• Keine Ergebnisse gefunden

Archiv "Hamburg: KV-Vorstand neu gewählt" (17.02.1977)

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Archiv "Hamburg: KV-Vorstand neu gewählt" (17.02.1977)"

Copied!
2
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Hans Wolf Muschallik mit Rolf Thier (rechts) Die Information:

Bericht und Meinung

AUS DEN BUNDESLÄNDERN

NORDRHEIN-WESTFALEN

Dr. Hans Wolf Muschallik einstimmig wiedergewählt

Die 135 Mitglieder der Vertreterver- sammlung der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein haben ein- stimmig Dr. Hans Wolf Muschallik, Köln, für eine weitere Amtsperiode zum Vorstandsvorsitzenden der KV Nordrhein gewählt. Damit bekunde- ten die Repräsentanten der mehr als 9000 Kassenärzte in Nordrhein ihre einhellige Unterstützung für die von Dr. Muschallik, der zugleich Vorsit- zender der Kassenärztlichen Bun-

desvereinigung ist, vertretenen ge- Alfred Metzler Fotos: privat Dem Vorstand der KV Schleswig-

Holstein gehören außerdem an: Dr.

Karl Bernhard Schröder. Kiel; Dr.

Hans Heinrich Harder, Heide; Dr.

Reimer Schmidt, Eggebeck. KV-SH

HAMBURG

KV-Vorstand neu gewählt

Die Vertreterversammlung der Ham- burger Kassenärzte hat ihren Vor- stand für die nächsten vier Jahre neu gewählt. Die 60 Delegierten stimmten wieder für Dr. Jens Doe- ring als Vorsitzenden der Kassen- ärztlichen Vereinigung Hamburg;

erster und zweiter Stellvertreter des Vorsitzenden sind, ebenfalls wie bis- her, Dr. Bernhard Lingnau und Klaus Mulckau.

Unter den Vorstandsbeisitzern wur- den Dr. Hans Hamm und Dr. Otto Zink für eine weitere Amtsperiode in ihren Ämtern bestätigt. Neu in den Vorstand der KV Hamburg wählte die Vertreterversammlung Dr. Klaus Voelker, Dr. Klaus Wagner sowie als Vertreter der außerordentlichen Mit- glieder Dr. Richard Pott. Sprecher der Vertreterversammlung ist wei- terhin Dr. Hans-Karl Wetze!. PHÄ

Jens Doering Bernhard Lingnau Klaus Mulckau Fotos (3): Conti-Press

418 Heft 7 vom 17. Februar 1977

DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

(2)

Die Information:

Bericht und Meinung PRESSESTIMMEN

su,ndheits- und sozialpolitischen Vorstellungen.

Als Zweiter Vorstandsvorsitzender wurde Dr. Rolf Thier, als Vorsitzen- der der Vertreterversammlung Dr.

Alfred Metzler wiedergewählt.

Ferner gehören dem Vorstand an Dres. Heinz-Alfred Beckmann, Jörg Boden, Horst Bourmer, Hans-Peter Breunig, Paul Claßen, Jost Frings, Alfred Gerhards, Helmut Hohmann, Otto Kauert, Peter Lückhoff, Heri- bert Müller-Miny, Franz Oehmen, Otto Reiners, Kaspar Roos, Leopold Schmidt, Fritz Schönen, Wolf-Die- trich Schönrock, Werner Schulte, Hans-Günter Therhag, Heribert Wei- gand, Kurt Wohlrabe. KV-No

BAYERN

87 Sozialstationen

Von 87 bestehenden Sozialstationen werden zur Zeit 37 staatlich geför- dert, erklärte Sozialminister Dr. Fritz Pirkl bei der Veröffentlichung eines Berichtes über „Soziale Dienste in Bayern". Von den staatlich geför- derten 37 Sozialstationen befinden sich 15 in Städten, 8 in ländlichen Gebieten und 14 in gemischten Be- reichen. Insgesamt leben in ihren Betreuungsbereichen etwa 1,6 Mil- lionen Einwohner, so daß jede Sta- tion etwa 40 000 Menschen betreut.

Die Sozialstationen bezeichnen die Zusammenarbeit mit den niederge- lassenen Ärzten durchweg als sehr gut, in einigen Fällen sogar als na- hezu optimal. Es gibt bereits viele Überweisungen von Allgemeinärz- ten an die Sozialstationen; Fachärz- te dagegen überweisen selten oder nie. In vielen Fällen konnten Kran- kenhausaufenthalte dadurch ver- mieden beziehungsweise verkürzt werden, daß die Sozialstation die ambulante Krankenpflege über- nahm.

