theils in einem gelblich
weissen, harten,
gebrannten Thon liegen, welche Gesteinsarten ganz zu denjenigen stimmen, in welchenRCIRDSO’S
Pflanzen eingebettet und aufS.
25 der Flora arctica beschrieben sind. D, yon den 14Pflanzenarten,
die sieenthalten,
7 auchin der RicnDso’schen Sammlung
sind,
kommen diese Stacke ohne Zweifel von derselben Stelle. Dasselbe gilt yon einer kleinenSendung,
welcheHerr ScoTw
yon demR. Rev.
W. C. Boes,
Lord-Bischof yonhthahasca,
erhlten hat.Ftigen wir die neu aufgefundenen
Arten
zu den yon friiher bekanntenhinzu,
erhaltenwir 23
Arten. Von
.diesen sind 6Arten
im MiocenEurope’s
weltverbreitet,
ntmlich:Taxodium distichum
miocenum,
Glyptostrobus Ungeri, Sequoia Langsdorfii, CorylusM’Quarrii,
Platanus aceroides und Juglans acuminata.0.
HEER
BEITRGE ZUR MIOCENEN FLOIA VON NORD-CANADA.Keine einzige Art findet sich in
Europ
imEocen.
Mit der Braunkohlenbildung von Alsk theilt unsere Flor 6
Arten,
ntmlich" Txodiumdisticbum,
Glyptostrobus Ungeri, Seqoi Langsdorfii, Corylus M’Quarrii, Juglans cminat, undViburnum
NordenskiSldi und mit der miocenen Flor yon Sachalin dsTaxodium,
den Glyptostrobus, die Sequoia, dieHaselnuss,
dieBumnuss,
deEpheu,
dieQuercus
Olafsen und MagnoliNordenskiSldi,
also 8 Arten.Eine ebenso nahe Beziehung zeigt unsere Flora zur miocenen
arctischen;
sic theilt mit GrSnlnd 18Arten,
mit Spitzbergen14
mit dem Grinnellland 5 und mit Island 4.Schwieriger ist die Feststellung der Verhtltnisse unserer Flor zu derjenigen Amerik’s.
In
Canad sind unter dem 49. Prallel in drei Gegenden tertitre Pflanzen gefundenworden,
nSmlich erstens in einem hellgrauen oderbrunen
Schiefer yonP
o r c upin e Cre ek,
zweitens im Thal des Milkriver, in der Nachbarschaft der Waldberge (Woody
mountains),
unddrittens in einem dunkelgrauen Schiefer des
Gr
e t V,11ey.Prof. Dwso bestimmte us derPorcupinegruppe" Onoclea sensibili
L.,
Davalliatenuifolia Sw. und Glyptostrobus europmus
Br.
sp., Sequoia LngsdorfiiBr.
sp., Thuja inter-rptNewb.,
Phragmites sp., Scirpus sp., Populus RichardsoniHr.,
Cor ylus rostrata Ait.,C.
americanWlt.,
Diospyros sp., Rhmnus concinnusNewb., Cary
ntiquorumNewb.,
Juglanscinerea.,
Viburnum pubescens Pursh. aus der Great Valley-Gruppe-Physageni, PrlatoriiHr.,
Salix l.manHr.?,
Rhanmus sp.; und a,us dem Thal des Milk-river siidlich der W aldberge’ Lemn scutatDaws.,
Spindus affinisNewb.,
Aesculus antiquus Daws. undTrapa
borealis Hr.?Die nteisten Arten hbcn dahcr die Porcupine Creek-Schiefer geliefert.
