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Archiv "Antiatherogene Wirkung von Kalziumantagonisten: Einfluß von Gallopamil auf arteriosklerotische Prozesse" (10.04.1992)

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Antiatherogene Wirkung von Kalziumantagonisten

Einfluß von Gallopamil

auf arteriosklerotische Prozesse

Der Einfluß von Kalzium- antagonisten auf die Arterio- sklerose war Thema des 14.

Expertengesprächs Kardiolo- gie Mitte Dezember 1991 in Nürnberg, gesponsert von der Firma Minden Pharma. Die zellulären und biochemischen Prozesse, die die Arterioskle- rose verursachen und die in der Gefäßwand beginnen, er- läuterte Dr. Wolfgang Völ- ker, Münster. Schon bei frü- hen Läsionen kann man zwi- schen Lipid-Plaques (Fatty Streaks) und Plaques mit nur geringer Fetteinlagerung (Gelatinous Streaks) unter- scheiden. Beide Typen lassen sich beim gleichen Patienten und sogar im gleichen Gefäß nebeneinander finden.

Einfluß von Kalzium Zelluläre Prozesse sind u.

a. die von Kalzium abhängige Migration und Proliferation glatter Muskelzellen von der Tunica media in den sub- endothelialen Bereich, ange- regt durch die an den Endo- theldefekten aggregierten Thrombozyten, sowie die Ad- härenz und Einwanderung von Monozyten/Makropha- gen und T-Lymphozyten durch Freisetzung chemotak- tischer Substanzen. Bei den biochemischen Prozessen kommt den Proteoglykanen (Proteinfilament mit einer oder mehreren Zuckerket- ten) eine zunehmende Be- deutung zu. Bestimmte an Chondroitinsulfat reiche Pro- teoglykane werden von den geschädigten glatten Muskel- zellen vermehrt gebildet. Sie bewirken neben einer weite- ren Zellaktivierung eine hohe negative Ladung an der glat- ten Muskelzelle, so daß ver- mehrt Kalzium-Ionen gebun- den werden können. Weitere Forschungsaktivitäten sind nötig, um die intra- und extra- zellulären Prozesse sowie die

Bedeutung der durch Kalzi- um übermittelten Reaktionen in der Gefäßwand zu klären.

Prof. Dr. Hermann Naw- rath, Mainz, stellte die thera- peutischen Möglichkeiten vor, um den für die Athero- sklerose wichtigen Risikofak- tor Hypercholesterinämie zu vermindern. Da die Aufnah- me von LDL in die Makro- phagen und andere Prozesse der Atherosklerose von Kalzi- um abhängig sind, sei die tier- experimentell und in klini- schen Studien gezeigte anti- atherogene Wirkung von Kal- ziumantagonisten nicht uner- wartet.

Von tierexperimentellen Erfahrungen mit dem Kalzi- umantagonisten Gallopamil (Procorum®, Minden Phar- ma) bei Kaninchen unter cho- lesterinreicher Diät berichte- te Dr. Malte Ludwig, Bonn.

Unter anderen positiven Er- gebnissen zeigten die aorta- len Wände der cholesterin- reich ernährten Tiere unter Gallopamil makroskopisch deutlich weniger Fetteinlage- rungen als ohne Therapie.

Die Cholesterinkonzentrati- on in der Aortenwand war bei den nicht therapierten und Gallopamil-therapierten cho- lesterinreich ernährten Tie- ren etwa gleich hoch, aber die Konzentration von Choleste- rinester lag unter Gallopamil deutlich niedriger. Diese Wir- kung läßt sich durch die nach- weisbare Hemmung des ACAT-Enzyms (Acyl-Chole- sterin-Acyl-Transferase) durch Gallopamil erklären.

Signifikant ver- ringerte Wanddicke Duplexsonographische Untersuchungen der A. caro- tis communis bei Patienten, die Gallopamil (1,5 mg/kg/

Tag) erhielten, konnten diese Ergebnisse bestätigen. Nach dreimonatiger Therapie zeig- A1 -1382 (112) Dt. Ärztebl. 89, Heft 15, 10. April 1992

Unterschrift

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te sich eine signifikante Ver- ringerung der Wanddicke.

Der Einfluß von Gallopa- mil auf die experimentell durch Hypertonie bedingte Arteriosklerose bei Ratten wurde von Dr. Peter Schwa- bedal, Bonn, vorgestellt. Die Anzahl der Arterien mit Fi- brinoid-Ablagerungen und die Anzahl von Arealen mit dissemierter Myokardsklero- se waren unter Gallopamil deutlich vermindert, die Mor- talität über sieben Wochen

Das Nootropikum Pirace- tam (Nootrop®) könnte künf- tig möglicherweise in der Nephrologie einen Stellen- wert erlangen, als Diagnosti- kum nämlich zur Bestimmung der glomerulären Filtrations- rate. Über eine entsprechen- de Studie berichtete Dr. med.

M. Schäfer, Universitätsklinik Würzburg, bei einem Fach- presse-Workshop unter dem Motto „Nierenfunktion im Grenzbereich", den das Phar- maunternehmen Cassella- Riedel Ende letzten Jahres in Wien veranstaltet hat.

Wie Schäfer erläuterte, ist das Serum-Kreatinin als Maß für die Nierenfunktion häufig nicht ausreichend. Dies be- trifft unter anderem die Ver- laufskontrolle von Nieren- erkrankungen sowie die Er-

wurde von 42 Prozent auf 26 Prozent gesenkt.

