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Archiv "Errare humanum est" (06.11.1992)

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DEUTSCHES

ÄRZTEBLATT DIE GLOSSE

Errare humanum est

I '

Irren ist zweifellos menschlich.

So habe ich jüngst in einem Schrift- stück Andreas Hofer in der Schweiz eingebürgert. Ich wollte ihn den Süd- tirolern keineswegs wegnehmen, ge- nausowenig wie ich noch nicht ein- mal im Traum Herrn Seehofer den Bayern abspenstig machen würde, wenn dieser nicht bereits freiwillig ins ehemalige Preußen emigriert wäre.

Und doch macht ein Fehler nachdenklich Konzentrationsstö- rungen und Vergeßlichkeit werden häufig als Ausdruck eines höheren Lebensalters angesehen, und wir

werden bekanntlich alle immer älter

— so auch ich. Der Irrtum verfolgt also nach dieser Erkenntnis das Al- tertum, wofür ja auch die alphabeti- sche Reihenfolge spricht. Nun lebte Herr Hofer — wohlgemerkt der Süd- tiroler —, wenn ich mich nicht wie- der irre, in grauer Vorzeit. Dennoch kann man ihn wohl noch nicht zum Altertum rechnen — sonst wäre mein Irrtum vielleicht verzeihlicher gewesen, da die Antike schon zu meiner Schulzeit voller Tücken steckte.

Ich fürchte, jetzt beginne ich auch noch zu konfabulieren: ein wei- teres Indiz für einen bereits fortge- schrittenen Jahrgang! Ob ich die Seehofersche Zwangspensionierung

für Ärzte nicht schon ein bißchen früher beantragen könnte, so eine Art vorzeitiger Zwangsruhestand?

Vielleicht ließe sich sogar Zwangs- pension für Ärzte vereinbaren, ähn- lich wie bei manchen Politikern, de- nen doch offensichtlich bestimmte Ruhegelder geradezu zwangsweise gezahlt wurden, fast schon gegen ih- ren Willen und gegen ihr Wissen — nicht zu verwechseln mit Gewissen.

Wie komme ich nur jetzt von Ärzten zu Politikern? Beide leben, einer früheren Blüm-Definition zu- folge, von den Beiträgen der ihnen Anvertrauten — Versichertenbeiträ-

ge hie, Steuern da —, und beide kön- nen sich, selbstverständlich in gewis- sen — nicht etwa Gewissens-Gren- zen dabei selbstbedienen. Feine Un- terschiede sind natürlich zu erken- nen: So verordnen Ärzte Diäten, während Politiker solche ordern.

Außerdem versuchen Ärzte Honora- re zu erwirken, während Politiker versuchen, honorig zu wirken.

Ob sich jetzt irgendein Politiker angegriffen fühlt? Na und wenn schon, dann habe ich mich wieder geirrt. Und das wird man mir doch wohl noch gestatten, als Mensch so ganz unter Menschen?

Dr. med Hans Heimerzheim, W-5000 Köln 1

Fenistil®-Retard, Fenistil® Dragees, Fenistil®

Tropfen (Wirkstoff: Dimetindenmaleat) Zusammen- setzung: I Retard-Tablette enthält 2,5 mg Dimetinden- malmt. 1 Dragee enthält 1 mg Dimetindenmaleat. 1 ml Lösung (= ca. 20 Tropfen) enthält 1 mg Dimetinden- maleat. Fenistil Tropfen enthalten 5,9 Vol. % Alkohol (0,05 g/m1). Enthält Methy1-4-hydroxybenzoat (Para- ben) als Konservierungsmittel. Anwendungsge- biete: Pruritus. Urtikaria. Kontaktdermatitis, Ekzeme und andere juckende Dermatosen. Neurodermitis. Juck- reiz bei Diabetes, Hepatopathien, Lymphogranuloma- tose und Leukämie, auch bei Infektionskrankheiten, wie z. B. Windpocken. Pruritus senilis. Insektenstiche.

Nahrungs- und Arzneimittelallergie. Serumkrankheit.

Quincke-ödem. Allergosen des Respirationstraktes, wie z. B. Heuschnupfen, Rhinitis allergica. Gegenan- zeigen: Obwohl entsprechende Studien keine Hin- weise auf eine Schädigung der Leibesfrucht ergeben haben, raten wir aus Gründen der Sicherheit von der Verwendung der Präparate in der Schwangerschaft ab.

