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Archiv "PHARMAINDUSTRIE: Hochgradig gefährlich" (09.04.1993)

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IN IHREM SINNE FÜR IHRE

PATIENTEN

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PHARMAINDUSTRIE Zu dem Interview mit Dr.

Franz-Josef Bohle, Direktor Sektor Gesundheit bei der Bayer AG:

„Pharmaindustrie: Neue Strate- gien" in Heft 8/1993:

Falsche Richtung

. . . Der Ausbau der Selbstmedikation heißt nicht, daß der Apotheker mit Arz- neimitteln wie topischen Cor- ticosteroiden oder H2-Blok- kern am Patienten hantiert.

Horrorszenarien wären vor- stellbar. Corticosteroide auf Zostereffloreszenzen, die er- folgreiche Symptombehand- lung eines Magenkarzinoms mit H2-Blockern oder . . . Selbstmedikation mit Bera- tung durch den Apotheker bedeutet etwas ganz anderes:

Behandlung von Symptomen mit den derzeit freiverkäufli- chen Arzneimitteln. Für diese Aufgabe ist der Apotheker hervorragend geeignet, denn der Apotheker ist von der Ausbildung her ein sehr vor- sichtiger Arzneimittelfach- mann. Möglichkeiten, Risi- ken und Grenzen der Selbst- medikation sind Schwerpunk- te in der praktischen Ausbil- dung der Pharmazeuten.

Folgt man den Vorschlägen, die Ende letzten Jahres in den Badenweiler Thesen II von führenden Pharmazie- hochschullehrern vorgestellt wurden, so wird die Bera- tungsfähigkeit des Apothe- kers weiter gefördert.

Selbstmedikation unter Beratung eines Apothekers und ärztliche Therapie wer- den immer in einem Span- nungsverhältnis zueinander stehen.

Trotzdem besteht kein Anlaß für Ärzte, der Bera- tung von Patienten durch Apotheker mit Sorge oder gar ablehnend gegenüberzuste- hen. Der Apotheker emp- fiehlt nur freiverkäufliche Arzneimittel, die der Patient auch ohne jede Beratung in der Apotheke kaufen könnte.

Bei der Beratung werden die Risiken einer vom Kunden gewünschten oder vom Apo- theker empfohlenen Arznei besprochen; in vielen Fällen

kommt an das Ende des Bera- tungsgesprächs der Hinweis, bei Verschlimmerung oder Wiederauftreten der Be- schwerden einen Arzt aufzu- suchen.

Der Vorschlag von Herrn Bohle, weitere derzeit verord- nungspflichtige Arzneigrup- pen für die Selbstmedikation freizugeben, führt in die fal- sche Richtung. Eine Auswei- tung des Sektors Selbstmedi- kation in der Apotheke be- deutet weitere Verbesserung der Apothekerausbildung und Intensivierung der Zu- sammenarbeit mit den Ärz- ten. Bemühungen der phar- mazeutischen Industrie, die Apotheker hierin zu unter- stützen, werden begrüßt.

Dr. med. Martin An- schütz, Burg-Apotheke, Rat- hausplatz 20, W-3406 Boven- den

Hochgradig gefährlich

Die Vorstellung des Bay- er-Managers, Medikamente wie topische Steroide der Selbstmedikation zu überlas- sen, halte ich, vor allem für die Patienten, für hochgradig gefährlich. Dieser Politik müssen wir Ärzte entschieden entgegentreten.

Ich habe alle Präparate der oben genannten Firma aus meiner Datenbank ge- löscht!

Dr. med. Christian Schoch, Alexanderstraße 127, W-2900 Oldenburg

Schlußwort

Was die Überführung von Präparaten aus der Ver- schreibungspflicht in die Selbstmedikation angeht, so vertrauen wir auf den kriti- schen Sachverstand der Zu- lassungsbehörden (BGA) und auf deren Sachverständige.

Medikamente können, da stimme ich den Zuschriften zu, nur unter bestimmten Be- dingungen aus der Verschrei- bungspflicht entlassen wer- den. Diese Bedingungen wer- den hier in Deutschland zwar enger gesehen als in manchen A1-1000 (8) Dt. Ärztebl. 90, Heft 14, 9. April 1993

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56.000 Stichwörter - und bis Dezember 1992 sind noch Neuerungen aufgenommen worden. Aktueller geht's nicht.

