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Gesellschaftlich verantwortungsvolles Handeln in Beruf und Ehrenamt

6. Studien- und Berufsorientierung

6.1. Gesellschaftlich verantwortungsvolles Handeln in Beruf und Ehrenamt

Damit die Schülerinnen und Schüler ab der 5. Klasse systematisch an ein gesellschaftlich verantwor-tungsvolles Handeln in Beruf und Ehrenamt herangeführt werden, wurde im Schuljahr 2011/12 ein verbindliches Handlungskonzept für die Sekundarstufe I verabschiedet.

Die mit diesem Handlungskonzept verbundenen Ziele sind

• die Stärkung der gesellschaftlichen Verantwortung der Schülerinnen und Schüler,

• eine langfristig angelegte Unterstützung der Schülerinnen und Schüler bei der Berufsfindung in einer Arbeitswelt, die immer komplexer wird und in der die Ansprüche an Berufsanfängerinnen und -anfänger steigen,

• die Unterstützung der Schülerinnen und Schüler bei ersten Schritten zur Erlangung einer Ausbil-dungs- bzw. Studienreife,

• die Stärkung des individuellen Profils der Schule im Bereich Gesellschaftswissenschaften sowie

• die konkrete Verankerung der ökonomischen Bildung mit dem Schwerpunkt Berufsorientierung/

Soziales Engagement in den gesellschaftswissenschaftlichen Fächern.

Das Konzept „Gesellschaftliches Handeln in Beruf und Ehrenamt“ findet für alle Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 5 bis 9 statt. Hierbei werden Perspektiven der Berufsorientierung auf-gezeigt, indem verschiedene Berufsfelder vorgestellt werden, aber auch für die gesellschaftliche Ver-antwortung aller Schülerinnen und Schüler gegenüber der Schulgemeinschaft wie auch der Gesell-schaft soll sensibilisiert werden. Dies geschieht durch eine konkrete Verankerung der ökonomischen Bildung mit Schwerpunkt Berufsorientierung und soziales Engagement in den gesellschaftswissen-schaftlichen Fächern. Zudem stärken diese Maßnahmen nicht nur das individuelle Profil der Schule im Bereich Gesellschaftswissenschaften, sondern bieten auch eine langfristig angelegte Unterstüt-zung der Schülerinnen und Schüler bei der Findung eines geeigneten Berufs in einer Arbeitswelt, die immer komplexer wird und in der die Ansprüche an Berufsanfängerinnen und -anfänger steigen.

Somit unternehmen die Lernenden erste Schritte zur Erlangung einer Ausbildungs- bzw. Studienrei-fe, welche in der Sekundarstufe II durch weitere aufbauende Maßnahmen vertieft wird.

Seit dem Schuljahr 2016/17 wird am Geschwister-Scholl-Gymnasium das Landesvorhaben „Kein Abschluss ohne Anschluss“ umgesetzt. Die Landesinitiative „Kein Abschluss ohne Anschluss“ unter-stützt die Schülerinnen und Schüler in Nordrhein-Westfalen beim Übergang Schule-Beruf. Zentral ist dabei die frühzeitige Berufs- und Studienorientierung und Hilfe bei der Berufswahl und beim Eintritt in Ausbildung oder Studium. Ziel ist es, allen jungen Menschen nach der Schule möglichst rasch eine Anschlussperspektive für Berufsausbildung oder Studium zu eröffnen und durch eine effektive Koordinierung unnötige Warteschleifen zu vermeiden. Jugendliche und ihre Eltern werden dabei auf dem Weg in die Berufswelt nachhaltig unterstützt. Bei der Umsetzung des Übergangs Schule-Beruf, gefördert auch aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds, sind alle wichtigen Akteurinnen und Akteu-re einbezogen. Sie werden dabei von den Partnern im Ausbildungskonsens unterstützt.

