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Archiv "Wundersame Chirurgen" (30.09.1983)

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Wundersame Chirurgen

Einer der beliebtesten Wunder- berichte, die der Dominikaner- mönch Jacobus da Voragine in seiner „Legenda aurea, vulgo hi- storia lombardica dicta" aufge- zeichnet hat, ist diejenige über eine chirurgische Großtat der Heiligen Cosmas und Damian.

Dieser Op.-Bericht wird von Al- fred Pothmann wiedererzählt in der Schriftenreihe des Instituts für kirchengeschichtliche For- schung des Bistums Essen, Heft sechs, erschienen in der Edition Werry, Mülheim/Ruhr. Hier die Legende:

„Der Papst Felix, der der achte war nach Sanct Gregorio, baute zu Ehren der Heiligen Cosmas und Damian zu Rom eine gar edle Kirche. In dieser Kirche diente ein Mann den heiligen Märtyrern, dem der Krebs ein ganzes Bein zerfressen hatte.

Und siehe, als er schlief, erschie- nen einst Sanct Cosmas und Da- mianus ihrem Diener und trugen Salben und ärztliches Werkzeug mit sich. Da sprach der eine zum anderen: Wo sollen wir gesun- des Fleisch hernehmen, das Loch zu füllen, da wir das faule

Fleisch herausschneiden müs- sen? Sprach der andere: Auf dem Friedhof zu Sanct Peter ist heute ein Mohr begraben, der ist noch frisch, von dem hole, was wir für diesen brauchen. Also lief der eine wohl bald zu dem Fried- hof und brachte des Mohren Bein. Danach schnitten sie dem Kranken den Schenkel ab und setzten des Mohren Schenkel an die Stelle und salbten die Wunde mit Sorgfalt. Das Bein des Kran- ken aber taten sie an des Moh- ren Leib. Als der Mann erwachte und keinen Schmerz empfand,

griff er mit der Hand an die Hüfte und fand sie ohne Fehl. Da zün- dete er ein Licht an und sah, daß nichts Böses mehr an dem Bein war, und er begann zu zweifeln, ob er es selber wäre oder ein anderer. Aber da er zu sich kam, sprang er in Freuden aus seinem Bett und erzählte den Men- schen, was er im Traum gesehen hatte und wie er geheilt worden war. Die sandten eilends zum Grabe des Mohren und fanden den Schenkel des Mohren abge- schnitten und den des Geheilten in sein Grab gelegt."

Cosmas und Damian, die Patrone der Ärzte und Apotheker, im Glasfensterzyklus aus dem 13. Jahrhundert in der Kirche zum Markte zu Goslar

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92 Heft 39 vom 30. September 1983 80. Jahrgang DEUTSCHES ARZTEBLATT Ausgabe A

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