• Keine Ergebnisse gefunden

Rückmeldung an die Lehrer/innen

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2021

Aktie "Rückmeldung an die Lehrer/innen"

Copied!
56
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Rückmeldung an die Lehrer/innen

Standardüberprüfung D4 – 2015 Rückmeldung der Ergebnisse Ihrer Klasse

Schule: Musterschule Adresse: Musterstraße

9999 Musterdorf Unterrichtsgruppe: 4a

Schulkennzahl: 999991

(2)

Direktorium: Mag. Dr. Claudia Schreiner & Mag. Jürgen Horschinegg

Für den Inhalt verantwortlich: BIFIE – Department Bildungsstandards & Internationale Assessments (Mag. Simone Breit)

Kontakt: 0662/620088-3000; office.bista@bifie.at www.bifie.at

Bei Fragen zur Rückmeldung kontaktieren Sie bitte unsere Hotline:

Telefon: 0662/620088-3700; E-Mail: bist4-rm@bifie.at

Die Überprüfung und Rückmeldung der Bildungsstandards ist rechtlich verpflichtend verankert und zählt zu den gesetzlichen Kernaufgaben des Bundesinstituts BIFIE (BIFIE-Gesetz 2008).

Bundesministerium für Bildung und Frauen Minoritenplatz 5/1014 Wien

(3)

Hinweis

Kursiv gedruckte Begriffe werden im Glossar (https://www.bifie.at/node/3180) erklärt.

Inhalt

3 1 Einleitung

4 2 Informationen zur Standardüberprüfung

4 2.1 Welches Kompetenzmodell liegt der Standardüberprüfung in Deutsch zugrunde?

4 2.2 Wie wurden die Testaufgaben entwickelt?

5 2.3 Wer hat 2015 an der Standardüberprüfung in Deutsch (4. Schulstufe) teilgenommen?

5 2.4 Wie ist die Überprüfung an den Schulen praktisch abgelaufen?

8 2.5 Wie wurden die Tests ausgewertet?

8 2.6 Wer erhält in welcher Form Rückmeldung über die Testergebnisse?

10 2.7 Aufbau der Rückmeldung an die Lehrer/innen

11 2.8 Statistische Kennwerte und Maßzahlen in den Grafiken – Hinweise zur Interpretation 16 3 Ergebnisse Ihrer Klasse

16 3.1 Information über die Schüler/innen Ihrer Klasse 19 3.2 Lesen in Ihrer Klasse

26 3.3 Verfassen von Texten in Ihrer Klasse

36 3.4 Einsicht in Sprache durch Sprachbetrachtung in Ihrer Klasse 39 3.5 Rechtschreiben in Ihrer Klasse

41 3.6 Hören in Ihrer Klasse 44 3.7 Subgruppenvergleiche

50 4 Zusammenfassende Übersichtstabelle

51 5 Von den Ergebnissen zur Qualitätsentwicklung

(4)

Die Auswertung erfolgt auf Basis jener Unterrichtsgruppe, die die Schulleitung dem BIFIE gemeldet hat. Die Unterrichtsgruppe ist jene Einheit, in der die Schüler/innen der 4. Schulstufe in Mathematik gemeinsam unterrichtet wurden. In der Volksschule entspricht die Unterrichtsgruppe in der Regel der Klasse, weshalb im Folgenden auch häufig nur das Wort „Klasse“ verwendet wird. Im Falle von Mehrstufenklassen ist unter Klasse bzw. Unterrichtsgruppe nur jene Einheit von Schülerinnen und Schülern zu verstehen, die sich auf der 4. Schulstufe befanden und getestet wurden.

(5)

Mit der Einführung der Bildungsstandards (BIST) und deren regelmäßiger Überprüfung wurde ein bemerkens- werter Reformprozess in Gang gesetzt, der den Fokus auf die Kompetenzen der Schüler/innen richtet.

Bildungsstandards benennen wichtige Kompetenzen, die Schüler/innen bis zum Ende der 4. Schulstufe in Deutsch/Lesen/Schreiben1 und Mathematik sowie bis zum Ende der 8. Schulstufe in Deutsch, Mathematik und Englisch erworben haben sollen. Dabei handelt es sich um Fähigkeiten, Fertigkeiten und Haltungen, die für die weitere schulische und berufliche Bildung von zentraler Bedeutung sind. Bildungsstandards wurden als konkret formulierte Lernergebnisse aus den Lehrplänen abgeleitet. Daher treten Bildungsstandards und Lehrplan nicht in eine konkurrierende oder widersprüchliche Position, sondern ergänzen einander positiv.

Bildungsstandards sollen einen nachhaltigen Kompetenzaufbau und ergebnisorientierten Unterricht bewirken.

Kompetenzbasierter Unterricht zielt darauf ab, Schüler/innen zu befähigen, fachliches Wissen über konkrete Gegenstände oder Zusammenhänge auf ähnliche Phänomene anzuwenden, es zu verallgemeinern oder zu abstrahieren. Die Orientierung des Unterrichts an den Bildungsstandards trägt dazu bei, die Aufgaben und den Unterricht im Hinblick auf die Vermittlung dieser nachhaltigen Kompetenzen weiterzuentwickeln.

Durch die regelmäßige Überprüfung der Bildungsstandards wird festgestellt, ob und in welchem Ausmaß Schü- ler/innen die gewünschten Kompetenzen erreichen und wie sich der Ist-Stand der Kompetenzen der Schüler/

innen mit dem angestrebten Soll (Bildungsstandards) deckt. Die externe Überprüfung zeigt, inwieweit Schulen ihre Kernaufgabe der Vermittlung von allgemein als notwendig angesehenen Kompetenzen erfüllen. Die exter- nen Standardüberprüfungen verfolgen weiters das Ziel, die Ergebnisse für Schul- und Unterrichtsentwicklung nutzbar zu machen. Sie bilden daher für Lehrkräfte die Grundlage für eine Reflexion des eigenen Unterrichts. Die Rückmeldung der Testleistungen dient am jeweiligen Schulstandort sowie landes- und bundesweit als Impuls für Qualitätsentwicklungsprozesse. Bildungsstandards sind daher ein bedeutendes Instrument der Qualitäts- sicherung und ihre Überprüfung bildet eine wichtige Datengrundlage für die Initiative „Schulqualität Allgemein- bildung“ (SQA). Ziel von SQA ist es, durch pädagogische Qualitätsentwicklung und -sicherung bestmögliche Lernbedingungen für Schüler/innen zu gewährleisten (vgl. www.sqa.at).

Nach Mathematik (Mai 2013) werden im vorliegenden Bericht nun die Ergebnisse der Standardüberprüfung Ihrer Klasse/Unterrichtsgruppe in Deutsch (Mai/Juni 2015) rückgemeldet. In Kapitel 2 erhalten Sie detaillierte Informa- tionen zur Durchführung der Standardüberprüfung. Die grafisch aufbereiteten Ergebnisse Ihrer Klasse/Unter- richtsgruppe werden in Kapitel 3 dargestellt. In Kapitel 4 finden Sie in Form einer Übersichtstabelle eine Zusam- menfassung der Ergebnisse. Abschließend gibt Kapitel 5 einen Ausblick über nachfolgende Schritte.

Weiterführende Informationen zu verwendeten Begriffen finden Sie im Glossar. Im vorliegenden PDF-Dokument sind erklärte Begriffe kursiv gedruckt. Die Lehrerrückmeldung und das Glossar können als jeweils eigenständi- ges PDF-Dokument abgespeichert und ausgedruckt werden.

Die Ergebnisse können bis Ende Dezember 2016 online abgerufen werden. Es empfiehlt sich, den Ergebnis- bericht als PDF-Dokument lokal zu speichern und gegebenenfalls auszudrucken.

Auf Wunsch kann Ihre Schulleiterin/Ihr Schulleiter über die Pädagogische Hochschule eine Rückmeldemodera- torin/einen Rückmeldemoderator zur Unterstützung bei der sachlichen Analyse und objektiven Interpretation der Ergebnisse anfordern. Genauere Informationen dazu finden Sie in Kapitel 5.

1 Der Pflichtgegenstand Deutsch/Lesen/Schreiben wird der einfacheren Lesbarkeit halber in dieser Rückmeldung mit Deutsch bezeichnet.

1 Einleitung

(6)

2.1 Welches Kompetenzmodell liegt der Standardüberprüfung in Deutsch zugrunde?

Den in den Bildungsstandards festgelegten Kompetenzen liegt ein aus dem jeweiligen Lehrplan abgeleitetes fachspezifisches Kompetenzmodell zugrunde. Das Kompetenzmodell strukturiert die wesentlichen Kernberei- che eines Unterrichtsgegenstands.

Die wesentliche Funktion des Deutschunterrichts in der Grundschule ist die Förderung der sprachlichen Ent- wicklung des Kinds. Lerninhalte sind daher nicht separat, sondern in Beziehung zueinander zu verstehen und werden in der nachstehenden Abbildung 1 dementsprechend durch die fünf dunkelgrau hinterlegten Kompe- tenzbereiche in Deutsch/Lesen/Schreiben auf der 4. Schulstufe dargestellt.

Abbildung 1: Ausdifferenziertes Kompetenzmodell für Deutsch auf der 4. Schulstufe

Für die Überprüfung und Rückmeldung wird der Kompetenzbereich „Lesen – Umgang mit Texten und Medien“

(kurz „Lesen“) in „Lesefertigkeit“ sowie „Leseverständnis“ und der Kompetenzbereich „Verfassen von Texten“ in

„Textproduktion“ sowie die „prozessorientierten Teilkompetenzen“ getrennt. Für den Kompetenzbereich „Hören, Sprechen und Miteinander-Reden“ werden „Hören“ und, nur für eine Stichprobe von Schulen, „Sprechen“ getrennt rückgemeldet. Diese differenzierten Bereiche sind in Abbildung 1 in Hellgrau dargestellt. Der Kompetenzbereich

„Einsicht in Sprache durch Sprachbetrachtung“ wird in der Rückmeldung kurz „Sprachbetrachtung“ genannt.