5

5 - 9

Erdkunde Eltern stellen ihre Berufe vor Ergänzend zu den Unterrichtsinhal-ten berichUnterrichtsinhal-ten Eltern der Klasse über ihre praktischen Berufserfahrungen, um den Kindern das Thema an-schaulich näher zu bringen.

Klassentag

In Klasse 5 sollen Schülerinnen und Schüler nicht nur fachlich, sondern auch sozial und emotional „ankom-men“. Hierzu trägt u.a. ein Klas-sentag bei, an dem die Kinder auf spielerische Art und Weise ihre in-terpersonalen Kompetenzen stärken und als Klasse zusammenwachsen.

Lernplanung

Im Unterricht der Sek. I wird ganz-jährig und fachübergreifend ein Lernplaner eingesetzt.

Die Schülerinnen und Schüler reflek-tieren ihr eigenes Lern- und Arbeits-verhalten und schulen ihre Selbst-ständigkeit, indem sie eigenständig und gezielt auf die Methoden zurück-greifen, die im Lernplaner beschrie-ben und im Fachunterricht vor- und nachbereitet werden.

Themenfelder/Schulprogramm Im Rahmen der Unterrichtsreihe gemäß Bezugslehrplan Erdkunde Kl.

5: „Arbeit und Versorgung in Wirt-schaftsräumen unterschiedlicher Ausstattung“ sollen die Schülerinnen und Schüler die drei Wirtschaftssek-toren und einige Berufsfelder kennen lernen.

Schulprogramm, Leitbild

Anbindung an alle Fächer 7.1.1.2. Selbstständiges und eigenverantwortliches Lernen

6 Im Rahmen des Politikunterrichts setzen sich die Schülerinnen und Schüler mit dem Begriff „Ehrenamt“

auseinander und reflektieren, wie ein Einsatz im Ehrenamt generell und für sie persönlich aussehen kann.

Hauswirtschaftslehre

Zieldifferent zu beschulende Schüle-rinnen und Schüler werden im Fach Hauswirtschaftslehre unterrichtet.

Dies umfasst sowohl Grundlagen der Ernährungslehre, Haushaltsplanung und -organisation als auch die Zube-reitung von Speisen.

Technisches Werken

Zieldifferent zu beschulende Schüle-rinnen und Schüler werden im Rah-men des WP-Kurses Physik/Technik in technischem Werken unterrichtet.

Dies umfasst sowohl theoretische Grundlagen als auch grundlegende technische Werksarbeiten.

Themenfelder/Schulprogramm

Bezugslehrplan Politik/Wirtschaft Kl.

6: „Meine Gemeinde“

Anstelle der zweiten Fremdspra-che werden die Schülerinnen und Schüler im Gemeinsamen Lernen in Hauswirtschaftslehre geschult.

Im Wahlpflichtbereich werden Schü-lerinnen und Schüler im Gemeinsa-men Lernen in technischem Werken geschult.

8 - 9

Mädchen schnuppern an einem Tag (in der Regel am 4. Donnerstag im April) in Berufe herein, die norma-lerweise eher männlich besetzt sind (MINT,...), Jungen in Berufe, die eher weiblich besetzt sind (soziale Berufe,...).

Was kostet das Leben?

In dem ganztägigen Seminar wer-den wer-den Schülerinnen und Schülern durch Entwicklung eigener Zu-kunftsideen, Bewusstmachung von Lebenshaltungskosten sowie Sen-sibilisierung bezüglich Finanzfallen und Schulden erste Anregungen zur Lebensplanung vermittelt.

Verantwortung übernehmen Die Schule bildet Schülerinnen und Schülern in vielfältigen Bereichen zu Schülercoaches aus, um ihre Ver-antwortungsbereitschaft, ihr Einfühl-vermögen, ihre Toleranz und ihre Durchsetzungsfähigkeit zu Neuntklässler(in-nen) möglich, hier dann auch in Anbindung an den Lehrplan Politik / Wirtschaft Kl. 9: „Geschlechtsspezifi-sche Berufswahl“

Bezugslehrplan Politik/Wirtschaft Kl.

