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Academic year: 2021

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Schülerrückmeldung

Rückmeldung deiner Ergebnisse

Standardüberprüfung Deutsch,

8. Schulstufe (2016)

(2)

Direktorium: Mag. Dr. Claudia Schreiner

Für den Inhalt verantwortlich: BIFIE – Department Bildungsstandards & Internationale Assessments Kontakt: 0662/620088-3000; office.bista@bifie.at

www.bifie.at

Bei Fragen zur Rückmeldung kontaktieren Sie bitte unsere Hotline:

Telefon: 0662/620088-3700; E-Mail: bist8-rm@bifie.at

Die Überprüfung und Rückmeldung der Bildungsstandards ist rechtlich verpflichtend verankert und zählt zu den gesetzlichen Kernaufgaben des Bundesinstituts BIFIE (BIFIE-Gesetz 2008).

Bundesministerium für Bildung Minoritenplatz 5/1014 Wien

(3)

Inhalt

3 Einleitung

4 Deine Ergebnisse im Überblick

6 Punktwert, Kompetenzstufe, Prozentrang 7 Lesen

8 Schreiben 10 Sprachbewusstsein 11 Rechtschreiben 12 Zuhören

13 Informationen zur Standardüberprüfung 14 Glossar

(4)
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Liebe Schülerin!

Lieber Schüler!

Du hast im April 2016 im Fach Deutsch an der Überprüfung der Bildungsstandards für die 8. Schulstufe teil- genommen. Dabei wurde festgestellt, was du und alle anderen Schülerinnen und Schüler der 8. Schulstufe in Deutsch können.

Hier in dieser Rückmeldung der Ergebnisse kannst du nun sehen, wie du bei diesem Test (Standardüberprü- fung) abgeschnitten hast.

Am Ende deiner Ergebnisse findest du ab Seite 13 noch allgemeine Informationen zur Standardüberprü- fung. Manche Begriffe sind eventuell neu für dich oder du möchtest genauere Informationen zu einem bestimm- ten Begriff bekommen. Im Glossar, das du ab Seite 14 findest, werden jene Wörter erklärt, die im Text kursiv geschrieben sind.

Nur du entscheidest, wer deine persönlichen Testergebnisse sehen darf, weil nur du deinen Zugangscode bekommen hast. Der Zugang mit diesem Code ist bis Ende September 2017 möglich. Danach können die Ergebnisse nicht mehr online abgerufen werden (du kannst deine Ergebnisse aber vor diesem Zeitpunkt als PDF herunterladen, damit sie dir auch später noch zur Verfügung stehen).

Einleitung

(6)

Der Test in Deutsch hat verschiedene Fähigkeiten überprüft. Man nennt diese Fähigkeiten Kompetenzen. Du erhältst eine Rückmeldung in diesen fünf Bereichen:

„

„ Lesen,

„

„ Schreiben,

„

„ Sprachbewusstsein,

„

„ Rechtschreiben und

„

„ Zuhören.

Im Glossar (ab Seite 14) findest du eine Beschreibung der einzelnen Bereiche.

Da sich die Überprüfung der mündlichen Kompetenz Sprechen sehr aufwändig und zeitintensiv gestaltet, wurde sie nur an einer Teilstichprobe durchgeführt. Auch wenn du an der Sprechüberprüfung teilgenommen hast, gibt es für diesen Kompetenzbereich keine Ergebnisrückmeldung für Schüler/innen. Eine österreichweite Auswer- tung zu Sprechen findest du im Bundesergebnisbericht. Der Bundesergebnisbericht kann auf unserer Website unter www.bifie.at/node/3632 abgerufen werden.

Deine Ergebnisse in den fünf Bereichen werden auf drei Arten dargestellt. Du siehst:

„

„ welche Kompetenzstufe du mit deinem Ergebnis erreicht hast,

„

„ wie viele Punkte du erreicht hast und

„

„ wie du damit im Vergleich zu allen anderen getesteten Jugendlichen in Österreich liegst.

Es gibt vier Kompetenzstufen:

„

„ Bildungsstandards nicht erreicht (unter Stufe 1),

„

„ Bildungsstandards teilweise erreicht (Stufe 1),

„

„ Bildungsstandards erreicht (Stufe 2) und

„

„ Bildungsstandards übertroffen (Stufe 3).

Je höher deine Kompetenzstufe ist, desto besser erfüllst du die Anforderungen der Bildungsstandards. Die Kompetenzstufe „Bildungsstandards erreicht“ ist dabei die Stufe, die beschreibt, was du am Ende der achten Schulstufe laut Lehrplan in der Regel können solltest.

Bei der Überprüfung wurde festgestellt, wie gut du dir die Kompetenzen aus dem Unterrichtsfach Deutsch aneignen konntest. Diese Kompetenzen sind für ein erfolgreiches Weiterlernen und Arbeiten besonders wichtig.

Das Testergebnis zeigt also, wie gut du zum Testzeitpunkt das konntest, was du am Ende der 8. Schulstufe in Deutsch in der Regel können solltest. Bei der Überprüfung wurden nicht alle Inhalte so abgefragt, wie du sie im Unterricht gelernt hast. Außerdem wurden sie in einer Weise abgefragt, wie sie in alltagsnahen Situationen vor- kommen können. Daher ist diese Rückmeldung auch keine Gesamtbewertung im Sinne einer Schulnote. Deine Schulnote/Zeugnisnote ergibt sich aus der gesamten Leistung, die du über einen bestimmten Zeitraum (z. B. ein Semester oder ein Schuljahr) erbringst. Dazu zählen auch Hausübungen, Mitarbeit usw. Bei der Standardüber- prüfung hingegen wird bewertet, wie du das bisher Gelernte in verschiedensten Aufgabenstellungen anwenden kannst.

Deine Ergebnisse im Überblick

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Natürlich haben auch dein Bemühen und deine Konzentration beim Test Einfluss auf dein Ergebnis. Rufe dir nochmals die Testsituation in Erinnerung: Wie hast du dich an diesem Tag in der Testsituation gefühlt? Wie sehr hast du dich angestrengt, um dein Können in Deutsch zu zeigen? Du selbst weißt am besten, mit welcher Leistungsbereitschaft du diesen Test bearbeitet hast.

