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Tendenzen der Entwurfs- und Erweiterungsplanung

4. VOM MUSEUMSGEDANKEN ZUM BAUPROJEKT - ENTSTEHUNG UND ENTWICKLUNG DES DEUTSCHEN HYGIENE-MUSEUMS UND ENTWICKLUNG DES DEUTSCHEN HYGIENE-MUSEUMS

5.2. Tendenzen der Entwurfs- und Erweiterungsplanung

Um die Entwicklung der Planungen für den Außenbau des Deutschen Hygiene-Museums zu verdeutlichen, werden an dieser Stelle die wichtigsten Entwurfszeichnungen und Modelle in ihren charakteristischen und voneinander abweichenden Merkmalen kurz zusammengefasst24. Die im „Bericht über die Grundsteinlegung des Deutschen Hygiene-Museums in Dresden am 7.

und 8. Oktober 1927“25 veröffentlichte Entwurfszeichnung B der Schaufassade des Museums (Abb. V/48) unterscheidet sich von anderen Entwürfen im Wesentlichen durch die Bauplastik der Liegefigur und der Löwen, gerade Balkonabschlüsse hinter der Portikus, Schalenbrunnen auf dem Lingnerplatz und eine durchgängige „Quadrierung“ der Fensterflächen. Die Modellaufnahme (Detail) E der Schauseite aus demselben Jahr (Abb. V/51) entspricht dieser Zeichnung bis auf den Umstand, dass im letztgenannten Modell E jede figürliche Bauplastik fehlt. Die Modellansicht H von 1927 (Abb. V/57), die im Oktober 1927 in den Dresdner Neueste Nachrichten26 veröffentlicht wurde, zeigt das Modell aus der Vogelperspektive. Bezüglich des eigentlichen Kernbaus handelt es sich um dieselbe Planungsstufe, die auch die Modellaufnahme E von der Schauseite (Abb. V/51) wiedergibt. Durch die Perspektive, die in der Modellansicht H (Abb. V/57) gegeben ist, wird jedoch besonders deutlich, dass die Dächer der Kopfbauten in dieser Planungsstufe als flache Walmdächer geplant waren. Die Nordseite des Mittelbaus sollte

24 Im Anhang sind sämtliche Skizzen, Entwurfszeichnungen und Modellaufnahmen, die heute noch existieren, systematisch in einer Tabelle so einander gegenübergestellt, dass die Abweichungen in Details im Einzelnen nachvollzogen werden können.

25 Bericht über die Grundsteinlegung des Deutschen Hygiene-Museums in Dresden am 7. und 8. Oktober 1927, S.

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in dieser Planungsphase runde Blendfenster, die Außenfassade des nördlichen Hofflügels kleine, fast quadratische Fenster sowie ein schlankes, vertikales Fenster an der Stelle des großen Kreisfensters erhalten. An den Fassaden zum Innenhof waren zu diesem Zeitpunkt ebenfalls kleinere Fenster als später ausgeführt geplant. Die umlaufende Laterne der Hofflügel sollte ursprünglich neben den Vertikalsprossen eine horizontale Teilung erhalten. Die ein Jahr später, im Jahr 1928, bei Walther Schulze27 publizierte isometrische Zeichnung I (Abb. V/58) entspricht bis auf die Behandlung des Dachs des rückwärtigen Querbaus (Ecksäle) im Wesentlichen schon der tatsächlichen Ausführung des Museumsbaus, genauso die, vermutlich wenig später entstandene, Isometrie J (Abb. V/59). Hier finden sich dann auch die tatsächlich realisierten flachen quadratischen Pyramidenaufsätze auf dem rückwärtigen Querbau, welche auf der isometrischen Zeichnung I (Abb. V/58) noch fehlen.