2.2 Wie wurden die Testaufgaben entwickelt?

Die Verantwortung für die Item- und Testentwicklung und die wissenschaftliche Qualität der Überprüfung trägt das Department Bildungsstandards & Internationale Assessments des Bundesinstituts BIFIE. Die fachlichen

2 Informationen zur

Standardüberprüfung

Hören, Sprechen und Miteinander-

Reden

Kompetenzbereiche Deutsch/Lesen/Schreiben 4. Stufe

Rechtschreiben

Verfassen von Texten

Lesen – Umgang mit Texten und Medien

Einsicht in Sprache durch Sprachbetrachtung Lesefertigkeit Leseverständnis

Textproduktion Prozessorientierte Teilkompetenzen

Hören Sprechen

(7)

Entwicklungsarbeiten in Deutsch und Mathematik auf der 4. Schulstufe erfolgen in Kooperation mit Arbeitsgrup- pen an Pädagogischen Hochschulen und Universitäten. Diese bestehen aus Fachdidaktikerinnen und Fach- didaktikern, die ihre Expertise einbringen, sowie Lehrerinnen und Lehrern mit langjähriger praktischer Erfahrung.

Die Vorarbeiten zur Standardüberprüfung in Deutsch 2015 durchliefen drei Phasen:

„

„ Seit 2004 entwickelten Lehrer/innen mit Unterstützung von Fachdidaktikerinnen und Fachdidaktikern Items (Testaufgaben) zur kompetenzorientierten Leistungsmessung. In ca. 100 Volksschulen wurden Aufgaben- sammlungen praktisch erprobt und die von den Schülerinnen und Schülern erzielten Ergebnisse analysiert.

Diese Erfahrungen flossen in die Verordnung der Bildungsstandards 2009 ein.

„

„ Im Schuljahr 2009/10 hat das Bundesinstitut BIFIE auf Basis einer repräsentativen Stichprobe eine Be- standsaufnahme für wesentliche Kompetenzbereiche vorgenommen, die sogenannte Baseline-Testung.

Damit war ein verlässliches Bild vom bisher erzielten Leistungsstand möglich und eine Ausgangsmessung für spätere Vergleiche zu diesen Kompetenzbereichen erstellt. Allerdings wurde das Messinstrumentarium laufend erweitert, um das Kompetenzmodell vollständig abbilden zu können. Daher konnten Kompetenz- bereiche, für die erst nach 2010 Messinstrumente entwickelt wurden, im Rahmen der Baseline nicht berück- sichtigt werden.

„

„ Entwicklungsgruppen, bestehend aus Lehrerinnen und Lehrern, die vertraglich mit dem BIFIE zusammen- arbeiten, übernehmen die Entwicklung der Items. Kooperationspartner/innen von Pädagogischen Hoch- schulen und Universitäten begleiten und unterstützen mit ihrer fachlichen Expertise diesen Arbeitsprozess.

Die entwickelten Items und Tests durchlaufen mehrere Begutachtungen und Bewertungen durch Fachex- pertinnen und -experten sowie Praktiker/innen. Ein bis zwei Jahre vor der jeweiligen Standardüberprüfung werden die Items und Tests an mehreren tausend Schülerinnen und Schülern nochmals pilotiert, um die am besten geeigneten Testinstrumente für die Standardüberprüfungen auswählen zu können. Die fachdidak- tische Begleitung bei der Itementwicklung für die Standardüberprüfung in Deutsch auf der 4. Schulstufe übernahmen Frau Prof. Dr. Karin Landerl (Uni Graz) für Lesen und Rechtschreiben, Frau Mag. Elisabeth Punz (PH Niederösterreich) für Verfassen von Texten und Sprachbetrachtung, Frau Dr. Almut Thomas (PH Kärnten) für Hören sowie Herr Dr. Herbert Fartacek (BOS Salzburg) für Sprechen.

2.3 Wer hat 2015 an der Standardüberprüfung in Deutsch (4. Schulstufe) teilgenommen?

Die Teilnahme an der Standardüberprüfung war laut Gesetz verpflichtend für alle Schülerinnen und Schüler der 4. Schulstufe an öffentlichen und privaten Volksschulen mit auf Dauer verliehenem Öffentlichkeitsrecht. Aus- genommen waren alle außerordentlichen Schüler/innen sowie Schüler/innen mit sonderpädagogischem Förder- bedarf (SPF), die in Deutsch nach dem Lehrplan der Sonderschule oder nach dem Lehrplan einer niedrigeren Schulstufe unterrichtet wurden. Schüler/innen mit Körper- oder Sinnesbehinderung nahmen dann nicht teil, wenn sie selbst mit allenfalls im Unterricht zur Verfügung stehenden Unterrichts- oder Hilfsmitteln unter den standardisierten Testbedingungen die gestellten Aufgaben aller Voraussicht nach nicht hätten lösen können (vgl.

Verordnung über Bildungsstandards im Schulwesen in der aktuell gültigen Fassung).

Zur Zielgruppe gehörten rund 76.550 Schüler/innen in 3000 Schulen. Am Testtag (bzw. Ersatztermin) fehlten insgesamt 1,6 % der zu überprüfenden Schüler/innen, sodass rund 75.300 Schüler/innen getestet wurden und eine Teilnahmequote von 98,4 % erzielt wurde.

2.4 Wie ist die Überprüfung an den Schulen praktisch abgelaufen?

Die schriftliche Standardüberprüfung in Deutsch auf der 4. Schulstufe fand an den Testtagen 6. und 7. Mai bzw.

12. und 13. Mai 2015 (Ersatztermin) in ganz Österreich statt.

(8)

Standardisiertes Verfahren

Bei der Standardüberprüfung sollen die Kompetenzen aller Schüler/innen unter den gleichen Rahmenbedin- gungen getestet werden, damit die Ergebnisse vergleichbar sind. Aus diesem Grund sind die Testabläufe durch schriftliche Testanweisungen standardisiert. Das heißt, dass der Testablauf, die Arbeitsanweisungen sowie die Testzeiten genau vorgegeben werden und die Testleiter/innen dafür sorgen müssen, dass die Durchführungs- regeln in der Praxis strikt eingehalten werden. Das wurde auch durch eine spezielle Schulung der Testleiter/innen unterstützt, die von den Pädagogischen Hochschulen im Frühjahr 2015 regional durchgeführt wurde.

Die Testleiter/innen bei der Überprüfung waren in rund 93 % der Fälle geschulte Lehrer/innen aus der eigenen Schule (= interne Testleitung). Diese wurden von der Schulleitung nominiert. Aus Objektivitätsgründen sollten die Lehrpersonen die getesteten Schüler/innen im Schuljahr 2014/15 jedenfalls nicht in Deutsch und, wenn mög- lich, auch in keinem anderen Fach unterrichten.

Als nationale Qualitätssicherungsmaßnahme wurden 7 % der Klassen per Zufall ausgewählt und von einer externen Testleitung getestet. In 3 % aller Klassen wurde zusätzlich zur internen Testleitung eine beobachtende Qualitätsprüferin/ein beobachtender Qualitätsprüfer eingesetzt. Diese Vorgehensweise diente dazu, eventuelle Unterschiede in den Testbedingungen festzustellen. Externe Testleiter/innen sind geschulte Lehrpersonen, die den Test nicht an der eigenen Schule, sondern an einer anderen Schule durchführten. Qualitätsprüfer/innen sind geschulte Personen mit Testerfahrung, die für die Beobachtung und Protokollierung der Abläufe zuständig waren. Durch ihren Beitrag können etwaige Abweichungen vom standardisierten Vorgehen oder Probleme bei der Testdurchführung festgestellt sowie zukünftig Testabläufe optimiert werden.

Testverfahren und Testzeit

Um die Schülerinnen und Schüler dieser Altersstufe nicht zu überfordern, wurde die Überprüfung der fünf Kom- petenzbereiche an zwei aufeinanderfolgenden Tagen durchgeführt.

Bei der Überprüfung der Kompetenzen in Lesen, Verfassen von Texten, Sprachbetrachtung, Rechtschreiben und Hören wurden schriftliche Verfahren („Papier-und-Bleistift-Tests“) eingesetzt. Jede Schülerin/jeder Schüler bearbeitete an beiden Testtagen insgesamt sieben Testhefte. Um eine möglichst breite Abdeckung der Kompe- tenzbereiche in Deutsch auf Schul- und Systemebene zu gewährleisten, wurden mehrere Testformen ein gesetzt.

Dies erhöht die Aussagekraft der Ergebnisse und verhindert in einer Klasse das Abschreiben. Die Vergleichbar- keit verschiedener Testformen wurde durch sogenannte Link-Items, also Aufgaben, die in mehreren Testformen an unterschiedlichen Positionen vorkommen, gewährleistet. Zudem haben alle Testformen etwa den gleichen Schwierigkeitsgrad. Die Zuteilung von Testformen zu Schülerinnen und Schülern erfolgte zufällig.

Der Kompetenzbereich Lesen wurde in zwei getrennten Testteilen an beiden Tagen überprüft. Im ersten Testteil ging es um die Lesefertigkeit auf Wortebene. Innerhalb einer Minute sollten die Schüler/innen so viele Items wie möglich lösen. Ein Item bestand immer aus einem Bild und vier Wörtern (Antwortformat: „Multiple Choice 1 aus 4“). Aufgabe war es, das passende Wort zum präsentierten Bild zu finden. Im Testteil 2 wurde das Lese- verständnis auf der Wort-, Satz- und Textebene überprüft. Die Leseimpulse setzten sich aus mehreren kürzeren Texten und einem langen Text zusammen. Kurze Texte enthielten maximal 300 Wörter, an die sich immer nur ein Item anschloss. Der lange Text umfasste 400 bis 800 Wörter, zu dem vier bis sechs Items bearbeitet werden mussten. Die Ergebnisse werden getrennt für Leseverständnis und Lesefertigkeit auf Wortebene rückgemeldet.

