Giftpflanzen
Informativ und übersichtlich
Dietrich Frohne, Hans Jürgen Pfänder: Giftpflanzen Ein Handbuch für Apo- theker, Ärzte, Toxikologen und Biologen. 4., neu bear- beitete und erweiterte Auf- lage, Wissenschaftliche Ver- lagsgesellschaft mbH, Stutt- gart, 1997, 450 Seiten, gebun- den, 158 DM
In den Statistiken der Giftinformationszentra- len nehmen Fälle von tat- sächlichen oder vermeint- lichen Pflanzenvergiftungen bei Kindern den dritten Platz nach Arzneimitteln und Haushaltschemikalien ein.
Die um 37 Pflanzenfamilien erweiterte 4. Auflage der
„Giftpflanzen“ umfaßt jetzt 355 Abbildungen, 20 Tabel- len und 115 Formelzeichen.
Farbabbildungen, Frucht- bestimmungstabellen, Blatt- merkmale sowie mikroskopi- sche Merkmale beschreiben die dargestellten Pflanzen.
Die Stärke des Buches liegt darin, daß auch dem nicht bo- tanisch versierten Leser die Zuordnung und das Auffin- den der in Frage kommenden Pflanze durch die übersichtli- che Strukturierung und das sorgfältig redigierte Inhalts- verzeichnis leichtfällt. Neben diesen der Identifizierung dienenden Aspekten werden die Vergiftungssymptome teilweise an Fallstudien dar- gestellt sowie mögliche Gegenmaßnahmen erläutert und anhand von Literaturzi- taten belegt. Neben den ein- heimischen Arten wird den außereuropäischen, bei uns
als Zierpflanzen gehaltenen Arten breiter Raum einge- räumt, womit die Praxistaug-
lichkeit des Buches unterstri- chen wird.
Stephan Mertens, Köln
A-1973 Deutsches Ärzteblatt 94,Heft 30, 25. Juli 1997 (9)
S P E K T R U M BÜCHER
„Wechseljahre – Frauen in ihrer Lebensmitte“ lautet der Titel eines Filmbeitrags von Peter Kropf im Ersten Deutschen Fernsehenam 27. Juli, ab 17.30 Uhr,für den der Bayerische Rundfunk verantwortlich zeichnet.
Der Autor stellt in seiner Dokumentation Frauen vor, die ganz unterschiedlich mit den Wechseljahren zurecht- kommen. Dabei stehen weniger die körperlichen Verände- rungen im Vordergrund, sondern die psychischen, die in dieser Zeit ablaufen. Eine Managerin, Single und beruflich erfolgreich, spürt, daß andere Werte in ihrem Leben wich- tig werden. Eine Mutter von zwei Kindern hat Probleme mit ihrem jüngeren Partner: Sie sieht sich auf einem Weg nach innen, er sucht Bestätigung von außen, will sich beruf- lich weiterentwickeln, ist voller Elan. Früher fiel der Alters- unterschied nicht ins Gewicht, jetzt aber werden unter- schiedliche Bedürfnisse deutlich. Der Filmbeitrag ist der zweite einer dreiteiligen Reihe zum Thema „Lebensüber- gänge“. Ein weiterer Fernsehbeitrag wird über die Krise des Mannes in seiner Lebensmitte am 7. September ab
17.30 Uhrin der ARD gesendet. EB