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Archiv "Akute Pankreatitis gehäuft bei Patienten mit chronisch entzündlichen Darmerkrankungen" (09.08.1999)

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fortschreitenden Haarverlust bei über 80 Prozent der Anwender stoppen kann (3, 6). Von einem nach Therapie geblindeten Expertengremium wurde die optische Haardichte nach zwölf Mona- ten bei 48 Prozent, nach 24 Monaten bei 66 Pro- zent der Finasterid-Probanden als verbessert ein- gestuft. In der Plazebogruppe waren es jeweils sieben Prozent. Wurde Finasterid abgesetzt, fie- len die neu hinzugekommenen Haare wieder aus.

Nebenwirkungen wie Verminderung von Libido, Erektionfähigkeit oder Ejakulatvolumen lagen in ihrer Inzidenz jeweils unter zwei Prozent und unterschieden sich nicht signifikant zwischen Fi- nasterid- und Plazebogruppe. Vorausgegangene Studien zeigten für die Finasteriddosis von 1 mg keine Einschränkung der Samenqualität und kei- ne Häufung von Gynäkomastien.

Aufgrund möglicher Differentialdiagnosen sollten bei jedem Patienten mit Haarausfall Bera- tung und Therapie in Zusammenarbeit mit Der- matologen erfolgen. Das realistische Therapie- ziel bei der androgenetischen Alopezie des Man- nes ist primär der für die Behandlungsdauer be- grenzte Erhalt des vorhandenen Haarbestandes und in weit geringerem Umfang die zeitweise Umkehr der Haarfollikelregression.

Zitierweise dieses Beitrags:

Dt Ärztebl 1999; 96: A-2019–2020 [Heft 31-32]

Literatur

1. De Groot A, Nater JP, Herxheimer A: Minoxidil: Hope for the bald? Lancet 1987; 329: 1019–1022.

2. Heidecker B, Scherrer-Hertrich B, Trüeb RM. 2,4-Diamino-py- rimidin-3-oxid (Aminexil) in der topischen Behandlung der androgenetischen Alopezie. H+G 1998; 73: 682–686.

3. Kaufman KD, Olsen EA, Whiting D et al.: Finasteride in the treatment of men with androgenetic alopecia (male pattern hair loss). J Am Acad Dermatol 1998; 36: 578–589.

4. Savin RC, Atton AV: Minoxidil. Update on its clinical role.

Dermatol Clin 1993; 11: 55–64.

5. Trüeb RM: Von der Hippokratischen Glatze zum „Gen-Scham- poo“. Fortschritte der Trichologie im Jahrtausendwechsel. Akt Dermatol 1998; 24: 101–107.

6. Wolff H, Kunte C: Die Behandlung der androgenetischen Alopezie des Mannes mittels systemischer 5α-Reduktase- Hemmung. Hautarzt 1998; 49: 813–817.

Anschrift für die Verfasser

Priv.-Doz. Dr. med. Hans Wolff Klinik und Poliklinik

für Dermatologie und

Allergologie, Klinikum Innenstadt der Ludwig-Maximilians-Universität Frauenlobstraße 9–11

80337 München

A-2020

M E D I Z I N EDITORIAL/FÜR SIE REFERIERT

(36) Deutsches Ärzteblatt 96,Heft 31–32, 9. August 1999 Immer wieder ist darüber berich-

tet worden, daß bei Patienten mit chro- nisch entzündlichen Darmerkrankun- gen, insbesondere bei Morbus Crohn, auch die Bauchspeicheldrüse in Mitlei- denschaft gezogen werden kann. Die Autoren führten eine Umfrage an dä- nischen Krankenhäusern durch, wobei alle Patienten erfaßt wurden, die we- gen eines Morbus Crohn oder einer Colitis ulcerosa in den Jahren 1972 bis 1992 stationär behandelt worden wa- ren. Dabei wurde gezielt nach der er- sten Episode einer akuten Pankreatitis gefahndet. Insgesamt wurden 15 526 Patienten erfaßt, der Beobachtungs- zeitraum umfaßte 112 824 Personen- jahre. Bei Patienten mit Morbus Crohn war das Risiko, eine akute Pankreatitis zu entwickeln, um den Faktor 4,3 und bei Colitis-ulcerosa-Patienten um den Faktor 2,1 erhöht. Ob diese erhöhte In- zidenz auf die Grundkrankheit oder möglicherweise eingesetzte Medika-

mente wie 5-Aminosalicylsäure oder Cortison zurückzuführen ist, lassen die

Autoren offen. w

Rasmussen HH, Fonager K, Sørensen HT, Pedersen L, Dahlerup JF, Steffensen FH: Risk of acute pancreatitis in patients with chronic inflammatory bowel dis- ease. A Danish 16-Year Nationwide Follow-up Study, Scand J Gastroenterol 1999;34: 199-201.

Department of Medical Gastroenterolo- gy, Aalborg Hospital DK-9000 Aalborg, Dänemark.

Akute Pankreatitis gehäuft bei Patienten

mit chronisch entzündlichen Darmerkrankungen

Die Beobachtung, daß nach ei- nem gastrointestinalen Infekt der Darm in den nächsten Monaten immer wieder rebelliert, ist von vielen prakti- zierenden Ärzten gemacht worden; er- ste diesbezügliche Beobachtungen ge-

hen auf Ruhrerkrankungen im Zwei- ten Weltkrieg zurück. Die Autoren verglichen in einer prospektiven Stu- die die Häufigkeit von Symptomen ei- nes Reizdarmsyndroms (Colon irrita- bile) in der Allgemeinbevölkerung mit der Häufigkeit bei Patienten, die eine bakterielle Gastroenteritis durchge- macht hatten. Die Diagnose eines Co- lon irritabile wurde dabei in einer Po- pulation von 584 308 Personen in 0,3 Prozent während des Beobachtungs- zeitraums von einem Jahr gestellt, hin- gegen in 4,4 Prozent bei Patienten, die eine Gastroenteritis durchgemacht hatten.

Die Autoren kommen zu dem Schluß, daß bei Patienten mit einer Ga- stroenteritis-Episode Symptome eines Reizdarmsyndroms zehnmal häufiger zur Beobachtung gelangen als in der Allgemeinbevölkerung. w

Garcia Rodriguez LA, Ruigomez A: In- creased risk of irritable bowel syndrome after bacterial gastroenteritis: cohort study. Br Med J 1999; 318: 565–566.

Centro Espanol de Investigacion Farma- coepidemiologica, Madrid 28004, Spanien.

Colon irritabile häufiger nach bakterieller

Gastroenteritis

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