Der Kompetenzbereich Verfassen von Texten wurde ebenfalls in zwei getrennten Testteilen überprüft: Am ersten Testtag fand die Überprüfung der Textproduktion statt, am zweiten Testtag wurden die prozessorientierten Teil- kompetenzen getestet. Im Testteil Textproduktion verfassten die Schüler/innen selbstständig einen situations- und adressatengerechten Text zu einer bestimmten Schreibabsicht (Erzählen/Unterhalten, Informieren oder Appellieren). Die Schüler/innen durften dabei das Wörterbuch verwenden. Bei den prozessorientierten Teilkom-

(9)

petenzen wurden die einzelnen Phasen des Schreibprozesses (d. h. das Planen, das Verfassen und das Über- prüfen/Überarbeiten/Berichtigen von Texten) überprüft.

Für den Kompetenzbereich Sprachbetrachtung mussten die Schüler/innen Testaufgaben beantworten, die gemeinsam mit dem zweiten Teil der Rechtschreibprüfung (Rechtschreiben rezeptiv) in einem Testheft zu be- arbeiten waren.

Der Kompetenzbereich Rechtschreiben wurde mithilfe von zwei Testteilen überprüft: einem Lückendiktat (pro- duktiver Teil) und einer Rechtschreibüberprüfung mit klassischen Rechtschreibitems (rezeptiver Teil). Für das Lückendiktat waren maximal 25 Lücken vorgesehen. In jedem Satz sollten ein bis drei Testwörter in die vor- handenen Lücken eingetragen werden. Die Ansage der Testwörter erfolgte über eine CD. Zuerst wurde den Schülerinnen und Schülern der ganze Satz vorgelesen, danach wurden die Testwörter einzeln wiederholt. Der zweite Teil der Rechtschreibüberprüfung (Rechtschreiben rezeptiv) beinhaltete klassische Rechtschreibitems, bei denen es um die Richtigschreibung von Wörtern, das Erkennen von Regelhaftigkeiten oder alphabetisches Ordnen ging. Die Überprüfung erfolgte gemeinsam mit dem Kompetenzbereich Sprachbetrachtung.

Der Kompetenzbereich Hören wurde mittels mehrerer Hörbeiträge überprüft, die den Schülerinnen und Schü- lern via CD präsentiert wurden. Die Hörstimuli wurden einmal abgespielt. Jedem Item war eine situative Einbet- tung (Vorentlastung) vorangestellt (z. B. „Du hörst nun einen Wetterbericht.“). Die Länge des Hörtexts betrug zwischen einer halben und drei Minuten, wobei pro Stimulus ein bis max. vier (meist zwei bis drei) Items zu lösen waren.

Am Ende des ersten Testtags bearbeiteten die Schüler/innen einen Fragebogen, welcher verschiedene Aspekte schulischer Lern- und außerschulischer Lern- und Lebensbedingungen erfasste. Um die Belastung der Schüler/

innen möglichst gering zu halten, wurde darüber hinaus ein Elternfragebogen eingesetzt. Gemeinsam mit dem von der Schulleitung ausgefüllten Schulfragebogen (und Angaben der Statistik Austria über die Gemeinde) lie- fern die erhobenen Daten die benötigten Informationen über das Vorhandensein und das Ausmaß von Faktoren, die in Zusammenhang mit dem Kompetenzerwerb stehen könnten. Die Inhalte der Fragebögen wurden mit den Schulpartner-Vertretungen abgestimmt.

Nachfolgende Grafik zeigt den Ablauf der schriftlichen Standardüberprüfung:

Abbildung 2: Testablauf Deutsch, 4. Schulstufe Testtag 1

Begrüßung ca. 3 min

Lückendiktat max. 5 min

Erarbeiten der

Beantwortungshinweise

ca. 10 min

Rechtschreiben &

Sprachbetrachtung

ca. 35 min

Pause Verfassen von Texten:

Textproduktion

20 min

Lesen:

Speedtest Lesefertigkeit

1 min

Schülerfragebogen ca. 15 min

Testtag 2 Begrüßung

Wiederholung der Beantwortungshinweise

ca. 6 min

Hören ca. 25 min

Verfassen von Texten:

Prozessorientierte Teilkompetenzen

20 min

Pause

Lesen: Leseverständnis 30 min

(10)

Da sich die Überprüfung des Kompetenzbereichs Sprechen sehr aufwändig und zeitintensiv gestaltet, wurde sie im Zeitraum vom 18. Mai bis 12. Juni 2015 nur an einer Teilstichprobe von 130 Schulen mit ca. 2350 Schülerin- nen und Schülern durchgeführt. An den zufällig ausgewählten Schulen traten dabei paarweise maximal 20 Schüler/innen zur Überprüfung an, die von einem Testleiter-Team durchgeführt wurde: Die Interlokutorin/der Interlokutor leitete das Testgespräch, die Assessorin/der Assessor bewertete gleichzeitig kriteriengeleitet – mit- hilfe eines Ratingsheets – die Sprechperformanzen. Im Rahmen der Sprechüberprüfung, die pro Paar 15–20 Minuten dauerte, erledigte jede Schülerin/jeder Schüler drei Aufgaben (monologische wie dialogische).

Grundlegende Informationen finden Sie im „Handbuch zur Standardüberprüfung in Deutsch, 4. Schulstufe.

Information für Lehrer/innen“ (www.bifie.at/node/2329) sowie Beispiele für verwendete Items und Aufgaben- stellungen auf der BIFIE-Homepage (www.bifie.at/node/3362). Nähere Informationen zu den Themenfeldern der Kontextfragebögen finden Sie unter www.bifie.at/node/2769.

2.5 Wie wurden die Tests ausgewertet?

Bevor die Daten zur Berechnung der Ergebnisse für die einzelnen Rückmeldungen verwendet werden konnten, war eine umfangreiche Datenerfassung und -aufbereitung notwendig. Die in der Überprüfung gewonnenen Daten wurden auf zwei verschiedene Arten verarbeitet.

„

„ Bei Items mit geschlossenem Antwortformat (z. B. Multiple-Choice- oder Richtig-falsch-Items) wurde auto- matisch erfasst, ob die richtige Antwort ausgewählt wurde.

„

„ Items mit halboffenem oder offenem Antwortformat, bei denen die Schüler/innen eine Antwort selbst formu- lieren (z. B. ein Wort oder eine Phrase bzw. kürzere oder längere Textteile und Texte), wurden von Lehrer- innen und Lehrern und Studierenden, die vom BIFIE geschult worden waren, anhand vorgegebener Kriterien bewertet. Nähere Informationen zu diesen Prozessen, dem Coding und Rating, finden sich im „Handbuch zur Standardüberprüfung in Deutsch, Lesen, Schreiben, 4. Schulstufe“ (https://www.bifie.at/node/2329).

Nach Abschluss der Bewertung der Schülerantworten wurden die erzielten Rohdaten statistisch in eine Punkt- skala überführt, um die Leistung aller Schüler/innen gemeinsam abbilden zu können. Dieser Prozess wird als Skalierung bezeichnet und macht die Schülerleistungen in den einzelnen Kompetenzbereichen über alle Test- formen hinweg miteinander vergleichbar. In dem Bereich Verfassen von Texten wurde darüber hinaus die Strenge/

Milde der Person, die die Texte bewertete, mitberücksichtigt.

2.6 Wer erhält in welcher Form Rückmeldung über die Testergebnisse?

a) Rückmeldung an die Schulleitung

Die Rückmeldung an Schulleiterinnen und Schulleiter erfolgt online und besteht aus dem Schulbericht „Rück- meldung an die Schulleitung und Schulpartner“ sowie aus der „Ergänzung für die Schulleitung, Ergebnisse der Klassen“. Beide Berichtsteile können als jeweils eigenständiges PDF-Dokument abgespeichert und aus- gedruckt werden.

„

„ Schulbericht „Rückmeldung an die Schulleitung und Schulpartner“

Dieser Schulbericht ist von der Schulleitung innerhalb einer angemessenen Frist den Mitgliedern des Schul- forums zu übergeben und im Gremium zu besprechen.

Die Ergebnisse der Schule untergliedern sich in

„

„ Informationen über die getesteten Schüler/innen an der Schule,

„

„ Testergebnisse aus den einzelnen Kompetenzbereichen und

„

„ Testergebnisse aus einzelnen Teilkompetenzen bzw. Dimensionen.

(11)

Die Ergebnisse in den einzelnen Kompetenzbereichen von Deutsch erhalten Schulleiter/innen in drei Formen:

„

„ als erreichte Kompetenzstufe (kriteriale Rückmeldung) oder im Vergleich zur österreichischen Leistungsver- teilung unterteilt nach unterem und oberem Leistungsviertel und mittleren 50 % der Leistungsverteilung.

„

„ als Mittelwert auf der Punktskala inkl. Streuungsinformationen.

„

„ als fairer Vergleich, der unter anderem die besonderen demografischen und sozioökonomischen Merk- male der Schülerpopulation berücksichtigt.

Zusätzlich werden Vergleiche getrennt nach Geschlecht, Migrationshintergrund und Erstsprache Deutsch rück- gemeldet. Wurde an der Schule auch der Kompetenzbereich Sprechen getestet, werden die Ergebnisse in einem eigenen PDF-Dokument zur Verfügung gestellt.

„

„ Schulbericht „Ergänzung für die Schulleitung, Ergebnisse der Klassen“

Die Ergebnisse der einzelnen Klassen/Unterrichtsgruppen in den Kompetenzbereichen werden ebenfalls in den drei oben beschriebenen Formen (siehe Schulbericht „Rückmeldung an die Schulleitung und Schulpart- ner“) rückgemeldet. Um auch bei vielen Klassen/Unterrichtsgruppen die Übersichtlichkeit zu gewährleisten, sind in diesem Schulbericht keine Streuungsinformationen enthalten. Dieser ergänzende Bericht muss den Schulpartnern nicht übermittelt werden.

