Spektrum der Woche Aufsätze • Notizen PERSONALIA
und stellvertretender Vorsitzender des CDU-Bundesausschusses für Gesundheitspolitik; 1954 bis 1974 Vorstandsmitglied und Schatzmei- ster des Bundesverbandes der Freien Berufe; seit 1964 Mitglied des Beirates des Bundesaufsichtsamtes für das Versicherungswesen; Mit- glied und zur Zeit Vorsitzender der Vertreterversammlung der Berufs- genossenschaft für Gesundheits- dienst und Wohlfahrtspflege.
Josef Stockhausen ist u. a. Träger des Eisernen Kreuzes 1. und 2. Klas- se aus dem Zweiten Weltkrieg, des Infantriesturmabzeichens in Silber und der Nahkampfspange in Bronze sowie des Verwundetenabzeichens.
Er ist Träger des Großen Silbernen Ehrenzeichens für Verdienste um die Republik Österreich, des Kom- mandeurskreuzes des Ordens für Verdienste um die Republik Italien sowie des Bundesverdienstkreuzes 1. Klasse. Er ist Ehrenmitglied des Marburger Bundes und der Deut- schen medizinischen Gesellschaft von Chicago. Er ist Inhaber der Eh- renplakette der deutschen Zahnärz- teschaft und der Ernst-von-Berg- mann-Plakette für Verdienste um die ärztliche Fortbildung.
In diesen kurzen Daten des Lebens- weges und der Ehrungen wird deut- lich, daß sich Stockhausen über sei- ne dienstlichen Obliegenheiten und über die Grenzen der Bundesrepu- blik Deutschland hinaus in zahlrei- chen ehrenamtlichen Tätigkeiten verdient gemacht hat. Er nimmt auch regelmäßig an Wehrübungen teil und ist Oberstarzt der Reserve.
In diesem Einsatz wird deutlich, wie ein Mann dieser Generation zu sei- nem Schicksal, zu seinem Auftrag und zu seiner Pflicht steht.
Ärzteschaft tätig und steht in Wort und Schrift in getreuer Zuverlässig- keit zur Bundesärztekammer und dem Deutschen Ärztetag, setzt sich für die Weiterentwicklung des Ge- sundheitswesens ein und verteidigt leidenschaftlich die Freiheit ärztli- cher Berufsausübung.
Die Bundesärztekammer und sein Nachfolger im Amt des Hauptge- schäftsführers hoffen noch auf viele Jahre dieser Einsatzbereitschaft Jo- sef Stockhausens für die deutschen Ärzte und für das Gemeinwohl. Die nachwachsende Generation mag den unabdingbaren Willen zur Un- abhängigkeit in Beruf und Persön- lichkeitsentfaltung aus dem prägen- den Erlebnis der Diktatur und des Krieges verstehen und achten ler- nen. Josef Stockhausen, der mehr als viele andere für diese Freiheit eingetreten ist, mehr als viele andere Verantwortung in Beruf und Staat getragen hat, verdient nicht nur den Dank der Ärzteschaft. Er hat Dank und Anerkennung unseres ganzen Gemeinwesens, der Bundesrepublik Deutschland, verdient.
Anschrift des Verfassers:
Professor J. F. Volrad Deneke Hauptgeschäftsführer der Bundesärztekammer und des Deutschen Ärztetages Haedenkampstraße 1 5000 Köln 41 (Lindenthal)
In den Ruhestand getreten
Jakob Krewer, Verwaltungsdirektor der Kassenärztlichen Vereinigung Saarland (Saarbrücken), trat Ende
1977 in den Ruhestand. Er stand seit 1931 in den Diensten der Ärzteschaft und erhielt im Jahr 1971 das Ehren- zeichen der Deutschen Ärzte- schaft. WZ
Verstorben
Dr. med. Henry Ey, Bonneval/Frank- reich, ist im Alter von 77 Jahren ver- storben. Er war Präsident des Ver- bandes der Krankenhauspsychiater, Mitbegründer des Verbandes der französischen Psychiater und Grün- der des Weltpsychiatriebundes, des- sen Generalsekretär er von 1961 bis 1967 war. DÄ Dr. med. Hans Netter, emeritierter Professor für physiologische Che- mie und Physikochemie an der Chri- stian-Albrechts-Universität Kiel ver- starb am 8. November 1977 im Alter von 78 Jahren. WZ
Gewählt
Dr. Johannes zum Felde, Oberkreis- direktor des Landkreises Rotenburg, wurde vom Vorstand der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG) in Düsseldorf für zwei Jahre zum neu- en Präsidenten der Krankenhausge- sellschaft gewählt. Er löst Domkapi- tular Monsignore Werner Mühlen- brock ab, der turnusmäßig ausge- schieden ist. Vizepräsident wurde der Präsident des Diakonischen Werkes — Innere Mission, Dr. Dr.
Theodor Schober, Stuttgart. DÄ
Jakob Krewer trat am 31. Dezem- ber 1977 in den Ruhestand Foto: privat Als Hauptgeschäftsführer der Bun-
desärztekammer und des Deutschen Ärztetages ist Josef Stockhausen am 1. April 1974 in den Ruhestand ge- treten. Aber er ist damit nicht zur
Ruhe gekommen. Wie aus der Skiz- ze des Lebenslaufes deutlich wird, dient er nach wie vor der Ärzteschaft und dem Gemeinwohl in zahlreichen Ehrenämtern. Er ist insbesondere weiterhin für die Fortbildung der
Geehrt
Prof. Dr. med. Hans Jürgen Stau- dinger, emeritierter Direktor des Biochemischen Instituts der Univer- sität Gießen, erhielt in Anerkennung seiner großen Verdienste als For- scher, Lehrer und Hochschulpoliti- ker die Ehrensenatorwürde der Gie- ßener Alma mater. WZ
210 Heft 4 vom 26. Januar 1978