Der positive Einfluß von Kalziumantagonisten auf die Entwicklung der Arterioskle- rose ist bislang noch nicht ab- schließend zu beurteilen. Der Therapieansatz mit Kalzium- antagonisten richtet sich dar- auf, mit ausreichend hoher Dosis, insbesondere in der Langzeittherapie, Plaques zu verhindern.

Dr. med. Renate Engels

folgskontrolle therapeutischer Interventionen. In solchen Fällen müsse die glomeruläre Filtrationsrate mittels eines Clearance-Verfahrens be- stimmt werden. Der Goldstan- dard sei dabei die Inulin-Clea- rance, die aber—weil sehr auf- wendig — wenig angewendet werde. Die Kreatinin-Clea- rance habe den Nachteil, daß sie die GFR vor allem bei nied- rigen Werten überschätzt.

Günstig als Markersubstanz Die Idee, alternativ Pira- cetam als Markersubstanz zu verwenden, ergab sich aus dem pharmakodynamisch/ki- netischen Profil: Piracetam ist eine wasserlösliche Sub-

stanz mit geringer Eiweißbin- dung, die fast vollständig in unveränderter Form renal eli- miniert und dabei ausschließ- lich glomerulär filtriert wird.

Die Plasma-Halbwertszeit be- trägt 4,5 Stunden.

In der vorgestellten Studie wurde die Aussagekraft der Piracetam-Clearance geprüft, sowohl gegen die Inulin- Clearance (Single Shot und Steady State) als auch gegen die Kreatinin-EDTA-Clea- rance, wobei diese Methoden jeweils bei sechs gesunden Probanden und bei 34 Patien- ten mit chronischer Nierenin- suffizienz verglichen wurden.

Laut Dr. Schäfer lieferte die Piracetam-Clearance im Ver- gleich zu den herkömmlichen Methoden gleichwertige In- formationen, allerdings be- stand bei normaler GFR eine Tendenz zur Unterschätzung.

Die Vorteile:

• Kein radioaktiver Mar- ker ist erforderlich.

• Piracetam kann auch oral verabreicht werden.

• Die sehr gute Verträg- lichkeit von Piracetam ist an großen Patientenzahlen do- kumentiert; anaphylaktische oder allergische Reaktionen wie bei Inulin sind nicht zu erwarten.

• Kaum Interaktionen mit anderen Arzneimitteln.

• Durch Single-Shot- Technik und Berechnung der Serum-Elimination (Gin- Komp artiment-Modell) be- steht eine hohe Praktikabili- tät.

War dies wohl die interes- santeste Neuigkeit, so ging es doch beim Workshop in Wien hauptsächlich um zwei ande- re Pharmaka: das Schleifendi- uretikum Piretanid (Arelix®) und den ACE-Hemmer Ra- mipril. Auch für das Schlei- fendiuretikum könnte sich ein neues Einsatzgebiet auftun:

Laut einer Pilotstudie, die Dr. med. D. Abendroth, Kli- nikum München-Großha- dern, vorstellte, scheint Pire- tanid in der Lage zu sein, die primäre Funktionsaufnahme nach Nierentransplantation verbessern zu helfen.

Bei Transplantation:

Schützt Piretanid die Nierenfunktion?

In der Pilotstudie wurde Piretanid sowohl der Konser- vierungslösung des Spender- organs zugefügt als auch dem Transplantatempfänger ver- abreicht. Die Vergleichsgrup- pe wurde mit dem Schleifen- diuretikum Furosemid be- handelt. Und obwohl sich die beiden Substanzen sehr ähn- lich sind, war unter Piretanid eine geringere Inzidenz des akuten postischämischen Nie- renversagens (40 versus 49 Prozent) zu beobachten, be- richtete Abendroth. Die mitt- lere Dauer des Nierenversa- gens sei zudem um 26 Prozent verkürzt und die Zahl erfor- derlicher Dialysen um 32 Pro- zent reduziert gewesen.

Ulrike Viegener

Piracetam zur Bestimmung

der glomerulären Filtrationsrate

Bei Reizmagen und funktionellen Magen-Darm-Beschwerden

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Alkohol. Anwendungsgebiete: Funktionelle Magen-Darm- Erkrankungen (z.B. Sodbrennen, Reflux-Oesophagitis, chronische Gastritis, Gastroenteritis, Reizcolon und andere Motilitätsstörungen im Magen-Darm-Trakt). Gegenanzeigen, Nebenwirkungen und Wechselwirkungen: Sind bisher nicht bekannt. Dosierung und Anwendung: Soweit nicht anders verordnet, 3mal täglich 20 Tropfen, Kinder 3 mal täglich 10 Tropfen, vor oder zu den Mahlzeiten in etwas Flüssigkeit (empfehlenswert ist lauwarmes Wasser) einnehmen.

Darreichungsformen und Packungsgrößen: OP mit 20 ml Tinktur zum Einnehmen DM 8,58; OP mit 50 ml Tinktur zum Einnehmen DM 15,23; OP mit 100 ml Tinktur zum Einnehmen DM 27,52 Stand: März 1992

Steigerwald Arzneimittelwerk GmbH, D-6100 Darmstadt

Dt. Ärztebl. 89, Heft 15, 10. April 1992 (113) A1-1383

Referenzen

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