Eine Musterrückmeldung für Schulleiter/innen mit fiktiven Daten bzw. Ergebnissen finden Sie unter www.bifie.at/node/3183 (Schulbericht Teil 1) bzw. https://www.bifie.at/node/3181 (Schulbericht Teil 2).

b) Rückmeldung an die Lehrer/innen

Ihre Rückmeldung enthält die Ergebnisse im Wesentlichen analog zum Schulbericht „Rückmeldung an die Schulleitung und Schulpartner“, jedoch ausschließlich für Ihre Klasse/Unterrichtsgruppe. Die Rückmeldung über die Klasse/Unterrichtsgruppe enthält im Vergleich zum Schulbericht zusätzliche Streuungsinformatio- nen in den Teilkompetenzen. Als Referenzwerte dienen sowohl der Österreich-Schnitt, der Schulmittelwert als auch der Erwartungsbereich für die Klasse/Unterrichtsgruppe (fairer Vergleich).

Wurde an der Schule auch der Kompetenzbereich Sprechen getestet, erhalten Sie die Ergebnisse der Schü- lerstichprobe Sprechen für die gesamte Schule (jedoch nicht für Ihre Klasse/Unterrichtsgruppe) als eigenes PDF-Dokument.

c) Rückmeldung an die Schüler/innen

Ebenfalls online erfolgt die Rückmeldung an die Schüler/innen. Für den Zugang zu den individuellen Ergeb- nissen in den Kompetenzbereichen von Deutsch erhielten die Schüler/innen am Testtag einen Zugangscode, den nur die Schüler/innen selbst kennen und mit dem sie ihre persönlichen Ergebnisse im Internet abrufen können. Die Ergebnisse werden den Schülerinnen und Schülern in Form des Punktwerts und der erreichten Kompetenzstufe (kriteriale Rückmeldung) mitgeteilt. Referenzwerte für die Schüler/innen sind der Österreich- Schnitt sowie der Prozentrang des Schülers/der Schülerin in Österreich.

Eine Musterrückmeldung für Schüler/innen mit fiktiven Daten bzw. Ergebnissen finden Sie unter www.bifie.at/node/3185.

d) Rückmeldung an die Schulaufsicht

Die Landes- und Pflichtschulinspektorinnen und -inspektoren erhalten einen Schulaufsichtsbericht und eine tabellarische Übersicht ausgewählter Ergebnisse der Schulen des Zuständigkeitsbereichs. Darüber hinaus können sie alle Schulberichte „Rückmeldung an die Schulleitung und Schulpartner“ (siehe Punkt a) der ge- testeten Schulen des Zuständigkeitsbereichs abrufen.

e) Landesergebnisberichte/Bundesergebnisbericht

Die Landesergebnisberichte für die neun Bundesländer und der Bundesergebnisbericht fassen jeweils die Ergebnisse der Schüler/innen, strukturiert nach unterschiedlichen Merkmalen (z. B. nach Bundesländern

(12)

oder Subgruppen wie Geschlecht oder Migrationshintergrund), zusammen und zeigen Zusammenhänge zwischen Leistung und Rahmenbedingungen im Bundesland und in Österreich insgesamt auf. Sowohl die Landesergebnisberichte als auch der Bundesergebnisbericht werden veröffentlicht. Die Berichte finden Sie auf der BIFIE-Homepage unter www.bifie.at/node/3361 bzw. www.bifie.at/node/3360.

2.7 Aufbau der Rückmeldung an die Lehrer/innen

In der vorliegenden Rückmeldung werden zunächst die Ergebnisse der einzelnen Kompetenzbereiche beschrie- ben, anschließend erfolgen Auswertungen getrennt nach Subgruppen (Geschlecht, Migrationshintergrund und Erstsprache Deutsch). Der Schwerpunkt der Rückmeldung wurde auf die beiden grundlegenden Kompetenz- bereiche Lesen und Verfassen von Texten gelegt, daher sind diese Kapitel etwas umfangreicher. Wurde an Ihrer Schule der Kompetenzbereich Sprechen getestet, werden die Ergebnisse für die gesamte Stichprobe der Schule in einem separaten PDF-Dokument rückgemeldet. Zur schnelleren Übersicht finden Sie in Abbildung 3 eine grafische Darstellung des vollständigen Aufbaus der Ergebnisrückmeldung an die Lehrer/innen.

Diese Rückmeldung enthält Informationen in Form von anonymisierten Einzelergebnissen sowie Gruppen- und Schulwerten, deren Darstellung grundsätzlich standardisiert ist. Je nach Anzahl und Zusammensetzung der getesteten Schüler/innen einer Gruppe werden jedoch fallweise Änderungen in der Darstellung vorgenommen, um jederzeit folgenden Anforderungen zu genügen:

„

„ Anonymität aller Schüler/innen: Bei weniger als zwei Schülerinnen und Schülern entfallen alle Kennwerte und die Grafiken werden nicht dargestellt. Grafiken zu Geschlecht, Migrationshintergrund und Erstsprache Deutsch entfallen bei weniger als zwei Schülerinnen und Schülern pro Subgruppe. Die Darstellung von Einzelwerten entfällt, wenn einzelne Schüler/innen eindeutig identifizierbar wären.

„

„ Aussagekraft statistischer Berechnungen: Der faire Vergleich entfällt bei weniger als fünf Schülerinnen und Schülern. Der Leistungsabstand der mittleren 75 % wird in der Legende erst ab acht Schülerinnen und Schülern ausgewiesen.

„

„ Übersichtlichkeit der Darstellung: Es erfolgt eine leicht veränderte Anordnung der Grafikelemente bei sehr wenigen oder sehr vielen Schülerinnen und Schülern.

Um Ihnen den Einstieg in die Arbeit mit dieser Form der Rückmeldung zu erleichtern, wurden beispielhaft Leit- fragen formuliert. Sie dienen als Anregung für die erste Interpretation und Reflexion und sind jeweils vor den Grafiken angeführt.

Folgende weiterführende Fragen sollen dazu anregen, auf Besonderheiten der Ergebnisse zu achten und einen Abgleich mit den eigenen Erwartungen anzustellen. Zusätzlich sollte über mögliche Erklärungsansätze für die erhaltenen Ergebnisse reflektiert werden.

„

„ Welches Ergebnis hatten Sie erwartet?

„

„ Welche Besonderheiten gibt es in den Ergebnissen?

„

„ Welche Erklärungsansätze für dieses Ergebnis könnte es geben?

Zur Beantwortung dieser Fragen in Form einer zuverlässigen Ergebnisinterpretation ist schulinternes Wissen über Wirkfaktoren notwendig (vgl. auch Kapitel 5).

(13)

Abbildung 3: Aufbau der Rückmeldung an die Lehrer/innen

2.8 Statistische Kennwerte und Maßzahlen in den Grafiken – Hinweise zur Interpretation Aufgrund der Informationsdichte und zur besseren Vergleichbarkeit werden im vorliegenden Bericht – wenn möglich – kriterialer Vergleich, Vergleich der Mittelwerte mit Streuung und fairer Vergleich in einer Grafik neben- einander dargestellt.

Nähere Informationen zu den abgebildeten Kennwerten der Darstellungen können Sie den nachstehenden In- formationen entnehmen, die hier für alle Grafiken zusammengefasst aufgelistet werden. Die entsprechenden Punktwerte bzw. Verteilungen in absoluten Werten sowie die Anzahl der getesteten Schüler/innen (n) finden Sie jeweils unterhalb der oder neben den Ergebnisgrafiken für Ihre Gruppe in Kapitel 3 in tabellarischer Form.

Wohlbefinden motivationale Merkmale Anzahl der Schüler/innen

demografische/sozio- ökonomische Merkmale Informationen

über die Schüler/innen

Zusatz:

Sprechen

Schul-Ergebnisse der Stichprobe „Sprechen“, nicht für die einzelne Klasse

LT1

LT2+3

LT4 LT5

L7

L8

L9

Lesen

3 prozessorientierte Teilkompetenzen

Repräsentativität

SLS19 SLST7 kriterialer Vgl. & Vgl. der Mittelwerte

Geschlecht Migrationshintergrund

L10 L11

Erstsprache L12

Subgruppen Verfassen von Texten

Recht- schreiben

Sprach- betrachtung

Hören

Textproduktion

Vgl. der Mittelwerte & fairer Vergleich L4

4 Dimensionen L5 kriterialer Vergleich

Rückmeldung an L6

die Lehrer/innen

wenn Sprechen an der Schule getestet wurde

Lesefertigkeit auf Wortebene

Verteilung, Vgl. der Mittelwerte

& fairer Vgl.

L3

Leseverständnis

kriterialer Vgl., Vgl. der Mittelwerte

& fairer Vgl.

3 Teilkompetenzen

Vgl. der Mittelwerte + Streuung

L1 L2

kriterialer Vgl., Vgl. der Mittelwerte

& fairer Vgl.

Verteilung, Vgl. der Mittelwerte

& fairer Vgl.

kriterialer Vgl., Vgl. der Mittelwerte

& fairer Vgl.

Übersichtstabelle LT6

(14)

Kriterialer Vergleich – Kompetenzstufen

Die Deskriptoren (Beschreibungen) zu den Bildungsstandards stellen die Fähigkeiten und Fertigkeiten dar, die im jeweiligen Kompetenzbereich in der Regel erreicht werden sollten. Grundlage für die Berichterstattung, wie viele Schüler/innen die Bildungsstandards in den einzelnen Kompetenzbereichen in Deutsch erreichen, ist die Definition von Kompetenzstufen.

