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1 DAS STUDIUM DER BETRIEBSWIRTSCHAFTSLEHRE

1.4 Soziales Profil der Studierenden

Zur Einordnung der Studierenden der Betriebswirtschaftslehre ist deren soziales Profil wichtig: Inwieweit unterscheiden sie sich von anderen Studierenden in ihrer Zusammensetzung hin-sichtlich Geschlecht, Alter, Familienstand und sozialer Herkunft.

Sämtliche sozialen Indikatoren können Auswirkungen auf das Studium haben.

Hinzu kommen Indikatoren zum Hochschulzugang und zur Studiensituation, die für die weitere Einordnung der Studieren-den des Faches Betriebswirtschaftslehre von Bedeutung sind.

Wichtig ist dabei, mit welchen Voraussetzungen sie das Studium aufnehmen und welchen Studienverlauf sie bisher genommen haben.

Betriebswirtschaftslehre: an den Fachhochschulen studieren mehr Frauen

Der Frauenanteil im Studierendensurvey im Fach Betriebswirt-schaftslehre ist an den Fachhochschulen höher als an den Uni-versitäten (59% zu 48%), was dem tatsächlichen Unterschied in der amtlichen Hochschulstatistik entspricht: 48% beträgt der Frauenanteil an Fachhochschulen und 40% an Universitäten (vgl.

Statistisches Bundesamt 2005).

Der Anteil der Studentinnen im Studierendensurvey ist an Fachhochschulen auch höher als bei den Studierenden insge-samt, während es an den Universitäten genau umgekehrt ist.

Generell sind die Anteile der Frauen im Studierendesurvey in der Erhebung im WS 2003/04 etwas überhöht. Die Teilnahmebereit-schaft an dieser Befragung scheint bei Studentinnen größer zu sein als die von Studenten.

Studierende in BWL sind nicht älter als andere Studierende Es besteht kein Altersunterschied zwischen den Studierenden im Fach Betriebswirtschaftslehre und den deutschen Studierenden in allen anderen Fächern zusammen. Nur an den Fachhochschu-len sind die Studierenden generell ein Jahr älter als an den Uni-versitäten. Dies trifft auch auf die BWL-Studierenden zu (vgl.

Tabelle 3).

Das vergleichsweise hohe Studienalter deutscher Studieren-der bzw. Absolventen wird häufig als Nachteil kritisiert, weil Studieren-der Eintritt in das Berufsleben zu spät erfolgt. Gegenwärtig wird von einem Abschlussalter im Fach BWL von 27,5 bzw. an Fachhoch-schulen von 27,8 Jahren ausgegangen (vgl. ISA 2005).

Tabelle 3

Soziale Indikatoren der befragten Studierenden in der Betriebswirtschaftslehre (2004)

(Angaben in Prozent)

Betriebs- Studierende

wirtschaftslehre insgesamt

Geschlecht Uni FH Uni FH

Frauen 48 59 58 49

Alter

(Median) 23,2 24,0 23,1 24,0

Familienstand

verheiratet 2 7 5 8

mit Kinder 1 6 5 8

Soziale Herkunft

Arbeiter 5 10 6 11

einfache Angestellte

Beamte, Selbständige 10 11 11 13

mittlere Angestellte,

Beamte, Selbständige 36 36 31 34 leitende Angestellte,

freie Berufe, Selbst. 48 40 50 37 Quelle: Studierendensurvey 1983-2004, AG Hochschulforschung, Universität Konstanz.

Studierende an Universitäten sind seltener verheiratet Im Fach BWL sind an den Universitäten weniger Studierende verheiratet und haben seltener Kinder als die Studierenden ins-gesamt. An den Fachhochschulen gibt es diese Unterschiede nicht. Allerdings sind hier vergleichsweise mehr Studierende verheiratet und haben Kinder, auch im Fach BWL. Dies ist erklär-bar durch den unterschiedlichen Zugang zum Studium an den Fachhochschulen, insbesondere bei den jungen Männern. Sie kommen deutlich häufiger über eine berufliche Qualifizierung oder über den zweiten Bildungsweg an die Fachhochschulen.

