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Archiv "Litt Vincent van Gogh an der Meniüreschen Krankheit?" (15.11.1990)

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Litt Vincent van Gogh an der Meniüreschen Krankheit?

Harald Feldmann

Das Selbstbild- nis van Goghs aus 1889 war im Post scrip- tum von Heft 37/1990 seiten- verkehrt abge- bildet, nämlich mit verletztem linken Ohr. Da- zu Professor Harald Feld- mann, der Au- tor dieses Bei- trages: Es gibt

keinen Zweifel, daß sich van Gogh sein linkes Ohr verletzt hat. Es handelt sich aber bei diesem Porträt (Foto) um die Darstellung sei- nes Spiegelbildes. Der Betrachter muß sich vorstellen, er schaue gemeinsam mit dem Künstler über dessen Schulter in den Spiegel, und so erscheint der Verband tatsächlich auf dem rechten Ohr. Es wäre eine tiefergehende Betrachtung wert, daß sich wohl die Künst- ler in allen Selbstporträts seitenverkehrt abgebildet haben, jeden- falls nicht so, wie sie den Zeitgenossen im Gegenüber oder auf Fo- tos erschienen wären. Foto: Archiv für Kunst und Geschichte, Berlin

DEUTSCHES

ÄRZTEBLATT MEDIZINGESCHICHTE

A

m 29. Juli 1890 starb Vincent van Gogh an den Folgen einer Schußverletzung, die er sich in suizidaler Absicht zwei Tage zuvor beigebracht hatte. „Just in time" zum 100.

Todestag erschien im Journal of the American Medical Asso- ciation (JAMA, 25. Juli 1990, Vol. 264, Nr. 4) ein Artikel von Arenberg et al. mit dem sensa- tionellen Titel „Van Gogh Had Meniere's Disease and Not Epilepsy". Der Artikel wurde sofort durch internationale Presseagenturen weltweit ver- breitet und von Tageszeitun- gen, Nachrichtenmagazinen (zum Beispiel Spiegel, Time), dem Fernsehen (zum Beispiel ZDF 9. 8. 90) und schließlich auch im DEUTSCHEN ÄRZTEBLATT (Heft 37, 13. 9. 1990) referiert.

Die Autoren machen gel- tend, daß sie 796 Briefe van Goghs aus der Zeit von 1884 bis zu seinem Tode 1890, eine ihrer Meinung nach noch nicht erschlossene Quelle,. analysiert hätten und daß daraus eindeu- tig die Symptome einer Meni- reschen Krankheit mit Schwin- delanfällen, fluktuierendem Gehör, Hyperakusis und Oh- rensausen hervorgingen. Das Ohrensausen sei so unerträg- lich gewesen, daß sich van Gogh in seiner Verzweiflung darüber das linke Ohr abge- schnitten habe. Was ist davon zu halten?

Die Briefe van Goghs — er war ein sehr fruchtbarer Brief- schreiber von großer sprachli- cher Ausdruckskraft — liegen, ebenso wie alle einschlägigen.

Briefe seiner Familienangehö- rigen und Freunde zusammen mit zahlreichen anderen Doku- menten, seit 1965/68 in einer hervorragend kommentierten deutschen Ausgabe in sechs Bänden vor. Sie sind in der Tat eine Fundgrube. Aber wenn man sie kritisch und unvorein- genommen studiert und neben dem, was darin steht, auch das beachtet, was nicht darin steht, dann kommt man zu dem Schluß, daß van Gogh mit Si- cherheit keine Men&resche Krankheit hatte, ja daß er über- haupt kein Ohrenleiden ir- gendeiner Art hatte.

Das Schlüsselereignis, das mit Recht zur Deutung der Krankheit van Goghs herange-

zogen wird, spielte sich am 23.

Dezember 1888 ab. Van Gogh und Gauguin lebten damals in häuslicher Gemeinschaft in Arles. Nach einer Zeit herzli- cher Zusammenarbeit hatten sich die Beziehungen zwischen beiden Künstlern aber ver- schlechtert, so daß Gauguin er- wog, fortzuziehen. Die Ereig- nisse vom 23. Dezember 1888 sind am zeitnahesten und au- thentischsten berichtet in einer Schilderung, die Gauguin sei- nem Malerfreund Emile Ber- nard gab und die dieser in ei- nem Brief vom 1. 1. 1889 an ei- nen anderen Freund, Albert Aurier, weitergab. Darin heißt es unter anderem:

„Ich stürzte zu Gauguin, der mir folgendes erzählte: ,Am Tag, bevor ich Arles verließ, rannte Vincent hinter mir her — es war Nacht —, ich drehte mich um, denn Vincent war seit einiger Zeit seltsam und ich war auf der Hut.