Yon
den 15Arten,
die Prof. Dawsoauffahrt,
sind 6 noch lebend (sic sindgesperrt
gedruckt) und eine derselben(die
Onoclea) wurde auch in den miocenen Tuffen der Insel Mull in Schottland und in dem miocenen Kalk yonFort
Union gefunden. Die Sequoia, Glyptostrobus undl)assdie tertitre arctischeFlora demMiocenangehSre, glaubeich friiherin unzweifelhafter Weisenaehgewiesen zu haben. Vergl. Uebersicht der miocenen aretischen Flora im III. Bande der Flora fossilis aretiea, die miocene Flora des Grinnelliandes im V. Bande S. 9 und im Ausland Jan. 1879. Ich will die auf ein langjthriges Studium gegrtindeten Beweise, denen nur vage Behauptungen gegentibergestellt wurden, nieht wiederholen. Nut will ichhier noch darauf aufmerksam machen, dass zur miocenen Zeit auf der nSrdliehen Hemisph0ere in Irland, Schottland, Island und GrSnland gewaltige ulkanisehe Eruptionen start fanden und dass in allen diesen Ltndern in den vulkanischen Tuffen und Basalten fossile Pflanzen, und zwar iiberall mio e en e Arten, liegen. Abet aueh in der Auvergne, in tier Eifel, auf Madeira und anderseits in Nordamerika (vgl. KING, Systematic Geology, S. 45) fanden nieht zur eocenen, sondern erst zur mioeenen und der darauf folgenden Zeit vulkanische Ausbriiehe start. Das Vorkommen tier Pfianzen in den vulkanischen Tuffen und Basalten yon lsland und GrSnland bestitigt daher alas miocene Alter derselben.
Ygl. Report on the geology and resources of the region in the vicinity of the fortg-neinth Parallel, from the lake of the woods to the rocky mountains; by G. M. DwsoN. Montreal 1875, S. 328.
Ygl. Nw,a notes on the latter extinct Floras of North Amerika, S.
O.
IEER
BEITRGE ZUt MIOCENEN FLORA VON NORD-CAIIADA.Populus sind weit verbreitete miocene
Btume.
Obwohl keine einzige der angefahrtenArten
bis jetzt irgendwo in eocenen Ablagerungen gefunden
wurde,
mehr als 1/ derArten
sogar noch lebendvorkommt,
wthrend im europischenEocen
keine einzigeArt
in die jetzige Sch(ipfung sichfortsetzt,
bringt Prof. Dwso diese Porcupine Creek-Gruppe zumUntereocen
und rechnet dzu auch unsere Flora yon
Mackenzie,
die zweiArten
mit derselben gemeinsam hat.Zu
dieser so nuffallenden irrthamlichen Zusammenstellung wurde er durch einige Thierreste verleitet, welche man keineswegs bei denPflanzen,
sondern nur in derselben Gegend gefunden hat.Es
wurden ntmlich im Milkriverthal einige schlecht erhaltene Frag-mente von Fischen, SchildkrSten und Sauriernentdeckt,
von welchen die letztern nach COpE zu dea Dinosauriern gehOren, die SchildkrSten mitEmys
uad Trionyx verwandtsind,
dieFische aber die
Gattung
Clastes reprtsentiren, die vomEocen
an bis in diejetzigeSchipfung
reicht. Cope ist geneigt, diese Ablagerung zur obersten Kreide zu
rechnen,
wthrendDtwso
sie in’s
Untereocen
stellt. Allein diese Vertebratenreste sind nicht aus dem Pflanzenbe{t von Porcupine Creek und gehiren sehr wa,hrscheinlich einem viel tiefern Horizontean,
dasie an der untersten Basis der Lignitformation im Milkriverthale gefunden wurden. Jeden-falls baben die Pflanzen von Porcupine Creek einen miocenen Charakter und die 5Iehrzahl der Arten stimmt mit miocenen und lebende berein, wthrend yon den Vertebraten des Milkriver keine einzige Species an einer
andern
Stelle im Eocen oder in der Kreide nach-gewiesen ist md nur zum selbenGenus
gehSrendeArten
in Betracht kommen. Vielleicht sind auch diese Knochenreste aus einer 51tern Formation zusammengeschwemmt, da, sie in einem sandigenThon,
der viele GerOlle einschliesst, liegen.Das
Milkriverthal ist etwa 30 Meilen yon Porcupine Creekentfernt;
ein Zusammenhang der Schichten ist in einer Gegend, wo grosse Verschiebungenstattgefunden,
das Aussehen der Gesteine grossem Wechsel unterworfen und die Schichtenfolge nur an wenigenOrten
aufgeschlossen ist, nicht nachweisbar; die Pflanzen erscheinen am Milkriver in der untern Abtheilung der tertiftren Ablagerung (vgl. DAwso 1. c. S.94:),
wthrend sie im Porcupine Creek aus dem hOchstenBett
der Lignite-Series stammen. Da
unter den wenigen bis jetzt bestimmten Arten des Milkriverthales die Lemn, scutata Daw. sichfindet,
welche auch in der ersten Lignitstufe yon Point of Rocks auftritt, gehSrt dieses Pflanzenlager der Woody Mountains vielleicht der eocenen Zeit an.G. M. DAwso sagt (1. c. S. 152): The highest beds of the lignite Tertiary series, in the vicinity of the parallel, are probably those which occur about Porcup n eandPyramidCreek and thegreatvalley,,andhighlands South of the Missouri Coteau; and am inclined to believe that if there is any difference of horizon among the beds of these localities, those of the first mentioned may somewhat overlie the others.