Von der Schauseite existiert eine weitere Entwurfszeichnung C (Abb. V/49), die nicht datiert ist. Wesentliche Merkmale dieser Zeichnung sind eine noch unklare Gliederung der Erdgeschosszone der Kopfbauten, einfache Fensterkreuze im Obergeschoss der Kopfbauten und die kleinteilige Sprossung der Wandelhallenfensterbahnen. Die umlaufende Laterne der Hofflügel ist auf diesem Entwurf bereits nur durch Vertikalsprossen gegliedert, die Dachterrassen der Kopfbauten mit ihrem filigranen Stabgeländer sind schon vorgesehen, aber die Löwen fehlen.

Die isometrische Entwurfszeichnung D (Abb. V/50) der Gesamtanlage verdeutlicht die prägende Rolle der unmittelbaren Umgebung für den Kreis’schen Baugedanken und Museumsentwurf. Die zeichnerisch angedeutete geometrische Bepflanzung, die an die Boskettzonen einer barocken Gartenanlage erinnert, sowie ein großzügiges, quer vor den durch die Kopfbauten des Museums gebildeten Ehrenhof vorgelagertes Wasserbassin mit zwei Wasserspielen leiten von der großen Parkachse zu den Baulichkeiten über, die ihrerseits in Auffassung und Maß an den axialen Vorgaben orientiert sind.

Von der nördlichen Seitenansicht existieren zwei voneinander abweichende Entwurfszeichnungen F (Abb. V/55) und G (Abb. V/56), wobei der Entwurf F vermutlich vor

26 Dresdner Neueste Nachrichten Nr. 237 von Sonntag, 9.10.1927, S. 7.

27 Walther Schulze: Das Deutsche Hygiene-Museum im Jahre 1928. In: Internationale Hygiene-Ausstellung Dresden 1930, S. 1-8, hier S. 3. Sammelband in der Bibliothek des DHM (Signatur D 3494).

1927 und Entwurf G wohl 1928 entstanden ist. Letzterer wurde 1929 im Jahrbuch der Baukunst veröffentlicht und entspricht weitgehend der ausgeführten Fassadengestaltung.

Des Weiteren liegt ein datierter Längsschnitt K (Abb. V/60) von Juli 1927 vor, der noch die quadratischen Sprossengitter an der umlaufenden Laterne der Hofflügel, die relativ kleinen Fenster der südlichen inneren Hofflügelfassade, die Fensterkreuze der Kopfbauten und die Löwenplastik der Frontpylonen zeigt und damit in einem Planungszusammenhang mit Entwurf B (Abb. V/48) steht. Ein Querschnitt Q (Abb. V/66), ebenfalls von Juli des Jahres 1927, zeigt auch noch die quadratische Gittersprossung der umlaufenden Laterne der Hofflügel, lässt jedoch schon ein Geländer auf den Dächern der Kopfbauten erkennen, was die spätere Nutzungsabsicht verrät. Eine undatierte Hofansicht M des Mittelbaus mit Pavillon (Abb. V/62) zeigt die Fenster im Obergeschoss der Kopfbauten mit Fensterkreuz, eine noch unklare Erdgeschossbehandlung derselben sowie schon vorhandene Dachterrassengeländer. Der Entwurf P der Hofansicht des rückwärtigen Querbaus (Abb. V/65) entspricht bis auf das Fehlen der drei Fenster über dem

„Glaskasten“ im Wesentlichen der tatsächlichen Ausführung, während Entwurf O derselben Hofansicht (Abb. V/64) noch in einigen Details davon abweicht. Ähnlich verhält es sich mit dem Entwurf L der Ansicht der Rückfront zur Zinzendorfstraße (Abb. V/61). Dieser Entwurf lässt nur die Erdgeschosszone noch unklar, entspricht jedoch ansonsten in seinen Grundzügen der späteren Ausführung.

Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass sich in den Jahren 1927/1928 die Planungen immer „im Fluss“ befanden und leicht variierten. Wilhelm Kreis war dafür bekannt, Pläne gegebenenfalls schnell zu verwerfen und neue Ideen oder Detailveränderungen nachträglich einarbeiten zu lassen. In der früheren Planungsphase ist eine Dominanz des Quadrats als Gestaltungselement zu bemerken. Den frühen Entwürfen ist eine strengere Wandbehandlung durch quadratische Fensterraster und weniger große Wandöffnungen in den Fassaden der seitlichen Hofflügel gemein. Die späteren Veränderungen stellen einen deutlichen Schritt zu mehr „Modernität“ der Architektur dar. An der Hauptfassade sind die ausschlaggebenden Veränderungen das Weglassen der heroischen Löwenfiguren auf den Pylonen, die reduzierte Gliederung der Kopfbautenfenster durch nur eine vertikale Teilung in der Mitte, die flache Ausbildung der Dächer der Kopfbauten und die filigranen Stabgeländer. An den Fassaden der seitlichen Hofflügel stellen vor allem die wesentlich größeren Fenster, das riesige Kreisfenster und die Strukturierung der Wand durch extrem lang gestreckte, horizontale, bandartige Zonen entscheidende Momente einer moderneren Fassadenwirkung dar. Wären insbesondere die

Hofflügel nach den ursprünglichen Plänen ausgeführt worden, hätte der Bau insgesamt die massige, monumentale Note erhalten wie sie später lediglich die Schauseite auszeichnet. Über den Grund für diese entscheidenden Änderungen lassen sich nur Vermutungen anstellen. Es wäre denkbar, dass mit der durch die wirtschaftliche Lage bedingten Entscheidung, den Bau nicht komplett in echtem Steinmaterial zu verblenden, sondern nur an exponierten Stellen der Fassade solches zu verwenden und im Übrigen zu verputzen, die Seitenfassaden in der Planung eine modernere Gestalt erhielten. Denkbar wäre aber auch eine aus den Raum- und Lichtbedürfnissen der Schauräume in ersten Obergeschoss und der Werkstätten im Erdgeschoss heraus motivierte Planungsänderung hin zu einer großflächiger geöffneten Seitenfassade.

Schon früh in der Entwurfsplanung für das Deutsche Hygiene-Museum gab es Pläne zur Erweiterung des eigentlichen Museumsbaus. Es ist wahrscheinlich, dass Wilhelm Kreis schon Ende 1926 Skizzen angefertigt hatte, in denen die Erweiterungsbauten zumindest angedeutet wurden. Im Frühsommer des Jahres 1927 lagen dann sowohl Planmaterial als auch ein Modell vor, an Hand derer Wilhelm Kreis seine Vorstellungen erläuterte. Von einem Teil dieses Modells, der Modellaufnahme E der Schauseite (Abb. V/51), war schon im Zusammenhang mit der Beschreibung der Schaufront des Museums die Rede. Die übrigen Ansichten von diesem Modell, im Folgenden mit E1 (Abb. V/52), E2 (Abb. V/53) und E3 (Abb. V/54) bezeichnet, zeigen einen Bautenkomplex an der Nordseite des Kernbaus. Auch in der Zeichnung R (Abb.

V/67), die 1928/29 im Jahrbuch der Baukunst28 publiziert wurde, sind diese Erweiterungsbauten berücksichtigt. In derselben Ausgabe der genannten Zeitschrift ist auch die Modellaufnahme S (Abb. V/68) veröffentlicht, auf der noch eine andere Behandlung dieser Erweiterungsbauten erkennbar ist. Die vorliegenden Abbildungen der leicht unterschiedlichen Entwürfe für die Erweiterungsbauten geben aber jeweils nur ein unvollständiges Bild von den geplanten Gebäuden. Generell lässt sich feststellen, dass Wilhelm Kreis scheinbar an der Nordseite des oben besprochenen Museumsbaus einen quer zur Hauptachse desselben angeordneten, lang gestreckten, rechteckigen Komplex aus vier Gebäudeflügeln plante. Der vom Lingnerplatz aus gesehen vordere Längsflügel sollte, die Gebäudetiefe des rückwärtigen Querbaus des

„Kernmuseums“ aufgreifend, diesen in Richtung Johann-Georgen-Allee fortsetzen. Die Entwürfe R und S markieren eine fortgeschrittenere Planungsstufe als Entwurf E. Allen Entwürfen für einen Erweiterungskomplex gemein ist ein hoher Turm, der sich aus dem besagten vorderen Längsflügel entwickelt. In drei Variationen geplant, ist dieser Turm im Modell E (Abb.

