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2.TutoriumzurVorlesungAnalysisIIWS2007 A DARMSTADT TECHNISCHEUNIVERSIT¨AT

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Prof. Dr. Karl–H. Neeb Fachbereich Mathematik Arbeitsgruppe

Algebra, Geometrie, Funktionalanalysis

TECHNISCHE UNIVERSIT¨ AT

A DARMSTADT

30. Oktober 2007

2. Tutorium zur Vorlesung Analysis II WS 2007

Rechnen mit Taylorentwicklungen

In diesem Tutorium besch¨aftigen wir uns mit rechnerischen Aspekten der Taylorentwick- lung (siehe Abschnitt VII.2 des Skripts, der in der Vorlesung nicht behandelt wurde).

Der Einfachheit halber betrachten wir hier meist n-mal differenzierbare Funktionen f :D→R (D ⊆R ein Intervall, das 0 enth¨alt). Wir schreiben dann

Tn(f)(x) :=T0n(f)(x) =

n

X

k=0

f[k](0) k! xk

f¨ur das n-te Taylorpolynom von f in 0 . Ist f beliebig oft differenzierbar, so schreiben wir T(f) :=T0(f) f¨ur die Taylorreihe von f in 0 .

Die Vertr¨aglichkeit der Addition von Funktionen mit Taylorentwicklung ist einfach:

Aufgabe 1. Sind f, g:D →R mindestens n mal differenzierbar, so ist Tn(f +g) =Tn(f) +Tn(g) und Tn(λf) =λTn(f) f¨ur λ∈R.

Die folgende ¨Uberlegung dient dazu, eine entsprechende Formel f¨ur kompliziertere Verkn¨upfungen von f und g zu erhalten. Sie besagt, dass Funktionen, die sich in 0 nur bis auf Terme der Ordnung ≥n+ 1 unterscheiden, die gleichen Taylorpolynome der Ordnung n besitzen.

Aufgabe 2. Sind f, g:D → R mindestens n + 1 mal differenzierbar und existiert eine stetige Funktion ψ:D → R mit f(x) = g(x) +xn+1ψ(x) , so ist Tn(f) = Tn(g) . Hinweis: Betrachte h:=f−g; Bemerkung VII.1.7.

Aufgabe 3. F¨ur eine Polynomfunktion f(x) =PN

k=0akxk istTn(f)(x) =Pn

k=0akxk. Aufgabe 4. Sind f, g:D →R n+ 1 -mal differenzierbare Funktionen, so gilt

(1) Tn(f ·g) =Tn(Tn(f)·Tn(g)).

Erl¨autere diese Formel in eigenen Worten.

(2)

Aufgabe 5. Sind f, g:D → R n-mal differenzierbare Funktionen, so gilt die allge- meine Leibniz-Formel:

(f·g)[n] =

n

X

k=0

n k

f[k]·g[n−k].

In welcher Beziehung steht dies zu (1)?

Aufgabe 6. Bestimme T4(excosx) mit der Methode aus Aufgabe 4.

Aufgabe 7. Sei f:D → R mindestens n+ 1 mal differenzierbar und f(D) ⊆R× = R\ {0}. Dann ist g(x) := f(x)1 definiert und ebenso oft differenzierbar. Wie kann man das Polynom Tn(g) m¨oglichst direkt berechnen? Finde eine rekursive Methode zu Bestimmung der Polynome Tk(g) , k ≤n. Hinweis: Formel (1).

Aufgabe 8. Wende die Methode aus Aufgabe 7 auf die Funktion

f :R→R, x7→

ex−1

x , falls x 6= 0 1, sonst.

an und berechne T4(1/f) . Die Zahlen βn = (1/f)[n](0) heißen Bernoulli-Zahlen.

Jetzt betrachten wir zwei n + 1 mal differenzierbare Funktionen f, g:D → R mit f(0) = 0 . Dann ist die Komposition g ◦f auf einem Intervall um 0 definiert und ebenfalls n+ 1 mal differenzierbar (warum?)

Aufgabe 10. Finde Formeln f¨ur (g◦f)00 und (g◦f)000 (h¨ohere Kettenregeln).

Wie man in Aufgabe 10 sieht, wird es sehr aufw¨andig (g◦f)[n] zu berechnen. Man such daher nach einer einfacheren Methode, Tn(g◦f) zu bestimmen. Wir wollen dazu ein einigen Schritten zeigen, dass die einfache Formel

(2) Tn(g◦f) =Tn(Tn(g)◦Tn(f)) gilt.

Wir reduzieren zuerst auf den Fall, dass g ein Polynom ist:

Aufgabe 11. Zeige: Tn(g◦f) =Tn(Tn(g)◦f) . Hinweis: Verwende die Darstellung g(x) =Tn(g)(x) +xn+1ψ(x) mit einer stetigen Funktion ψ und Aufgabe 2.

Aufgabe 12. Zeige: F¨ur k ≤n ist: Tn(fk) =Tn(Tn(f)k) . Aufgabe 13. Zeige (2).

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