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Archiv "Infektionskrankheiten kehren zurück" (26.07.1996)

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Academic year: 2022

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Aus Bund und Ländern

BKK--Landesverband schließt Vertrag über Naturheilverfahren

DORTMUND. Die Kas- senärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe und der BKK-Landesverband Nord- rhein-Westfalen haben einen Vertrag zur Förderung klassi- scher Naturheilverfahren und zur Anwendung komple- mentärer Therapiemethoden abgeschlossen. Danach kön- nen sich BKK-Versicherte in Westfalen bei niedergelasse- nen Vertragsärzten mit ent- sprechender Weiterbildung über Naturheilverfahren und komplementäre Therapieme- thoden beraten lassen. Der Leistungskatalog umfaßt dar- über hinaus die ganzheitliche oder homöopathische Ana- mnese.

„Ist der Versicherte chro- nisch krank oder gilt er als austherapiert“, heißt es in einer Erklärung der KV und des BKK-Landesverbandes,

„übernimmt die BKK die Kosten für bestimmte Dia- gnose- und Therapieverfah- ren.“ Darunter fallen bei- spielsweise die Akupunktur und die Neuraltherapie. JM

Ärztekongreß Dresden:

Wissen für die Praxis

DRESDEN. Mit einem

„Notfalltag“ ging vor kurzem der 7. Deutsche Ärztekon- greß Dresden zu Ende. An drei Tagen referierten Fach- leute zu neuen Erkenntnissen in der medizinischen For- schung. Themen waren unter anderem die Möglichkeiten der Gentechnik in der Medi- zin, neue Medikamente für HIV-Infizierte sowie Infekti- onskrankheiten.

Der Kongreß wurde auch genutzt, um Methoden des in- teraktiven Lernens auszupro- bieren. In Workshops und mit Hilfe von Umfragen wurden so beispielhaft Notfallsitua- tionen diskutiert. Die betei- ligten Ärzte konnte ihre eige- ne Diagnose stellen und dann die vorgeschlagene Behand-

lung diskutieren. Bei der Ab- stimmung zeigte sich, daß die Mehrzahl der Ärzte die glei- che Diagnose stellte wie die eingeladenen Experten.

In diesem Jahr stand der Kongreß unter dem Motto

„Aus der Praxis – für die Pra- xis“. Zu den Fortbildungsver- anstaltungen kamen etwa 1 000 Ärztinnen und Ärzte und ebenso viele Pflegekräf- te. Für sie wurde ein eigenes Fortbildungsprogramm unter dem Titel „Team 2 000“ ange-

boten. WZ

Jodmangel auch bei Jugendlichen

SCHWERIN. Die Annah- me, daß es in Norddeutsch- land kaum Kröpfe gebe, ist falsch. 18,5 Prozent der Ju- gendlichen in Mecklenburg- Vorpommern sind Kropfträ- ger, 3,6 Prozent haben einen Schilddrüsenknoten. Diese und andere epidemiologische Daten wurden auf einer Fach- tagung der Techniker Kran- kenkasse zu kinder- und ju- gendmedizinischen Proble- men in Mecklenburg-Vor- pommern Ende Juni in Schwerin vorgestellt. Sie ba- sieren auf einer landesweiten, repräsentativen Studie zu Jodmangel und Fettstoff- wechselstörungen im Kindes- und Jugendalter, erhoben in den Jahren 1994 bis 1996.

Weil gerade Jodmangel einfach und effektiv beseitigt werden kann, wurde während der Tagung die Forderung an die Politik erneuert, sich ge- nerell für den breiten Einsatz von jodiertem Speisesalz ein-

zusetzen. EB

Arzneimittel:

Richtlinien ergänzt

KÖLN. Der Bundesaus- schuß der Ärzte und Kran- kenkassen hat am 20. Juni die Anlage 4 der Arzneimittel- Richtlinien „Hinweise zu be- stimmten Arzneimitteln und Therapieprinzipien“ ergänzt.

Aufgenommen wurden Aus- führungen zu den Wirkstof- fen Interferon-alpha, Metha-

donhydrochlorid im Rahmen der Substitutionsbehandlung und Tacrin (Cognex®).

Ferner hat der Bundes- ausschuß für sieben neue Wirkstoffe Festbetragsgrup- pen der Stufe 1 (wirkstoff- identische Arzneimittel) be- schlossen. Darüber hinaus wurde für die Gruppe der Aminochinoline eine Fest- betragsgruppe der Stufe 2

(Arzneimittel mit pharma- kologisch-therapeutisch ver- gleichbaren Wirkstoffen, ins- besondere mit chemisch ver- wandten Stoffen) gebildet so- wie für die Wirkstoffgruppe

„Weitere Gestagene“ eine Festbetragsgruppe der Stufe 3 (Arzneimittel mit therapeu- tisch vergleichbarer Wirkung, insbesondere Arzneimittel- kombinationen). WZ

Nach Angaben der Welt- gesundheitsorganisati- on (WHO) starben 1995 weltweit mehr als 17 Millionen Menschen an einer Infektionskrank- heit. Krankheiten wie Tuberkulose, die als fast besiegt galten, kehren zurück. Immer mehr Antibiotika verlieren ih- re Wirksamkeit, weil Er- reger Resistenzen ent- wickeln. Der weltweite Tourismus erleichtert die schnelle Übertragung der Krankheitserreger.

Außerdem wurden in den letzten 20 Jahren 14 bisher unbekannte Bakterien und Viren entdeckt.

A-1948 (24) Deutsches Ärzteblatt 93,Heft 30, 26. Juli 1996

P O L I T I K NACHRICHTEN

Ausland

China: Pilotprojekt zur AIDS-Prävention

PEKING. Mit umgerech- net rund 15 Millionen DM fördert die Weltbank ein Pi- lotprojekt zur AIDS-Präven- tion in China. Wie die Tages- zeitung „China Daily“ berich- tete, sollen mit dem Geld Maßnahmen in der am stärk- sten betroffenen Provinz Yunnan sowie in sieben Städ- ten, darunter Peking und Shanghai, gefördert werden.

Offiziell sind in China le- diglich 2 500 Menschen mit dem HI-Virus infiziert. Inoffi- ziellen Schätzungen zufolge gibt es jedoch zwischen 50 000 und 100 000 Infizierte.

Als Gründe für die Zunahme der Infektionen gilt vor allem der Anstieg der Prostitution und des Drogenmißbrauchs.

Ein Teil des Geldes, das die Weltbank zur Verfügung ge- stellt hat, soll außerdem zur Eindämmung nichtanstecken- der chronischer Krankheiten verwendet werden. afp

Medizin-Olympiade in Griechenland

BRÜSSEL. Die „Interna- tional Hyppocratic Foundati- on of Kos“ wird vom 31. Au- gust bis zum 2. September die erste Medizin-Olympiade auf der griechischen Insel Kos veranstalten. An dem wissen- schaftlichen Wettkampf kön- nen Ärzte, Krankenschwe- stern, Pfleger und andere auf medizinischem Gebiet Täti- ge teilnehmen. Informatio- nen erteilt Spyros G. Marke- tos, MD, 20 Patr. Ioakeim str., GR-10675 Athen, Griechen- land, Fax 3 01-3 64 21 97. EB

Referenzen

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