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9. Gesundheits- und Arbeitsschutz 1. Prävention und Gesundheitsförderung

9.3. Schulgebäude

Das Geschwister-Scholl-Gymnasium hat seinen jetzigen Standort 1959 bezogen. Das Gebäude ist für zweieinhalb Züge ausgelegt, sodass die Gebäude- und Raumsituation für derzeit rund 600 Schülerin-nen und Schüler sowie 43 Lehrkräfte insgesamt beengt ist.

9.3.1. Unterrichts- und Fachräume, Flure und Treppenhäuser

Unterrichts- und Fachräume entsprechen hinsichtlich ihrer Ausstattung den Anforderungen. Vie-le Klassenräume sind jedoch sehr kVie-lein, so dass das Arbeiten in KVie-leingruppen erschwert wird. Die Raumbelegung erfolgt nach dem Klassenraumprinzip, wobei es z. T. erforderlich ist, dass Kurse der Sekundarstufe II Unterricht in den Klassenräumen der Erprobungsstufe und der Mittelstufe haben.

Durch das Vorhandensein eines Aufzugs und zweier Liftsysteme für Rollstühle ist die Schule bis zum ersten Obergeschoss barrierefrei. Die Fachräume für Physik und Kunst sind für Rollstuhlfahrerinnen und -fahrer nicht erreichbar, sodass der Fachunterricht in den betroffenen Klassen in Klassenräume ausgelagert werden muss.

Die Planungen für die Einrichtung eines zweiten Physikraums im zweiten Obergeschoss stehen kurz vor dem Abschluss. Wünschenswert wären weitere Fachräume für alle Fächer, in denen die fachspe-zifischen Unterrichtsmaterialien, Medien und Handapparate bereitgehalten werden können.

Dank der finanziellen Unterstützung durch den Förderverein der Schule konnten nicht nur alle Fach-räume mit Beamern ausgestattet werden, sondern zusätzlich zwei Smartboards sowie festinstallierte Deckenbeamer und Lautsprecher für zahlreiche Oberstufen- und Klassenräume angeschafft werden.

Zudem stehen mobile Beamer-Laptop-Kombinationen, Tablets und Dokumentenkameras zur Verfügung.

Im Hinblick auf die steigenden Anforderungen im Bereich der digitalen Bildung ist die mediale Aus-stattung der Schule insgesamt noch unzureichend. Vorrangiges Entwicklungsziel in diesem Be-reich ist die Bereitstellung eines leistungsfähigen Breitbandzugangs und einer flächendeckenden WLAN-Versorgung in den Unterrichtsräumen durch den Schulträger.

9.3.2. Lehrerzimmer, Verwaltungszentrum

Die Schule verfügt seit dem Schuljahr 2009/10 über ein gut ausgestattetes Lehrerzimmer mit WLAN-Versorgung, weitere Lehrerarbeitsplätze und Beratungsräume im Kellerbereich sowie über einen räumlich und sächlich angemessen Verwaltungstrakt.

Die Einrichtung eines zentralgelegenen Beratungsraums für die Beratungslehrkräfte der Oberstufe wäre wünschenswert.

9.3.3. Lern- und Arbeitszentrum

Im Schuljahr 2007/08 wurde ein gut ausgestattetes Lern- und Arbeitszentrum eingerichtet, in dem neben einer Schülerbücherei und einer fremdsprachlichen Bibliothek Freiarbeits- und Fördermateri-alien für alle Fächer, Informationsbörsen zur beruflichen Bildung und zu Auslandsaufenthalten, eine Hörbuch- und eine Spielesammlung bereitstehen. Zudem sind Laptops, Tablets und ein Internetzu-gang verfügbar. Im Nachmittagsbereich wird das Lern- und Arbeitszentrum vorrangig für die allge-meine Lernbetreuung genutzt.

9.3.4. Aula, Cafeteria, Pausenhalle, Mensa

Die gut ausgestattete Aula mit einer modernen Licht- und Tontechnikanlage wird nicht nur für schu-lische Veranstaltungen, sondern auch für den Musik- und Literaturunterricht genutzt. Im Aula-Foyer betreiben Eltern der Schule seit 2007 ehrenamtlich eine Cafeteria.

4. Digitale Bildung

5.3. Darstellen und Gestal-ten

8.2,3. Cafeteriaverein

Im November 2011 konnte eine große Pausenhalle für das Zeppelin-Gymnasium und das Geschwis-ter-Scholl-Gymnasium mit einer Mensa und einer Aufenthalts-Empore für die Oberstufe in Betrieb genommen werden.

