beste von 17 eingegangenen Arbeiten ausge- zeichnet: CD73 auf Granulozyten und T-Zellen schützt das Herz vor unkontrol- lierter Entzündung in der Wundheilungs- phase nach Infarkt. „Diese Arbeit weist neue Wege für Therapieansätze auf, die zur besseren Kontrolle von Entzündungs-
vorgängen führen könnten“, sagt Prof.
Hellmut Oelert, Vorsitzender des Wissen- schaftlichen Beirats der DSHF.
Leonard-Thompson-Gedächtnispreis – verliehen von der Arbeitsgemeinschaft für Pädiatrische Diabetologie, Dotation:
8 000 Euro, gestiftet von Sa - nofi-Aventis Deutschland, an Dr. med. Julia von Schnurbein, Funktionsoberärztin in der Ul- mer Universitätsklinik für Kin- der- und Jugendmedizin, Sekti- on Pädiatrische Endokrinologie und Diabetologie. Sie erforscht, wie sich Schlafmangel bei Kin- dern und Jugendlichen mit Dia- betes mellitus Typ 1 auswirkt und ob eine Änderung des Schlafverhal- tens den bei Diabetes gestörten Blutzu- ckerspiegel positiv beeinflussen könnte.
Heinrich-Sauer-Preis – verliehen vom Diabeteszentrum im Herz- und Diabetes- zentrum NRW für Forschungsarbeiten auf dem Gebiet der Stoffwechselmedizin, Dotation: 2 500 Euro, an Ulrike Thurm, Diabetesberaterin, Neumünster, und Dr.
med. Bernhard Gehr, Oberarzt am Diabe- tes- und Stoffwechselzentrum, Fachklinik Bad Heilbrunn. Ausgezeichnet wird ihr Buchprojekt „CGM- und Insulinpumpen - fibel“. „Die Arbeit von Thurm und Gehr zeigt die Möglichkeiten und Grenzen der kontinuierlichen Glukosemessung (CGM) auf und vermittelt anschaulich aktuelle, praktische Kenntnisse“, lautete das Urteil der Jury.
Hans-Liniger-Preis – verliehen von der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirur- gie, Dotation: 10 000 Euro, an Priv.-Doz.
Dr. med. Sebastian Lippross, Oberarzt an der Klinik für Unfallchirurgie des Uni- versitätsklinikums Schleswig-Holstein in Kiel. Platelet-rich Plasma (PRP) ist ein autologes Thrombozytenkonzentrat, das vor allem im dentalmedizinischen Be- reich, aber auch in der Orthopädie und Unfallchir urgie, zum Beispiel zur Therapie chronischer Tendinitiden, zur Unterstüt- zung der Frakturheilung oder zur sym - ptomatischen Therapie arthritischer Beschwerden, eingesetzt wird. In der prämierten Arbeit werden proliferative, antiinfektive und antiinflammatorische Effekte von PRP in vitro und in vivo un- tersucht. Die Befunde bilden eine grund- lagenwissenschaftliche Basis für den klinischen Einsatz von PRP. EB Hellmut Oelert, Florian Bönner, Lieselotte Becht und
Georg Ertl (von links)
Foto: Thomas Hauss/DGK
Julia von Schnurbein
Foto: UK Ulm