Wie die Grafiken aufgebaut sind, kannst du auf der nächsten Seite lesen. Ä

(8)

Punktwert, Kompetenzstufe, Prozentrangg

Die folgenden Grafi ken zeigen dein Ergebnis bei der Standardüberprüfung in den einzelnen Bereichen (kurze dunkelblaue Linie). Dein erreichter Punktwert kann zwischen 200 und 800 liegen – je höher dein Punktwert, desto besser deine Leistung. Als Vergleichswert dient der Durchschnitt aller getesteten Schüler/innen in Öster- reich (dargestellt durch die lange schwarze Linie mit der rot-weiß-roten Flagge).

Dein Punktwert kann in Lesen, Schreiben, Sprachbewusstsein und Zuhören jeweils einer Kompetenzstufe zu- geordnet werden. Für Rechtschreiben (ein Teilbereich von Sprachbewusstsein) wurden keine Kompetenzstufen defi niert.

Außerdem wird dein Ergebnis als Prozentrang dargestellt. Dein erreichter Prozentrang kann zwischen 0 und 100 liegen. Er sagt dir, wie viele Schüler/innen (in Prozent) ein schwächeres Ergebnis als du erzielt haben. Je höher also dein Prozentrang ist, desto besser hast du im Vergleich zu allen anderen abgeschnitten.

Folgende Symbole siehst du in den Abbildungen:

„

„ Die dunkelblaue Linie zeigt dein Testergebnis in Punkten. Unter der Grafi k steht der genaue Punkt- wert. Je mehr Aufgaben du gelöst hast, desto besser ist dein Testergebnis.

„

„ Um dein Testergebnis (die kurze dunkelblaue Linie) ist ein blaugrauer Bereich

{

gezeichnet. Man nennt diesen Bereich Vertrauensintervall. Es zeigt dir, in welchem Punktbereich dein Ergebnis (mit hoher Wahr- scheinlichkeit) liegen würde, wenn du ein anderes Testheft bearbeitet hättest. Ausführlicheres zum Vertrau- ensintervall fi ndest du im Glossar.

„

„ Die schwarze Linie (mit der rot-weiß-roten Flagge) steht für den Durchschnitt aller getesteten Schüler/innen in Österreich. Der genaue Punktwert für diese Linie steht unterhalb der Grafi k. Hier erkennst du, ob und um wie viel du besser oder schwächer abgeschnitten hast als der österreichische Durchschnitt.

„

„ Rechts in den Grafi ken fi ndest du die Kompetenzstufen des jeweiligen Bereichs angezeigt. Die Kompetenz- stufe, die du erreicht hast, wird mit einem Pfeil gekennzeichnet und rechts neben dem Ergebnis in einem färbigen Feld kurz beschrieben. Eine ausführliche Beschreibung aller Kompetenzstufen fi ndest du im Glossar.

„

„ Die blaue Figur zeigt dir vereinfacht dein Ergebnis als Prozentrang an und ist zusätzlich mit einem Pfeil markiert. In der Darstellung siehst du deine Leistung im Vergleich zu allen getesteten Schülerinnen und Schülern in Österreich. Die gelben Figuren stehen für Schüler/innen mit weniger Punkten als du. Die grünen Figuren stehen für Schüler/innen mit mehr Punkten als du. Unter der Grafi k fi ndest du deinen erreichten Prozentrang, der zwischen 1 und 100 liegen kann. Je höher also dein Prozentrang ist, desto besser hast du im Vergleich zu allen anderen abgeschnitten.

Jeweils unter der Grafi k fi ndest du die genauen Punktwerte, den Punktbereich des Vertrauensintervalls in Klam- mern und deinen Prozentrang. Das Zeichen „±“ (plus/minus) heißt, dass du die Punktzahl dahinter einmal zu deinem Ergebnis dazuzählen (zur Berechnung der Obergrenze des Vertrauensintervalls) und einmal von deinem Ergebnis abziehen musst (für die Berechnung der Untergrenze des Vertrauensintervalls).

(9)

Eine ausführliche Erklärung zur Abbildung findest du auf Seite 6.

(10)

Eine ausführliche Erklärung zur Abbildung findest du auf Seite 6.

Geschriebene Texte kann man nach unterschiedlichen Merkmalen beurteilen, die man auch Dimensionen nennt.

Welche Kompetenzstufe du erreicht hast, erfährst du getrennt für die Dimensionen „Inhalt“, „Gliederung“, „Aus- druck“ und „Sprachnormen“. In den färbigen Feldern auf der nächsten Seite findest du die jeweilige Beschrei- bung der von dir erreichten Kompetenzstufe in den Dimensionen von Schreiben.

(11)

(12)

Eine ausführliche Erklärung zur Abbildung findest du auf Seite 6.

(13)

Für Rechtschreiben gibt es keine Kompetenzstufen. Eine ausführliche Erklärung zur Abbildung findest du auf Seite 6.

(14)

Eine ausführliche Erklärung zur Abbildung findest du auf Seite 6.

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Was ist die Standardüberprüfung?

Mit der Standardüberprüfung werden die von den Schülerinnen und Schülern tatsächlich erworbenen Kompe- tenzen objektiv festgestellt und mit den angestrebten Lernergebnissen verglichen. In der Verordnung der Bildungsstandards hat das Unterrichtsministerium festgelegt, welche Kompetenzen die Schulen in Österreich bis zum Ende der 8. Schulstufe in Deutsch, Mathematik und Englisch möglichst vermitteln sollten.

Im Mai 2016 wurden auf der 8. Schulstufe die Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler im Fach Deutsch überprüft. An dieser Überprüfung hast du teilgenommen.

Wer hat an der Standardüberprüfung teilgenommen?

An diesem Test haben alle Schülerinnen und Schüler auf der 8. Schulstufe in Österreich teilgenommen, die an einer Neuen Mittelschule, Hauptschule, Volksschul-Oberstufe oder an einer allgemeinbildenden höheren Schule (AHS) unterrichtet wurden. Im Mai 2016 wurden somit rund 73.900 Schüler/innen aus 1400 Schulen in Deutsch überprüft.

Wer erfährt von deinen Ergebnissen?

Dein persönliches Testergebnis kannst nur du abrufen, weil dafür der Zugangscode nötig ist, den du am Tag der Überprüfung erhalten hast. Der Zugang mit diesem Code ist bis Ende September 2017 möglich. Du kannst deine Rückmeldung herunterladen und abspeichern. Deine Lehrerin/dein Lehrer erhält eine Rückmeldung darüber, wie gut deine Klasse/Unterrichtsgruppe abgeschnitten hat. Die Direktorin/der Direktor deiner Schule bekommt einen Bericht über das Ergebnis der gesamten Schule. Weder Lehrer/in noch Schuldirektor/in kennen das Ergebnis einzelner Schüler/innen.