Der Grad der Kompetenzerreichung der Schüler/innen wird für die Kompetenzbereiche Leseverständnis, Sprachbetrachtung, Hören und – falls zutreffend – Sprechen sowie für die vier Dimensionen in Verfassen von Texten mittels vier Kompetenzstufen berichtet:

„

„ Stufe 3: Bildungsstandards übertroffen

„

„ Stufe 2: Bildungsstandards erreicht

„

„ Stufe 1: Bildungsstandards teilweise erreicht

„

„ unter Stufe 1: Bildungsstandards nicht erreicht

Welche Leistungen den jeweiligen Kompetenzstufen entsprechen, wurde durch eine inhaltliche Beschreibung der für jede Stufe erwarteten Fähigkeiten festgelegt. Die inhaltlichen Beschreibungen finden Sie in Kapitel 3 jeweils vor der entsprechenden grafischen Darstellung. Nach der inhaltlichen Beschreibung der Stufen haben Expertinnen und Experten aus Schulpraxis (Volksschule und Sekundarstufe 1), Fachdidaktik, Pädagogik und Psychologie eine repräsentative Auswahl an verwendeten Testitems (bei Leseverständnis, Sprachbetrachtung und Hören) und Schülerperformanzen (produzierte Texte bei Verfassen von Texten bzw. Videos bei Sprechen) den verschiedenen Kompetenzstufen zugeordnet. Die Schwierigkeiten dieser Items wurden auf derselben Punktskala gemessen wie die Leistungen, sodass die Expertinnen und Experten jene Schwellenwerte auf der Punktskala bestimmen konnten, die die Kompetenzstufen voneinander abgrenzen. Dieser Prozess wird als Standard-Setting bezeichnet.

Inhaltlich wird für die Kompetenzstufen beschrieben, über welche Fähigkeiten und Fertigkeiten Schüler/innen in der Regel auf der jeweiligen Stufe verfügen. Die Schüler/innen müssen dabei die Anforderungen der Kompe- tenzstufe überwiegend erfüllen, Schwächen in einzelnen Teilbereichen können durch Stärken in anderen Berei- chen kompensiert werden. Da die Stufen immer einen Punktbereich umfassen, sollten bei der Interpretation zusätzlich die erreichten Punktzahlen berücksichtigt werden. Schüler/innen, deren Punktwerte in der Mitte einer Kompetenzstufe liegen, repräsentieren diese Stufe am besten. Sie zeigen überwiegend Leistungen, die der Kompetenzstufe entsprechen. Weitere Erläuterungen sind im Glossar unter dem Eintrag Kompetenzstufen zu finden.

Die Darstellung der Verteilung der Schüler/innen auf die Kompetenzstufen erfolgt in Form von gestapelten Säulendiagrammen. Dabei wird die Verteilung der getesteten Schüler/innen auf die einzelnen Kompetenz- stufen in Prozentwerten angeführt. Die erste Säule links bezieht sich jeweils auf die Verteilung der getesteten Schüler/innen Ihrer Klasse/Unterrichtsgruppe, die Säule in der Mitte auf jene der Schule. In der dritten Säule (mit der rot-weiß-roten Flagge) wird jeweils die österreichweite Verteilung dargestellt.

Vergleich mit österreichweiter Verteilung

Beim Kompetenzbereich Rechtschreiben und bei der Lesefertigkeit auf Wortebene werden für die Schüler/innen die Ergebnisse nicht in Form von Kompetenzstufen, sondern als Lösungshäufigkeiten der Testaufgaben darge- stellt. Bei Rechtschreiben wird der Vergleich mit der österreichweiten Verteilung in Form von gestapelten Säu- lendiagrammen dargestellt. Hierbei werden die Ergebnisse aller Schüler/innen in Österreich in die drei Gruppen

„unteres Viertel“, „mittlere 50 %“ und „oberes Viertel“ geteilt (dritte Säule mit der rot-weiß-roten Flagge). Die Anzahl an gelösten Items, die diese drei Kategorien jeweils umfassen, wird in der Legende angegeben. Die erste Säule gibt an, wie viel Prozent der getesteten Schüler/innen Ihrer Klasse/Unterrichtsgruppe sich in dem jeweili- gen Bereich befinden. Die mittlere Säule stellt zum Vergleich die Verteilung in Ihrer Schule dar. Die Ergebnisse

(15)

von Lesefertigkeit auf Wortebene werden tabellarisch dargestellt. Die Bildung der Kategorien wird in Kapitel 3 bei der entsprechenden Auswertung näher erläutert.

Vergleich der Mittelwerte auf der Punktskala

Der Vergleich der Klassenmittelwerte mit Österreich anhand der Punktskala fi ndet sich bei allen Kompetenz- bereichen bzw. Teilkompetenzen wieder, allerdings besteht nicht bei jedem Österreichmittelwert die Vergleichs- möglichkeit mit der Baseline-Testung.

Für die Kompetenzbereiche Leseverständnis, Sprachbetrachtung und Rechtschreiben wurde im Zuge der Aus- gangsmessung zur Überprüfung der Bildungsstandards (Baseline-Testung) im Jahr 2010 jeweils eine einheit- liche Skala festgelegt. Dazu wurden die Testergebnisse österreichweit so skaliert, dass sich für 2010 ein Mittel- wert (MW) von 500 Skalenpunkten mit einer Standardabweichung von 100 ergab. Um die Leistungen aller österreichischen Schüler/innen aus der Standardüberprüfung 2015 mit denen der Baseline-Testung vergleichen und somit eine Veränderung sichtbar machen zu können, wurden die Ergebnisse der Standardüberprüfung 2015 auf die Punktskala der Ausgangsmessung von 2010 übertragen. Die Mittelwerte für 2015 fi nden sich in den jeweiligen Grafi ken.

Die Ergebnisse in den Teilkompetenzen von Leseverständnis, Lesefertigkeit, Textproduktion, den prozessorien- tierten Teilkompetenzen von Verfassen von Texten, Hören und Sprechen wurden bei der Standardüberprüfung 2015 erstmals skaliert, weshalb ein Vergleich mit der Baseline nicht möglich ist.

Die Darstellung aller Skalen wurde auf den Wertebereich 200 bis 800 Punkte begrenzt.

Darstellungen der Ergebnisse Ihrer Klasse in den Grafi ken:

„

„ Dieses Symbol zeigt das durchschnittliche Ergebnis Ihrer Klasse/Unterrichtsgruppe. Der Kreis ist von einer vertikalen Linie mit einer horizontalen Unter- und Oberbegrenzung durchlaufen, die das Vertrauens- intervall markiert, also jenen Wertebereich, in dem die wahre Leistung mit 90-prozentiger Sicherheit liegt. Der entsprechende Punktwert des Vertrauensintervalls ist in der Legende in Klammer neben dem jeweiligen Mittelwert der Klasse/Unterrichtsgruppe angeführt.

„

„ Graue Punkte repräsentieren die Ergebnisse der einzelnen Schüler/innen Ihrer Klasse/Unterrichtsgruppe.

Anhand der Streuung dieser Werte können Sie sowohl ablesen, wie unterschiedlich die Schüler/innen Ihrer Klasse/Unterrichtsgruppe in den einzelnen Kompetenzbereichen abgeschnitten haben, als auch die Leistun- gen der besten und schwächsten Schüler/innen entnehmen.

„

„ In der Legende wird als Maß für die Streuung der Leistungsabstand der mittleren 75 % der Schüler/innen Ihrer Klasse/Unterrichtsgruppe angegeben. Dieser beschreibt den Abstand zwischen den besten 12,5 % und den schwächsten 12,5 % Schülerinnen und Schüler Ihrer Klasse/Unterrichtsgruppe. Der Wert in Klam- mer gibt das Vertrauensintervall für diesen Leistungsabstand an. Die Werte fi nden sich nur in der Legende und werden in der Grafi k nicht dargestellt.

„

„ Für Subgruppenvergleiche (nach Geschlecht, Migrationshintergrund oder Erstsprache Deutsch) werden die Symbole für Mittelwerte inkl. Vertrauensintervallen farblich entsprechend angepasst, um sich vom Klas- senmittelwert zu unterscheiden.

Darstellung von Referenzwerten:

„

„ Die schwarze Linie (mit der rot-weiß-roten Flagge) zeigt jeweils den Durchschnitt aller Schüler/innen in Österreich.

„

„ Zur Beurteilung der Streuung wird in der Legende als Referenzwert der mittlere Leistungsabstand der mittleren 75 % innerhalb aller österreichischen Klassen angegeben, d. h., in der Hälfte aller Klassen ist der Leistungsabstand kleiner als der angegebene Wert, in der anderen Hälfte ist er größer. Bei einem Vergleich

(16)

des Leistungsabstands der Klasse/Unterrichtsgruppe und des österreichweiten Referenzwerts ist das Ver- trauensintervall mitzuberücksichtigen.

„

„ Die strichlierte orangefarbene Linie entspricht jeweils dem Mittelwert aller getesteten Schüler/innen an Ihrer Schule. Das jeweilige Vertrauensintervall, also jener Wertebereich, in dem die wahre Leistung mit 90-prozentiger Sicherheit liegt, ist in der Legende angegeben, nicht aber in der Grafik eingezeichnet.

„

„ Bei den Subgruppengrafiken zeigen strichlierte grüne Linien jeweils den Durchschnitt der Schüler/innen der eigenen Klasse/Unterrichtsgruppe – eine detaillierte Beschreibung dazu finden Sie bei der jeweiligen Grafik.

Fairer Vergleich – Erwartungsbereich

Für den fairen Vergleich wird als Referenz ein Erwartungsbereich – in den Grafiken dargestellt als grauer Bal- ken – ausgewiesen. Er zeigt jeweils den Bereich um einen berechneten Wert an, der aufgrund der gegebenen strukturellen Rahmenbedingungen (statistisch) zu erwarten wäre, d. h. jenen Wert, den Klassen/Unterrichts- gruppen mit ähnlichen strukturellen Rahmenbedingungen durchschnittlich erreichen. Liegt der Wert Ihrer Klas- se/Unterrichtsgruppe ober- oder unterhalb des jeweiligen Erwartungsbereichs, sind die Ergebnisse Ihrer Klasse/

Unterrichtsgruppe besser bzw. schwächer, als aufgrund der Standortbedingungen der Schule sowie der demo- grafischen und sozioökonomischen Merkmale der Schüler/innen Ihrer Klasse/Unterrichtsgruppe (statistisch) zu erwarten gewesen wäre. Da die statistische Unsicherheit bereits im Erwartungsbereich mitberücksichtigt wird, darf das Vertrauensintervall beim Vergleich des Klassenmittelwerts mit dem Erwartungsbereich nicht mitberück- sichtigt werden.