Unterschiede in der sozialen Herkunft

An den Universitäten kommen die Studierenden in BWL häufig aus der Elterngruppe der höheren Beamten, Angestellten, freien Berufe und größeren Selbständigen: 48% lassen sich dieser sozia-len Gruppe zuordnen.

An den Fachhochschulen ist der Anteil mit höherer sozialer Herkunft deutlich kleiner: 40% im Fach Betriebswirtschaftslehre.

Im Vergleich zu den Universitäten kommen hier mehr „soziale Aufsteiger“ aus der Gruppe der Arbeiter.

Allerdings hat seit 1993 der Anteil der BWL-Studierenden zugenommen, deren Eltern aus einer höheren Berufsgruppe (leitende Angestellte, freie Berufe und größere Selbständige) kommen. Im Jahr 1993 gehörten erst 33% zu dieser gesellschaftli-chen Gruppe, 2004 sind es 40%. Dagegen kommen die Studie-rende aus Arbeiter- und kleineren Angestelltenhaushalten selte-ner zum Studium an die Fachhochschulen.

Interessant ist die Tatsache, dass an Universitäten die Stu-dentinnen in BWL deutlich seltener aus dieser höheren Sozial-gruppe kommen als Studenten. Während 54% der Männer aus einem solchen Elternhaus stammen, sind es bei den Frauen nur 40%. Studentinnen rekrutieren sich stärker aus der mittleren und einfachen Herkunftsgruppe.

An den Fachhochschulen sind Frauen aus der mittleren Her-kunftsgruppe seltener vertreten als Männer. Sie kommen dage-gen häufiger aus Arbeiterhaushalten (13% vs. 7%).

Die Differenz zwischen den Hochschularten spiegelt sich auch im höchsten Bildungsabschluss der Eltern wider. Während an den Universitäten ein vergleichsweise großer Teil der Eltern-schaft über einen akademischen Abschluss verfügt, ist dies bei den Studierenden an den Fachhochschulen viel weniger der Fall:

44% der Studierenden in BWL an Universitäten haben zumindest einen Elternteil mit einem Universitätsabschluss, gegenüber nur 28% an den Fachhochschulen (vgl. Tabelle 4).

Tabelle 4

Höchster Ausbildungsabschluss der Eltern von Studierenden der Betriebswirtschaftslehre (2004)

(Angaben in Prozent)

Betriebs- Studierende

wirtschaftslehre insgesamt

Höchster Bildungs- Uni FH Uni FH abschluss

Volksschule u. Lehre 5 9 8 11

Realschule u. Lehre 15 19 13 19

Meisterprüfung 5 9 5 9

Fachschule o. Abitur 16 22 16 20

Fachhochschule 13 11 12 13

Universität 44 28 45 27

Quelle: Studierendensurvey 1983-2004, AG Hochschulforschung, Universität Konstanz.

Die Bildungsvererbung findet bei den Studierenden im Fach BWL im selben Umfang statt wie bei den anderen Studierenden und sie findet hauptsächlich an den Universitäten statt. Aller-dings ist die Bildungsvererbung in den Fächern Medizin und Jura weit größer.

Die Bildungsvererbung hat seit 1993 ständig zugenommen.

Im WS 2004 kommen vielmehr Studierende aus Elternhäuser mit Hochschulabschluss als früher. An den Universitäten sind es 10% mehr als früher und an den Fachhochschulen sogar 13%.

Deutlich weniger geworden sind Studierende, deren Eltern einen Volkschulabschluss und ein Lehre aufweisen.

Dennoch kommen Studierende an den Fachhochschulen eher aus Elternhäusern mit einer praktischen Ausbildung. 61%

der Eltern von BWL-Studierenden an Fachhochschulen haben kein Studium absolviert, an den Universitäten sind es 43%.

Hochschulzugang: Frauen an Fachhochschulen haben häufiger die allgemeine Hochschulreife

An den Universitäten ist die allgemeine Hochschulreife Stan-dard. Im Fach BWL verfügen 98% der Studierenden über diesen Schulabschluss. Der Rest verfügt in der Regel über die fachge-bundene Hochschulreife.