V/52-54) in die rechte Fassadenhälfte eingestellt, während er in Entwurfzeichnung R (Abb.

V/67) und Modellaufnahme S (Abb. V/68) an der äußersten Fassadenecke positioniert ist. Im Entwurf R (Abb. V/67) scheint in der äußersten Reduktion, dem Verzicht auf Symmetrie, eine wuchtige Sockelzone oder Gesimsen ein „moderneres“ Erscheinungsbild des Turms erreicht als in den beiden anderen Turmversionen. Die Frontfassade der Erweiterungsbauten weist in allen drei Entwürfen eine regelmäßige Verteilung der Fenster, eine analog zu den Ausstellungstrakten des Kernbaus umlaufende Dachlaterne sowie einen flachen Risalit mit Durchfahrt und einer großen gerasterten Glasfläche als Gegengewicht zum Turm auf. Während in Entwurf E (Abb.

V/52-54) das regelmäßige Raster der Fensteröffnungen rechts vom Turm und an dem sich über Eck anschließenden Gebäudetrakt dichter wird, was auf eine mögliche geplante Nutzung dieses Bauteil als Verwaltungstrakt hinweist, wird in den Entwürfen R (Abb. V/67) und S (Abb. V/68) durch die Schichtung durchlaufender horizontaler Fensterreihen und Fensterbänder eine ganz andere Art der Vereinheitlichung der Fassade erreicht, die als eine „modernere“ Alternative in der Architekturauffassung aufgefasst werden könnte. Außerdem stellen die sechs übereinander gelegten Wandstreifen der Fassade des Erweiterungsbaus eine deutlichere Anlehnung an die Fassadengestaltung der Ausstellungstrakte des „Kernbaus“ dar. Die dominierende Horizontale der Erweiterungsbauten wird nur durch den Turm und das große hochformatige Fenster unterbrochen.

Zu diesen Erweiterungsplanungen ist zu sagen, dass sie alle nicht weiterverfolgt beziehungsweise nicht bis ins Detail weitergeplant worden sind. Die Vermutung Ralf Schillers29, Wilhelm Kreis habe durch die frühe Projektierung von Erweiterungsbauten, an deren Realisierung im Übrigen wegen der wirtschaftlichen Lage lange Zeit nicht gedacht werden konnte, seine Vorstellung von der Lage des eigentlichen Museumsbaus erfolgreich durchzusetzen versucht, erscheint beachtenswert. Schließlich sollte, wie im Zusammenhang mit der Erörterung der Bauplatzfrage angedeutet, das zunächst zur Debatte stehende Museumsgebäude ursprünglich dort gebaut werden, wo Wilhelm Kreis die Erweiterungsbauten vorsah, nämlich im nördlichen Teil des Grundstücks der Sekundogenitur zur Johann-Georgen-Allee hin. Wilhelm Kreis verlegte das eigentliche Museum jedoch an den südlichen Rand des Baugrundstücks in die Verlängerung der Hauptachse des Großen Gartens. Die „Alibifunktion“

der Pläne zu umfangreichen Erweiterungsbauten, die weder erforderlich noch realisierbar waren, ist wohl offenkundig, zumal ein großflächiger Abriss von Wohnbebauung an der

28 Jobst Siedler (Hrsg.): Jahrbuch der Baukunst 1928/29. Berlin o.J. (1929), S. 88.

29 Vgl. Ralf Schiller: Ein weißer Tempel für Dresden. In: Winfried Nerdinger, Ekkehard Mai (Hrsg.): Wilhelm Kreis. Architekt zwischen Kaiserreich und Demokratie 1873-1955. München/Berlin 1994, S. 141-155, hier S. 144.