Welche Ziele verfolgt die Standardüberprüfung?

In der Standardüberprüfung wird gemessen, welche Kompetenzen Schüler/innen bis zum Ende der 8. Schul- stufe erworben haben. Bei der Standardüberprüfung geht es weniger um die Ergebnisse der einzelnen Schüle- rinnen und Schüler, sondern vorrangig darum, für Lehrer/innen, Schulleiter/innen und Schulaufsicht Orientierung über die Qualität von Unterricht und Schule zu geben. Die Ergebnisse bieten den Verantwortlichen in Schulen und Schulbehörden Ansatzpunkte, um Unterricht und Schule gezielt zu verbessern. Durch die Teilnahme an der Standardüberprüfung erfährst du, welche Kompetenzen du in Deutsch zum Zeitpunkt der Überprüfung bereits erworben hattest und wo du im Vergleich zu den anderen österreichischen Schülerinnen und Schülern standest.

Diese Ergebnisse sind Informationen, keine Bewertungen im Sinne einer Schulnote.

Datenschutz und Datenverarbeitung

Für den gesamten Ablauf der Überprüfung sowie die Auswertung der Tests und Fragebögen war das Bundes- institut BIFIE verantwortlich. Die Ergebnisse aus dem Test und die Antworten aus den Fragebögen werden streng vertraulich behandelt. Die Zuordnung zwischen Schüler/in und Daten erfolgt ausschließlich über eine Identifikationsnummer, die von der Schulleitung ohne Namen ans BIFIE übermittelt wurde. Somit sind dem BIFIE keine Schülernamen bekannt und Lehrer/innen und Schulleiter/innen erhalten bei der Rückmeldung keine individuellen Angaben und Ergebnisse einzelner Schüler/innen. Weder das BIFIE noch Lehrer/in oder Schul- direktor/in wissen also, welches Ergebnis von welchem Schüler/welcher Schülerin stammt. Deine Ergeb- nisse können nicht deinem Namen zugeordnet werden.

Informationen zur Standardüberprüfung

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BIFIE

Das Bundesinstitut für Bildungsforschung, Innovation und Entwicklung des österreichischen Schulwesens (kurz: BIFIE) führt im Auftrag des Bildungsministeriums verschiedene Projekte, Programme und wissenschaft- liche Aufgaben durch. Das BIFIE ist unter anderem zuständig für die Konzeption und Durchführung der Standard- überprüfung sowie der Ergebnisrückmeldung. Mehr Informationen zum BIFIE findest du im Web unter:

www.bifie.at.

Bildungsstandards/Verordnung der Bildungsstandards

Bildungsstandards legen fest, was Schülerinnen und Schüler bis zum Ende einer bestimmten Schulstufe in einem bestimmten Fach in der Regel können sollen. In der Hauptschule, Volksschul-Oberstufe, Neuen Mittel- schule und allgemeinbildenden höheren Schule werden die Bildungsstandards in Mathematik, Deutsch und Englisch am Ende der 8. Schulstufe überprüft. Im Mai 2016 wurden die Bildungsstandards in Deutsch auf der 8. Schulstufe überprüft. Wenn du Interesse an der genauen Formulierung der Bildungsstandards hast, kannst du die entsprechende Verordnung samt Anlage im Web abrufen: www.bifie.at/node/128

Durchschnitt

Der Begriff Durchschnitt kommt aus der Mathematik. Statt des Begriffs Durchschnitt sagt man auch Mittelwert oder arithmetisches Mittel. Du kennst aus der Mathematik die Berechnung des Durchschnitts in folgender Weise: Bei einem Test, in dem man maximal 15 Punkte erreichen kann, haben die Schüler/innen folgende Ergebnisse erzielt:

„

„ Schüler/in A: 8 Punkte

„

„ Schüler/in B: 13 Punkte

„

„ Schüler/in C: 6 Punkte

Im Durchschnitt (Mittelwert) haben die drei Schüler/innen 9 Punkte erreicht. Dies wird berechnet, indem man die Punkte aller Schüler/innen zusammenzählt (8 + 13 + 6 = 27) und durch die Anzahl der Schüler/innen dividiert (27 / 3 = 9). Die Schüler/innen A und C liegen somit unter dem Durchschnitt, Schüler/in B liegt über dem Durch- schnitt.

Kompetenzbereiche

Das Fach „Deutsch“ besteht aus verschiedenen Teilbereichen: Lesen, Schreiben, Sprachbewusstsein mit Rechtschreiben und Zuhören/Sprechen. Diese Teilbereiche werden auch Kompetenzbereiche genannt.

Kompetenzen

Kompetenzen umfassen das Wissen und die Fähigkeiten, die du brauchst, um Anforderungen in Alltags- und Ausbildungssituationen zu bewältigen. Kompetent zu sein bedeutet somit, dass du dein vorhandenes Wissen in unterschiedlichen Situationen anwenden kannst. So sollten die in der Schule erworbenen Fähigkeiten dir er- möglichen, Texte nicht nur im Schulbuch, sondern beispielsweise auch in Form eines einfachen Zeitungsartikels lesen und verstehen zu können.

Glossar

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In den Beschreibungen der Kompetenzstufen von Zuhören, Lesen, Sprachbewusstsein und den Teilbereichen von Schreiben sind diese Fähigkeiten (Kompetenzen) genauer beschrieben.

Kompetenzstufe

Kompetenzstufen beschreiben, wie gut du die Anforderungen der Bildungsstandards erreicht hast. Es gibt vier verschiedene Kompetenzstufen:

„

„ „Bildungsstandards nicht erreicht“,

„

„ „Bildungsstandards teilweise erreicht“,

„

„ „Bildungsstandards erreicht“ oder

„

„ „Bildungsstandards übertroffen“.

Welche Stufe du erreicht hast, hängt von der Anzahl deiner Punkte beim Test ab. Expertinnen und Experten haben festgelegt, welches Können man auf jeder Stufe zeigen soll und wie viele Punkte man zum Erreichen der einzelnen Stufen braucht.