Die Studierenden an den Fachhochschulen kommen häufig auch mit anderen Abschlüssen zum Studium. Zwar verfügen sie gegenüber früher immer öfter über die allgemeine Hochschul-reife, jedoch deutlich weniger als Studierende an den Universitä-ten (vgl. Tabelle 5).

Vor allem die männlichen Studierenden an Fachhochschu-len studieren häufiger mit anderen Vorqualifikationen, wäh-rend Studentinnen überwiegend die allgemeine Hochschulreife besitzen. Im BWL-Studium haben sie 62% der Studentinnen und 48% der Studenten erworben. Im selben Umfang (48%) kommen Studenten mit der Fachhochschulreife ins BWL-Studium,

Stu-dentinnen nur zu 30%. In den anderen Fächern an den Fachhoch-schulen verfügen die Männer vergleichsweise häufiger über die allgemeine Hochschulreife.

Tabelle 5

Indikatoren zum Hochschulzugang von Studierenden der Betriebswirtschaftslehre (2004)

(Angaben in Prozent und in Mittelwerten)

Betriebs- Studierende

wirtschaftslehre insgesamt

Uni FH Uni FH Alter bei Erwerb

der Hochschulreife

Frauen 19,0 19,4 19,3 19,7

Männer 19,1 20,0 19,4 20,0

Alter bei Studien- beginn

Quelle: Studierendensurvey 1983-2004, AG Hochschulforschung, Universität Konstanz.

1) Zeit bis zur Studienaufnahme in Monaten

Unterschiede bei der Leistungskurswahl

In der Wahl schulischer Leistungskurse unterscheiden sich Studierende der Betriebswirtschaftslehre teilweise von ihren anderen Kommilitonen an den Universitäten. Studentinnen in BWL haben weniger das Fach Deutsch als Leistungskurs gewählt, dafür deutlich mehr Mathematik sowie wirtschafts- und sozial-wissenschaftliche Fächer. Bei den männlichen Studierenden in BWL werden im Vergleich zu Studenten anderer Fächer häufiger Englisch und Wirtschaftswissenschaften genannt.

An den Fachhochschulen haben die Studentinnen in BWL häufiger Englisch als Leistungsfach in der Schule gewählt, wäh-rend bei den Studenten die Fächer Deutsch, Englisch und Wirt-schaftswissenschaften im Vordergrund standen.

Die Schulabschlussnoten sind im Fach BWL etwas schlechter als bei anderen Studierenden und bei den Studentinnen etwas besser als bei den Studenten.

Fachhochschulen: Männer erwerben Hochschulreife später Das Alter beim Erwerb der Hochschulreife ist bei allen Studie-renden relativ ähnlich. Es liegt im Schnitt bei 19 Jahren. Nur die Männer an den Fachhochschulen sind mit 20 Jahren ein Jahr älter. Die durchschnittliche Zeit zwischen dem Erwerb der Hoch-schulreife und der Studienaufnahme ist bei BWL-Studierenden in der Regel länger als in anderen Fächern, weil sie häufig eine Berufsausbildung absolviert haben. Diese Vorgehensweise ist besonders an den Fachhochschulen üblich. Der Zeitraum zwi-schen Hochschulreife und Studienaufnahme ist bei den Män-nern am längsten, so dass sie vergleichsweise spät ein Studium aufnehmen.

Eine Berufsausbildung ist für das BWL-Studium zwar nicht vorgeschrieben, wird aber als sehr vorteilhaft angesehen. Da das Studium auf eine spätere Tätigkeit in einem Unternehmen aus-gerichtet ist, kann die kaufmännische Praxis für das Studium und für den Übergang in das spätere Berufsleben als hilfreich angesehen werden (vgl. BLK 2005).

Dass bei allen Frauen an den Fachhochschulen die Zeitspan-ne zwischen dem Erwerb der Hochschulreife und dem Studium größer ist, obwohl sie seltener als Frauen in BWL eine Berufsaus-bildung absolviert haben, liegt an verschiedenen anderen Akti-vitäten (z. B. Berufstätigkeit, Praktikum, etc.), die sie vor dem Studium unternommen haben.