9.3.5. Außenbereich

Im Schuljahr 2018/19 erfolgte die Umgestaltung des brachliegenden hinteren Schulhofs in eine multifunktionale Spiel- und Sportfläche, die für den Sportunterricht und den täglichen Pausensport genutzt wird. Dabei sind Spielfelder für verschiedene Sportspiele entstanden, u. a. ein Handball- und Streetbasketballfeld, Vorrichtungen und Markierungen für verschiedene Sportarten aus dem Bereich der Leichtathletik sowie ein Beachvolleyballfeld mit integrierter Sprunggrube. Eine Boulderwand soll zeitnah nachgerüstet werden.

Im Bereich hinter den Kunsträumen ist im Schuljahr 2014/15 ein naturnaher Bienengarten ent-standen, der mehrere Bienenvölker für die Arbeit der Bienen-AG beherbergt. Zudem wurde der auf dem Gelände des Zeppelin-Gymnasiums gelegene Teich durch die AG neugestaltet und steht beiden Schulen für Unterrichtszwecke zur Verfügung.

9.3.6. Sauberkeit und Instandhaltung

Das Geschwister-Scholl-Gymnasium und das Zeppelin-Gymnasium werden von zwei Hausmeiste-rinnen im Schichtdienst betreut. Innerhalb der Schule gibt es für jeden Raum eine raumverantwort-liche Lehrkraft, deren Aufgabe es ist, Sauberkeit und Instandhaltung mit zu beaufsichtigen, einen Ordnungsdienst zu installieren und Schäden zu melden bzw. deren Reparatur nachzuhalten. Die tagesverantwortliche Lehrkraft für einen Raum, die jeweils als letzte Lehrkraft des Tages Unterricht in diesem Raum hat, stellt sicher, dass der Raum von den Schülerinnen und Schülern in ordnungsge-mäßem Zustand verlassen wird.

Alle Raumverantwortlichkeiten werden von einem Gebäudeverantwortlichen koordiniert, der die Sau-berkeit und Beschaffenheit der Räume sowie die Wahrnehmung der Ordnungsaufgaben regelmäßig kontrolliert und in Fragen der Sauberkeit und Instandhaltung Kontaktperson für die

Hausmeisterin-6.3.2. Bienen-AG als Schü-lerfirma im Aufbau

nen, das Reinigungspersonal und den Schulträger ist.

Für die Sauberhaltung der Außenanlagen ist ein Hofdienst eingerichtet, der im wöchentlichen Wech-sel von den Klassen der Sekundarstufe I geleistet wird. Die Klassenleitungen sind für die Einhaltung und Einteilung des Hofdienstes verantwortlich. Der Hofdienstplan wird über den Vertretungsplan koordiniert.

10. Kooperationspartner

Die Schule arbeitet mit zahlreichen Kooperationspartnern zusammen, um den Schülerinnen und Schülern möglichst viele reale Lernsituationen anzubieten, in denen sie anwendungsorientiert arbei-ten können.

10.1. Schulen

10.1.1. Zeppelin-Gymnasium

Der wichtigste Kooperationspartner ist das Zeppelin-Gymnasium, mit dem die Schule seit 1971 vollständig in der Oberstufe und im Wahlpflichtbereich für die Klassen 8 und 9 kooperiert. Seit dem Schuljahr 2008/09 ist diese Zusammenarbeit um die Koordinierung der außerunterrichtlichen Aktivi-täten zur Übermittagbetreuung und der Arbeitsgemeinschaften erweitert worden.

Schon vor der Vereinbarung der Kultusministerkonferenz über eine Neugestaltung der gymnasialen Oberstufe im Jahre 1972 hatten die Lehrerkonferenzen des Zeppelin- und Geschwister-Scholl-Gym-nasiums beschlossen, in eine gemeinsame „hauseigene“ Oberstufenreform einzutreten. Gemein-sam wurde ein Modell erarbeitet, dass den Schülerinnen und Schülern die Festlegung individueller Schwerpunkte ermöglichte. Die Erfahrungen mit dem hauseigenen Modell erleichterten den Einstieg in das von der Kultusministerkonferenz vereinbarte und verbindlich gewordene Modell der reformier-ten Oberstufe zu Beginn des Schuljahres 1972/73.

