der betroffenen 43 Städte und Ge- meinden eine Unterschriftenaktion durchführen und das Resultat dann medienwirksam dem künftigen Bun- desgesundheitsminister übergeben.
Dr. med. Hubert Heckhausen, 96317 Kronach
INTERVIEW
Christiane Hoff- schildt, Präsidentin des Deutschen Bun- desverbandes für Logopädie, über das Therapiespektrum der Logopädie (DÄ 35–36/2013: „Eine alternde Bevölke- rung wird mehr Logopädie brauchen“
von Thomas Gerst und Birgit Hibbeler).
Nicht nur Ärzte unterbezahlt
Ich begrüße sehr, dass das Organ der Deutschen Ärzteschaft über den ei- genen Tellerrand hinausschaut und darauf hinweist, dass nicht nur viele ärztliche, sondern auch nichtärztli- che Freiberufler häufig durch die kranken Kassen in schäbiger Weise unterbezahlt werden. Wenn Logopä- den nach einer intensiven und hoch- qualifizierten Ausbildung einen Stundensatz teilweise unter 30 Euro erhalten, dann zeugt dies von einem mangelnden Verständnis der im An- gestelltenverhältnis tätigen Kassen- funktionäre für die Tatsache, dass Freiberuflichkeit stets Folgendes mit sich bringt: Kosten für die Altersver- sorgung, für eine Vielzahl von Versi- cherungen, für die kein Arbeitgeber einen Anteil zuzahlt, eigenständige Absicherung für Berufsunfähig- keit, Raum- und eventuell weitere Personalkosten, Büro- und Verwal- tungskosten und nicht zuletzt für das nicht geringe unternehmerische Ri- siko. Wir können in Deutschland gut auf einen großen Teil der mehr als 100 000 Kassenangestellten verzich- ten, ebenso auf Marketingmaßnah- men wie die Kostenübernahme für Wellness oder paramedizinischen Unfug, nicht aber auf die ärztlichen und nichtärztlichen Freiberufler, die sich täglich engagiert für ihre Pa- tienten einsetzen.
Dr. Reinhard Kennemann, 45327 Essen C
s d d L T d 35–36/2013: Eine a
A 2378 Deutsches Ärzteblatt