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Archiv "Sport unterstützt die Asthmatherapie Asthma-Kinder oft nur Zuschauer" (02.10.1992)

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rapie bei zuvor unbehandel- ten Parkinson-Patienten zwar frei von Wirkungsfluktuatio- nen und medikamentös indu- zierten Dyskinesien bleibt, aber der Wirkeffekt im Lang- zeitverlauf nicht genügt. So- mit muß L-Dopa unabding- bar in der Medikation enthal- ten sein. In einer Dreifach- Kombination kann durch das Hinzufügen eines MAO-B- Hemmers wie Selegilin die L- Dopa-Dosis nochmals um zehn bis dreißig Prozent ge- senkt werden. Madeja zitierte Liebermann (USA) und Mar- son (GB), die beide die Er- fahrung gemacht haben, daß die frühe Kombination von niedrig dosiertem L-Dopa mit einem Dopaminagonisten die beste Möglichkeit der Lang- zeitbehandlung des Morbus Parkinson darstelle und somit derzeit als Therapie der Wahl auszusehen sei Hilmar Bierl

Asthma macht viele be- troffene Kinder zu „Zuschau- ern", zu „Außenseitern" — so zum Beispiel auch beim Sport. 65,2 Prozent der asth- matischen Kinder stehen am Rand, während sich ihre Schulkameraden auf dem Sportfeld fröhlich „austo- ben".

Aber: Bewegung, Spiel und Sport sind wichtiger Be- standteil der Therapie. Das Wie, die Möglichkeiten, For- men, Wirkungen und Gren- zen sportlicher Aktivität sind das Anliegen der vielen Infor- mationsveranstaltungen, die vom Unternehmen Fisons Arzneimittel, Köln, für Ärzte, Sportlehrer, Psychologen so- wie für betroffene Kinder und

deren Eltern seit Jahren im- mer wieder organisiert wer- den, diesmal im Mai im be- merkenswerten Freizeit- und Erholungszentrum in der Berliner Wuhlheide.

Nach Darlegung der Me- chanismen, die bei Asthma bronchiale als hauptsächliche Wirkfaktoren bekannt sind, wurde in dem international besetzten wissenschaftlichen Symposium die therapieun- terstützende Rolle ausge- wählter sportlicher Betäti- gung verdeutlicht. Bewegung, Spiel und Sport, so erläuterte Dr. J. Innemoser von der Deutschen Sporthochschule Köln, bieten eine aktive, selbstgewollte Auseinander- setzung mit den Funktionen

von Körper und Psyche. Da- mit kommt es zu Trainings- vorgängen der Koordination, Wahrnehmung, Emotion, Motivation, Kognition und auch der sozialen Kommuni- kation.

Die Diagnose ist eine wichtige Voraussetzung für die Wahl der Sportarten und des Umfeldes. Bei der Ver- laufskontrolle werden der Atemtechnik und der Puls- überwachung besondere Auf- merksamkeit gewidmet. Al- lergenarme Umgebung, wech- selnde Belastungsintensität, dosierbare Trainingsleistung für Atmung und Kreislauf und Entlastung des Stütz- und Bewegungsapparates be- stimmen maßgeblich die aus- zuwählenden Sportarten (vorzugsweise Gymnastik und Spiele, Schwimmen, Wasser- sportarten, aber auch Lauf- training, Golf mit weiten Sport unterstützt die Asthmatherapie

Asthma-Kinder oft nur Zuschauer

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Dt. Ärztebl. 89, Heft 40, 2. Oktober 1992 (89) A1-3263

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Laufstrecken und in bestimm- ten Fällen Radfahren).

Das therapeutische Ziel des Asthmasportes liegt im Erreichen submaximaler Lei- stung durch Training in ange- messener Intensität. Es geht um die Förderung der bewuß- ten Wahrnehmung körperli- cher Funktionen. Damit wird sportliche Betätigung zum Erprobungsfeld für dauerhaft richtiges Verhalten.

"Richtiger" Sport ist für

asthmakranke Kinder eine die Therapie stützende Maßnah- me, bei der atemtherapeuti- sche Übungen genauso zum Programm gehören wie der Wechsel von Be- und Entla- stung und die Einhaltung von erforderlichen Pausen. Zwar kann, wie Dr. K. H. Carlson ( Oslo) anband von Studien er- läuterte, sportliches Training die bronchiale Reagibilität nicht mildern, aber durchaus den körperlichen Zustand we- sentlich verbessern.

Sportgruppen erzielen den besten Effekt Als besonders effektiv hat sich die sportliche Betätigung in speziellen Asthma-Sport- gruppen mit ausgewählten Sportarten unter sachkundi- ger Anleitung erwiesen. Ne- ben Informationsbroschüren, Asthmasportpässen, Videos, Hörspielkassetten und einem Asthmasportbuch hält Fisons, Köln, jetzt speziell für Ärzte eine 16seitige kostenlose Bro- schüre mit dem Titel "Weg- weiser zur Gründung von Asthma-Sportgruppen" be- reit. Neben medizinischen und organisatorischen Aspek- ten wird auch die Abrech- nung mit Kostenträgern be- schrieben.