Die Beschreibungen der einzelnen Stufen findest du hier im Glossar unter den Begriffen Zuhören, Lesen, Sprach- bewusstsein und Schreiben (grüne Boxen). Die Kompetenzstufe „Bildungsstandards erreicht“ ist dabei die Stufe, die beschreibt, was du am Ende der achten Schulstufe lt. Lehrplan in der Regel können solltest. Diese Beschreibungen richten sich an Erwachsene. Deshalb ist es vielleicht einfacher, wenn du sie mit deinen Eltern/

Erziehungsberechtigten gemeinsam liest.

Lesen

Im Kompetenzbereich Lesen wurde überprüft, wie gut du in der Lage bist, inhaltliche Zusammenhänge anhand von Merkmalen, die im Text zur Verfügung gestellt werden, zu erkennen.

Die Überprüfung erfolgte in zwei verschiedenen Testteilen. Im ersten Testteil wurde das Leseverständnis über- prüft. Im zweiten Test wurde die Kompetenz im „überfliegenden Lesen“ erfasst; dabei mussten in kurzer Zeit zentrale Informationen in Texten gefunden werden.

Hier folgt jetzt eine genaue inhaltliche Beschreibung zu den einzelnen Kompetenzstufen in Lesen.

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Prozentrang

Der Prozentrang gibt an, wie gut du im Vergleich zu allen getesteten Schülerinnen und Schülern abgeschnitten hast. Genau gesagt: Wie viele Schüler/innen einen niedrigeren oder gleich hohen Punktwert erzielt haben wie du. Der Prozentrang entspricht also dem Prozentanteil der Schüler/innen, die ein schwächeres oder gleich gutes Ergebnis erzielt haben wie du. Je höher dein Prozentrang ist, desto besser hast du im Vergleich zu den anderen abgeschnitten. Hier ein Beispiel: Ein Schüler hat im Test einen Punktwert von 456 und damit Prozentrang 33 (von 100) erreicht. Das heißt, dass er ein gleich gutes bzw. besseres Ergebnis erzielt hat als 33 % aller getesteten Schüler/innen. Diese Schüler/innen werden mit gelben Figuren dargestellt. Schüler/innen, die durch ein besseres Ergebnis einen höheren Prozentrang erzielt haben, werden mit grünen Figuren dargestellt. In diesem Beispiel entspricht das 67 % aller getesteten Schüler/innen.

Lesen: Inhaltliche Beschreibung der einzelnen Kompetenzstufen 3 Bildungsstandards übertroffen 690–800 Punkte Die Schüler/innen verfügen über alle Kompetenzen der Stufe 2. Darüber hinaus verstehen sie auch inhaltlich, strukturell und sprachlich komplexere Texte.

Die Schüler/innen stellen Verknüpfungen zwischen Textaussagen durch komplexes Schlussfolgern her und können eine textbezogene Interpretation entwickeln, wobei sie auch Wörter und Wortgruppen in übertragener Bedeutung (z. B. Metaphern) erfassen.

2 Bildungsstandards erreicht 524–689 Punkte

Die Schüler/innen verstehen altersadäquate literarische und pragmatische Texte (linear und nichtlinear) unter- schiedlicher Länge und unterschiedlicher inhaltlicher, struktureller und sprachlicher Komplexität. Sie erfassen Gliederung, Thema, Funktion, Aussageabsicht und Wirkung dieser Texte.

Die Schüler/innen erfassen wesentliche Informationen aus linearen Textabschnitten sowie aus Grafiken, Tabellen und anderen Abbildungen. Sie erkennen grundlegende fiktionale Textsorten (epische, lyrische, dramatische Texte) und Sachtexte (Gebrauchstexte und journalistische Texte) anhand ihrer wesentlichen Merkmale. Sie können zwischen Information, Unterhaltung und Wertung unterscheiden. Die Schüler/innen können Informationen und Details in Texten aus unterschiedlichen Medien miteinander vergleichen.

Die Schüler/innen verfügen über ein allgemeines Textverständnis. Sie nutzen Textsignale (Überschrift, Zwischen- überschriften, Fettdruck, Hervorhebungen, Absätze, Einrückungen, Gliederungszeichen) für die Orientierung im Text.

Sie können die Bedeutung von ihnen nicht bekannten Wörtern und Wortgruppen aus dem Textzusammenhang ermitteln. Darüber hinaus können sie Inhalte erschließen, die nicht explizit im Text enthalten sind. Die Schüler/innen können Verknüpfungen zwischen Textaussagen durch einfache und komplexere Schlussfolgerungen herstellen und in literarischen Texten auch die nicht ausdrücklich dargestellten Eigenschaften und Handlungsmotive von Figuren erkennen sowie deren Verhalten reflektieren. Auf dieser Basis sind sie in der Lage, Texte zu interpretieren.

unter 1 Bildungsstandards nicht erreicht bis 434 Punkte fiktive Schwellenwerte

1 Bildungsstandards teilweise erreicht 435–523 Punkte Die Schüler/innen verstehen altersadäquate literarische und pragmatische kurze Texte (linear und nichtlinear) geringer inhaltlicher, struktureller und sprachlicher Komplexität. Sie erfassen Gliederung, Thema, Funktion, Aussageabsicht und Wirkung dieser Texte.

Die Schüler/innen entnehmen linearen Textabschnitten sowie Grafiken, Tabellen und anderen Abbildungen Informa- tionen, wenn sie explizit ausgewiesen sind. Sie erkennen einzelne Textsorten (insbesondere epische Kleinformen und Sachtexte) anhand ihrer wesentlichen Merkmale. Die Schüler/innen können bei klar einer Textsorte zuorden- baren Texten zwischen Information, Unterhaltung und Wertung unterscheiden.

Die Schüler/innen erfassen den wesentlichen Textsinn, wenn Thema und Wortschatz vertraut sind. Sie nutzen vor allem Überschriften für die Orientierung im Text. Die Schüler/innen können zwischen einzelnen Textaussagen durch einfache Schlussfolgerungen Verknüpfungen herstellen und in literarischen Texten einzelne Eigenschaften und Handlungsmotive von Figuren erkennen sowie deren Verhalten reflektieren.

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In den Abbildungen wird der Prozentrang etwas vereinfacht mit 10 Figuren dargestellt. Das Lesebeispiel sieht in vereinfachter Form dann so aus:

Rechtschreiben

Der Bereich Rechtschreiben ist ein Teilbereich des Kompetenzbereichs Sprachbewusstsein. Er beschreibt, inwieweit du grundlegende Regeln der Rechtschreibung (z. B. Dehnung, Schärfung, Stammprinzip, Groß- und Kleinschreibung) kennst und diese beim Schreiben anwenden kannst.