Strenge Indikationsstellung in der Stillzeit. Nebenwir- kungen: Gelegentlich kann es, wie bei allen auch zen- tral wirkenden Antihistaminika, zu Müdigkeit, Mund- trockenheit und Übelkeit kommen sowie zu einer Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens im Straßen- verkehr und beim Bedienen von Maschinen. Aufgrund des Gehaltes an Alkyl-4-hydroxybenzoaten (Parabe- nen) in Fenistil Tropfen können bei entsprechend ver- anlagten Patienten in Einzelfällen Überempfindlich- keitsreaktionen auftreten. Wechselwirkungen mit anderen Mitteln: Gleichzeitiger Alkoholgenuß ver- stärkt den sedierenden Effekt. Die gleichzeitige Anwen- dung von trizyklischen Antidepressiva könnte bei glatt- komgefährdeten Patienten einen Anfall auslösen. Die Wirkung von zentralwirksamen Medikamenten wie Beruhigungs- und Schlafmittel sowie die eventuelle Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens können durch gleichzeitigen Alkoholgenuß verstärkt werden.

Dosierungsanleitung und Art der Anwendung:

Fenistil-Retard: Erwachsene und Kinder ab 6 Jahren 1 Tablette morgens und abends. Wichtig ist; daß Fenistil- Retard-Tabletten im ganzen geschluckt und nicht zer- brochen oder zerteilt, zerkaut oder in Flüssigkeit aufge- löst werden. Fenistil Dragees: Erwachsene 3mal täg- lich 1- 2 Dragees, Kinder über 3 Jahren 3mal täglich 1 Dragee. Fenistil Tropfen: Kinder von 1-8 Jahren 3mal täglich je 10 -15 Tropfen, ab 9 Jahren je 20 Trop- fen, Erwachsene 3mal täglich je 20 - 40 Tropfen. Han- delsfortnen und Preise: Fenistil-Retard: 20 Tbl./N1 DM 16,95; 50 Tbl./N2 DM 36,35;100 Tbl. DM 65,20; AP.

Fenistil Dragees: 20 Drg./N1 DM 12,60; 50 Drg./N2 DM 26,85; 100 Drg. DM 45,65; AP. Fenistil Tropfen:

20 ml DM 12,60; 50 ml DM 26,85; AP.

Fenistil® Gel (Wirkstoff: Dimetindenmaleat) Zusam- mensetzung: 1 g Gel enthält 1 mg Dimetindenmaleat.

Enthält Methyl-4-hydroxybenzoat (Paraben) als Kon- servierungsmittel. Anwendungsgebiete: Zur lokalen Behandlung des Juckreizes bei Hauterkrankungen wie chronischem Ekzem, Stauungsekzem; Nesselsucht (Urtikaria) und andere allergisch bedingte Hautkrank- heiten; Insektenstiche; leichte Verbrennungen (1. Gra- des), Sonnenbrand. Gegenanzeigen: Fenistil Gel ist nicht zur Anwendung auf großen, insbesondere ent- zündeten Hautflächen vorgesehen; dies gilt speziell für Säuglinge und Kleinkinder. Bei einer Überempfindlich- keit gegenüber Alkyl-4-hydroxybenzoaten (Parabe- nen) sollte Fenistil Gel nicht angewendet werden. Aus grundsätzlichen medizinischen Erwägungen sollte Fenistil Gel in den ersten drei Schwangerschaftsmona- ten nicht eingesetzt werden, obwohl keine Anhalts- punkte für eine fruchtschädigende Wirkung bestehen.

Nebenwirkungen: Selten leichte, vorübergehende lokale Hautreaktionen wie Trockenheit oder Brennen.

Über Einzelfälle allergischer Hautreaktionen wurde berichtet. Wechselwirkungen mit anderen Mitteln:

Nicht bekannt.

Dosierungsanleitung und Art der Anwendung:

Mehrmals täglich bei Bedarf dünn auf die betreffen- den Hautstellen auftragen und leicht verreiben;

normalerweise erübrigt sich ein Verband. Eventuell notwendige Verbände müssen gut luftdurchlässig sein. Handelsformen und Preise: Tube zu 20 g DM 6,85; 50 g DM 14,50;

100 g DM 26,45; AP. Stand:

oprA

Zyma GmbH

2/92

AN

München

A,-3738 (38) Dt. Ärztebl. 89, Heft 45, 6. November 1992

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