An den Universitäten spielt die berufliche Ausbildung vor dem Studium eine etwas geringere Rolle. Aber im Fach BWL kommen mehr Studierende mit einer Berufsausbildung an die Universitäten als in anderen Fächern. Etwa ein Viertel der Stu-dierenden hat sich bereits vor dem Studium beruflich qualifi-ziert. Diese Studierenden erhalten über das Studium eine „Dop-pelqualifikation“.

Abschlussart: bisher überwiegend Diplom

Die meisten BWL-Studierenden streben das Diplom als Kauf-mann/frau oder als Betriebswirt/in an. Andere Abschlüsse wie die neueingeführten Bachelor und Master spielten im Wintersemes-ter 2003/04 im Studierendensurvey noch keine größere Rolle.

Insgesamt möchten an Universitäten und Fachhochschulen 11%

einen Bachlor-Abschluss erreichen, in BWL sind es nur 3%. Diese Zahlen entsprechen anderen Angaben zur angestrebten Ab-schlussart, nach denen 8% der Studienanfänger in BWL im Win-tersemester 2003/04 einen Bachelor-Abschluss erwerben wollen (vgl. ISA 2005).

An den Universitäten unterscheiden sich die Studierenden in anderen Fächern von den BWL-Studierenden dahingehend, dass sie viel häufiger andere Abschlüsse erwerben möchten wie Ma-gister- (17%) oder Staatsexamen (33%), darunter sind 15% Lehr-amtsabschlüsse (15%). In BWL wird fast ausschließlich das Diplom vergeben: 98 % streben es an.

An Fachhochschulen, wo es die verschiedenen Abschlussar-ten wie an den UniversitäAbschlussar-ten nicht gibt, wollen 96% ein BWL-Diplom erwerben und 2% der Studierenden befinden sich in einem der neu eingerichteten Studiengänge mit Bachelor-Abschluss. In den anderen Fächern ist das Verhältnis ähnlich : 91% Diplom und 5% Bachelor-Abschlüsse (vgl. Tabelle 6).

BWL: nur wenig „Langzeitstudierende“

Die befragten Studierenden in BWL befinden sich im Durch-schnitt zwischen dem fünften und sechsten Hochschulsemester.

An den Universitäten hat schon die Hälfte die Zwischenprüfung abgelegt, wobei die Noten schlechter ausfallen als in anderen Fächern. An den Fachhochschulen ist ein solcher Unterschied nicht vorhanden.

Die Verteilung auf die Fachsemestergruppen erfolgt in BWL weitgehend analog den anderen Studierenden. Deutlich abwei-chend ist nur die Gruppe der „Langzeitstudierenden“ (ab dem 13.

FS). In ihr befinden sich vergleichsweise wenigBWL-Studierende.

Die Regelstudienzeit im Fach BWL wird an Universitäten mit 9 Semestern und an Fachhochschulen mit 8 Semestern ange-setzt, während die tatsächlichen Studienzeiten eher bei 11 bzw. 9 Semestern lagen (vgl. Wissenschaftsrat 2001). Allerdings ging die Studienzeit zu Beginn des neuen Jahrhunderts an den Universi-täten in BWL leicht zurück (Median: 10,5 Fachsemester). Es gibt jedoch weiterhin große Schwankungen nach dem Hochschulort.

Insgesamt hatten im Jahr 2003 an Universitäten innerhalb von 9 Semestern 22% der BWL-Studierenden ihr Studium abgeschlos-sen, nach 11 Semestern waren es 60% und nach 12 Semestern gut drei Viertel. Im Jahr 2003 wurden an den Fachhochschulen als Studienzeit 8,8 Semester (Median) ermittelt. 31% der Studieren-den absolvierten ihr BWL-Studium in der Regelstudienzeit von 8 Semestern (vgl. Wissenschaftsrat 2005).