Er sagte zu mir: ,Sie sind schweigsam, aber ich werde es

auch sein.' Ich ging zum Schla- fen in ein Hotel, und als ich zu- rückkam, stand die ganze Bevöl- kerung von Arles vor unserem Haus. Die Polizei verhaftete mich, denn das Haus war voll Blut. Folgendes hatte sich zuge- tragen: Vincent war heimgekehrt, nachdem ich fortgegangen war, hatte ein Rasiermesser genom- men und sein Ohr abgeschnitten.

Dann hatte er seinen Kopf mit ei- ner großen Mütze bedeckt, war in ein Bordell gegangen, hatte das Ohr einer der Frauen gegeben (sie hieß Rachel, Anm. des Verf.) und zu ihr gesagt: ‚Wahrlich ich sage dir, du wirst an mich den- ken.' Vincent ist ins Hospital ge- bracht worden, sein Zustand hat sich verschlechtert. Er will bei den anderen Patienten unterge- bracht werden, jagt die Kranken- schwester fort und wäscht sich im Kohlenkasten. Man könnte den- ken, daß er biblische Kasteiungen vollzieht. Man hat ihn in einem Sonderraum einschließen müs- sen."

Vorausgegangen war schon ein auffälliges Verhalten. So war von Gogh nachts im Haus herumgeirrt und hatte nicht auf Ansprache reagiert. Auch spä- ter beging er verschiedentlich unsinnige Taten, versuchte, sei- ne Malerfarbe zu essen, ent- wendete und trank das für die Lampen vorgesehene Petro- leum; ein anderes Mal griff er, offensichtlich ohne sich dessen bewußt zu sein und zum Ent- setzen seines Besuchers, nach einer Flasche Terpentin und trank daraus.

Die typische Meniresche Krankheit ist so eindrucksvoll durch ihre Symptome gekenn- zeichnet, daß sie in der Tat oft aus den Schilderungen des Kranken eindeutig zu diagno- stizieren ist, wie das am Bei- spiel Martin Luthers gezeigt werden konnte. Die Leitsym- ptome sind: einseitige Schwer- hörigkeit, Ohrensausen in dem betroffenen Ohr, Anfälle von Drehschwindel mit Übelkeit, eventuell auch Erbrechen. Da- bei verstärken sich meist das Ohrensausen und die Schwer- hörigkeit. Die Patienten erle- ben ihre Anfälle stets bei vol- lem Bewußtsein und haben auch später klare Erinnerung an alle Phasen des Anfalles. Sie werden aber durch das Schwin- delgefühl und die Übelkeit ge- zwungen, sich hinzulegen und ganz still zu verhalten; sie sind dann zu keiner größeren Akti- on fähig; insbesondere begehen sie niemals unsinnige Handlun- gen.

Schwere Anfälle gehen meist in einen tiefen Schlaf über, aus dem die Patienten nach einigen Stunden erquickt erwachen. Nur das Ohrensau- sen und die Schwerhörigkeit bestehen fort. Eine Bewußt- seinsstörung im Anfall und ei- ne retrograde Amnesie schlie- ßen die Diagnose einer Meni- reschen Krankheit praktisch aus.

In seinen ersten Briefen nach dem dramatischen Ereig- nis vom 23. Dezember 1888, am 1. Januar 1889 an Gauguin (566 a) und am 7. Januar an Mutter und Schwester (569 a), bagatellisiert van Gogh seinen Zustand und spricht nur von ei- nem leichten Unwohlsein, das wieder vorüber sei. Im Brief an seinen Bruder Theo vom 9. Ja- nuar 1889 (570) geht er aber

Dt. Ärztebl. 87, Heft 46, 15. November 1990 (79) A-3647

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doch ausführlich auf sein Be- finden ein. Es heißt darin:

„Gesundheitlich geht es mir gut, die Wunde heilt sehr gut, und der große Blutverlust gleicht sich aus, denn ich esse und verdaue gut. Am meisten (Hervorhebung durch van Gogh selbst) fürchte ich die Schlaflosigkeit; darüber hat der Arzt noch nichts gesagt, und ich habe auch noch nicht mit ihm davon gesprochen. Aber ich selber schlage mich damit herum. Diese Schlaflosigkeit be- kämpfe ich mit einer sehr, sehr starken Kampferdosis, die ich in mein Kopfkissen und meine Ma- tratze tue; solltest Du jemals nicht schlafen können, so emp- fehle ich Dir das sehr. Ich hatte große Angst, nachts allein im Haus zu sein, und war voll Sorge, daß ich nicht schlafen könnte."