Die übrigen 50 Sozialstationen erfül- len, wie der Minister weiter erklärte, zwar die Voraussetzungen für eine staatliche Förderung, angesichts der Haushaltslage sei sie aber noch nicht möglich. gb

Gesellschaftspolitik:

Jetzt mit unverhüllter Zielsetzung

„Die Pläne der Koalition zur Ände- rung des Krankenversicherungs- und Kassenarztrechtes zeigen, daß jedenfalls auf diesem Teilgebiet die Veränderung des Systems mit Maß- nahmen zur materiellen Zermür- bung der freiberuflich tätigen Ärzte eng verknüpft wurden. Das ist Ge- sellschaftspolitik mit unverhüllter Zielsetzung. Die niedergelassenen, freiberuflich tätigen Ärzte — und ihr Nachwuchs! — werden durch die in Aussicht stehende permanente Ho- norarbremse, die Einheitsgebühren- ordnung und die Drohung, Arznei- verordnungen bei globaler Über- schreitung eines Höchstbetrages aus der eigenen Tasche bezahlen zu müssen, total verunsichert. Zugleich

Bayerisches Ärzteblatt

wird unseren Kollegen am Kranken- haus — wie einst dem Adam im Para- dies — der Apfel der Versuchung hin- gehalten, sie hätten die Chance, zu- sätzlich zu ihrer Stellung als Kran- kenhausärzte auch noch das Recht der vollen Kassenzulassung zu er- langen. Ist damit die Spaltung der Ärzteschaft programmiert? Der Ge- danke, die Zahl der mehr als 50 000 Kassenärzte in freier Praxis von heute auf morgen um vielleicht 15 000 bis 20 000 hauptamtliche Fachärzte an Krankenhäusern zu er- höhen und gleichzeitig die kassen- ärztliche Gesamtvergütung so zu „li- mitieren", daß 2 Milliarden DM pro Jahr gespart werden, ist so absurd, daß man damit eigentlich nicht ein- mal einen Hund aus der Hütte lok- ken könnte. Würde es gelingen, da- mit die Ärzteschaft zu spalten, dann hätte sie es nicht anders verdient.

Unsere Kollegen am Krankenhaus wissen aber nur zu gut, daß eine — auch materiell gesunde — freiprakti- zierende Ärzteschaft den Stamm bil- det, an dem sich einzig und allein auch die Belange der hauptamtli- chen Krankenhausärzte hochranken

können. Daß die Schiene der Institu- tionalisierung — zunächst für vorsta- tionäre Diagnostik und nachstatio- näre Behandlung durch das Kran- kenhaus — bereits gelegt ist, sollte auch die größten Optimisten zum Nachdenken veranlassen."

Professor Dr. med. Hans Joachim Sewering

Pläne der

Bundesregierung

gefährden kassenärztliche Versorgung

„Noch bevor das nach einigen Ge- burtswehen im Dezember endgül- tig beschlossene Krankenversiche- rung s-Weitere ntwi cklu ngsgesetz am 1. Januar 1977 in Kraft getreten ist, wurden neue einschneidende Pläne der Bundesregierung be- kannt, die die gesetzliche Renten- versicherung auf Kosten der Bei- tragszahler in der gesetzlichen Krankenversicherung und der Kas- senärzte sanieren sollen .

Durch ‚Angleichung' an die Lohn- entwicklung und eine Begrenzung der Vergütungen an die Kassenärzte und Kassenzahnärzte sollen auf der Basis von neuen bundeseinheitli- chen Empfehlungsvereinbarungen und von Einheitsgebühren 2 bis 2,5 Milliarden DM jährlich eingespart werden.

Das hat zur Folge:

— eine durchschnittliche Umsatz- minderung jedes Kassenarztes und Kassenzahnarztes von ca. DM 30 000 jährlich (welchem anderen Berufsstand mutet man eine solche Umsatz- und Einkommensminde- rung zu?),

— die Entlassung durchschnittlich einer Arzthelferin pro ärztliche Praxis,

— eine Verhinderung der für eine moderne ärztliche Versorgung not- wendigen Investitionen in der Kas- senpraxis und damit schließlich 1>

DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

Heft 7 vom 17. Februar 1977 419

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Zwar existiert in Köln bereits eine aufsuchende Betreuung, doch stieß der sogenannte Mobile Medizinische Dienst an seine Grenzen: 1997 versorg- te er nach Angaben des Kölner

Colchicum autumnale (Herbstzeitlose), Coriandri fructus (Koriander); Equiseti herba (Schachtelhalmkraut), Eucalypti aetheroleum (Eucalyptusöl), Eucalypti folium

Wir sollten auch die Diskussion um den Wert des Hausarztes — des komplexesten und ursprünglich- sten Arzt-Typus, der ganz beson- ders darum weiß, daß der Arzt sei- nem Patienten

Köhler und mit ihm alle anderen führenden KV-Vertreter sind jeden- falls nicht mehr länger bereit, sich von der Politik derart knebeln zu lassen, dass eine Interessenvertretung der

Ausgangspunkt für die Auseinandersetzungen waren die Zielvereinbarungen der KV Hamburg und der Kran- kenkassen über die Ausgaben für Arznei- und Heilmittel für die Jahre 2002 und

Zwar ließen sich durch differenzierte Pflegesätze (de- gressive, stations- oder abtei- lungsdifferenzierte Pflegesätze und einer Stufung der Kranken- häuser nach der

Für Hans Wolf Muschallik war es deswegen besonders schmerzlich, daß, ausgelöst durch die extremen Ausga- benzuwächse der gesetzli- chen Krankenversicherung Ende der 80er und Anfang

dieser erheblichen Nebenwirkungen ver- tretbar erscheinen ließe. Andere Antipsy- chotika haben vergleichbare Effektivität wie Remoxiprid, aber ein niedrigeres Risiko be-