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8.¨UbungDifferentialtopologieSS2008 A DARMSTADT TECHNISCHEUNIVERSIT¨AT

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Prof. Dr. Karl–H. Neeb Fachbereich Mathematik Arbeitsgruppe

Algebra, Geometrie, Funktionalanalysis

TECHNISCHE UNIVERSIT¨ AT

A DARMSTADT

28. Mai 2008

8. ¨ Ubung Differentialtopologie SS 2008

Aufgabe 1. (1-Kozykel und verschr¨ankte Homomorphismen) Seien g and V Lie-Algebren sowie α:g → der(V) ein Homomorphismus. Wir bilden dann die semidirekte Summe V oαg mit der Lie-Klammer

[(v, x),(v0, x0)] := ([v, v0] +α(x)v0−α(x0)v,[x, x0]).

Eine lineare Abbildung f:g→V heißtverschr¨ankter Homomorphismus(crossed homo- morphism), wenn

(f,idg):g→V oαg

ein Homomorphismus von Lie-Algebren ist. Das sind dann genau die homomorphen Schnitte der Quotientenabbildung q:V oαg→g. Zeigen Sie:

(a) Ist V abelsch, so ist f genau dann ein verschr¨ankter Homomorphismus, wenn f ∈Z1(g, V) , also wenn f ein 1 -Kozyklus ist.

(b) Im allgemeinen ist f genau dann ein verschr¨ankter Homomorphismus, wenn f die Maurer–Cartan-Gleichung

dgf + 1

2[f, f] = 0 erf¨ullt.

(c) Ist α = 0 , so ist f genau dann ein verschr¨ankter Homomorphismus, wenn f ein Homomorphismus ist.

(d) Jede Unteralgebra a ⊆ V oα g mit q(a) = g und a∩V = {0} ist Graph genau eines verschr¨ankten Homomorphismus f:g →V .

(e) (Deformation von Homomorphismen) Sei β:g→V ein Homomorphismus von Lie- Algebren. Wir definieren α:g → der(V) durch α(x) := ad(β(x)) . Sei (βt)0≤t≤1

eine differenzierbare Familie von Homomorphismen g→ V mit β0 = β. Dann ist f := dtd|t=0βt ∈Z1(g, V)α.

Aufgabe 2. Sei q:bg → g eine abelsche Erweiterung der Lie-Algebra g durch den g-Modul V . Zeigen Sie, dass diese Erweiterung genau dann trivial ist (d.h. es existiert ein Homomorphismus q:g→bg mit q◦σ = idg), wenn die Lecomte-Abbildung

C1: Hom(V, V)g →H2(g, V), C1(ϕ) = [ϕ◦Rσ], Rσ(x, y) = [σ(x), σ(y)]−σ([x, y]), verschwindet. Hinweis: Betrachte ϕ= idV .

(2)

Aufgabe 3. (Polynome und multilineare Abbildungen) Sei U ⊆ V offen und W ein endlichdimensionaler Vektorraum. F¨ur eine Ck+1-Abbildung f:U →W definiert man die k-te Ableitung in x durch

(dkf)x(h1, . . . , hk) := ∂k

∂t1· · ·∂tk

|ti=0f(x+t1h1 +. . .+tkhk).

Zeigen Sie:

(a) (dkf)x ist eine symmetrische k-lineare Abbildung Vk→W. (b) Ist U =V und f ein homogenes Polynom vom Grad k, so ist

f(x) = 1

k!(dkf)0(x, . . . , x) f¨ur x ∈V.

Man kann also jedes Polynom durch eine symmetrische k-lineare Abbildung beschreiben.

Diesen Prozess nennt man Polarisierung.

Aufgabe 4. Auf der Lie-Algebra g=gl(V) , dimV < ∞, wird f¨ur jedes k ∈N durch fk(x) := tr(xk), k ∈N0,

ein Polynom definiert. Zeigen Sie:

(a) Die Zugeh¨orige k-lineare symmetrische Abbildung ist

fek(x1, . . . , xk) := X

σ∈Sk

tr(xσ(1)· · ·xσ(k)).

(b) fek:gl(V)k → R ist invariant bzgl. der adjungierten Wirkung von gl(V) auf sich durch x.y := [x, y] und der trivialen Wirkung auf R. Hinweis: Betrachte zuerst den Fall k = 1 .

(c) Wir betrachten nun den Fall dimV = 2 . F¨ur jedes x∈gl(V) ist dann x2−(trx)x+ detx·1= 0

(wieso?). Schliessen Sie daraus

detx = 1

2(tr(x2)−tr(x)2).

Die Determinante liefert also kein “neues” invariantes Polynom.

(d) tr(x3) = 12(trxtr(x2) + (trx)3) .

(e) Ist dimV = n, so kann man zeigen, dass die Polynome fk, k ≤ n, die Algebra der invarianten Polynome auf gl(V) erzeugen. Wie sieht man, dass die Polynome fk, k > n, in der Algebra liegen, die von f0, f1, . . . , fn erzeugt wird?

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