Michaeli-Gymnasium München
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Konzept der Fachschaft Kunst zur individuellen Förderung
Selbstverständnis des Faches
Die individuelle Förderung der Schüler ist zentraler Bestandteil im Fach Kunst und wird am Michaeli-Gymnasium seit jeher erfolgreich betrieben:
Die Neugierde der Jugendlichen wird geweckt. Sie werden zum experimentellen Er- proben und zur selbstständigen Umsetzung ihrer Ideen angeregt. Anhand von Auf- gabenstellungen, die auf die Entwicklung der individuellen Persönlichkeit im sozialen und kulturellen Kontext zugeschnitten sind, entwickeln die Schüler die Fähigkeit ihre Beobachtungen sowie ihre Vorstellungs- und Phantasiewelt zu veranschaulichen.
Sinnlich-ästhetische Erfahrungen werden ermöglicht. In der Auseinandersetzung mit künstlerischen Positionen werden die Schüler dazu ermutigt, eine eigene Meinung zu entwickeln und diese zu begründen. Begleitet durch die Lehrkraft werden Arbeitsvor- haben auch über einen längeren Zeitraum hinweg zielstrebig verfolgt.
Individuelle Ausdrucks- und Gestaltungsmöglichkeiten im hand- lungsorientierten Unterricht
Fundamente des Kunstunterrichts sind die beiden Bereiche Wahrnehmung und Ge- staltung. Die Lernbereiche werden sowohl theoretisch als auch bildnerisch-praktisch erarbeitet (Zeichnung, Malerei, Druckgrafik, Architektur, Design, Fotografie, Film, di- gitale Medien und Alltagskultur).
Ein wesentliches Charakteristikum des Kunstunterrichts ist es, dass bildnerische Aufgabenstellungen unterschiedliche Lösungen zulassen und divergentes Denken ausdrücklich gewünscht ist. Im Erfinden, Erarbeiten und der Ausführung von Alterna- tiven werden besondere Fähigkeiten der Schüler methodisch individuell gefördert.
Auch unerwartete, innovative Ergebnisse haben im Kunstunterricht einen hohen Stel- lenwert.
Individuelle Beratung
Schülerarbeiten werden sowohl in der Gruppe als auch im Einzelgespräch stetig indi- viduell besprochen. Die Schüler geben sich gegenseitig Feedback und erhalten Rückmeldung durch die Lehrkraft. Dabei werden die sie ermutigt, ihre individuellen Ideen weiter zu entwickeln und neue Ausdrucksmöglichkeiten zu erproben. Die Um- setzung erfolgt gemäß der persönlichen Fertigkeiten, wobei eine Differenzierung auch durch den weiterführenden Einsatz von Materialien/Medien möglich ist.
Auf diese Weise können Schüler gemäß ihren Fähigkeiten auf unterschiedlichen An- spruchsniveaus arbeiten bzw. gegebenenfalls auch weiterführende Arbeiten anferti- gen.
Michaeli-Gymnasium München
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Schwerpunktsetzung durch Unterrichtsgänge
Sofern es der Schulalltag zulässt, wird der Kunstunterricht ergänzt durch Ausstel- lungsbesuche oder Vor-Ort-Erkundungen von Architektur und Städteplanung. Dies ermöglicht es, das im Unterricht erworbene Wissen und Können anzuwenden.
Kooperative Arbeitsformen
Kooperative Arbeitsformen (z.B. Partner- und Gruppenarbeit, Lernen durch Lehren) des Faches stärken das Bewusstsein für die Klassengemeinschaft und fördern die Motivation. Gemeinschafts- und Gruppenarbeiten wie auch Darstellendes Spiel för- dern die Sozialkompetenz und Kommunikationsfähigkeit der Schüler.
Individuelle Förderung in den Zusatzangeboten des Faches Kunst
Ein breit angelegtes Unterrichtsangebot (Additum, Profilwahlkurse, P- und W-Semi- nare, Wahlkurse) bietet Vertiefungsmöglichkeiten gemäß den persönlichen Interes- sen und trägt zur Persönlichkeitsentwicklung der Schüler bei.Beteiligung bei fächerübergreifenden Projekten
Das Fach Kunst weist inhaltliche Bezüge zu allen Fächern auf. Wichtiger Bestandteil des Schullebens am Michaeli-Gymnasium sind fächerverbindende Projekte in Zu- sammenarbeit mit dem Fach Kunst (z.B. Theateraufführungen, visuell gestützte Prä- sentationen, Multimedia-Produktionen, Film). In der erfolgreichen Realisierung dieser Projekte erfahren Schüler Bestätigung für ihre individuelle Leistungsbereitschaft und ihr Engagement für die Gruppe. Das fächerübergreifende Denken wird eingeübt und ästhetische Bildung ganzheitlich vermittelt.
Präsentation von Schülerarbeiten
Durch die Präsentation der Arbeitsergebnisse (Ausstellungen im Schulhaus und durch das “Bild der Woche”, Veröffentlichung im Jahresbericht und auf der Home- page) erfahren die Schüler eine hohe Wertschätzung. Ihr Selbstbewusstsein und ihre differenzierte Selbsteinschätzung im Hinblick auf ihre ästhetische Ausdrucksfähigkeit werden gefördert.
Auf den Fachlehrplan wird als Quelle verwiesen.
Siehe: http://www.isb-gym8-lehrplan.de/contentserv/3.1.neu/g8.de/index.php?StoryID=26533