8: „Jugendliche im Wirtschaftsge-schehen“ und „Arbeit und Beruf in einer sich verändernden globalisier-ten Welt“

Schulprogramm, Leitbild 8.1.1.2. Schülercoaching

8

8

Potentialanalyse

Die Potentialanalyse liefert in der ersten Phase des Übergangs Schule/

Beruf einen wichtigen Grundstein für die weiteren Schritte in Richtung Berufswahl, indem sie allen Schü-lerinnen und Schülern eine fun-dierte Selbst- und Fremdeinschät-zung ermöglicht. Die Jugendlichen entdecken dabei unabhängig von geschlechtsspezifischen Rollener-wartungen ihre fachlichen, metho-dischen, sozialen und personalen Potentiale im Hinblick auf die Le-bens- und Arbeitswelt. Die Ergebnis-se werden individuell ausgewertet, in den Beratungsprozess einbezogen und in einem von der Schule aus-gewählten Portfolioinstrument, dem JobNavi, dokumentiert.

Berufsfelderkundung

Bei der Berufsfelderkundung erkun-den die Schülerinnen und Schüler exemplarisch mehrere Berufsfelder, lernen Arbeitsabläufe und verschie-dene berufliche Tätigkeiten kennen.

Themenfelder/Schulprogramm

NRW-Landesvorhaben „Kein Ab-schluss ohne AnAb-schluss“

NRW-Landesvorhaben „Kein Ab-schluss ohne AnAb-schluss“

8 - 9

Schülerinnen und Schüler mit son-derpädagogischem Förderbedarf haben einen erhöhten Bedarf an berufsbildender Orientierung und bekommen ab Klasse 8 im Rahmen von Tages-, Wochen- und Langzeit-praktika vermehrt Einblicke in ver-schiedene Berufe.

Berufsberatung durch die Agen-tur für Arbeit

Ein Berater der Agentur für Arbeit kommt in die Schule und gibt den Lernenden die Gelegenheit, konkrete Fragen zu eigenen Berufswünschen zu klären. Dies wird angeleitet und durch internetbasierte Recherche- instrumente unterstützt.

Betriebsbesichtigung am Wan-dertag

Die Schülerinnen und Schüler be-sichtigen drei unterschiedliche Be-triebe im Lüdenscheider Raum. Die Erfahrungen der letzten Jahre haben gezeigt, dass hierbei eine Auflösung des Klassenverbandes und eine Zuordnung nach Interessen gewinn-bringend für die Schülerinnen und Schüler sind.

Themenfelder/Schulprogramm Gemeinsames Lernen

Anbindung an verschiedene Themen im Bezugslehrplan Wirtschaft/Politik in Kl. 9: „Geschlechtsspezifische Be-rufswahl, Möglichkeiten und Grenzen der Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Leistungsprinzip und soziale Gerechtigkeit, Massenarbeitslosig-keit, Strukturen und Probleme des Sozialstaates in Deutschland“

Anbindung an verschiedene Themen im Bezugslehrplan Wirtschaft/Politik in Kl. 9: „Geschlechtsspezifische Be-rufswahl, Möglichkeiten und Grenzen der Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Leistungsprinzip und soziale Gerechtigkeit, Massenarbeitslosig-keit, Strukturen und Probleme des Sozialstaates in Deutschland“

6.4.2.2. Koooperationsver-einbarung mit der Agentur für Arbeit

9 Ausbildungsmesse

Im Kulturhaus findet jedes Jahr im September eine Ausbildungsmesse statt. Der Besuch der Messe ist den Schülerinnen und Schülern der Klas-se 9 im Nachmittagsbereich freige-stellt. Eingeladen sind hierzu auch die Eltern. Die Ausbildungsmesse bietet neben allgemeinen Informa-tionen zur beruflichen Zukunft eine Orientierungsmöglichkeit bei der Praktikumssuche für das Betriebs-praktikum in der EF.

Themenfelder/Schulprogramm fakultatives Angebot