Die Trapa-Frucht, welche Prof. Dxwso auf Tar. XVI, Fig. 10 als Tr. borealis Hr.? abgebildet hat, kann nicht zu dieser Art gehSre; sic ist viel kleiner, hat anders gebildete und mehr aufgerichtete Stacheln.
O.
HEER
BEITRGE ZUI N:IOCE:NEN :FLORA VON NOID-CANADA.Die Pflnzen der miocenen lacustren Sandsteinbildung yon britisch Columbien sind noch wenig bekannt.
Unter
denArten,
welche mir yon der Brrrd-Bucht an der Lea-Bai beknnt geworden sind,
finden sich keineArten
desMackenzie,
wogegen mir yonVn Couver
Zweige der Sequoiu Langsdorfii zugekommen sind; sie liegen in einem brgunlich grauen Sandstein, dessen geologisches Alter zweifelhaft ist.Ueber die fossile Flor der Vereinigten
Staaten
haben wichtigsten Aufschlasse erhlten.In
seinem grossen Werk Landes bringt er dieselbe in vierGruppen,
von denen erwir von Prof. LESQUEREUX die iiber die tertigre Flor dieses die unterste dem
Unter-Eoccn
die zweite dem
Oberocen,
die dritte und vierte aber dem Mittel-u.nd Ober-MiocenEuropas
gleich-stellt. Auch Prof.K
scheidet in seinem grossen und prtchtigen Werke aber die Geologie des vierzigsten Parallels die tertitren Ablagerungen der westlichen Territorien in eine Reihe yonGruppen (in 6), welche,
wie er nachweist, zum Theil ungleichf8rmig abereinander gelagert sind.Er
stellt aber die unterste Abtheilung, die unter demNmen
der Larmie-Gruppe bekannt ist,zur Kreide und erneuert den Streit, welcher seit lttngerer Zeit cber das geologische Alter derselben gefahrt wird.
Es
sind alle darabereinverstanden,
dass diese Laramie-Gruppe, welche im Gebiete von Cheyenne bis zum Slzsee und Utah eine grosse Verbreitunghat,
unmittelbar a,uf der Foxhill Series, welche der obersten Kreide angeh0rt, ufruhe. Wghrend die Kreideberge, und zwar auch noch die
Foxhill,
eine marine Bildung sind und aus einer Zeitherrthren,
woOst-
und West-Amerika durch ein grosses, das Mississippibecken erfallendesMeer getrennt
wstren, zeigen die Laramie-Ablagerungen durch die Thiere hie und d eine Brackwasser-und durch die grossen, weit verbreiteten Kohlenlager und die reiche Flora eine Sasswasserbildung.Es
muss daher nach der Foxhillbildung eine grosse aber langs,q,me Vgl.I-Is.R, Ueber einige fossile PflanzenyonVan CouverundbritischColumbien. (Denkschriftender schweiz.naturforsch. Gesellschaft. 1867). Es kommen in Van Couver mehrere tausend Fuss miichtige Ablagerungen vor, welche aus Sandsteinen, Conglomeraten, Schiefern und Kohlenschichten bestehen, deren Bildung sehr lange Zeit in Anspruch genommen haben muss. Die marinen Ablagerungen, welche Kreide-Thiere einschliessen, werden zur Kreide gerechnet, die Pilanzen aber, die in den Kohlenschichten vorkommen, haben tertigren Charakter. Es darf die Vermuthung ausgesprochen werden, dass hier ein ghnliches Verldtltniss vorliege, wie in Petitcceur in der Tarentaise. Hier ist eine unzweifelhafte Carbon-Flora yon Lias-Schiefern mit Belemniten umgeben, daher F4,IE :DE
BAUO, SISODX und andere ausgezeiehnete Geologen behaupteten, dass diese Carbon-Flora dem Lias angehSre.
