und Brrel’s spring eine Zahl von miocenen
Arten.
Diese machen es sehr wahrscheinlich, dass auch in diesem Theile Amerik’s die mittel- und untermiocenen Bfldungen vorkommen und den Uebergang zumEocen
vermitteln.Wenn
die Lrmie-Gruppe eocen ist, knn die draber liegende Vermillon-Gruppe nicht unterstesEocen
sein, sondern wird eineh)herc
Stufe des
Eocen einnehmen,
dieGreen
River- und Bridger-Gruppe aber dtrften zum Oligocen geh0ren, womit auch die Thatsache stimmt, dass in demselben die m hchsten orgnisirte Thiergruppe, die derAffen,
in 5Arten
und 3Gattungen vorkommt,
wthrend usEurop
nur eine eocene Afl’enrt bekannt ist. Diese Affenrten setzen eine lnge Entwicklung des Sugethier-Typus
vorus,
welche wthrend der Eocenzeit vor sich gegangen sein muss. Wit haben es wohl einer irrigen Correlation der amerikanischen und europtischen Tertitrformationenzuzuschreiben,
dass mtnche Palmontologen(so
der hochverdiente Prof. M:SH)
zu der Ansicht Das Mammuth war fiber ganz Nordamerika, you der Eschscholzbai bis zum Isthmus yonDarien verbreitet.Vgl. W. BO:CD DAwKs, On the range of the Mammuth in space and time. Quart. Journ. of the geol. soc. XXXV.
S. 1/5. 1879.
Unit. States geol. Survey. F. V. HAYDN. Vol. V. no 1. 879.
Vgl. O. C.MAus, Introduction and succession ofVertebrate life in Amerika. 1877. S.2/. In hnlicher Weise hat sich auch Prof. E. D. Co, ausgesprochen. Die tertiren Ablagerungen decken in Nordamerika ein ungeheures Areal und bei allem Eifer, den die amerikanischen Geologen und Paleontologen auf deren Untersuchung verwendet
2
10 O.
HEER,
BEITRGE ZUR MIOCENEN FLORA VON NORD-CANADA.kamen,
dass die Stugethier-Fauna Amerika’s derjenigenEuropa’s
vorausgeeilt sei, so dass dort in ttltern Formationen dieTypen auftreten,
welche inEuropa
erst sptter erscheinen.Da in
Europa
vom Carbon bis zur Jetztzeit Festlandbestand,
baben die Bedingungen zum Laadleben immer bestanden und es ist nichteinzusehen,
warum hier die Entwicklung der organischenNatur
in anderer Weise und nach andernGesetzen
sollte erfolgt sein, als in Amerika.Kehren wir nach dieser etwas langen Abschweifung zu unsern Mackenzie-Pflanzen zurack.
Diese Abschweifung war nothwendig, um die Grtinde anzugeben, warum ich mciner
Ver-gleichung der Floren die Eintheilung der tertitren Formationen Nordamerika’s von LESQUEREUX und nicht die yon KING zu Grunde lege. Wir haben am Mackenzie 7Arten,
welche auchin der Tertitr-Flora der Vereinigten
Staaten
angegebenwerden,
ntmlich:1. Taxodium distichum miocenum;
Evanstone, Carbon, Fort Fettermann,
Elko.2. Sequoia Langsdorfii: ist htufig im Ober-Miocen yon
Florissant
ber auch i BlackButtes
wurden einzelne Bltttchen gefunden, dercn Bestimmung abet nicht gentigend gesichert ist.D
indessen eine sehr thnlichcArt (S.
SmittianaHr.)
schon in der untern Kreidevor-kommt,
und inVan Couver
dieS.