Zudem ist in der Legende angeführt, ob der jeweils durchschnittlich erreichte Punktwert der Klasse/Unterrichts- gruppe über [ ], unter [ ] oder im [] Erwartungsbereich liegt. Die Berechnung dieser Information erfolgt auf Basis von Daten mit Nachkommastellen, weshalb unter Umständen Abweichungen zu den angeführten gerun- deten Werten in der Grafik und der Legende auftreten können.

Folgende Merkmale wurden zur Berechnung des Erwartungsbereichs herangezogen:

Standortbezogene Merkmale:

„

„ Gemeindegröße

„

„ Urbanisierungsgrad

Schul- bzw. klassenbezogene Merkmale:

„

„ Schulgröße/Größe der Klasse/Unterrichtsgruppe

„

„ Schulerhalter (öffentlich, privat) Schülerbezogene Merkmale:

„

„ Anteil der Mädchen/Buben

„

„ Anteil der Schüler/innen mit/ohne Migrationshintergrund

„

„ Anteil der Schüler/innen mit deutscher/ausschließlich anderer Erstsprache

„

„ Sozialstatus der Schüler/innen (Ausbildung und beruflicher Status der Eltern, Anzahl der Bücher zu Hause)

„

„ Anzahl bzw. Anteil der von der Testung ausgenommenen Schüler/innen Weitere statistische Hinweise

Beim Lesen der Tabellen und Abbildungen sind folgende Aspekte zu beachten:

„

„ Gerundete Werte: Alle in Tabellen/Abbildungen enthaltenen Werte wurden unter Berücksichtigung entspre- chender Nachkommastellen berechnet und dann auf ganze Zahlen gerundet. Daher kann es vorkommen, dass die Summe der gerundeten Prozentangaben nicht exakt 100 ergibt oder Summen von Werten inkon- sistent erscheinen.

(17)

„

„ Vorzeitiger Testabbruch: Die Rückmeldung eines Kompetenzbereichs erfolgt für Schüler/innen, die nicht am gesamten Testtag anwesend waren, dann, wenn ein Testheft des jeweiligen Kompetenzbereichs bear- beitet wurde.

„

„ Statistische Aussagekraft: Tendenziell nimmt die Zuverlässigkeit von statistischen Kennwerten mit steigen- der Schüleranzahl zu. Die größte Aussagekraft haben die Auswertungen auf Österreich- und Bundesland- ebene. Auch der Schulbericht und die Lehrerrückmeldung liefern gut interpretierbare Werte, die allerdings mit einer gewissen Unsicherheit einhergehen, welche in den Darstellungen durch die Vertrauensintervalle kennt- lich gemacht wird. Je kleiner eine Schule oder Klasse/Unterrichtsgruppe ist, desto größer wird die Unsicher- heit, was sich auch in der Größe der Vertrauensintervalle widerspiegelt. Obwohl mehrheitlich auch in den individuellen Schülerrückmeldungen eine gute Einschätzung der Fähigkeiten erfolgt, kann die einzelne Test- leistung einer Schülerin/eines Schülers mit höherer Wahrscheinlichkeit von seinen „wahren“ Kompetenzen abweichen als die mittlere Testleistung einer Schule oder Klasse. Die individuelle Leistungsfähigkeit an den Testtagen kann durch vielerlei Faktoren beeinträchtigt sein (z. B. die Tagesverfassung, Schwierigkeiten mit der Prüfungssituation oder andere Umstände), die dazu führen, dass die Testergebnisse von der wahren Kompetenz der Schülerin/des Schülers nach oben oder unten abweichen. Während sich diese Abweichun- gen im Schulmittelwert ausgleichen, wird die individuelle Rückmeldung in diesem Fall weniger zuverlässig. In den Schülerrückmeldungen werden sowohl Schüler/innen als auch Eltern entsprechend darauf hingewiesen.

„

„ Keine Schülerangaben: Unter „keine Angabe“ werden sowohl jene Schüler/innen angeführt, die die Fragen im Schülerfragebogen nicht oder unverständlich beantwortet haben, als auch jene, die die Testung vorzeitig abgebrochen haben und deshalb am Ende der schriftlichen Überprüfung am ersten Testtag keinen Frage- bogen bearbeiteten.

(18)

Im nachstehenden Kapitel finden Sie die Ergebnisrückmeldung für Ihre Klasse/Unterrichtsgruppe. Dieser Teil untergliedert sich in (3.1) deskriptive Informationen über die Schüler/innen Ihrer Klasse, (3.2) Lesekompetenz, (3.3) Verfassen von Texten, (3.4) Sprachbetrachtung, (3.5) Rechtschreiben sowie (3.6) Hörkompetenz der Schü- ler/innen Ihrer Klasse/Unterrichtsgruppe. Anschließend werden (3.7) Subgruppenvergleiche ausgewiesen.

3.1 Information über die Schüler/innen Ihrer Klasse

3 Ergebnisse Ihrer Klasse

* n steht für die Anzahl der Schüler/innen Ihrer Klasse.

** Z. B. aufgrund Körper- oder Sinnesbehinderung, Status als außerordentliche Schülerin/außerordentlicher Schüler sowie Schüler/innen mit SPF, die in Deutsch nach dem Lehrplan der Sonderschule oder nach dem Lehrplan einer niedrigeren Schulstufe unterrichtet wurden.

*** Keine Auswertung vorliegend (z. B. aufgrund von Abwesenheit, vorzeitigem Testabbruch); Anzahl kann je nach Bereich unterschiedlich sein.

**** Eine Schülerin/ein Schüler bekommt auch dann ein Ergebnis in Rechtschreiben und wird unter „getestete Schüler/innen“ aufgeführt, wenn sie/er nur bei einem Testteil anwesend war.

Um eventuelle Probleme bei der Durchführung des Testteils Hören oder des Lückendiktats zu identifizieren, die sich aufgrund fehlender oder defekter CDs ergeben haben, wurden alle Vorkommnisse ausgewertet, die dem BIFIE von den Schulen gemeldet wurden (Hotline-Anrufe, Testsitzungsprotokolle, PLATO-Einträge). In weniger als 1 Prozent aller Klassen wurden uns Vorkommnisse gemeldet, die sich auf die Rückmeldung auswirken. Sind uns in Ihrer Klasse/Unterrichtsgruppe rückmelderelevante Probleme gemeldet worden, erhalten Sie nähere Informationen dazu als Anhang am Ende des Berichts.

Die Angaben in den nachfolgenden Tabellen beziehen sich auf jene Schüler/innen, die in mindestens einem Testteil eine Rückmeldung erhalten. Daten aus dem Kontextfragebogen, die nicht oder nicht eindeutig beant- wortet wurden, sind in der Spalte „keine Angabe“ zusammengefasst. Die Prozentangaben in der Zeile „Ihre Klasse“ beziehen sich immer nur auf die gültigen Angaben.

(19)

* Mit Ausnahme des Geschlechts (wird von der Schulleitung vorab übermittelt) stammen die Angaben aus dem Schülerfragebogen.

** Für die Standardüberprüfung gilt ein Kind dann als Schüler/in mit Migrationshintergrund, wenn beide Elternteile im Ausland (Ausnahme:

Deutschland) geboren wurden. Für nähere Erläuterungen lesen Sie bitte die genaue Definition im Glossar.

*** Simultan bilingual aufgewachsene Schüler/innen mit Deutsch als einer der Erstsprachen werden zur Gruppe der Schüler/innen mit Erst- sprache Deutsch gezählt. Für nähere Erläuterungen lesen Sie bitte die genaue Definition im Glossar.

* Folgende Merkmale aus dem Schülerfragebogen fließen in die Berechnung des Sozialstatus-Index ein: Beruf der Eltern, höchste abge- schlossene Ausbildung der Eltern und Anzahl der Bücher im Haushalt. Die Bevölkerung wurde nach der Verteilung aller Schüler/innen in Österreich in drei Gruppen geteilt: untere 25 %, mittlere 50 % und obere 25 %.

* Die zugehörige Frage im Fragebogen lautete: „Wie gern gehst du in die Schule?“

** Die zugehörige Frage im Fragebogen lautete: „Wie zufrieden bist du mit deiner Klasse (deinen Mitschülerinnen und Mitschülern) insge- samt?“

(20)

* Die zugehörigen Aussagen im Fragebogen lauten: „Normalerweise bin ich gut in Deutsch.“, „Deutsch fällt mir schwerer als vielen meiner Mitschülerinnen und Mitschüler.“, „Ich bin einfach nicht gut in Deutsch.“ und „Ich lerne schnell in Deutsch.“ Die Schüler/innen sollten mit Antwortkategorien von „stimme überhaupt nicht zu“ (1) bis „stimme völlig zu“ (4) angeben, inwieweit sie den Aussagen zustimmen. Der Index ist der Mittelwert aller Schülerantworten.

** Die zugehörigen Aussagen im Fragebogen lauten: „Ich hätte in der Schule gern mehr Deutsch.“, „Ich lerne gern Deutsch.“, „Deutsch ist langweilig.“ und „Ich mag Deutsch.“ Der Index berechnet sich analog zum Selbstkonzept.

*** Die zugehörige Frage im Fragebogen lautete: „Wie sehr hast du dich im Vergleich zu einer Schularbeit bei diesem Test bemüht?“ Der Fragebogen wurde am Ende des ersten Testtags ausgefüllt. Das Bemühen für den 2. Testtag wurde nicht gesondert erfragt.

(21)

3.2 Lesen in Ihrer Klasse

Der Kompetenzbereich Lesen wird getrennt für Leseverständnis und Lesefertigkeit auf Wortebene berichtet.

Im Bereich Leseverständnis wird berichtet, inwieweit Schüler/innen Leseverständnis auf der Wort- und Satz- ebene besitzen und altersadäquate lineare und nichtlineare Texte unterschiedlicher Länge sowie inhaltlicher, struktureller und sprachlicher Komplexität verstehen. Mit dem Bereich wird auch erfasst, inwieweit Schüler/in- nen Informationen sowohl in Sach- und Gebrauchstexten als auch in literarischen Texten erkennen, wiederge- ben, miteinander vergleichen, verknüpfen und das Wesentliche eines Texts erfassen können. Das Leseverständ- nis schließt außerdem die Fähigkeiten ein, die notwendig sind, um den Aufbau von Texten zu erkennen, Textsorten zu unterscheiden und das Gelesene mit Vorwissen zu verknüpfen.