Seit der Neuordnung des Wahlpflichtbereichs für die Klassen 8 und 9 mit Beginn des Schuljahres 1993/94 kooperieren das Zeppelin- und das Geschwister-Scholl-Gymnasium auch in diesem Bereich.

Die Kooperation ermöglicht den Schülerinnen und Schülern beider Schulen ein breites Unterrichts-angebot und eröffnet ihnen – damit verbunden – eine Vielfalt von Wahlmöglichkeiten bei der Gestal-tung ihrer individuellen Schullaufbahnen.

Im Schuljahr 2014/15 wurde die bestehende Kooperation mit dem Ziel der Optimierung der schuli-schen Arbeit im Sinne des Leitbilds und des Schulprogramms der Einzelschulen umfassend evaluiert.

7.1.1.4. Fächerübergreifen-des Lernen im Wahlpflicht-bereich 8/9

Oberstes Organisationsgremium ist der Koordinationsausschuss. Er setzt sich aus den beiden Schul-leiter(inne)n, deren Stellvertreter(inne)n, den Mittel- und Oberstufenkoordinator(inn)en sowie den jeweiligen Beratungslehrkräften der Jahrgangsstufen EF – Q2 zusammen. Hinzu kommen die Koordi-nator(inn)en für die Studien- und Berufsorientierung sowie für die Übermittagsbetreuung.

Der Koordinationsausschuss trifft sich bei wechselndem Vorsitz mindestens einmal zu Beginn eines jeden Schulhalbjahres. Im Wesentlichen geht es um die Absprache, Festlegung und Verabschiedung von Terminen, soweit sie nicht der Zustimmung anderer Organe der Mitwirkung bedürfen.

Es sind dies im Einzelnen Absprachen über

• die Organisation des gemeinsamen Abiturs,

• Klausuren in der Sek. II und im Wahlpflichtbereich der Sek. I, Facharbeiten,

• Zeugniskonferenzen, Kursabschnitte in der SII,

• Schüleraustauschprogramme in der Sek. I und der Sek. II,

• einzelne Maßnahmen der Studien- und Berufsorientierung (Berufsfelderkundung, Potentialanaly-se, Praktikum in der EinführungsphaPotentialanaly-se, Berufsinformationstag Akademische Berufe, Berufsinfor-mationstag Ausbildungsberufe, KAoA-Standardelemente für die Sek. II),

• Studienfahrten in der Qualifikationsphase, Exkursionstage in der Sek. II,

• Klassenfahrten in der SI,

• Informationsveranstaltungen zu den Wahlen im Wahlpflichtbereich, in den Jahrgangsstufen EF und Q1,

• Elternsprechtage, Pädagogische Tage,

• Bundesjugendspiele,

• sonstige gemeinsame Projekte und Veranstaltungen.

Der Koordinationsausschuss bereitet Empfehlungen an die Gremien zu Schulfahrten und zur Einrich-tung neuer Kurse vor.

Weitere Felder der Kooperation sind u. a.

• inhaltliche Absprachen über schulinterne Lehrpläne sowie eingesetzte Lehr- und Lernmittel,

• Prüfungskommissionen im Abitur, die immer mit Lehrkräften beider Schulen besetzt sind,

• die gemeinsame Entlassungsfeier der Abiturienten und Abiturientinnen sowie weitere Abiturfei-erlichkeiten,

• das gemeinsame Angebot und die Informationsveranstaltungen zum Wahlpflichtbereich 8/9,

• die gemeinsamen berufsberatenden Veranstaltungen für die Sekundarstufe II, Betriebsprakti-kum (EF), Berufsinformationstage zu Studien- und Ausbildungsberufen (Q1), Hochschulexkursi-onen, Bewerbungsseminare,

• gemeinsame Angebote im Rahmen der Übermittagbetreuung (Pausensport, offenes Angebot) und gemeinsame Nutzung der Staberger Pausenhalle/Mensa,

• die gemeinsame Planung und Durchführung von Schüleraustauschprogrammen,

• die gemeinsame Planung und Durchführung von Projektwochen und einzelnen Projekten/Pro-jekttagen,

• die Planung und Durchführung des traditionellen gemeinsamen Grillabends zum Schuljahresen-de.

10.1.2. Bergstadt-Gymnasium

Die beiden Staberger Gymnasien (Geschwister-Scholl-/Zeppelin-Gymnasium) kooperieren im Rahmen einer gemeinsamen Leistungskursschiene in den Qualifikationsphasen 1 und 2 mit dem Bergstadt-Gymnasium. Diese Kooperation ermöglicht den Schülerinnen und Schülernn auch im Leistungskursbereich ein breites Wahlangebot, da in der Qualifikationsphase 1 in der Regel Leistungs-kurse in acht bis neun verschiedenen Fächern eingerichtet werden können.

