Checkliste für Ärzte: Euro und Jahr 2000
Wenn Sie einen EDV-Beauftragten ernennen, verteilen Sie Kompetenzen, Budgetverantwortung und Berichterstattung.
I. Check im Überblick Verantwortlich Termin Erledigt
Wir haben eine vollständige Aufstellung unserer EDV und EDV-gestützten Systeme durchgeführt.
Wir haben alle Vorgänge des Datenaustausches zwischen internen und externen Datenquellen, die für uns kritisch sind, festgestellt.
Wir haben festgestellt, welches dieser Systeme vom Jahr-2000-Problem betroffen sind.
Wir planen, alle kritischen Systeme, die saniert oder ersetzt werden müssen, bis zum ...
zu testen und zu implementieren
Wir haben für die notwendigen Maßnahmen EDV-Partner, die dies kompetent umsetzen können, und mit diesen bereits Abstimmungsgespräche geführt.
Unsere Steuerberater/sonstigen Berater sind in unsere Jahr-2000-Strategie eingebunden.
Wir erheben die technischen und zeitlichen Anforderungen für den elektronischen Datenaustausch und andere Softwareprogramme, etwa Banken-Software u. a.
II. Check im Detail
Die Einführung des Euro und der Jahrtausendwechsel werden häufig als zusammenhängendes Problem dargestellt – dies ist jedoch nicht zutreffend. Es ist sinnvoll, in der ersten Phase der Umstellung – Bestandsaufnahme und Beurteilung – beide Bereiche parallel zu behandeln. Danach sollte aber jeder Bereich für sich realisiert werden.
■ Bei der Euro-Umstellung liegt das Problem nicht in der eigentlichen Umstellung, sondern in der Problematik der Übergangszeit (1.1.1999 – 31.12.2001). Bedingt durch die Übergangszeit müssen Programme dahingehend geändert werden, daß sie neben der Hauptwährung eine zweite Währung führen können. Die vorhandenen Betragsfelder müssen in der Datenbank erweitert und die Datenbanken um weitere Betragsfelder ergänzt werden.
■ Hard- und Softwareprodukte sind Jahr-2000-fähig, wenn sie
a) Datumsinformationen korrekt speichern, bearbeiten sowie ein- und ausgeben (inklusive Sortierfunktion und mathematische Operationen);
b) das Jahr 2000 als Schaltjahr erkennen, unabhängig davon, ob die Daten vor, am oder nach dem 1. Januar 2000 eingegeben wurden.
1. Was ist bei der Einführung des Euro zu beachten? Verantwortlich Termin Erledigt Hat Ihre Tastatur das Euro-Währungskennzeichen?
Wenn nein, so ist dies nachrüstbar. Denken Sie daran, die Druckzeichen Ihrer Drucker ebenfalls zu aktualisieren. Ansonsten behelfen Sie sich mit der anerkannten Abkürzung EUR.
Hat Ihr Software-Lieferant schriftlich bestätigt, daß er alle Umrechnungen nach EU-Verordnung vornimmt? Es ist zu berücksichtigen, daß eine bestimmte Reihenfolge der Umrechnung eingehalten werden muß.
Klären Sie bei Standardsoftware, wann Euro-fähige Software zur Verfügung steht.
Bei fremderstellter Individualsoftware müssen notwendige Anforderungen mit dem Softwarehersteller ausgearbeitet werden. Die Programmierkapazitäten sind sicherzustellen. Ein Umstellungsplan muß ausgearbeitet werden.
Für eigenerstellte Software muß geprüft werden:
– Sind alte Programme umstellbar?
– Steht Programmierkapazität zur Verfügung?
– Gibt es einen Umstellungsplan?
– Ist gegebenenfalls eine externe Realisierung erforderlich?
Ist sichergestellt, daß Druckaufträge für angepaßte Formulare u. a. vergeben wurden?
Können Auswertungen und Reports sowohl in Euro als auch in DM erstellt werden?
Haben sie einen zeitnahen Schulungsplan für die betroffenen Mitarbeiter erstellt? Nutzen Sie hier ausgewählte Mitarbeiter als Multiplikatoren.
Ist die Rückrechnungsfähigkeit (Punkte – DM/Punkte – Euro) gewährleistet?
Haben Sie sichergestellt, daß die Daten weiterverarbeitet werden können?
2. Was ist für die Jahr-2000-Fähigkeit zu beachten? Verantwortlich Termin Erledigt Ist Ihre Hardware Jahr-2000-kompatibel?
Wird die Hardware-Ausstattung den neuen Anforderungen im Hinblick auf Speicherkapazität gerecht?
Hier sind beispielsweise auch Kartenlesegeräte zu berücksichtigen.
Setzt das BIOS der verwendeten Computer das Jahr-2000-Datum richtig um?
Haben Sie Hardware-Anschaffungen (etwa für den Austausch älterer Geräte) in Ihrem Budget eingeplant?
Ist Ihre Software Jahr-2000-fähig? Dies gilt für die Betriebssystem-Software (keine Probleme bei Win NT und Win 95). Wird die Software-Ausstattung den neuesten Anforderungen gerecht?
Fordern Sie das Update von Ihrem Lieferanten für die Standardsoftware an.
Definieren Sie bei Individualsoftware die Zielfunktionalität, und erstellen Sie ein Anforderungsprofil.
Haben Sie Mittel für eine Softwareumstellung bereitgestellt?
Sind die Vernetzung und Kommunikation der einzelnen Systeme gewährleistet?