Für den Bereich Rechtschreiben wurden keine eigenen Kompetenzstufen defi niert. Informationen zum Test fi ndest du unter Sprachbewusstsein.

Schreiben

Im Bereich Schreiben wurde überprüft, wie gut du Texte planen, verfassen und überarbeiten kannst. Du musstest dafür einen Text zu einer bestimmten Schreibhaltung (Erzählen, Informieren oder Argumentieren) verfassen.

Wesentliche Merkmale von Texten sind die folgenden vier Dimensionen:

„

„ Inhalt,

„

„ Gliederung,

„

„ Ausdruck und

„

„ Sprachnormen.

Für diese vier Dimensionen wurden jeweils Kompetenzstufen defi niert und beschrieben. Du erhältst daher zu dem von dir verfassten Text für jede Dimension eine Rückmeldung. In der Dimension Inhalt werden deine Fähig- keiten aufgezeigt, einen Sachverhalt in einem angemessenen Umfang darzustellen und dabei dem Thema, dem

50

7 16 31

2 1 0 69 84

Prozentrang

93 98 99 100

Mit Prozentrang 33 hat der Schüler ein gleich gutes bzw. besseres Ergebnis erzielt als 33 % aller getesteten Schüler/innen.

Die gelben Figuren entsprechen 32 % aller getesteten Schüler/innen.

Diese haben schwächer abgeschnitten als der Schüler mit dem Prozentrang 33.

Die grünen Figuren entsprechen 67 % aller getesteten Schüler/innen.

Diese haben besser abgeschnitten als der Schüler mit dem Prozentrang 33.

Lesebeispiel: Ein Schüler hat in diesem Test den Prozentrang 33 erreicht ...

Beispiel

entspricht einem Prozentrang von 33 weniger Punkte mehr Punkte

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Zweck und der Lesergruppe des Textes gerecht zu werden. In der Dimension Gliederung wird deine Fähigkeit getestet, Texte je nach Aufgabenstellung richtig aufzubauen und mit sinnvollen Absätzen zu gliedern. In der Dimension Ausdruck wird dein Text danach bewertet, über welchen Wortschatz du verfügst, wie abwechslungs- reich deine Sätze gestaltet sind, welche der Aufgabenstellung angemessenen sprachlichen Mittel du verwendet hast. In der Dimension Sprachnormen wird dargestellt, inwiefern du die grundlegenden Normen der Wort-, Satz- und Textgrammatik und die Rechtschreibregeln beherrschst.

Hier folgt jetzt eine genaue inhaltliche Beschreibung zu den einzelnen Kompetenzstufen in den Schreibdimensi- onen Inhalt, Gliederung, Ausdruck und Sprachnormen.

Schreiben – Ausdruck:

Inhaltliche Beschreibung der einzelnen Kompetenzstufen

3 Bildungsstandards übertroffen

626–800 Punkte Die Schüler/innen verfügen über alle Kompetenzen der Stufe 2, darüber hinaus verfügen sie über einen Wortschatz, der das altersgemäß erwartbare Niveau übertrifft. Ihre Wortwahl ist durchgängig treffend und angemessen. Die Schüler/innen können Satzbaupläne häufig variieren. Das bedeutet für die Schreibhaltung …

• Erzählen: Über die Anforderungen von Stufe 2 hinaus modellieren die Schüler/innen ihre Texte durch weitere Stilmittel (z. B. Metapher, Hyperbel, Vergleich) und komplexere Satzmuster (z. B. Ellipse, Partizipialkonstruktionen, uneingeleitete Gliedsätze).

• Argumentieren: Über die Anforderungen von Stufe 2 hinaus wenden die Schüler/innen vielfältige Ausdrücke der Meinungsäußerung an, setzen Abtönungspartikeln ein und stellen komplexere Verknüpfungen her.

• Informieren/Instruieren: Über die Anforderungen von Stufe 2 hinaus setzen die Schüler/innen passende Fach- termini ein und verwenden Nominalisierungen zur Präzisierung der Darstellung. Sie können sprachliche Markie- rungen zur Verstärkung der jeweiligen Schreibintention sicher nutzen.

2 Bildungsstandards erreicht 495–625 Punkte

Die Schüler/innen verfügen über einen für die Schreibhaltung notwendig umfangreichen Wortschatz. Ihre Wortwahl ist durchgängig bzw. fast durchgängig treffend. D. h.: Die Schüler/innen können sprachliche Ausdrucksmittel baupläne variieren. Das bedeutet für die Schreibhaltung …

• Erzählen: Die Schüler/innen können ihre Erzählung durch spannungserzeugende sprachliche Mittel modellieren.

• Argumentieren: Die Schüler/innen können Verben des Sagens und der Meinungsäußerung sicher anwenden, Adverbien und Modalpartikeln einsetzen sowie Verknüpfungen herstellen.

• Informieren/Instruieren: Die Schüler/innen können Verknüpfungen zur beschreibenden Darstellung herstellen und zur richtigen Wiedergabe der zeitlichen Abfolge von Ereignissen durchgängig bzw. fast durchgängig einsetzen. Sie können ggf. sprachliche Markierungen zur Verstärkung der jeweiligen Schreibintention nutzen.

unter 1 Bildungsstandards nicht erreicht bis 351 Punkte

1 Bildungsstandards teilweise erreicht 352–494 Punkte Die Schüler/innen verfügen über einen für die Schreibhaltung notwendig grundlegenden Wortschatz. Ihre Wortwahl ist überwiegend treffend. D. h.: Die Schüler/innen können sprachliche Ausdrucksmittel (z. B. Wörter, Fügungen, idiomatische Wendungen, geläufige Fremdwörter) mehrheitlich angemessen anwenden. Sie können Satzbaupläne so häufig variieren, dass der Text nicht monoton wirkt. Das bedeutet für die Schreibhaltung …

• Erzählen: Die Schüler/innen können vereinzelt spannungserzeugende sprachliche Mittel einsetzen.

Argumentieren: Die Schüler/innen können hochfrequente Verben des Sagens und der Meinungsäußerung anwenden, Adverbien oder/und Modalpartikeln einsetzen sowie einfache Verknüpfungen herstellen.

• Informieren/Instruieren: Die Schüler/innen können einfache Verknüpfungen zur beschreibenden Darstellung herstellen und zur Wiedergabe der zeitlichen Abfolge von Ereignissen vereinzelt einsetzen.