Die Schulleitungen und Oberstufenkoordinatorinnen und -koordinatoren der drei Lüdenscheider Gymnasien treffen Absprachen über

• die Einrichtung gemeinsamer Leistungskurse,

• die Organisation der mündlichen Abiturprüfungen im 4. Fach sowie im 1.-3. Fach,

• Klausuren in der Sek. II in der Leistungskursschiene 2,

• eine gemeinsame Informationsveranstaltung für Seiteneinsteigerinnen und Seiteneinsteiger aus den Realschulen zu Beginn der Einführungsphase,

• sonstige gemeinsame Projekte und Veranstaltungen.

10.1.3. Schulen anderer Schulformen

Die Zusammenarbeit mit den Grundschulen vollzieht sich insbesondere bei Absprachen bezüglich der Aufnahme in Klasse 5 sowie beim gemeinsamen Austausch zur Lern- und Leistungsentwicklung von Schülerinnen und Schülern der Erprobungsstufe im Rahmen des Lüdenscheider Lehrersprechtags.

Im Hinblick auf die Förderung von Schülerinnen und Schülern mit spezifischen Förderbedarfen oder Verhaltungsauffälligkeiten finden informelle Beratungsgespräche mit den Klassenlehrkräften der Grundschulen statt, die es uns gestatten, die Gesamtentwicklung des Kindes bei der Förderplanung in den Blick zu nehmen.

Wir unterstützen Grundschulen in Beratungsgesprächen, durch die Bereitstellung von Fördermateri-alien oder die Begleitung des vorzeitigen Springens in die Klasse 5 bei der Förderung hochbegabter Grundschulkinder.

Mittelfristig streben wir eine Intensivierung der Kooperation mit den Grundschulen durch gegenseiti-ge Hospitationen und gegenseiti-gemeinsame Projekte an.

Mit Blick auf das Übergangsmanagement am Ende der Erprobungsstufe pflegt das Geschwister- Scholl-Gymnasium eine enge Zusammenarbeit mit den Realschulen. Entscheiden sich Eltern am Ende der Erprobungsstufe für einen Wechsel der Schulform, weil eine Schülerin/ein Schüler der Real-schule oder des Gymnasiums trotz intensiver Förderung an der jeweils anderen Schulform erfolgrei-cher lernen kann, erfolgt eine telefonische Kontaktaufnahme der betroffenen Schulen. Dabei werden Informationen zur Lern- und Leistungsentwicklung des Kindes ausgetauscht und die Aufnahme an einer Schule der gewünschten Schulform koordiniert.

Das Geschwister-Scholl-Gymnasium unterstützt leistungsfähige Realschülerinnen und -schüler der Mittelstufe durch Beratungsgespräche oder die Ermöglichung von Unterrichtshospitationen bei einem Schulformwechsel von der Realschule zum Gymnasium. Dabei nehmen die Schülerinnen und Schüler in der Regel für eine Woche am Unterricht des Geschwister-Scholl-Gymnasiums teil. Im Anschluss führen die Klassenlehrkraft und die Schulleitung ein Gespräch mit den Eltern, bei dem sie sich über die Beobachtungen im Unterricht und Möglichkeiten der weiteren Förderung austauschen, bevor die endgültige Aufnahme in Absprache mit der abgebenden Schule erfolgt.

Die Kooperation mit den Gesamt-, Real- und Hauptschulen geschieht bei gemeinsamen Projekten sowie schulformübergreifenden Anliegen des Schulträgers (u. a. Organisation des Gemeinsamen Lernens, Beschulung von Seiteneinsteigerinnen und Seiteneinsteigern, Krisenmanagement bei extre-men Wetterbedingungen).

Die Zusammenarbeit mit den Förderschulen umfasst die Unterstützung bei der Umsetzung des ge-meinsamen Lernens sowie Absprachen zum Einsatz der abgeordneten Förderschullehrkräfte, u. a.

bei der AO-SF-Erstellung, der Erstellung individueller Entwicklungsberichte, Förderpläne und Zeug-nisse oder der Anschaffung von Lehr- und Lernmitteln.

Die Zusammenarbeit mit den Berufskollegs ist insbesondere im Bereich der Studien- und Berufsori-entierung intensiviert worden.