Zinzendorfstraße notwendig geworden wäre. Wilhelm Kreis konnte noch am Tag der Vorstellung von dem besagten Modell vorangegangenen, heute nicht mehr vorhandenen Vorstudien und Skizzen den Vorstand des Deutschen Hygiene-Museums von der neuen Lage des Museums überzeugen. Im Protokoll der Vorstandssitzung vom 23.12.1926 heißt es aufschlussreich:

„Die von Professor Dr. Kreis im Einvernehmen mit der Museums Leitung bearbeiteten Pläne für den Museums -Neubau wurden besichtigt. Professor Kreis erläuterte zunächst an Hand des Modelles vom Gelände der Sekundogenitur und Umgebung die Lage und Gestaltung des Museumsbaus. Das Museum war durchaus der Ansicht, dass die vorgeschlagene Lösung für das Museum und auch städtebaulich empfehlenswert ist. Man beschloss, bei der Stadt den von Professor Dr. Kreis angegebenen Teil der Sekundogenitur zu erbitten und die Verlegung der Albrechtstrasse, die dauernde Erhaltung des Areals an der Johann Georgenallee sowie die Gestaltung des Platzes vor dem Deutschen Hygiene-Museum an der Albrechtstrasse als gärtnerische Anlage der Stadt Dresden in Vorschlag zu bringen. (...) Die Vorschläge der Fassadengestaltung wurden unverbindlich erörtert. Professor Dr. Kreis will dem Vorstande in seiner nächsten Sitzung noch Skizzen und eventuell ein Modell vorlegen.“30

Bei dem Modell, von dem oben die Rede ist, handelt es sich um das besagte Modell E (Abb.

V/51-54). Es entstand vermutlich zu Beginn des Jahres 1927 bis spätestens Frühsommer desselben Jahres31 und diente der Veranschaulichung der Vorstellungen des Architekten sowie als Grundlage zur Erläuterung von Planungsänderungen gegenüber den Entscheidungsträgern.

Mit Hilfe eines Geländemodells und der erwähnten Vorstudien konnte das Museum offensichtlich auch ohne Vorliegen des besagten Modells E (Abb. V/51-54) von Wilhelm Kreis bezüglich der Lage des Baus überzeugt werden.

Im Zusammenhang mit der Projektierung eines Dresdner Gauforums plante Wilhelm Kreis einschneidende Veränderungen an seinem Museumsbau (Abb. V/69-71). Das gesamte Gebäude sollte hinter einer trutzigen, monumentalen Ummantelung verschwinden und wäre als Ganzes nicht mehr erfahrbar gewesen, was einer Verleugnung der ursprünglichen Architektur gleichgekommen wäre.32

30 Protokoll der Vorstandssitzung vom 23.12.1926. Archiv des Deutschen Hygiene-Museums (Signatur 1918/6, Bl.

150/151).

31 Im Protokoll der Vorstandssitzung vom 24. Juni 1927 heißt es: „Herr Professor Kreis gab an Hand der Pläne für den Museumsneubau und des angefertigten Modells eine Übersicht über die seit der letzten Sitzung im Einvernehmen mit der Museumsleitung vorgenommenen Aenderungen der Planung“. Archiv des Deutschen Hygiene-Museums (Signatur 1918/6, Bl. 153).

32 1935 fand ein öffentlicher Wettbewerb für das geplante Dresdner Gauforum statt. Das Hygiene-Museum mit seiner exponierten Lage in der Hauptachse des Parks ließ sich nur schwer in die großflächige Planung und die überdimensionierten Bauprojekte integrieren. 1937 erhielt Wilhelm Kreis den Bauauftrag. Siehe hierzu: Christiane Wolf: Gauforen. Zentren der Macht. Zur nationalsozialistischenArchitektur und Stadtplanung. Berlin 1999, S. 30-42 und S. 120-168; Anette Hellmuth: Das Deutsche Hygiene-Museum und der Adolf-Hitler-Platz in Dresden.

Planungs- und Baugeschichte 1911-1942. Magisterarbeit. Leipzig 1993.