(z. B. Wörter, Fügungen, idiomatische Wendungen, geläufige Fremdwörter) angemessen anwenden und Satz-

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Schreiben – Gliederung:

Inhaltliche Beschreibung der einzelnen Kompetenzstufen

3 Bildungsstandards übertroffen

612–800 Punkte Die Schüler/innen verfügen über alle Kompetenzen der Stufe 2, darüber hinaus können sie die Texte durch klare, logisch gestützte Gliederungselemente wie Absätze kennzeichnen. Tempora werden durchgängig korrekt schreib- haltungsspezifisch eingesetzt. Das bedeutet für die Schreibhaltung …

• Erzählen: Über die Anforderungen von Stufe 2 hinaus strukturieren die Schüler/innen ihre Texte grafisch, sie setzen Vor- und Rückblenden sinnvoll ein oder/und konstruieren ggf. Rahmenhandlungen. Vor- und Nachzeitig- keit werden korrekt angewendet.

• Argumentieren: Über die Anforderungen von Stufe 2 hinaus strukturieren die Schüler/innen die Texte grafisch und schließen die Argumentation im Sinne einer Conclusio ab.

• Informieren/Instruieren: Über die Anforderungen von Stufe 2 hinaus strukturieren die Schüler/innen ihre Texte durch spezifische äußere Gliederungselemente.

2 Bildungsstandards erreicht 474–611 Punkte

Die Schüler/innen können die Inhalte textmusteradäquat verschriftlichen. Die Gliederung orientiert sich am von der Aufgabenstellung geforderten Textmuster. Tempora werden schreibhaltungsspezifisch in der Regel korrekt eingesetzt. Die Texte sind teilweise durch klare, logisch gestützte Absätze gekennzeichnet. Das bedeutet für die Schreibhaltung …

• Erzählen: Die Schüler/innen können ihre Texte nach dem für den Erzählfortschritt erforderlichen Muster struktu- rieren, wobei Orientierung, Komplikation und Auflösung in einem angemessenen Verhältnis zueinander stehen.

• Argumentieren: Die Schüler/innen können ein Problem benennen bzw. zum Problem hinführen, den Hauptteil argumentativ ausführen und die Argumentation im Sinne der Aufgabenstellung abschließen.

• Informieren/Instruieren: Die Schüler/innen können ihre Texte so strukturieren, dass die dargelegten Sachverhalte und Vorgänge in sinnvoller Abfolge bzw. richtiger Ereignisreihenfolge proportional angemessen angeordnet sind.

Sie können den Text im Sinne der vorgegebenen Intention abschließen.

unter 1 Bildungsstandards nicht erreicht bis 360 Punkte

1 Bildungsstandards teilweise erreicht 361–473 Punkte Die Schüler/innen können die Inhalte zu überwiegenden Teilen textmusteradäquat verschriftlichen. Die Gliederung orientiert sich großteils am von der Aufgabenstellung geforderten Textmuster. Tempora werden mehrheitlich schreibhaltungsspezifisch korrekt eingesetzt. Das bedeutet für die Schreibhaltung …

• Erzählen: Die Schüler/innen können ihre Texte nach einem für den Erzählfortschritt erforderlichen Muster so weit strukturieren (Orientierung und/oder Komplikation und/oder Auflösung), dass die Gesamterzählung nachvollziehbar ist.

• Argumentieren: Die Schüler/innen können ein Problem benennen oder zum Problem hinführen, den Hauptteil überwiegend argumentativ ausführen und gegebenenfalls den Text formal abschließen.

• Informieren/Instruieren: Die Schüler/innen können ihre Texte so weit strukturieren, dass die dargelegten Sachver- halte und Vorgänge in überwiegend sinnvoller Abfolge bzw. richtiger Ereignisreihenfolge angeordnet sind.

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Schreiben – Inhalt:

Inhaltliche Beschreibung der einzelnen Kompetenzstufen

3 Bildungsstandards übertroffen

642–800 Punkte Die Schüler/innen verfügen über Kenntnisse und Fertigkeiten im Teilbereich Schreiben des Lehrplans Deutsch, welche über die Anforderungen der Stufe 2 hinausgehen. D. h.: Sie verfügen über erweiterte Wissensstrukturen und Schreibprozeduren. Die Schüler/innen können damit altersgemäß bekannte und neu zu erschließende Gegen- stände und Sachverhalte situations‐ und adressatengerecht detailreich oder/und reflektiert in erzählenden, argumentativen sowie in informierenden/instruierenden Texten verschriftlichen. Das bedeutet für die Schreibhal- tung …

• Erzählen: Über die Anforderungen von Stufe 2 hinaus bringen die Schüler/innen eigenständige Ideen ein und reflektieren das Erzählte.

• Argumentieren: Über die Anforderungen von Stufe 2 hinaus stützen die Schüler/innen ihre Argumente durch Beispiele, Belege u. a. m. und können auch fremde Perspektiven einnehmen.

• Informieren/Instruieren: Über die Anforderungen von Stufe 2 hinaus bringen die Schüler/innen thematisches Vorwissen passend ein und berücksichtigen die von der Aufgabenstellung vorgegebenen Intentionen (Beschreiben, Berichten, Anleiten) erkennbar leserorientiert.

2 Bildungsstandards erreicht 446–641 Punkte

Die Schüler/innen verfügen über grundlegende Kenntnisse und Fertigkeiten im Teilbereich Schreiben des Lehrplans Deutsch. Sie können damit altersgemäß bekannte Gegenstände und Sachverhalte durchgängig bzw. fast durch- gängig situations- und adressatengerecht in erzählenden, argumentativen sowie in informierenden/instruierenden Texten verschriftlichen. Die Schüler/innen führen dazu die von der Aufgabenstellung geforderte Schreibhaltung aus und formulieren einen angemessen langen Text, der weitestgehend vollständig, sachlich richtig und für die Leser/innen problemlos nachvollziehbar ist. Das bedeutet für die Schreibhaltung …

• Erzählen: Sie können die von der Aufgabenstellung geforderten Erlebnisse und Erfahrungen vollständig bzw. fast vollständig und sachlogisch richtig erzählen.

• Argumentieren: Die Schüler/innen können aus einer vorgegebenen Perspektive relevante Argumente formulieren, diese ggf. gegeneinander abwägen und sich klar und widerspruchsfrei positionieren.