Erst naeh rieljihrigem Streit wurde dieser Irrthum tiberwunden und nachgewiesen, dass die Kohlen-Flora dureh Ueberwerfung oder Verschiebung der Schichten zwischen die Liaslager gekommen ist. Die fossilenPflanzen, welche, wie maneheGeologen (soProf. SEVESO)behaupten, keinerleiWerth ftirdie Bestimmung tier geologischen Horizonte haben sollen, haben hier den Ausschlag gegeben. Es reassert in Van Couver noch viel genauere Untersuchungen tiber die Lagerungsverhiltnisse tier Pflanzen angestellt werden, als diess his jetzt der Fall war, ehe die Sache als entsehieden betraehtet werden kann; um so mehr, da auf der benachbarten Charlotteninsel eine wirkliehe Kreide-Flora (mit Cyeadeen) vorzukommen seheint.
LSQCECX, Contribution of the Fossil Flora of the Western Territories. The Tertiary Flora. Washington 1878. Vgl. aueh LESQUERUX, The lignite formation and its fossil Flora; im Annual report of the Unit. states geol.
Survey fiir das Jahr 1873 und fiir 187.
CacK(, Reportof the geological exploration of the fortieth Parallel. I. Systematic Geology. S. 359ff
O.
HEER
BEITRGE ZUR IIIOCENEN FLORA VON NOID-CANADA.und ohne gewaltsame
St0rungen
vor sich gegangene Vertnderung in der Gestaltung des Landes stattgefunden haben. Diese spricht sich denn auch unverkennbar in der Pflanzenweltaus,
welche die
Laramie-Ablagerungen
einschliessen. Es ist eine reicheFlora,
die a.usPalmen,
Nadelh61zern und Laubbtumenbesteht;
sie stimmt in keiner einzigen Art mit der Kreide-Floratiberein,
wogegen eine Zahl yonArten
auch in den unmittelbar darauf folgenden, unzweifelhaft tertitrenAblagerungen
erscheinen und mancheArten
iiberdiess aus dem euro-ptischen Tertitr bekannt sind. Darauf sich stitzend und da auch unter den Mollusken einige tertitreArten
auftreten(so
der Viviparustrochiformis),
hatLSERX,
wie mirscheint,
mit vollem Recht die La.ramie-Gruppe dem Terrier eingereiht1. Gegen
diese Annahme scheint abet das Vorkommen eines Sauriers in Black Buttes zu sprechen. Derselbe (Aga-thaumassylvestris
gehOrt nach Prof. Cop zurGruppe
der Dinosaurier und da dasDogma
aufgestelltwurde,
dass die Dinosaurier mit der Kreide verschwunden seien, musste nicht nur BlackButtes,
sondern die gauze Laramie-Gruppe der Kreide eingereiht werden. Dieser Saurier ist aber bis jetzt nur an dieser Stelle geflmdenworden,
man kann ihn also keines-wegs alsKreide-Species erkltren,
sondern daraus nut den Schlussziehen
dass man bis jetztirrthamlicherweise
die Dinosaurier schon in der Kreide aussterben liess, wthrend sie sich erlaubthaben,
auch im Tertitr noch einenSprossen
zu treiben und in dieser Beziehung andere Sauriergruppen(so
dieCrocodile) nachzuahmen,
die auch in verschiedenen Perioden erscheinen.Der
Agathaumas yon BlackButtes
beweist daher keineswegs, class dort eine Tertitr-Flora zu gleicher Zeit mit einer Kreide-Fauna gelebthabe,
wie Prof.COPE
diessbehauptet (1.
c. S.442),
denn ein einzelnes Thief macht so wenig eineFauna aus,
als einePflanzenart
eine Flora. Wit k0nnen daherHrn.
