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7. Führungs- und Schulmanagement

7.2.2. Systemische Weiterentwicklung

Im Hinblick auf die systemische Weiterentwicklung kommt unserem Schulprogramm eine wichtige Funktion als Steuerungselement der Qualitätssicherung zu. Die jährliche Evaluation und

Weiterent-4. Digitale Bildung 8.1.1.2. Schülercoaching

wicklung der im Schulprogramm verbindlich festgelegten schulischen Arbeit in der Steuergruppe Schulprogramm und in der Steuergruppe Unterrichtsentwicklung, die Behandlung des Schulpro-gramms in allen schulischen Gremien sowie die Veröffentlichung auf der Schulhomepage gewähr-leisten, dass die Leitideen der schulischen Arbeit kontinuierlich gefestigt und an neue Bedingungen angepasst werden.

Die Steuergruppe Schulprogramm hat die Aufgabe, die im Schulprogramm festgeschriebenen Ziele, Schwerpunkte und Organisationsformen der pädagogischen Arbeit zu überprüfen und jährlich fortzu-schreiben. Sie setzt sich zusammen aus Vertreterinnen und Vertretern von Lehrkräften, Schülerinnen und Schülern sowie Eltern und trifft sich in der Regel einmal zu Beginn des Schuljahres.

Die Steuergruppe erstellt zu den einzelnen Kapiteln des Schulprogramms prozessorientierte Arbeits-pläne, die Auskunft über

• aktuelle Entwicklungsziele,

• Maßnahmen zu deren Umsetzung sowie zur

• Fortbildungsplanung und

• Evaluationsplanung

geben. Die Schwerpunktziele werden im Entwicklungsplan für das Geschwister-Scholl-Gymnasium zusammengeführt, der in allen Mitwirkungsgremien vorgestellt und diskutiert und von der Schulkon-ferenz verabschiedet wird.

Zudem überprüft die Steuergruppe Schulprogramm anhand der Arbeitspläne aus dem Vorjahr den Grad der Zielerreichung und plant – falls erforderlich – realisierbare Verbesserungsmaßnahmen.

Die Fort- und Weiterbildung ist Teil der schulischen Qualitätssicherung und erweitert die professio-nelle Kompetenz der Lehrkräfte und der Schulleitung für ihren Bildungs- und Erziehungsauftrag. Sie dient der Qualifikationserweiterung mit dem Ziel des Aufbaus neuer Handlungskompetenzen für die Schulentwicklung. Die schulinternen Verfahrensabläufe und eine enge Verknüpfung mit dem Schul-programm sind im Fortbildungskonzept der Schule verbindlich geregelt. Ergebnisse und Materialien von Fortbildungsmaßnahmen werden der Fachgruppe bzw. schulischen Teilgruppen nach erfolgter Teilnahme zur Verfügung gestellt.

Lehrkräfte unserer Schule sind als Referentinnen und Referenten in der Netzwerkarbeit und bei Fortbildungen zur Individuellen Förderung eingesetzt und unsere Schule ist offen für Hospitationen.

Die Netzwerkarbeit sichert den gemeinsamen Austausch über die Weiterentwicklung der schulischen Arbeit.

7.3. Personalentwicklung

Leitgedanke allen Führungshandelns am Geschwister-Scholl-Gymnasium Lüdenscheid ist die Ermög-lichung einer hohen Arbeitsplatzzufriedenheit durch

• stärkenorientierte Personal- und Entwicklungsgespräche mit dem Ziel des persönlichen ‚Empow-erment‘ für Führungsaufgaben in Unterricht und Schule,

• Sicherung eines wertschätzenden Umgangs aller am Schulleben Beteiligten, indem Kompeten-zen bei allen entwickelt und gezeigt werden und ‚niedere Instinkte‘ (Neid, Missgunst, Narziss-mus u. ä.) als rollenfremd vermieden werden,

• regelmäßiges Feedback zu fachlichen, personalen und sozialen Kompetenzen auf der Basis eines positiven Menschenbilds,

• Einsatz in Aufgabenfeldern, in denen Kompetenz, Verantwortungsübernahme und Autonomie gezeigt und damit Motivation erzeugt werden kann,

• Befähigung zu Rollensicherheit im schulischen Handeln durch Anleitung, Fortbildung, Feedback und Dokumentation in definierten und für alle transparenten und jährlich aktualisierten Aufga-benfeldern (Geschäftsverteilungsplan, Organigramm),

• Befähigung zu Fortbildungs-, Supervisions- und Projektaufgaben seitens der Schulleitung und der Fachteams,

• Förderung von professionellen Lerngemeinschaften,

• Sicherung eines geräumigen Arbeitsplatzes im Lehrerzimmer oder in Verwaltungsräumen,

• Entlastung durch achtsame Unterstützung in Belastungssituationen,

• zielführende Fachgruppenarbeit durch verbindliche Vorgaben,

• Präsenz und offene Gesprächsbereitschaft der Schulleitung, elektronisches Feedback (Interesse zeigen an divergenten Zugängen, Kritik konstruktiv zum Wohl der Schulgemeinschaft nutzen, Zuhören können, maximales Ermöglichen auf der Basis schulischer Absprachen und Verbindlich-keiten, zu Kompromissen bereit sein),

• Dringen auf Einhaltung von Zielvorgaben zu Lehrer- und Schulleitungshandeln (Schulprogramm).