Seine Klagen sind also Schlaflosigkeit und Angst, von.

Schwindel, Übelkeit und insbe- sondere Ohrensausen ist nicht die Rede.

D

en Anfall, bei dem er sich das Ohr ab- geschnitten hatte, bezeichnete van Gogh später als „acces de fiev- re chaud" (Angabe der Schwä- gerin Johanna van Gogh-Bon- ger). Seiner Schwester Wilhel- mine beschrieb er am 29. April 1889 (W 11) seine Anfälle aus- führlicher:

„Ich werde für mindestens drei Monate in eine Anstalt in Saint Nmy gehen, nicht weit von hier. Im ganzen habe ich vier schwere Anfälle gehabt, ich wuß- te überhaupt nicht mehr, was ich sagte, wollte, tat. Außerdem bin ich vorher dreimal ohne ersichtli- chen Grund ohnmächtig gewor- den und habe nicht die leiseste Erinnerung, was ich damals empfunden habe."

Es findet sich kein einziger Hinweis auf die Kardinalsym- ptome eines Meniereschen An- falles: Schwindel, Übelkeit, Schwerhörigkeit, Ohrensausen, dafür aber die klare Schilde- rung der Erinnerungslücken und der Bewußtseinsstörungen im Anfall.

Die Vorstellung, van Gogh habe sich aus Verzweiflung über ein Ohrensausen das linke Ohr abgeschnitten, entbehrt al- so jeder Grundlage. Und war- um sollte er dann auch noch das abgeschnittene Ohr zu ei- ner Prostituierten gebracht ha- ben?

Patienten, die ein quälen- des Ohrensausen haben, spre- chen oft und ausführlich dar- über, schildern es mit verschie- densten Ausdrücken, wie Rau- schen, Pfeifen, Donnern usw., um ihren Angehörigen und Freunden einen Eindruck von ihrem Leiden zu vermitteln, oft bis zu deren Überdruß.

In dem gesamten Brief- wechsel einschließlich der Brie- fe der Angehörigen, der Freun- de und der ärztlichen Berichte ist niemals von Ohrensausen, mit welchem Ausdruck auch immer, die Rede. Warum hätte van Gogh nicht das Ohrensau- sen als Erklärung für seine Selbstverstümmelung angeben sollen, wenn es ihn denn zu der Tat getrieben hätte! Er hatte keine Erklärung für seine Tat und keine Erinnerung daran.

Es gibt nur eine einzige Briefstelle, in der von Gehörs- eindrücken die Rede ist, und diese wird auch von den ameri- kanischen Autoren als wichtig- ster Beleg für van Goghs ver- meintlichen Tinnitus herange- zogen. Im Brief an den Bruder Theo (Brief 592) vom 25. Mai 1889 schildert van Gogh aus- führlich das Leben in der An- stalt von Saint R6my, in der er sich seit dem 8. Mai befand. Es heißt darin:

„Ich beobachte bei den ande- ren (Kranken), daß sie auch in ihren Anfällen wie ich seltsame Laute und Stimmen gehört ha- ben und daß auch vor ihren Au- gen die Dinge sich zu verwandeln schienen."

An anderer Stelle desselben Briefes:

„Es gibt hier einen, der immer (Hervorhebung durch van Gogh selbst) so schreit und redet wie ich vierzehn Tage lang; er bildet sich ein, in den hallenden Korri- doren Stimmen und Worte zu hö- ren, wahrscheinlich weil der Hör- nerv krank und überempfindlich ist; bei mir war es gleichzeitig Hö- ren und Sehen, was, wie Rey (der Arzt) mir mal sagte, im Anfangs- stadium der Epilepsie das Übli- che ist."

V

an Gogh berichtet al- so, daß er selbst in einem Anfall 14 Ta- ge lang geschrieen und geredet habe. Ein M6nie- re-Anfall dauert eine bis zwei Stunden, selten einmal einen ganzen Tag. Die Patienten ver-

halten sich darin ganz still und kämpfen mit ihrem Schwindel und der Übelkeit, dann sinken sie in einen erlösenden Schlaf.