Der zweite Bereich Lesefertigkeit auf Wortebene fokussiert auf die Fähigkeit der Schüler/innen, einzelne Wörter genau zu lesen. Innerhalb einer Minute sollen so viele Wörter wie möglich den präsentierten Bildern zugeordnet werden. Die Lesefertigkeit auf Wortebene ist eine Grundvoraussetzung für das Leseverständnis.

Nähere Informationen zum Testablauf des Kompetenzbereichs Lesen finden Sie in Kapitel 2.4.

Leseverständnis im kriterialen Vergleich, im Vergleich der Mittelwerte und im fairen Vergleich

In der folgenden Tabelle werden die Kompetenzstufen für Leseverständnis beschrieben. In der nachstehenden Grafik wird darauf aufbauend im linken Teil der Abbildung die Verteilung der Schüler/innen Ihrer Klasse/Unter- richtsgruppe auf die verschiedenen Kompetenzstufen dargestellt (kriteriale Rückmeldung). Daneben werden das durchschnittliche Ergebnis sowie die einzelnen Punktwerte der Schüler/innen Ihrer Klasse/Unterrichtsgruppe auf der Punktskala ausgewiesen. In der Legende finden Sie den Leistungsabstand der mittleren 75 % Ihrer Klasse/Unterrichtsgruppe sowie den mittleren Leistungsabstand der mittleren 75 % innerhalb aller österreichi- schen Klassen. Abschließend wird das durchschnittliche Ergebnis Ihrer Klasse/Unterrichtsgruppe im fairen Ver- gleich mit den durchschnittlichen Leistungen von Gruppen mit ähnlichen strukturellen Rahmenbedingungen verglichen. Nähere Informationen zu den abgebildeten Kennwerten der Darstellungen finden Sie in Kapitel 2.8.

(22)

Leitfragen kriterialer Vergleich:

„

„ Wie ist der Grad der Erreichung der Bildungsstandards in Ihrer Klasse/Unterrichtsgruppe, wie viele Schüler/innen erreichen die gesetzten Bildungsstandards nicht oder nur teilweise?

„

„ Wie verteilen sich die Schüler/innen Ihrer Klasse/Unterrichtsgruppe in Leseverständnis auf die einzelnen Kompetenzstufen im Vergleich zu allen Schülerinnen und Schülern in Österreich und im Vergleich zu Ihrer Schule?

Leitfragen Mittelwerte mit Streuung:

„

„ Wo liegt das Ergebnis Ihrer Klasse/Unterrichtsgruppe in Leseverständnis unter Berücksichtigung des jeweiligen Vertrauensintervalls im Vergleich zum Durchschnitt aller Schüler/innen in Österreich und im Vergleich zu Ihrer Schule?

„

„ Wie groß ist die Streuung der Leistung (Verteilung der Punkte) in Ihrer Klasse/Unterrichtsgruppe? Wie groß bzw. klein ist der Leistungsabstand der mittleren 75 % Ihrer Klasse/Unterrichtsgruppe unter Be- rücksichtigung des Vertrauensintervalls im Vergleich zum mittleren Leistungsabstand der mittleren 75 % innerhalb aller österreichischen Klassen?

Leitfrage fairer Vergleich:

„

„ Wo liegt das Ergebnis Ihrer Klasse/Unterrichtsgruppe im Vergleich zu Gruppen mit ähnlichen strukturel- len Rahmenbedingungen (ohne Berücksichtigung des Vertrauensintervalls), d. h. im Vergleich zum Er- wartungsbereich des fairen Vergleichs?

Leseverständnis: inhaltliche Beschreibung der einzelnen Kompetenzstufen

3 Bildungsstandards übertroffen ab 677 Punkte

Die Schüler/innen verfügen über alle Kompetenzen der Stufe 2. Darüber hinaus verstehen sie auch inhaltlich, strukturell und sprachlich komplexere Texte.

Die Schüler/innen sind in der Lage, verschiedene Teile eines Texts in einen Zusammenhang zu bringen, auch wenn die einzelnen Informationen nicht klar erkennbar sind und deren Bedeutung indirekt erschlossen werden muss. Die Schüler/innen können komplexere Schlüsse ziehen, ihre Reflexionen mit ihrem Vorwissen in Beziehung setzen und somit begründende Aussagen über den Gesamtzusammenhang des Texts geben.

2 Bildungsstandards erreicht 496–676 Punkte

Die Schüler/innen verfügen über ein sicheres Leseverständnis auf der Wort- und Satzebene und verstehen altersadä- quate lineare und nichtlineare Texte unterschiedlicher Länge und unterschiedlicher inhaltlicher, struktureller und sprach- licher Komplexität.

Die Schüler/innen können mehrere konkrete Informationen sowohl in Sach- und Gebrauchstexten als auch in literarischen Texten erkennen, wiedergeben, miteinander vergleichen und verknüpfen. Die Schüler/innen können das Wesentliche eines Texts erfassen und den Verlauf einer Handlung erschließen. Sie erkennen den Aufbau von Texten und unterscheiden Textsorten nach wesentlichen Merkmalen. Die Schüler/innen verstehen den inhaltlichen Gesamtzusam- menhang eines Texts und erfassen auch nicht ausdrücklich genannte Sachverhalte. Das Gelesene kann mit dem Vorwissen verknüpft, reflektiert und mithilfe von persönlichen Erfahrungen und Einstellungen beurteilt werden. Es gelingt den Schülerinnen und Schülern, zum Gelesenen Stellung zu nehmen und ihre Meinung zu begründen.

1 Bildungsstandards teilweise erreicht 408–495 Punkte Die Schüler/innen verfügen über elementare Lesefähigkeiten auf Wort- und Satzebene und verstehen kurze lineare und nichtlineare Texte von geringer inhaltlicher, struktureller und sprachlicher Komplexität.

Die Schüler/innen erkennen einzelne konkrete Informationen und können sie wiedergeben, solange diese direkt im Text und an leicht auffindbaren Stellen stehen. Die Schüler/innen ordnen Inhalte folgerichtig und können einfache Schlüsse ziehen. Gängige Textsorten werden anhand klar erkennbarer Merkmale erkannt.

unter 1 Bildungsstandards nicht erreicht bis 407 Punkte

(23)

BIST-Ü D4 (2015)/Ergebnisse der Klasse 4a (SKZ 999991)

(24)

Ergebnisse Ihrer Klasse in den Teilkompetenzen von Leseverständnis

Der Bereich Leseverständnis kann getrennt für drei Teilkompetenzen betrachtet werden.

Die Teilkompetenz Explizite Informationen ermitteln beschreibt neben dem Leseverständnis auf der Wort- und Satzebene die Fähigkeit, Informationen aus literarischen Texten sowie aus Sach- und Gebrauchstexten zu ent- nehmen. Darunter versteht man lineare sowie nichtlineare Texte, wie z. B. Grafiken oder Tabellen, die für die Informationsentnahme genützt werden.

Die Teilkompetenz Allgemeines Textverständnis beschreibt die Fähigkeiten, Textinformationen bzw. Inhalte zu erkennen, wiederzugeben, miteinander zu vergleichen, zu ordnen und/oder zu verknüpfen. Weiters kann das Wesentliche eines Texts erfasst sowie der Verlauf einer Handlung erschlossen werden. Die Unterscheidung von Textsorten nach wesentlichen Merkmalen und auch das Erkennen der sprachlichen und formalen Gestaltung bzw. des Aufbaus eines Texts werden dieser Teilkompetenz zugeordnet.

Die Teilkompetenz Textbezogenes Interpretieren und Reflektieren beschreibt die Fähigkeiten, den Sinn von Texten zu klären, nicht ausdrücklich genannte Sachverhalte zu verstehen bzw. zu einem Text Stellung nehmen zu können.

Die Grafik zeigt das durchschnittliche Ergebnis sowie die Streuung der Schüler/innen Ihrer Klasse/Unterrichts- gruppe in den einzelnen Teilkompetenzen von Leseverständnis. Als Referenzwert dient der jeweilige Mittelwert aller Schüler/innen in Österreich in der Teilkompetenz. Zusätzlich wird der jeweilige Mittelwert aller getesteten Schüler/innen Ihrer Schule ausgewiesen.

Diese detaillierte Betrachtung der Teilkompetenzen ist eine Weiterentwicklung der Messinstrumente, weshalb die Teilkompetenzen von Leseverständnis 2015 erstmals skaliert wurden. Die einzelnen Mittelwerte der Teilkom- petenzen aller österreichischen Schüler/innen wurden dabei auf den österreichweiten Mittelwert von Lesever- ständnis gesetzt. Dennoch ist zu beachten, dass die Punktskalen der verschiedenen Teilkompetenzen durch die Neuskalierung nicht mit der Baseline bzw. aufgrund der voneinander unabhängigen Skalierung nicht direkt miteinander vergleichbar sind.

Da sich der Gesamtwert im Bereich Leseverständnis nicht gleichgewichtet aus den Teilkompetenzen ergibt, summieren sich Unterschiede in den Teilkompetenzen zum Gesamtwert nicht notwendigerweise zu null auf.

Leitfragen:

„

„ Wo liegt das Ergebnis Ihrer Klasse/Unterrichtsgruppe in den einzelnen Teilkompetenzen von Lesever- ständnis unter Berücksichtigung des Vertrauensintervalls im Vergleich zum Durchschnitt aller Schüler/

innen in Österreich und im Vergleich zu Ihrer Schule?

„

„ Wie groß ist die Streuung der Leistung in Ihrer Klasse/Unterrichtsgruppe in den einzelnen Teilkompetenzen?