• Informieren/Instruieren: Die Schüler/innen können adressatengerecht über Sachverhalte und Vorgänge weitest- gehend vollständig und logisch richtig informieren und die von der Aufgabenstellung vorgegebenen Intentionen (Beschreiben, Berichten, Anleiten) berücksichtigen.

unter 1 Bildungsstandards nicht erreicht bis 315 Punkte

1 Bildungsstandards teilweise erreicht 316–445 Punkte Die Schüler/innen verfügen über grundlegende Kenntnisse und Fertigkeiten im Teilbereich Schreiben des Lehrplans Deutsch. Sie können damit altersgemäß bekannte Gegenstände und Sachverhalte zwar nicht durchgängig, aber überwiegend situations‐ und adressatengerecht in erzählenden, argumentativen sowie in informierenden/instruierenden Texten verschriftlichen. Die Schüler/innen führen dazu die von der Aufgabenstellung geforderte Schreibhaltung aus und formulieren einen Text, der so weit vollständig und sachlich richtig ist, dass der Schreibauftrag überwiegend erfüllt ist. Das bedeutet für die Schreibhaltung …

• Erzählen: Sie können die von der Aufgabenstellung geforderten Erlebnisse und Erfahrungen überwiegend vollstän- dig sowie mehrheitlich sachlogisch richtig erzählen und dabei die erforderliche Erzählperspektive mehrheitlich durchhalten oder eine andere als die aus der Aufgabenstellung ableitbare Perspektive durchgängig ausführen.

• Argumentieren: Die Schüler/innen können aus einer vorgegebenen Perspektive mindestens ein relevantes Argument formulieren und sich in der Regel thematisch klar positionieren (vice versa).

• Informieren/Instruieren: Die Schüler/innen können adressatengerecht über Sachverhalte und Vorgänge überwie- gend vollständig, sachlogisch richtig informieren und die von der Aufgabenstellung vorgegebenen Intentionen (Beschreiben, Berichten, Anleiten) überwiegend berücksichtigen.

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Schreiben – Sprachnormen:

Inhaltliche Beschreibung der einzelnen Kompetenzstufen

2 Bildungsstandards erreicht 446–599 Punkte

Die Schüler/innen können die grundlegenden Regeln der Rechtschreibung (Dehnung, Schärfung, Stammprinzip, Groß-/Kleinschreibung, Getrennt-/Zusammenschreibung) für den im schulischen Umfeld genutzten Wortschatz inklusive der gebräuchlichen Fremdwörter weitestgehend anwenden. Sie halten die grundlegenden Normen der Wort-, Satz- und Textgrammatik fast durchgehend ein.

unter 1 Bildungsstandards nicht erreicht bis 386 Punkte

1 Bildungsstandards teilweise erreicht 387–445 Punkte Die Schüler/innen können rechtschriftlich überwiegend fehlerfrei schreiben. Sie können die grundlegenden Normen der Wort-, Satz- und Textgrammatik mehrheitlich anwenden. Fehlerhafte Schreibungen beeinträchtigen mitunter den Lesefluss, das Textverständnis ist dennoch gegeben.

3 Bildungsstandards übertroffen

600–800 Punkte Die Schüler/innen verfügen über alle Kompetenzen der Stufe 2, darüber hinaus können sie einen Text nach den geltenden Normen der Rechtschreibung, der Wort-, Satz- und Textgrammatik in einem oder mehreren Normbe- reichen durchgängig fehlerfrei verfassen.

(24)

Sprachbewusstsein

Dein Sprachbewusstsein umfasst die Fähigkeiten, Text- und Satzstrukturen zu erkennen (Satzzeichen, Binde- wörter, Satzbauelemente) und die grundlegenden Regeln der Rechtschreibung und der Verwendung von Zeit- formen zu beherrschen. Auch die Fähigkeit, sprachliche Ausdrucksmittel kompetent anzuwenden, wird damit getestet.

Hier folgt jetzt eine genaue inhaltliche Beschreibung zu den einzelnen Kompetenzstufen in Sprachbewusstsein.

Sprachbewusstsein: Inhaltliche Beschreibung der einzelnen Kompetenzstufen 3 Bildungsstandards übertroffen

663–800 Punkte Die Schüler/innen verfügen über alle Kompetenzen der Stufe 2. Darüber hinaus können sie Satzbaumuster variieren sowie Satzglieder, Satzgliedteile und Gliedsätze nach Aussageabsicht differenzieren. Die Schüler/innen verwenden komplexere sprachliche Mittel zur Herstellung des Textzusammenhangs. Sie können beurteilen, welche Sprachebenen (Standardsprache/Umgangssprache) der kommunikativen Situation bzw. der Textsorte angemessen sind. Zeitliche Verhältnisse (Vor- und Nachzeitigkeit) können sie erkennen und darstellen. Außerdem erkennen sie die Formen des Konjunktivs und verwenden sie angemessen. Sie können aus einem Text ermittelte Informationen in Nachschlagewerken überprüfen und miteinander vergleichen.

2 Bildungsstandards erreicht 452–662 Punkte

Die Schüler/innen können zwischen mündlicher und schriftlicher Sprachverwendung unterscheiden und Sprache situationsangemessen einsetzen. Sie erkennen Hauptsätze sowie die wichtigsten Arten von Nebensätzen und wenden sie korrekt an. Die Schüler/innen können Wörter in ihrer Funktion für den Textzusammenhang erfassen und anwenden. Sie erkennen Satzglieder und können diese ersetzen. Die Schüler/innen können Gegenwärtiges, Vergangenes und Zukünftiges sicher in einer passenden Zeitform im Aktiv wie im Passiv erkennen und ausdrücken.

