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Archiv "Bayern: KV-Vorstand wiedergewählt" (29.01.1976)

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Bericht und Meinung

AUS DEN BUNDESLÄNDERN

BERLIN

Programm

für Modernisierung der Krankenhäuser übergeben

Das ressortübergreifende Pla- nungsteam für das Gesundheitswe- sen hat ein für 12 bis 15 Jahre reichendes Modernisierungspro- gramm für das Krankenhauswesen dem Senator für Gesundheit und Umweltschutz, Erich Pätzold, über- geben. Es sieht ab 1976 Gesamtko- sten von rund drei Milliarden DM für Hochbaumaßnahmen vor. Das Programm enthält ein Gesamtkon- zept für notwendige Maßnahmen im Rahmen der Krankenhausbau- planung, eine Modellrechnung zum Bettenbestand für das Jahr 1990 und eine Darstellung der einzelnen Ebenen einer gestuften Kranken- hausversorgung.

Nach der Übergabe gab Senator Pätzold eine Erklärung ab, in der es unter anderem heißt: „Da das Team die Krankenhausmodernisie- rung jedoch nicht nur als kosten- orientierte Rationalisierung verstan- den hat, wurden Lösungsmöglich- keiten zur Differenzierung des Leistungsangebots entwickelt, die das Verhältnis der Krankenhäuser untereinander verbessern.

Dazu gehören Vorschläge zur Neuorganisation des Bettennach- weises; zur Verbesserung des Zu- sammenwirkens von niedergelas- senen Ärzten und Krankenhäusern durch die Einrichtung von diagno- stisch-therapeutischen Zentren und die Einführung der vorstationären Diagnostik; zur Durchführung wei- terer krankenhausentlastender Maßnahmen im Bereich von Nach- sorge und Rehabilitation, wie die Erprobung krankenhausinterner Nachsorge und eines gestuften Pflegesystems im Krankenhaus in Modellversuchen sowie die Intensi- vierung und Neuorganisation der Hauskrankenpflege; zur Anpassung der Aus-, Fort- und Weiterbildung in Medizinalfachberufen an bun-

deseinheitlich entwickelte Berufs- bildungsnormen."

Die Vorschläge des Planungsteams werden ergänzt durch Rahmenvor- gaben für die Personalplanung und die Verbesserung der Personalor- ganisation. Das Krankenhausmo- dernisierungsprogramm soll in den nächsten Monaten vom Kranken- hausbeirat erörtert werden. zel

BAYERN

KV-Vorstand wiedergewählt

Die im Dezember 1975 neu gewähl- te Vertreterversammlung der Kas- senärztlichen Vereinigung Bayerns hat auf ihrer konstituierenden Sit-

Dr. Friedrich Kolb Foto: Eifrig zung am 10. Januar 1976 den Vor- stand der KV gewählt. Er besteht, neben dem Vorsitzenden und sei- nem Stellvertreter, aus Vertretern der acht Bezirksstellen der KV, ei- nem außerordentlichen Mitglied und dem Ehrenvorsitzenden, Dr.

Friedrich Völlinger, Freising. Als Vorstandsvorsitzender wurde Prof.

Dr. Hans Joachim Sewering, Da- chau, wiedergewählt. Auch der Stellvertretende Vorstandsvorsit- zende, Dr. Friedrich Kolb, Nürn- berg, wurde in seinem Amt bestä-

tigt.

PbÄ

NIEDERSACHSEN

„Leistungsexplosion"

im Krankenhaus

Der Staatssekretär im niedersäch- sischen Sozialministerium, Dr.

Hel- mut

Tellermann, hat auf der Mit- gliederversammlung 1975 der Nordwestdeutschen Krankenhaus- gesellschaft folgende wesentliche Ursachen für die Entwicklung der heutigen Krankenhauspflegesätze genannt:

Die gestiegene Nachfrage nach Krankenhausleistungen, eine Ver- besserung der Angebotsseite, eine deutliche Anhebung der Löhne und Gehälter für die Krankenhausmitar- beiter sowie die neuen Vorschrif- ten des Krankenhausfinanzie- rungsgesetzes und der Bundespfle- gesatzverordnung.

Man könne die Kostenentwicklung jedoch nicht isoliert betrachten, sondern man müsse zugleich die damit bewirkten Leistungen be- rücksichtigen. Dem Schlagwort von der „Kostenexplosion" könne das Wort von einer parallel erfolgten

„Leistungsexplosion" gegenüber- gestellt werden.

Gleichzeitig mußte Dr. Tellermann jedoch einräumen, daß bei der Er- arbeitung des Krankenhausbedarfs- planes für Niedersachsen sich in fast allen Regionen und Fachdiszi- plinen eine hohe Bettenüberkapazi- tät abzeichnet. Als besonders pro- blematisch bezeichnete er es in diesem Zusammenhang, daß in Niedersachsen die Ausnutzung der Krankenhausbetten in dem Maße, in dem ihre Zahl zunahm, ständig gesunken ist.

Die Ausnutzung sei von 90,0 Pro- zent im Jahre 1960 auf 83,7 Pro- zent im Jahre 1974 zurückgegan- gen. Zur Verdeutlichung erklärte Dr. Tellermann, die niedersächsi- schen Krankenhäuser hätten also demnach im Jahre 1974 eigentlich 63 Tage lang praktisch leergestan- den. gb

244 Heft 5 vom 29. Januar 1976

DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

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