(25)
(26)

Lesefertigkeit auf Wortebene im Vergleich zur österreichweiten Verteilung

Beim Testteil Lesefertigkeit auf Wortebene hatten die Schüler/innen die Aufgabe, das passende Wort zu einem präsentierten Bild zu finden, wobei jeweils vier Wörter zur Auswahl standen. Sie sollten innerhalb einer Minute so viele Aufgaben wie möglich lösen.

Die Lesefertigkeit auf Wortebene ist eine Grundvoraussetzung für das Leseverständnis, d. h. für grundlegende Kompetenzen im Leseverständnis bedarf es mindestens sicherer Lesefertigkeit, allerdings geht gute Lesefertig- keit nicht immer mit gutem Leseverständnis einher.

Nachstehend werden die Ergebnisse zur Lesefertigkeit auf Wortebene tabellarisch zusammengefasst. Lesefer- tigkeit wird dabei in drei Kategorien rückgemeldet. Die Kategorien in der Darstellung von Lesefertigkeit begrün- den sich durch den Zusammenhang zwischen Lesefertigkeit und Leseverständnis.

Die unterste Kategorie (bis 7 Wörter) zeigt den Anteil der Schüler/innen mit einer niedrigen Lesefertigkeit. Ihre Leistungen entsprechen im Schnitt der Stufe „Bildungsstandards nicht erreicht“ in Leseverständnis. Bei den Schülerinnen und Schülern auf der niedrigsten Stufe in Lesefertigkeit ist anzunehmen, dass das geringe Lese- verständnis auf Mängel in den basalen Lesefertigkeiten zurückzuführen ist.

Die zweite Kategorie in Lesefertigkeit (8 bis 13 Wörter) zeigt den Anteil der Schüler/innen mit einer Lesefertigkeit, die im Schnitt mit den Leistungen der Stufe „Bildungsstandards teilweise erreicht“ in Leseverständnis assoziiert werden kann. Noch existierende Schwächen in der Lesefertigkeit beeinträchtigen diese Schüler/innen in ihrem Leseverständnis.

Im Idealfall sollten sich also möglichst viele Schüler/innen in der obersten Kategorie von Lesefertigkeit (14 oder mehr Wörter) befinden. Diese Schüler/innen können am Ende der 4. Schulstufe flüssig lesen und werden beim Leseverständnis nicht durch Schwierigkeiten beim Dekodieren beeinträchtigt.

In der Tabelle finden Sie in der ersten Zeile die Verteilung aller Schüler/innen in Österreich auf diese drei Katego- rien. In der zweiten Zeile wird die Verteilung der Schüler/innen in Ihrer Schule und in der dritten Zeile jene in Ihrer Klasse/Unterrichtsgruppe dargestellt.

Leitfragen Verteilung:

„

„ Wie verteilen sich die Schüler/innen Ihrer Klasse/Unterrichtsgruppe in Lesefertigkeit auf Wortebene im Vergleich zur österreichweiten Verteilung?

„

„ Wie verteilen sich die Schüler/innen Ihrer Klasse/Unterrichtsgruppe auf diese Kategorien im Vergleich zur Verteilung aller Schüler/innen Ihrer Schule?

(27)
(28)

3.3 Verfassen von Texten in Ihrer Klasse

Der Kompetenzbereich Verfassen von Texten wird getrennt für Textproduktion und prozessorientierte Teilkom- petenzen berichtet.

Als Grundlage für die Rückmeldung zum Bereich Textproduktion wurden selbstständig verfasste Texte der Schüler/innen mit einer bestimmten Schreibabsicht (z. B. Erzählen, Informieren oder Appellieren) im Hinblick auf die vier Dimensionen „Inhalt“, „Aufbau“, „sprachliche Angemessenheit“ und „sprachliche Richtigkeit“ kriterienge- leitet bewertet. Der Bereich Textproduktion stellt die Fähigkeiten der Schüler/innen dar, Texte zu einem vorgege- benen Schreibanlass bzw. einer bestimmten Aufgabenstellung entsprechend zu verfassen. Die Dimension „In- halt“ zeigt die Fähigkeiten der Schüler/innen, den Textinhalt an das Thema und an die Besonderheiten der Schreibaufgabe anzupassen und in einem adäquaten Umfang darzustellen. Die Dimension „Aufbau“ zeigt die Fähigkeiten der Schüler/innen, Texte nach einer dem Textmuster entsprechenden Gliederung folgerichtig und zusammenhängend aufzubauen. Die Dimension „sprachliche Angemessenheit“ zeigt die Fähigkeiten der Schü- ler/innen, zusammenhängende Texte mit abwechslungsreichem Satzbau unter Verwendung von geeigneten sprachlichen Mitteln zu verfassen und Texte der Schreibabsicht entsprechend ohne störende Wortwiederholun- gen und mit einem passenden, abwechslungsreichen Wortmaterial zu formulieren. Die Dimension „sprachliche Richtigkeit“ zeigt, inwieweit Schüler/innen eine gemäß den Anforderungen des österreichischen Lehrplans normgerechte Schreibweise verwenden.

Textproduktion wird zuerst zusammengefasst im österreichweiten und fairen Vergleich berichtet, d. h., es gibt einen gemeinsamen Punktwert für diesen Bereich. Der kriteriale Vergleich erfolgt getrennt für die vier Dimensio- nen, da zu jeder Dimension eine Kompetenzstufenbeschreibung vorliegt.

Bei den prozessorientierten Teilkompetenzen werden die Fähigkeiten der einzelnen Phasen des Schreibprozes- ses aus der Gesamtheit des Schreibprozesses herausgelöst und die Fähigkeiten möglichst trennscharf und detailliert berichtet. Dazu werden das Planen, das Verfassen und das Überprüfen/Überarbeiten/Berichtigen von Texten getrennt betrachtet.

Nähere Informationen zum Testablauf des Kompetenzbereichs Verfassen von Texten finden Sie in Kapitel 2.4.

(29)

Textproduktion: Vergleich der Mittelwerte und fairer Vergleich

Im linken Teil der Grafik werden das durchschnittliche Ergebnis sowie die einzelnen Punktwerte der Schüler/in- nen Ihrer Klasse/Unterrichtsgruppe in Textproduktion ausgewiesen. In der Legende finden Sie den Leistungsab- stand der mittleren 75 % Ihrer Klasse/Unterrichtsgruppe sowie den mittleren Leistungsabstand der mittleren 75 % innerhalb aller österreichischen Klassen. Im rechten Teil der Grafik wird das durchschnittliche Ergebnis im fairen Vergleich dargestellt. Der kriteriale Vergleich wird nicht für den Gesamtwert, sondern für die vier Dimensi- onen von Textproduktion gesondert berichtet. Die österreichweiten Ergebnisse in Textproduktion wurden bei der Standardüberprüfung 2015 erstmals skaliert, dabei wurde ein Mittelwert von 500 Skalenpunkten festgelegt.

Nähere Informationen zu den abgebildeten Kennwerten der Darstellungen finden Sie in Kapitel 2.8.

Leitfragen Mittelwerte mit Streuung:

„

„ Wo liegt das Ergebnis Ihrer Klasse/Unterrichtsgruppe in Textproduktion unter Berücksichtigung des je- weiligen Vertrauensintervalls im Vergleich zum Durchschnitt aller Schüler/innen in Österreich und im Vergleich zu Ihrer Schule?

„

„ Wie groß ist die Streuung der Leistung (Verteilung der Punkte) in Ihrer Klasse/Unterrichtsgruppe? Wie groß bzw. klein ist der Leistungsabstand der mittleren 75 % Ihrer Klasse/Unterrichtsgruppe unter Be- rücksichtigung des Vertrauensintervalls im Vergleich zum mittleren Leistungsabstand der mittleren 75 % innerhalb aller österreichischen Klassen?

Leitfrage fairer Vergleich:

„

„ Wo liegt das Ergebnis Ihrer Klasse/Unterrichtsgruppe im Vergleich zu Klassen/Unterrichtsgruppen mit ähnlichen strukturellen Rahmenbedingungen (ohne Berücksichtigung des Vertrauensintervalls), d. h. im Vergleich zum Erwartungsbereich des fairen Vergleichs?

(30)

28

Abbildung

Abbildung 1: Ausdifferenziertes Kompetenzmodell für Deutsch auf der 4. Schulstufe
Abbildung 2: Testablauf Deutsch, 4. SchulstufeTesttag 1
Abbildung 3: Aufbau der Rückmeldung an die Lehrer/innen
Abbildung 4: Schematische Darstellung des Rahmenmodells der Unterrichtsentwicklung nach Helmke (2009)
+2

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Da du mit deinem Testheft nicht alle Aufgaben bekommen hast, berechnen wir um dein Testergebnis die kurze dunkelblaue Linie einen Punktbereich, der in der Grafik durch einen

Ein wichtiger Teil der Koordination von HeLv ist die Dokumentation der Verwendung des Angebots, die sich am statistischen Tool der Programmierungsseite

Ab sofort findet ihr die Unterrichtsmaterialien nur noch bei Teams entweder unter Dateien  Kursmaterialien oder unter Aufgaben.. Alle Materialien sind mit Thema und

Ab sofort findet ihr die Unterrichtsmaterialien nur noch bei Teams entweder unter Dateien  Kursmaterialien oder unter Aufgaben.. Alle Materialien sind mit Thema und

Ab sofort findet ihr die Unterrichtsmaterialien nur noch bei Teams entweder unter Dateien  Kursmaterialien oder unter Aufgaben.. Alle Materialien sind mit Thema und

Ab sofort findet ihr die Unterrichtsmaterialien nur noch bei Teams entweder unter Dateien  Kursmaterialien oder unter Aufgaben.. Alle Materialien sind mit Thema und

Ab sofort findet ihr die Unterrichtsmaterialien nur noch bei Teams entweder unter Dateien  Kursmaterialien oder unter Aufgaben.. Alle Materialien sind mit Thema und

Ab sofort findet ihr die Unterrichtsmaterialien nur noch bei Teams entweder unter Dateien  Kursmaterialien oder unter Aufgaben.. Alle Materialien sind mit Thema und