Spektrum der Woche Aufsätze • Notizen
PERSONALIA
Geburtstag
Dr. Gerhard Frohnmeyer, ehemali- ger Leiter der Röntgenabteilung, der Firma Kodak AG, Stuttgart, voll- endete sein 65. Lebensjahr.
Nach seiner Promotion beim letzten Schüler Konrad Röntgens, bei Prof.
Dr. Dr. med. h. c. Richard Glockner, trat er zunächst als wissenschaftli- cher Mitarbeiter in das Max-Planck- Institut in Stuttgart ein, bis er 1955 in die Röntgenabteilung der Fa. Kodak AG in Stuttgart überwechselte. Heu- te noch ist er dem Haus Kodak als wissenschaftlicher Berater verbun- den. EB Dr. med. Ottmar Kohler, Facharzt für Chirurgie, 'dar-Oberstein, vollen- dete am 19. Juni sein 65. Lebensjahr.
Kohler, 1908 in Gummersbach gebo-
Ottmar Kohler Foto:
Archiv
ren, studierte an den Universitäten Rostock, Wien und Köln Medizin.
Seine beruflichen Zwischenstatio- nen waren: 1933 Staatsexamen in Köln, ärztliche Weiterbildung in Wil- helmshaven; Chirurgische Abteilung des Städtischen Krankenhauses Köln-Mülheim; im Jahr 1938 Aner- kennung als Facharzt für Chirurgie.
Dr. Ottmar Kohler war seit 1939 als Chirurg in Feldlazaretten in der Sa- nitätskompanie im Einsatz. Er geriet 1943 in Stalingrad in russische Ge- fangenschaft, aus der er erst 1954 zurückkehrte.
Für seine Verdienste um die ärztli- che Versorgung der deutschen Kriegsgefangenen in Rußland war er 1954 mit dem Großen Verdienst- kreuz des Verdienstordens der Bun- desrepublik Deutschland und im sel- ben Jahr auf dem 57. Deutschen Ärz- tetag in Hamburg zusammen mit Dr.
med. Karl Haedenkamp mit der Pa- racelsus-Medaille der deutschen Ärzteschaft geehrt worden. Dr. Koh- ler ist Träger weiterer hoher Aus- zeichnungen. Im April 1979 ist er an- läßlich des Deutschen Chirurgen- kongresses in München zum Ehren- mitglied des Berufsverbandes der Deutschen Chirurgen und zum Eh- renmitglied der Deutschen Gesell- schaft für Chirurgie ernannt worden.
Dr. Kohler ist seit 1954 Chefarzt der Chirurgischen Abteilung und Ärztli- cher Direktor des Städtischen Kran- kenhauses Idar-Oberstein. DÄ Prof. Dr. med. Walter Keiderling, Mitglied des Lehrkörpers der Uni- versität Freiburg im Breisgau, voll- endete am 12. Mai sein 65. Lebens- jahr. Keiderling, in Eisenach gebo- ren, studierte in Jena und Hamburg Medizin; nach seiner Promotion war er von 1939 bis 1941 Assistent an der Medizinischen Universitätsklinik Jena.
Keiderling begann seine akademi- sche Laufbahn als Assistent von Prof. Dr. Ludwig Heilmeyer an der Medizinischen Klinik der Städti- schen Krankenanstalten Wuppertal- Barmen. Seinem Chef folgend, habi- litierte sich Keiderling 1953. 1958 ist er in Freiburg zum außerplanmäßi- gen Professor für Innere Medizin be- rufen worden. Ab 1966 bis 1978 war Prof. Keiderling medizinischer Leiter der Firma C. H. Boehringer Sohn in Ingelheim/Rhein.
Über die Grenzen seines engeren Wirkungsbereichs hinaus wurde er durch seine Forschungsarbeiten auf dem Gebiet der Anwendung von ra- dioaktiven Isotopen in der Hämato- logie bekannt. Keiderling ist Mitglied des Wissenschaftlichen Ausschus- ses im Bundesverband der Pharma- zeutischen Industrie (BPI) sowie Vorstandsmitglied der Paul-Martini- Stiftung, Frankfurt. EB
In den Ruhestand getreten
Dr. med. Harald Bethke, Ärztlicher Geschäftsführer der Landesärzte- kammer Baden-Württemberg, Stutt- gart, trat am 1. Juni nach 15jähriger Tätigkeit in den Ruhestand. Bethke, der nach dem Kriege in der Versor-
Dr. Dietrich Maiwald, Präsident der Ärz- tekammer Baden-Württemberg (rechts), überreicht Dr. Harald Bethke die Albert- Schweitzer-Medaille für dessen berufs- politische Verdienste Foto: Hüdig gungsverwaltung, zunächst als Gut- achter, später als Prüfarzt und Ver- treter des leitenden Arztes beim Ver- sorgungsamt Kassel tätig war, war von 1960 bis 1965 leitender Arzt und Dezernent für Versorgungssachlei- stungen in Darmstadt. 1965 wurde er zum Geschäftsführenden Arzt der Landesärztekammer Baden-Würt- temberg berufen. Die Verdienste Bethkes für die Ärzteschaft sind mehrfach gewürdigt worden, so durch die Verleihung der Albert- Schweitzer-Medaille sowie des Bun- desverdienstkreuzes I. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepu- blik Deutschland. DÄ
Berufen
Prof. Dr. Dr. med. Franz Gärtner, bislang Oberstarzt und Chefarzt des Bundeswehrkrankenhauses Gießen, wurde zum Chefarzt des Bundes- wehrzentralkrankenhauses Koblenz berufen. Gleichzeitig ist er zum Ge- neralarzt befördert worden. EB