Langsdorfii in einer Ablagerung erscheint, die vielleicht eocenist,
ist dieArt
wahrscheinlich nicht auf die miocene Zeit beschrtnkt.3. lyptostrobus Ungeri ltr.;
Fort
Union und Birch-Bai amFraser
Fluss.4. (orylus)i’quarrii; Fort
Union, Carbon,
Wyoming und Washakie.5. Populus
Richardsoni;
Elko am White River.6. Populus arctica; Troublesome Creek, Carbon,
Green
River Station.7. Platanus aeeroides" Carbon und Washakie.
Von
diesenArten
kommcn allc i miocenen Ablgerungenvor, Nr.
2 abcr viellcichtzugleich auch im
Eocen
undNrn.
1 und 6 zugleich im Obereocen oder Oligocen. Aucla die Vergleichung mit der tertitren Flora, der VereinigtenStaaten
weistdaher
die weissen Thone des Mackenzie ins Miocen und keineswegs insEoccn,
wieHerr Dxwso
irrthiimlicher Weise behauptet hat. So gering auch die his jetzt bekannte Zahl tierArten
ist, ist doch nicht zuverkennen,
dass diese Flor einen Theil des Pfianzenteppichesbildet
welcher zuruntermiocencn Zeit tiber die arctische
Zone
yonEuropu,
Amerik und Asien verbreitet war.haben, konnten in den wenigen Jahren unmSglich alle Rthsel gelSst werden. Eine genaue Feststellung der
Hori-zonte, in welchen die Pflanzen-und Thier-Versteinerungen vorkommen und ihre sorgftltige Vergleichung wird hoffentlich mit der Zeit eine Uebereinstimmung herbeifiihren.
In Fort Union am obern Missuri ist eine reiche Flora gefunden worden, welche nach Dr. NEWEUY einen miocenen Charakter hat. Sie liegt in einem hShern Horizont als die dort stark entwickelte Laramie-Gruppe, daher diese Flora yon Ms,E und Kh-o (Systematic Geology S. /09) zum Miocen gerechnet wird.
O.
I-IEER
BEITRGE ZUR MIOCENEN FLORA VON NORD-CANADA. 11-Von
dieser Flor reicht ,,’ derArten
bis nach M:ittel-Europhinab;
aber uch in Amerika haben wir in Alaska und amOregon
und in den weit ausgebreiteten westlichen Territorien zahlreichePflnzenformen,
die mit den nordischen iibereinstimmen und den Zusammenhng dieser Flor beurkunden.In
Asien geben uns die miocene Flor von Sachalin und die freilich noch sptrlichen Tertiiir-Pflazen des Amurlandes und Sibiriens wenigstens einige Kunde von dem Aussehen der Pflanzenwelt dieser Ltnder in jener Zeit und erzthlenuns,
dass manche Nadelholz- und Laub-Btume tiber alle diese Ltnder verbreitet waren und den Zusmmenhang dieser Flor in ntmlicher Weisebeurkunden,
wie die FOhren und die Fichten, die Pappeln und die Linden in der jetzigen SchOpfung.Uebersicht der
Arten
und ihre Verbreitung in, Ytiocen.Amerika Alaska Europa
1. Xylomies borealis Hr.
2. GlypCosrobus Ungeri Hr..
3. Sequoia Langsdorfii
Brgn.
sp.4. Txodium disichum lniocenum 5. Smilax Franklini Hr
6. Populus arctica Hr 7. P. Richardsoni ttr 8. P. Hookeri Hr 9. Salix Rmana Hr
10. Beula macrophyll Gp. sp.
11. Corylus M’Quarrii Forb. sp..
12. Quercus Olafseni Hr
13. Platanus aceroides
14. Juglans acuminata.A. Br..
15. Viburnum NordenskiSldiHr..
16. Hedera
M’Ciurii
Hr17. Magnolia NordenskiSldi Hr..
18. Perospermies specabilis Hr.
19. P. dentatus Hr 20. Tilia Malmgreni Hr 21. Phyllites aceroides Hr.
22. Antholithes amissus Hr.
23. Carpolihes seminulum Hr.
Asien Sachalin
Grinneli- Spitz-GrSnland
land bergen Island
12 O.