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anderen Ländern, zum Bei- spiel bei den niedrig dosier- ten Cortison-Zubereitungen in England und USA, bei den.

H2-Antagonisten in Däne- mark, aber im Rahmen der EG wird es dabei wohl auch zu einer weiteren Harmoni- sierung kommen. Selbst wenn die Meinungen über solche KURZZEITPFLEGE

Zu dem Kurzbericht „Zu wenig Plätze für Kurzzeitpflege" in Heft 7/1993:

Ergänzung

Mit Interesse habe ich den Artikel gelesen, in dem er- wähnt wird, daß es in Ost- deutschland noch gar keine speziellen Einrichtungen zur Kurzzeitpflege gibt.

Ich möchte Sie darüber in- formieren, daß es in Schwar- zenberg (Freistaat Sachsen) eine derartige Einrichtung bereits seit 1. November 1991 gibt, die großen Zuspruch hat, aber ebenso finanzielle Probleme, wie in Ihrem Arti- kel erwähnt.

Dr. Werner, Gesundheits- amt, Robert-Koch-Straße 18, 0-9430 Schwarzenberg AUSLÄNDER

Zu dem Leserbrief „Bedrük- kendes Schweigen" von Dr. med. F.

El-Radhi in Heft 3/1993:

Prägnant geschildert

Vielen Dank für die Ver- öffentlichung der Leserzu- schrift des Kollegen Dr. El- Radhi aus Andernach. Ein

„reinrassiger" deutscher Kol- lege wäre sicherlich nicht in der Lage, die Vorzüge einer multikulturellen Gesellschaft in der Bundesrepublik in so prägnanter Form zu schil- dern.

Wir sollten unseren aus- ländischen Staatsgästen dankbar sein für ihr Hiersein, ihren politischen Scharfsinn, ihr Demokratieverständnis sowie ihr mutiges Eintreten für Toleranz und Humanität.

Es bleibt zu hoffen, daß der Leserbrief des Kollegen El-

Beispiele auseinandergehen, so kann ich mir doch schlecht vorstellen, daß ein Arzt bei seinen Verschreibungen aus Protest andere als therapeuti- sche Gesichtspunkte und das Wohl seiner Patienten im Au- ge hat.

Dr. Franz-Josef Bohle, Bayer AG

Radhi von vielen Kollegen und Kolleginnen und deren Angehörigen gelesen wird.

Konrad Gey, Adenaueral- lee 1, W-2000 Hamburg 1 HILFEERSUCHEN

Bitte um Hilfe aus der Ärzte- schaft:

Generalärzte

Für das Standardwerk über die Generale der deut- schen Luftwaffe suche ich Bilder (möglichst in Uniform) und biographische Daten (zi- vil und militärisch) zu den Generalärzten der Luftwaffe:

Dr. med. Friedrich Blaul, geb. 20.11.1889 in Metz, gest.

3.10.1947 in Lindau;

Dr. med. Johannes Ge- bler, geb. 30.6.1891 in Magde- burg, gest. 25.1.1959 in Epp- stein/Taunus;

Dr. med. Dr. phil. Walter Groth, geb. 12.9.1883 in Ber- lin, gest. 12.4.1947 in Mitten- wald;

Dr. med. Ludwig Harrie- hausen, geb. 2.5.1879 in Uel- zen, gest. 10.1.1950 in Wolfs- burg;

Dr. med. Otto Jacoby, geb.

23.5.1888 in Gumbinnen/

Ostpr., gest. 20.11.1967 in Hofheim/Taunus;

Dr. med. Berthold Knörr, geb. 3.3.1891 in Bühl, gest.

3.9.1970 in Bühl;

Prof. Dr. med. Heinrich Tammann, geb. 16./28.11.

1894 in Dorpat, gest.

16.3.1946 in Hannover;

Dr. med. Kurt Wenzig, geb. 20.11.1889 in Köln, gest.

11.7.1967 in Berlin.

Ich würde mich riesig über jeden kleinen Hinweis freuen.

Dr. med. Dieter Zinke, Moselweißer Straße 48-52, W-5400 Koblenz

A14002 (10) Dt. Ärztebl. 90, Heft 14, 9. April 1993

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