Tabelle 6

Indikatoren zur Studiensituation von Studierenden der Be-triebswirtschaftslehre (2004)

(Angaben in Prozent und Mittelwerte)

Betriebs- Studierende

wirtschaftslehre insgesamt

Uni FH Uni FH

Abschlussart

Diplom 98 96 44 91

Semesterzahl (MW)

HS-Semester 5.9 5.6 6.6 6.2 FS-Semester 5.4 4.9 5.9 5.2 Semestergruppen

1.- 2. Fachsemester 20 21 21 24 3.- 4. 23 29 20 27 5.- 6. 21 23 18 17 7.- 8. 15 15 14 16 9.-10. 14 8 11 7 11.-12. 6 3 7 3 13.- 1 1 9 6 Zwischenprüfung

abgelegt 52 41 45 47

Note der Zwischen- Prüfung (MW)

Frauen 2,84 2,71 2,39 2,67

Männer 2,81 2,69 2,49 2,67

Studienfachwechsel 16 8 16 12 Hochschulwechsel 12 13 17 17 Quelle: Studierendensurvey 1983-2004, AG Hochschulforschung, Universität Konstanz.

Fachhochschulen: weniger Fachwechsler in BWL

An den Fachhochschulen haben die Studierenden in BWL das Fach weniger gewechselt als andere Studierende, aber auch deutlich weniger als BWL-Studierende an Universitäten. An den

Universitäten haben 16% vorher etwas anderes studiert, ein An-teil, der dem der übrigen Studierenden an Universitäten ent-spricht.

An den Fachhochschulen befinden sich im BWL-Studium 8%, die vorher ein anderes Fach studiert haben. Damit ist die Fach-wechslerquote in BWL etwas niedriger als in anderen Fächern.

Einen Hochschulwechsel haben BWL-Studierende an Uni-versitäten und Fachhochschulen weniger vollzogen als Studie-rende in anderen Fächern.

BWL-Studierende: eigene Gruppe

Die Studierenden in BWL weisen ein eigenes Profil auf. Das be-trifft nicht nur die unterschiedlichen Bildungsbiographien bis zum Studium, insbesondere an den Fachhochschulen, sondern auch den Studienverlauf selbst.

Zunächst haben sie sich mit der Betriebswirtschaftslehre für ein sogenanntes „Massenfach“ entschieden. An den Fachhoch-schulen ist es zahlenmäßig das größte und an Universitäten das zweitgrößte Einzelfach unter allen Studienfächern.

Ein vergleichsweise größerer Teil der Studierenden in BWL, insbesondere an Fachhochschulen, verfügt über eine Berufsaus-bildung und erwirbt mit dem Studium eine zweite Berufsqualifi-kation. Diese Gruppe der Studierenden hat den Vorteil bereits berufs- und praxiserfahren zu sein.

Studierende mit allgemeiner Hochschulreife haben die Wahl, ob sie ihr BWL-Studium an einer Universität oder einer Fachhochschule aufnehmen möchten. Insgesamt nehmen mehr Personen ein Studium der Betriebswirtschaftslehre an den Fach-hochschulen als an den Universitäten auf. Auch Frauen ent-scheiden sich häufiger für ein BWL-Studium an den Fachhoch-schulen, obwohl viele von ihnen über die allgemeine Hochschul-reife verfügen. Es studieren rund 8.000 Frauen mehr an einer Fachhochschule als an einer Universität.

Bei BWL-Studierenden fällt auf, dass sie ihre schulische Leis-tungskurswahl stärker auf Englisch und Wirtschaftsfächer aus-gerichtet haben. Frauen, die ein Universitätsstudium gewählt haben, entschieden sich noch häufiger für Mathematik.

Die Noten der Hochschulreife sind im Fach BWL nur wenig schlechter als bei Studierenden anderer Fächer. Diese kleine Notendifferenz bleibt auch beim Studium erhalten, zumindest was die Zwischenprüfungsnote betrifft. Notenunterschiede zwischen Studenten und Studentinnen bestehen in BWL keine.

Von den Studierenden in BWL gehören vergleichsweise we-nige in die Gruppe der „Langzeitstudierenden“. Ein Verbleib an der gewählten Hochschule ist bei BWL -Studierende etwas häu-figer als in den anderen Fächern.

2 Studien- und Fachwahl, Nutzen eines Studiums und