Im Jahr 1999 hat sich das Kollegium im Rahmen einer Umfrage auf die Eckpfeiler eines gemeinsa-men kollegialen Selbstverständnisses geeinigt, das nach wie vor gültig ist. Als förderliches kollegiales Verhalten wird erwartet:

1. hohe Ansprüche an die eigene Lehrerrolle, d.h. sich selbst eine fachliche und menschliche Vor-bild- und Motorfunktion auferlegen, hohe psychische und physische Belastbarkeit und Frustrati-onsschwelle, Geduld und Nervenstärke, Leistungsbereitschaft, Einsatzfreude und Engagement, eine positive Einstellung dem Beruf und allen am Schulleben beteiligten Gruppen gegenüber, altersgemäßes Verständnis und Zuneigung für Schülerinnen und Schüler, Konzentration auf guten Unterricht mit hohen Leistungsansprüchen (gute Vorbereitung, methodische Bandbreite, lernergerechte Problemstellungen, fachliche Kompetenz, Pünktlichkeit), konsequente Ahndung von Fehlverhalten, ehrliches und konsequentes Verhalten bei Nachprüfungen, Fähigkeit, sich selbst in Frage stellen zu können und neidlos die Arbeit Anderer anzuerkennen;

2. Zusammenarbeit mit Anderen, d.h. ausgeprägte Bereitschaft zur kollegialen Kooperation in allen schulischen Belangen, z.B. Austausch und gegenseitige Unterstützung hinsichtlich bestimmter Erfahrungen oder Problemfälle, Beschaffen von Unterrichtsmaterialien, unterrichtliches Wissen, Lerntechniken, Lernstile und Unterrichtsverfahren;

3. gutes Betriebsklima, d.h. Identifikation mit den vereinbarten schulischen Grundsätzen (z.B.

Schulprogramm), Entwicklung einer dauerhaften corporate identity im Sinne einer An-einem-Strang-ziehen-Haltung, Toleranz gegenüber Andersdenkenden, Diskussion und Kritik in einem Klima der vertrauensvollen Offenheit, Ehrlichkeit und sozialen Wärme (Wertschätzung, gegen-seitige Achtung, Freundlichkeit, Hilfsbereitschaft, Rücksichtnahme)

4. außerunterrichtliches Engagement, d.h. Teilnahme an Fortbildungen, Engagement bei der Ge-staltung des Schullebens, Teilnahme an außerunterrichtlichen VeranGe-staltungen, Durchführung von Arbeitsgemeinschaften, Gestaltung des Schulgebäudes.

Als oberstes Ziel der Schulleitung wird die Unterstützung der schulischen Arbeit genannt. Dies wird an sechs verschiedenen Bereichen festgemacht:

1. Förderung eines guten Betriebsklimas (Wir-Gefühl, Aufbau eines Vertrauensverhältnisses zwi-schen Schulleitung und Kollegium, Wertschätzung und Motivation des Kollegiums durch offenes Ohr, Kommunikationsfähigkeit, Kollegialität, Toleranz, Fairness, Berechenbarkeit, Sensibilität, Einfühlvermögen, Humor);

2. kooperativer Führungsstil (transparente Entscheidungen, Kompetenz, gute Informationspolitik, Delegieren und Koordinieren, klare und verbindliche Regeln und Vorgaben, Durchsetzungsfähig-keit, Vorbildfunktion);

3. Schaffen der organisatorischen und inhaltlichen Voraussetzungen zur Verwirklichung der päda-gogischen Ziele (z.B. konsequente Ahndung von Fehlverhalten, effektive Stundenverteilung für bestimmte Vorhaben; Einwerben von Sponsoren);

4. Konfliktfähigkeit und Bemühen um Beruhigung und Integration in Krisensituationen, Ausgleich zwischen unterschiedlichen Ansprüchen, Rückendeckung des Kollegiums bei Auseinandersetzun-gen mit Eltern, Schülerinnen und Schülern sowie Behörden;

5. Vertretung und Darstellung der schulischen Interessen in Kooperation mit dem Zeppelin-Gymna-sium und dem Bergstadt-GymnaZeppelin-Gymna-sium, in der Öffentlichkeit und gegenüber Behörden;

6. Förderung, Unterstützung und Anerkennung von unterrichtlichen und außerunterrichtlichen Akti-vitäten und Projekten.

Die Schulleitung führt mit jeder Lehrkraft mindestens einmal jährlich Personalentwicklungsgesprä-che, in denen u.a. vergangener und zukünftiger Unterrichtseinsatz, Kompetenzentwicklung, Fortbil-dungswünsche und kollegiales Selbstverständnis reflektiert werden. Ziel dieser Gespräche sind die Stärkung der professionellen Lehrerpersönlichkeit und die Sicherung der Arbeitsplatzzufriedenheit.

Darüber hinaus sind Email-Verteiler für das Kollegium, Fach- und Steuergruppen, Mitwirkungsgre-mien, schulische Vereine u. a. eingerichtet, über die alle aktuellen und relevanten Informationen zeitnah mitgeteilt werden.

7.4. Organisations-, Geschäftsverteilungsplan 7.4.1. Organisationsplan

Der Organisationsplan des Geschwister-Scholl-Gymnasiums orientiert sich sowohl an flachen Hier-archien als auch an dem Gebot, möglichst viele Lehrkräfte in ihren Kompetenzen zu stärken und sie in die Verantwortung für die Schulentwicklung mit einzubeziehen. Die Verantwortungsebenen sind unterteilt:

a) nach gesetzlichen Vorgaben,

b) Beratungs- und Entscheidungsorganen, c) aktuellen Projekt- und Koordinationsteams, d) Stufenleitungen und

e) Fachbereichskoordinatorinnen und –koordinatoren.