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Archiv "Psychiatrie bei Krankenhausbau vernachlässigt" (01.05.1980)

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Academic year: 2022

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Katastrophenschutz

re müsse gewährleistet sein, daß auch die Telefonverbindungen der einsatzbereiten und für den Notfall vorbereiteten Ärzte nicht abge- schaltet werden können, falls sie zu einem Großeinsatz gerufen werden.

..,. Ebenso notwendig sei es, den Bau privater Schutzräume finan- ziell weiter zu fördern und öffentli- che Schutzräume in ausreichen- der Zahl wieder zu erstellen. Als völlig verfehlt bezeichnete Dr.

Osterwald den Beschluß der Bun- desregierung vom Herbst 1975, die öffentliche Schutzbauförde- rung (Kosten pro Jahr: mehr als 624 Millionen DM) aus allgemein- politischen und haushaltstakti- schen Überlegungen einzustellen.

..,. Bei Krankenhausneubauten sollten Schutzräume zwingend vorgeschrieben und finanziert werden (Gelegenheit dazu bietet die Novelle zum KHG).

..,. Krankenhausbetten sollten als

"Reserve für Hilfskrankenhäuser"

vorgehalten werden, die sonst all- zu eilfertig der Rotstiftaktion im Rahmen der Landeskrankenhaus- bedarfspläne zum Opfer fallen würden.

..,. Wie im europäischen Ausland (Musterbeispiel: Schweiz) sollten sämtliche Angehörigen der Heil- berufe, auch solche, die nicht mehr berufstätig sind, einer ge- setzlichen Meldepflicht unterwor- fen werden, um auf sie gezielt und schnell zurückgreifen zu können.

Und in der Tat: Bedenkt man, daß eine Krankenschwester nur sechs und jede medizinisch-technische Assistentin durchschnittlich nur acht Jahre ihrem Beruftreu bleibt, kann man erkennen, welch riesi- ges Potential hier verschenkt wird. ..,. Schließlich ist es aus der Sicht der Bundesärztekammer ein unab- dingbares Erfordernis, sämtliche im Zivilschutz tätigen Personen gründlich aus- und kontinuierlich fortzubilden. Dazu zählt sie auch die ebenso einsahbare Verpflich-

tung, regelmäßig an Übungen und

Einsatzbesprechungen teilzuneh- men. Dr. rer. pol. Harald Clade

Bundestag wünscht Behandlungszentren für Rheuma

Im Zusammenhang mit der Ver- abschiedung der Novelle zum

Krankenhausfinanzierungsgesetz (KHG) hat der Bundestag die Bun- desregierung ersucht, verstärkte Hilfen und Anreize für die Länder mit dem Ziel zu geben, durch Um- stellung und Ausbau geeigneter Krankenhäuser Behandlungszen- tren für Rheumakranke zu schaf- fen. Diese sollen eine optimale medizinische Versorgung der Rheumakranken ermöglichen, die Aus-und Weiterbildung von Rheu- matologen fördern und zu einer flächendeckenden Versorgung einschließlich der ambulanten Be- handlung beitragen. dfg

Personalmisere im Bundesgesundheitsamt

Eine verfehlte Personalpolitik im Bundesgesundheitsamt (BGA) warf der CDU-Bundestagsabge- ordnete Botho Prinz zu Sayn-Witt- genstein-Hohenstein, Mitglied des Haushaltsausschusses des Deut- schen Bundestages, dem Präsi- denten des BGA, Prof. Dr. med.

Georges Fülgraff, und Bundesge- sundheitsministerin Frau Antje Huber vor.

Frau Huber und Professor Fülgraff seien in erster Linie dafür verant- wortlich, daß die vom Parlament bewilligten Stellen im BGA auf der Leitungsebene statt in Fachinsti- tuten und nicht nach fachlichen, sondern nach politischen Kriterien vergeben würden. Das Arzneimit- telinstitut und das Institut für So- zialmedizin und Epidemiologie beim Bundesgesundheitsamt wür- den bevorzugt mit Planstellen ver- sorgt, was zu einer Vernachlässi- gung der anderen Institute geführt habe.

Prinz zu Sayn-Wittgenstein-Ho- henstein reagierte damit auf die Klage des BGA-Präsidenten, in

NACHRICHTEN

seinem Amt bestehe Personal- mangel. Der Haushaltsausschuß des Deutschen Bundestages hatte zuvor einstimmig beschlossen, Planstellen des BGA zu kürzen und darüber hinaus den Bundes- rechnungshof zu einer Organisa- tionsprüfung aufzufordern. ln den letzten vier Jahren wurden die vor- handenen 1152 Planstellen des Berliner Amtes um weitere 185 Stellen aufgestockt. DUD/Hä

Psychiatrie

bei Krankenhausbau vernachlässigt

23,6 Milliarden DM kosten die Krankenhausbauprojekte in der Bundesrepublik Deutschland und in West-Berlin, die von 1977 bis 1985 durchgeführt werden.

85 Prozent der insgesamt 543 Bau- projekte sind Erweiterungsbauten, die mit 20,1 Milliarden DM zu Bu- che schlagen. Insbesondere die Modernisierungs- und Sanie- rungsarbeiten (überwiegend in

den "Funktionstrakten") und die

Erweiterung der Bettenstationen (um vor allem die Bettenzahl pro Zimmer zu reduzieren) stehen im Vordergrund der Erweiterungs- baumaßnahmen.

Dagegen werden für Kranken- hausbauprojekte in der Psychia- trie nur 6,4 Prozent der gesamten Bausumme ausgegeben- und das trotz der alarmierenden Zustände in den psychiatrischen Versor- gungsstationen (zum Vergleich:

14,8 Prozent aller Krankenhaus- betten gehören dem psychiatri- schen Bereich an).

Im Akutbereich steht eine Summe von 11,9 Milliarden DM für Bau- projekte zur Verfügung. Weitere 10,2 Milliarden DM werden für Projekte veranschlagt, die für 1985 in Planung sind.

Auf den Neubau entfallen 2,7 Mil- liarden DM und auf auf den Erwei- terungsbau entfallen rund weitere 7,6 Milliarden DM. WZ/Hä

DEUTSCHES ARZTEBLATT Heft 18 vom 1. Mai 1980 1165

Referenzen

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