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9.TutoriumzurVorlesungAnalysisIIWS2007 A DARMSTADT TECHNISCHEUNIVERSIT¨AT

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Prof. Dr. Karl–H. Neeb Fachbereich Mathematik Arbeitsgruppe

Algebra, Geometrie, Funktionalanalysis

TECHNISCHE UNIVERSIT¨ AT

A DARMSTADT

17. Dezember 2007

9. Tutorium zur Vorlesung Analysis II WS 2007

Kraftfelder und Pfaffsche Formen

In diesem Tutorium widmen wir uns der Integration Pfaffscher Formen. Insbesondere wollen wir uns die physikalische Interpretation etwas genauer ansehen. Wir erinnern uns daran, dass eine Pfaffsche Form auf einer offenen Teilmenge U ⊆Rn eine Abbildung

ω:U →Hom(Rn,R)

ist, die jedem Punkt p∈U eine lineare Abbildung zuordnet. Im folgenden sei U immer eine offene Teilmenge des Rn. Zuerst ein wenig Lineare Algebra:

Aufgabe 1. (a) F¨ur jeden Vektor v∈Rn ist die Abbildung

fv:Rn →R, fv(x) :=hv, xi=

n

X

i=1

vixi

linear.

(b) F¨ur jede lineare Abbildung f:Rn → R existiert genau ein v ∈ Rn, so dass f(x) =hv, xi f¨ur alle x∈R gilt.

Aufgabe 2. (a) Ist F:U →Rn ein Vektorfeld, so wird durch ωF(p)(v) :=hF(p), vi

eine Pfaffsche Form mit ωF =Pn

i=1Fidxi definiert.

(b) F¨ur jede Pfaffsche Form ω auf U existiert genau ein Vektorfeld F, so dass ω =ωF

gilt.

Die Korrespondenz zwischen Pfaffschen Formen und Vektorfeldern erm¨oglicht es im Kontext der Physik, die Vektorfelder als Kraftfelder zu interpretieren und das Wegin- tegral −R

γωF als Arbeit (=Energie), die man aufzuwenden hat, um einen Punkt im Kraftfeld F entlang γ zu verschieben.

(2)

Aufgabe 3. F¨ur v, w∈Rn\ {0} definieren wir den Winkel α ∈[0, π] zwischen v und w durch

α := arccos hv, wi kvk · kwk

. (a) Warum ist diese Definition sinnvoll?

(b) Wir zerlegen v in zwei Vektoren v1 :=v− hv, wi

kwk2 w und v2 := hv, wi kwk2w.

Zeigen Sie

hv1, v2i= 0 und kvk2 =kv1k2+kv2k2. (c) Zeige Sie, dass α = 0 zu v∈R+w ¨aquivalent ist.

(d) Zeige Sie, dass α =π zu v∈ −R+w ¨aquivalent ist.

Aufgabe 4. Leiten Sie die Formel f¨ur die Arbeit her, die notwendig ist, um einen Punkt entlang des stetig differenzierbaren Weges γ: [0,1]→U durch das stetige Kraft- feld F:U →Rn zu bewegen. Dabei gehe man wie folgt vor.

(a) Man nehme als gegeben an, dass f¨ur eine Bewegung von p nach p+h entlang eines geraden Wegen γ(t) =p+th in einem konstanten Kraftfeld F die Arbeit −hF, hi zu verrichten ist. Interpretieren Sie diesen Ansatz (vgl. Aufgabe 3). Was bedeutet es, dass diese Gr¨oße positiv bzw. negativ ist.

(b) Ist f: [0,1]→R stetig, so gilt Z 1

0

f(t)dt= lim

N→∞IN f¨ur IN := 1 N

N−1

X

i=0

f(ξiN),

f¨ur jede Wahl von Punkten ξiN ∈ [Ni ,i+1N ]. Hinweis: Deuten Sie IN als Integral einer Treppenfunktion fN und zeigen Sie fN ⇒f (gleichm¨aßige Konvergenz).

(c) F¨ur ein N ∈N approximieren wir γ durch einen Polygonzug γN durch die Punkte γ(Ni ) , so dass f¨ur t∈[Ni ,i+1N ] die Beziehung

γN(t) =γ( i

N) + (N t−i) γ(i+ 1

N )−γ( i N)

gilt. Gem¨aß (a) liefert

IN :=−

N−1

X

i=0

1 NhF

γ( i N)

, γ(i+ 1

N )−γ( i N)i

eine Approximation an die Arbeit, die notwendig ist, um entlag γN zu laufen.

Zeige, limN→∞IN =−R

γωF.

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