Wenn sie wieder erwachen, ist der Schwindel vorüber, aber das Ohrensausen und die Schwerhörigkeit bleiben. Die Gehörseindrücke van Goghs sind als akustische Halluzina- tionen zu deuten und haben nichts mit dem Tinnitus bei der Meniereschen Krankheit ge- mein. Van Gogh betont gerade durch den Gegensatz zu dem anderen Kranken, daß seine krankhaften akustischen Wahr- nehmungen außerhalb der An- fälle nicht vorhanden sind.

Die amerikanischen Auto- ren meinen, eine Hyperakusis diagnostizieren zu können, weil van Gogh sich in Briefen an Gauguin und seine Schwester darüber äußerte, daß er den Lärm in Paris nicht vertragen könnte, für einen sensiblen Künstler sicher nichts Unge- wöhnliches. Andere Briefstel- len sind dagegen viel auf- schlußreicher in der Aussage, wie van Gogh sonst Umweltge- räusche wahrnahm. Am 5. Juli 1889 schrieb er aus Saint lUmy an seinen Bruder Theo (Brief 599):

„Draußen zirpen die Zikaden aus allen Kräften, ein ohrenbe- täubendes Geräusch, zehnmal stärker als Grillengezirp, und das völlig versengte Gras wird all- mählich wunderschön altgolden.

Die schönen Städte des Südens sind wie unsere toten Städte an der Zuidersee, die so voller Le- ben waren, und die Zikaden, die der gute Sokrates so gern hatte, haben den Verfall und Untergang der Dinge überdauert, und hier zirpen sie bestimmt noch klassi- sches Griechisch."

In einem anderen Brief an den Bruder Theo (Brief 603 ohne Datum) heißt es:

„Beiliegend schicke ich Dir eine Skizze von hiesigen Zikaden.

Ihr Gezirpe in den heißen Som- mertagen hat für mich denselben Reiz wie das Heimchen am bäu- erlichen Herde bei uns."

Es ist unvorstellbar, daß je- mand, der sich aus Verzweif- lung über sein Ohrensausen ein Ohr abgeschnitten hat, sich so entzückt über das Zirpen der Grillen äußert, ohne hierbei auf sein Ohrensausen einzuge- hen, sei es, um einen Vergleich anzustellen, sei es, um darzule-

gen, wie es auf das Ohrensau- sen wirkt, zum Beispiel dieses verdrängt, vergessen macht oder verstärkt.

B

ei der Meniereschen Krankheit wird das Ohrensausen subjek- tiv in das erkrankte Ohr lokalisiert und geht mit ei- ner Schwerhörigkeit dieses Oh- res einher. Eine solche Sympto- matik hätte Veranlassung sein müssen, die Konsultation eines Ohrenarztes wenigstens einmal in Betracht zu ziehen. Aber we- der van Gogh selbst noch seine Familie oder die behandelnden Ärzte haben dies jemals erwo- gen oder diskutiert. Im Ver- gleich mag angeführt werden, daß der Komponist Friedrich Smetana, der 1874 mit Ohren- sausen und Schwerhörigkeit er- krankt war, drei der bedeu- tendsten internationalen Kapa- zitäten der Ohrenheilkunde aufsuchte. Das hätte auch für van Gogh nahegelegen, zumal sein Bruder in Paris gute Bezie- hungen hatte. Aber es gab of- fensichtlich keinerlei klinische Hinweise auf eine Erkrankung des Ohres außer der selbst zu- gefügten Verletzung der linken Ohrmuschel.

So ergibt eine kritische Sichtung des biographischen Materials, daß van Gogh mit Sicherheit weder eine Meniere- sehe Krankheit noch ein ernst- haftes Ohrensausen anderer Ätiologie hatte. Wahrschein- lich wußte er nicht einmal, was Ohrensausen ist. Es muß viel- mehr entgegen scheinbar neu- en und sensationell aufgemach- ten Berichten bei der Diagnose bleiben, die von den behan- delnden Ärzten schon sehr kompetent gestellt, von Ga- staut 1956 ausführlich wissen- schaftlich begründet und von.

Matthes 1990 noch einmal ak- tualisiert worden ist: psycho- motorische Epilepsie mit Däm- merzuständen, die durch Alko- holgenuß akzentuiert wurden.

Literaturhinweise beim Sonderdruck

Anschrift des Verfassers:

Prof. Dr. med.

Harald Feldmann Direktor der Universitäts- HNO-Klinik Münster Kardinal-von-Galen-Ring 10 W-4400 Münster

A-3650 (82) Dt. Ärztebl. 87, Heft 46, 15. November 1990

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