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Archiv "Mehr Lebensqualität durch Hörgeräte" (19.07.1999)

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wanzig Prozent der Er- wachsenen in Europa und 36 Prozent der über 55jährigen haben einen Hör- verlust von 30 Dezibel und sind damit in ihren Kommu- nikationsmöglichkeiten stark eingeschränkt. Etwa zwei Drittel ertragen die Kommu- nikationsstörung als unab- wendbares Schicksal. Mit ei- nem Hörgerät könnte Le- bensqualität zurückgewon- nen werden.

Dies geht aus einer Ko- sten-Nutzen-Studie der Uni- versität Maastricht hervor, die Ende Mai in Brüssel auf dem internationalen Kongreß

„Die Welt des Hörens“ vor- gestellt wurde. Den Kon- greß hatten der Verband der europäischen Hörgeräteher- steller (EHIMA), die Vereini- gung europäischer Akustiker (A.E.A.) und die internationa- le Föderation der Schwerhöri- gen (I.F.O.H.) veranstaltet.

Im Mittelpunkt der Studie stand der „Qualy“, ein „Nutz-

wert“ für Lebensjahre mit veränderter Lebensqualität, den man in epidemiologi- schen Studien errechnet hat.

Dabei werden sämtliche Ko- sten für eine ärztliche Inter- vention gegen die vermeidba- ren Folgekosten aufgerech- net, ein Gesamtwert für Le- bensqualität bestimmt und der so errechnete „Nützlich- keitswert“ mit der Anzahl der Jahre, in denen der Effekt an- dauert, multipliziert. In der

„Qualy“-Rangliste zählen die Hörgeräte nach dem Ergeb- nis der Maastricht-Studie zur Spitzengruppe der Top Ten.

In der Maastricht-Studie hat man in einem „Flußmo- dell“ sämtliche Kosten ermit- telt, die bei Hörgeräten anfal- len. Dem stellt man die Ko- sten gegenüber, die anfallen,

wenn keine geeigneten Maß- nahmen ergriffen werden.

Dabei wird nämlich keines- wegs „gespart“, sondern es entstehen „versteckte Ko- sten“: Wer schlecht hört, mei- det häufig soziale Kontakte, verliert Selbstvertrauen, resi- gniert und wird depressiv.

Trotzdem werden Hörschwie- rigkeiten oft nicht als gesund- heitliches Problem eingestuft.

Unterschiedliche Kostenerstattung Ein Hörgerät zu akzep- tieren fällt den Betroffenen schwer. Einer der Hauptgrün- de für die geringe Akzeptanz der Hörhilfen wird in einer mangelnden Aufklärung ge- sehen. Viele Schwerhörige wissen nicht, wie ihnen gehol-

fen werden kann, oder haben wenig Vertrauen in die Lei- stungsfähigkeit der Geräte.

Auch sind Hörhilfen immer noch mit dem Stigma „alt und hinfällig“ belastet.

Die Kosten für die Hör- geräteversorgung werden in den einzelnen Ländern sehr unterschiedlich erstattet, in der Mehrzahl ist die Haltung jedoch eher restriktiv. In eini- gen Ländern trägt die So- zialversicherung die Kosten überhaupt nicht, in anderen werden sie voll oder teilweise finanziert. Auch die Rechts- vorschriften für die Ver- schreibung, die Berufsausbil- dung und die optimale An- passung sind nicht einheitlich geregelt. Doch das soll sich allmählich ändern: Die Eu- ropäische Union hat dazu eine Verordnung herausge- bracht, über die sich die Mit- gliedsländer langsam, aber stetig angleichen werden.

Dr. med

Cornelia Herberhold A-1916 (56) Deutsches Ärzteblatt 96,Heft 28–29, 19. Juli 1999

V A R I A TECHNIK FÜR DEN ARZT

Mehr Lebensqualität durch Hörgeräte

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urch die Technologie des LOGIQ-Ultraschalls können neuartige Infor- mationen aus den Echosi- gnalen gewonnen werden.

Bei der erstmals für die Ultra- schall-Diagnostik genutzten

„B-Flow“-Technik, die grund- sätzlich genauso funktioniert wie die digitale Substrakti- onsangiographie, werden die Echosignale von zwei kurz nacheinander abgestrahlten Sendeimpulsen derart mitein- ander verglichen, daß sich die identischen Echos des unbe- wegten Gewebes gegenseitig aufheben.

Da im Gegensatz hierzu die Signale der strömenden Blutkörperchen signifikante Unterschiede aufweisen, wer- den allein diese dargestellt.

Mit der LOGIQ-700-Expert- Serie ist es möglich, die Dy- namik speziell des pathologi- schen Blutflusses wie Turbu-

lenzen, kleine Jets und auch das Flattern lockerer Throm- ben in Echtzeit und in sehr hoher räumlicher Auf- lösung darzustellen. Voraus- setzung für diese neuartige diagnostische Möglichkeit ist

„Digitally En- coded Ultra- schall“. Auf Ba- sis dieses Ver- fahrens werden nicht nur die aus dem Körper zu- rückkehrenden Echosignale di- gitalisiert, son- dern vielmehr be- reits beim Sen- den digital ko- dierte Ultra- schall-Sequen- zen abgestrahlt.

Beim Empfang dieser Si- gnale wird durch einen Deco- der sichergestellt, daß nur die verschlüsselten Sequenzen

akzeptiert und zur Darstel- lung herangezogen werden.

Auf diese Weise sind Stö- rungen und Hintergrundrau- schen systemtechnisch ausge- schlossen. Das hat zur Folge, daß sich selbst in größeren

Untersuchungstiefen das Ge- webe so fein strukturiert dar- stellt, wie dies bisher nur bei der Anwendung von ionisie-

renden Strahlen möglich war.

Die störenden Einflüsse von Fettleibigkeit und gasgefüll- ten Darmschlingen auf das Untersuchungsergebnis sind reduziert, und im Rahmen der Schwangerschaftsdiagno- stik sind embryonale Fehlent- wicklungen einfach und früh- zeitiger erkennbar.

Durch seine Fähigkeit, den Blutfluß, die Gefäßwän- de der Kopfarterien sowie die Entwicklung und Bewegung von Plaque in den Arte- rien genauer darzustellen, er- möglicht dieses Ultraschallsy- stem ein früheres Betrachten und Bewerten der Risikofak- toren für einen Schlaganfall.

Die LOGIQ-700-Expert-Se- rie verfügt über eine 3-D- Technologie, mit der Ärzte Bilder des menschlichen Kör- pers erhalten, die in dieser Qualität bisher nicht verfüg- bar waren. Ein Beispiel hier- für ist die mit der neuen Sy- stemreihe erstmals mögliche Feindarstellung der Gesichts- züge eines Fötus. Hersteller:

General Electrics Ultrasound Europe, 42655 Solingen. et

Exakte Bilder durch neuartige Ultraschalltechnologie

Kombination einer 3-D-Konstruktion und sagittalem

Schnittbild Werkfoto

Referenzen

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