Obwohl in Deutschland bereits über achtzig solcher Sportgruppen bestehen, sind noch zu viele asthmakranke Kinder und Jugendliche durch ein unnötiges Sportver- bot in eine nicht gerade för- derliche Außenseiterrolle ge- drängt. Mehrere der bei die- ser Veranstaltung vorgestell-

ten "Zehn Berliner Asthma-

Thesen" fordern Abhilfe. HB

Ambulante Tumortherapie

Konstante Beziehung zwischen Arzt und Patient

In den letzten acht Jahren standen zunehmend onkolo- gische Schwerpunktpraxen für die Betreuung von Tu- morpatienten zur Verfügung.

Bei einem von der Firma Gla- xo veranstalteten Fachpresse- gepräch in München erläuter- te Dr. med. Lotbar Böning von einer onkologischen Ge- meinschaftspraxis in Mün- chen die Vorteile der ambu- lanten Tumortherapie:

.... Das Krankenhaus sei in der Regel nur selten in der Lage, eine Konstanz der ärzt- lichen Mitarbeiter in der on-

Gi biloba comp.

kann laut den Studien bei Pa- tienten, die eine hoch emeto- gene Chemotherapie erhal- ten, in bis zu 73 Prozent der Fälle das Erbrechen vollstän- dig unterdrücken. Bei weni- ger stark emetogenen Thera- pieschemata sind es sogar 85 Prozent.

Im Rahmen einer Strah- lentherapie verhindert Odan- setron das Erbrechen bei 97 Prozent der Patienten. Seit 1986 sind mehr als 1,5 Millio- nen Patienten mit dem Medi- kament behandelt worden.

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kolagiseben Ambulanz zu ge- währleisten. Rotation sei die Regel, und der Patient werde häufig mit einem anderen Arzt konfrontiert, der ihn nicht kennt. Die onkologische Fachpraxis dagegen biete ei- ne konstante Arzt-Patienten- Beziehung.

.... Der radiologische Be- fund könne bei guter Kom- munikation des Radiologen und Onkologen in der Praxis sofort mitgeteilt werden. Eine Latenz zwischen Befunder- mittlung und -mitteilung ent- fiele, wodurch dem Patienten Stunden oder Tage der Angst erspart blieben.

Möglich geworden sei die ambulante Tumortherapie, seit die durch Strahlen- und Chemotherapie ind!;lzierten Nebenwirkungen Ubelkeit und Erbrechen behandelt werden können. Der selektive 5-HT3-Antagonist Zofran®

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klinischen Studien bei rund 12 000 Karzinompatienten untersucht, die sich einer Chemotherapie oder Bestrah- lung unterziehen mußten.

Die Nebenwirkungen sind ge- ring. Eine Obstipation trat bei etwa sieben Prozent der Patienten auf. Ungefähr zehn Prozent berichteten über leichte Kopfschmerzen.

Da die Substanz schon bei Kindern über vier Jahren ein- gesetzt werden kann, ist bei ihnen eine ambulante Versor- gung ebenfalls möglich.

Daß die ambulante Tu- mortherapie auch Vorteile für das Krankenhauspersonal haben kann, verdeutlichte Prof. Dr. med. Rolf Verres (Universitätsklinik Heidel- berg). Das sogenannte Burn- out-Syndrom von Ärzten und Pflegern entstehe nicht durch die Arbeit mit Krebspatien- ten generell, sondern unter anderem durch Überbean- Ac3264 (90) Dt. Ärztebl. 89, Heft 40, 2. Oktober 1992

spruchung und unklare Zu- ständigkeiten. Bei der Ver- sorgung in einer Tagesklinik oder Schwerpunktpraxis kön- nen der Patient und seine An- gehörigen durch verbesserte Aufklärung mehr Mitverant- wortung für die Therapieab- läufe erhalten, wodurch sich die Wahrscheinlichkeit einer befriedigenderen Zusammen- arbeit erhöhe.

In der Bundesrepublik sei allein aufgrund der ökonomi- schen Situation ein Wandel von der stationären zur am- bulanten Tumortherapie un- umgänglich. Dazu müßten je- doch die entsprechenden Voraussetzungen geschaffen werden, forderte Prof. Dr.

med. Hans-Joachim Schmoll von der Medizinischen Hoch- schule Hannover. In den Ver- einigten Staaten seien bereits in großem Rahmen "Compre- hensive Cancer Centers" ein- gerichtet worden. Kli

Clarithromycin in Problemzonen

Große Energie wurde und wird in jüngster Zeit in die Neuentwicklung von Makro- lid-Antibiotika investiert, die Vorteile gegenüber anderen Substanzgruppen haben: Sie sind besonders gut gewebe- gängig, reichem sich in Sekre- ten und auch intrazellulär in Makrophagen und Granulo- zyten an, nicht aber im ZNS, was wohl ihre gute Verträg- lichkeit erklärt. Muttersub- stanz ist das Erythromycin, neuentwickelt wurde von Ab- bott das Clarithromycin (Kla- cid®), das wegen seiner Ver- träglichkeit auch in der Kin- derheilkunde sehr favorisiert wird.

Über die hervorragende Wirksamkeit von Clarithro- mycin in Problemzonen be- richtet Dr. med. Roland Weil, Pforzheim, in einer Kasuistik über einen 62jährigen Patien- ten mit chronischer Pneumo- nie (Abszeßhöhlen) auf dem Boden einer chronisch-ob- struktiven Bronchitis mit re- spiratorischer Partialinsuffi- zienz. Nach stationärer The-

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