Sie kennen und verwenden alle Wortarten des Deutschen im Wesentlichen richtig. Die Schüler/innen erfassen Bedeutungsunterschiede von Wörtern sowie die Bedeutung gängiger idiomatischer Wendungen. Sie verfügen über einen altersgemäß differenzierten Wortschatz und können ihn angemessen aktivieren. Sie können gesuchte Wörter aus einem Text in einem Nachschlagewerk auffinden, auch wenn der Suchbegriff nicht in der gleichen Form auftritt.

unter 1 Bildungsstandards nicht erreicht bis 378 Punkte fiktive Schwellenwerte

1 Bildungsstandards teilweise erreicht 379–451 Punkte Die Schüler/innen können in eindeutigen Fällen zwischen mündlicher und schriftlicher Sprachverwendung unter- scheiden. Sie erfassen, aus welchen Teilsätzen ein Ganzsatz besteht und können einfache zusammengesetzte Sätze durch Bindewörter korrekt bilden und/oder durch Satzschlusszeichen markieren. Sie können Subjekt, Prä- dikat und eindeutige Objekte erkennen und in der Regel ersetzen und umstellen. Sie können Gegenwärtiges, Ver- gangenes und Zukünftiges häufig in einer passenden Zeitform bilden. Die Schüler/innen kennen die Grundwort- arten des Deutschen (Nomen, Verb, Adjektiv, Pronomen, Artikel) und können sie im Satz im Wesentlichen korrekt anwenden. Sie können neue Wörter durch Zusammensetzen und in eindeutigen Fällen auch durch Ableiten bilden.

Sie erfassen Bedeutungsunterschiede häufig gebrauchter Wörter sowie häufig gebrauchter idiomatischer Wendungen.

Die Schüler/innen verfügen über einen ausreichend differenzierten Wortschatz, um Alltagssituationen sprachlich zu bewältigen. Sie können Einzelwörter aus einem Text in der gleichen Form in einem Nachschlagewerk auffinden.

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Vertrauensintervall

Das Vertrauensintervall ist ein Punktbereich, der rund um dein Testergebnis dargestellt wird (siehe blaugrauer Bereich in der Grafi k). Wozu braucht man ein Vertrauensintervall?

Man braucht viele verschiedene Aufgaben, um Kompetenzen in Deutsch messen zu können. Je mehr Aufgaben eine einzelne Schülerin/ein einzelner Schüler bearbeitet, umso besser kann diese Kompetenz gemessen wer- den. Durch die begrenzte Zeit bei der Überprüfung kann in einem Testheft nur ein Teil aller Aufgaben verwendet werden. Deshalb haben wir mehrere verschiedene Testhefte zusammengestellt. Da du mit deinem Testheft nicht alle Aufgaben bekommen hast, berechnen wir um dein Testergebnis dieses Vertrauensintervall, das in der Grafi k durch den blaugrauen Bereich dargestellt wird. Es zeigt dir, in welchem Punktbereich dein Ergebnis (mit hoher Wahrscheinlichkeit) läge, wenn du ein anderes Testheft bearbeitet hättest.

Ein Ergebnis von z. B. 525 (± 30) würde demnach bedeuten, dass bei einer anderen Auswahl an Testaufgaben, also bei einem anderen Testheft, das Testergebnis mit 90%iger Wahrscheinlichkeit zwischen 525 – 30 = 495 und 525 + 30 = 555 liegen würde. Ein ähnliches Ergebnis wie dein tatsächlich erreichter Punktwert ist wahrschein- licher als ein deutlich abweichendes Ergebnis. Deshalb wird die Farbe des Vertrauensintervalls heller, je größer der Abstand zum tatsächlichen Punktwert ist.

Du solltest das Vertrauensintervall mitberücksichtigen, wenn du dein Ergebnis mit anderen vergleichst, z. B. mit dem Durchschnitt aller getesteten Schüler/innen. Nur wenn dein Testergebnis inkl. Vertrauensintervall vollstän- dig über oder unter dem Durchschnitt liegt, dann wärst du mit hoher Wahrscheinlichkeit auch mit einem anderen Testheft besser oder schlechter als der Durchschnitt.

Österreich 503

500

350 400 450

300 250 200 550 600

Kompetenzenniedrigerhöher

650 700 750 800

525 (± 30) Dein Ergebnis

Vertrauensintervall (z. B. ± 30 Punkte)

Dein Ergebnis +30 Punkte

Dein Ergebnis –30 Punkte Dein Ergebnis

z. B. 525

Beispiel

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Zuhören

Beim Kompetenzbereich Zuhören wird überprüft, wie gut du gehörte Informationen aufnehmen und verstehen kannst. In den Beschreibungen der Kompetenzstufen wird erklärt, was Jugendliche können, wenn sie eine be- stimmte Punktanzahl in Zuhören erreicht haben.

In der folgenden Tabelle werden die Kompetenzstufen für den Kompetenzbereich Zuhören beschrieben.

Zuhören: Inhaltliche Beschreibung der einzelnen Kompetenzstufen 3 Bildungsstandards übertroffen 636–800 Punkte Die Schüler/innen verfügen über alle Kompetenzen der Stufe 2, darüber hinaus verstehen sie auch Hörtexte, die komplexer strukturiert und sprachlich verdichtet sind. Die Schüler/innen zeigen eigenständige Interpretationsansätze.

Sie können sich auch auf das Wesentliche des Texts konzentrieren, wenn dies durch konkurrierende Informationen beeinträchtigt wird.

2 Bildungsstandards erreicht 420–635 Punkte

Die Schüler/innen sind in der Lage, altersangemessene monologische und dialogische Hörtexte (fiktionale und nichtfiktionale Textsorten) zu verstehen. Die Themenfelder gehen über den vertrauten Kontext hinaus.

Sie können auch weniger zentrale Detailinformationen entnehmen, auch komplexere Schlüsse ziehen und das Thema und den Aufbau des Texts erkennen.

Die Schüler/innen können die aufgenommenen Informationen eigenständig vergleichen, beurteilen und in einen größeren Kontext stellen, auch im Hinblick auf die Textfunktion und Handlungsmotive. Sie können in Dialogen die Angemessenheit von Sprechhaltungen erkennen und einschätzen, die Sprechintention deuten und greifen dazu auch auf parasprachliche Hinweise zurück.

unter 1 Bildungsstandards nicht erreicht bis 322 Punkte

1 Bildungsstandards teilweise erreicht 323–419 Punkte Die Schüler/innen sind in der Lage, altersangemessene monologische und dialogische Hörtexte (fiktionale und nichtfiktionale Textsorten) zu verstehen. Die Themenfelder stammen aus vertrautem Kontext.

Sie können wichtige Detailinformationen entnehmen, textnahe Schlüsse ziehen und das Thema des Texts erken- nen.

Die Schüler/innen können die aufgenommenen Informationen eigenständig vergleichen und beurteilen, auch im Hinblick auf die Textfunktion und Handlungsmotive. Sie können in Dialogen die Angemessenheit von Sprechhaltun- gen erkennen und einschätzen und greifen dazu auch auf parasprachliche Hinweise zurück.

Referenzen

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