KG nicht beistimmen, wenner,
mit undM+=s,
die Laramie-Gruppe zur Kreide bringt.Es
kommt dabei noch inBetracht,
dass in BlackButtes
unmittelbar abet demBert,
das den Agathaumasenthtlt,
eine Fels-schichtauftritt,
in welcher ein Fisch(Clastes),
4 Schildkr6ten(Emys
megaulax,E.
pachy-lomus E.
euthnetus und TrionyxScutum
antiquum), ein Alligator(A. heterodon)
und ein Si.ugethier (Orohippusvasacciensis)
gefundenwurden; Thiere,
welche unzweifelhaft tertiirsind,
und zwar sindEmys,
Trionyx und Alligator sogar noch lebendeGattungen.
In
tier Laramie-Gruppe sind his jetzt nochkeine Siugethiere gefundenworden;
unmittelbar darauf folgt abet dieV
ermillon-Gruppe yonKo,
welche zahlreiche Sugethiere enthtlt und zwarCarnivoren,
Ungulaten und Tillodontien. NachAuch Dr. Wm+, weleher im Auftrage der Geolog. Survey diese Gegenden bereiste, um die Beziehungen in den LagerungsverhSltnissen der verschiedenen Theile der Pocky mountains festzustellen, ist geneigt, die 6renze zwischen Kreide und Tertitr unter der Lamarie-Gruppe zu ziehen. Vgl.Remarksuponthe LaramieGroup. Bulletin of the United States geol. Survey. Vol. IV. S. 865.
Vgl. Prof. (_]or in Annual report of the United States geol. Survey. Washington. 1874. S. 444.
O.
HEER
BEITRGE ZUR MIOCENEN FLORA VON NORD-CA:NADA.mehreren
Gattungen.
Sie lassen kaumzweifeln,
dass die Stugethierc schon zur Zcit der Laramie-Bildung vorhanden gewesen und sie werden wahrscheinlich noch in derselben aufgefunden werden.In
Frankreich sind in den untereoccnen Sanden yon Bracheux und den Conglomeraten yonCerny
mehrere Vertebraten gefimdenworden,
die zuGattungen
geh0ren, welche aus der Laramie-Gruppe bekannt sind(Clastes,
Champsosaurus,Campsemys
undMyle-doptus),
un derselben Stelle kommen auch Stugethierevor,
wogegen die DinosaurierAmerika’s fehlen. Die gemeinsamenGttungen
yonFischen,
Schildkr(iten und Sauriern sprcchen aberdafiir,
dass die Larmie-Gruppe dem Tertitr einzureihen ist. Ueberdiess haben wir zur Fest-stellung des Synchronismus die gesammte organischeNatur
zu ber[cksichtigen und es ist eineVerkennung
der Stellung, welche die Pflanzen uudThiere
im ganzen Entwicklungsprozess derNatur einnehmen,
wenn man bei’der Feststellm)g der Chroologie derNatur
die Pflanzen-welt ausschliessen und dns ganzeSystem
nur auf einzelne Thierklussen nufbauen will.Da Herr K,
die grosse Arbeit von LESQUEREUX tiber die fossilen Pflanzen ignorirend, dieLaramie-Gruppe
zur Kreiderechnet,
hat diess die weitere Folge, dass die daraufliegendeVermillon-Gruppe
zumUnter-Eocen,
die Greenriver-Gruppe zum Mittel- und dieBridger-Gruppe
zum Ober-Eocen gezhlt und nur die White River-Gruppe als Miocen betrachtet wird.Er
beruft sich dabei auf die Stugethierfauna, welche in diesen tertitren Ablagerungen in einem grossen Reichthum yonArten
auftritt und in den untern Abtheilungen alsEocen
betrachtet wird. Jedoch ist dnbei zu beriicksichtigen: dass die Vergleichungspunkte mit der eocenenFauna Europa’s
sehr unsicher sind; nicht nur sind lleArten,
sondern auch die meistenGenera
in derVermilion-, Green
River- und Bridger-Gruppe von denen des eocenenEuropa
verschieden. DiePaleotherien,
Lophiodon, Anoplotherien und Hyopotamiden, die imEocen Europa’s
eine sogrosseRolle spielen, vermissen wit i Nordamerikag5nzlich. Die Stuge-thier-Faunu erscheint daselbst durchgehends in ganz eigenthtlmlichen,Europa
fremdenArten
und meist auch aus