II, Orfl, [loniI’crac,
50. Ginlqqo irimordialis Hr
Flora foss. arct. IH. p. 100. Taf. XXVII. 1--3.
Unter-Atanekerdluk. Liriodendronbett.
]I.
Fam. Cupressineae.
51. Ju,iipe’t8 ma.cilenta
Hr.
Taf.XXXV.
Fig. 10. 11 (vergrOssert Fig. 10b).
J.
ramosissima, ramiserectis;
foliis 0ppositis, 2 mm longis,subulatis,
acuminatis, apice distantibus.I
gd oku nguak ziemlich hSufig.Zahlreiche danne Zweige stehen dicht beisammen und laufen in spitzen Winkeln yon
dem Aste aus. Sie sind dicht mit kleinen Bl/tttern
bekleidet,
welche gegenst:ndig sind. Sie sind am Grunddecurrirend,
dann abstehend und in eine feine Spitze auslaufend (Fig.10b).
Sie haben nut eine
LSnge
von etwa 2mm. Die dickern Zweigstticke sind fein gestreift.52. Ju),il)erus hyl).zoides
Hr.
Taf.XLIV.
Fig. 3(sechsmal
vergriSssertFig..4:). XLVI.
18.J.
multiramosa, ramulis tenuissimis, congestis, foliis oppositis,falcatis,
apiceaeuminatis,
uninerviis, 1 mm longis.Kitdlusat
(Tar. XLIV. 3)
und Ivnanguit(Taf. XLVI. 18).
Ein nberaus
zierliches,
mit dicht beisammen stehendem Astwerk versehenesNadelholz,
alas einem
Moose
5hnlich sieht.Der
tiefe Eindruek, den die Aestchen und Blttterbilden,
II. FLORA DER ATANESCHICHTEN
und der sclarf vort.retende Mittelnerv der B15tter schliessen aber die
Moose
aus und weise aufei Nadelholz. Aehnliche sehr donne Zweige und kleine B15tter hat Widdrigtonites subtilis, bei welcher Art abet die Blttter alternirend und nicht sichelf0rmig gekrtmmt sid.Am
nSchsten steht die Art der Juniperus macilenta, hat aber viel kleinere und sichclfOrmig ge-krammte Blitter.
Die sehr dicht stehenden Zweiglein sind
alternirend,
die Blttter sid meist gegensttndig, an einigen Stelle scheinen sie aber zu alterniren. Sie sind nur etw 1ram long, am Grund am Zweigherblaufend,
sichelf)rmig gekrammt und vornzugespitzt"
sie haben eine scharfe Mittelkante (ira AbdruckMittelstreifen);
die Blttter des folgenden Kreises sid lanzettlich, vorn zugespitzt.53. Thuyites Meriani
Hr.
Taf.VIII.
Fig. 9. 10a.(1
1 vergr.).XXIX.
20 (vergr. 20b).Flor loss. arct. III. p. 73. Taf. XV. Fig. 17. 18.
Upernivik im
milden,
grauschwarzen Thonschiefer (imConiferenbett)
und eiige kleile Zweigreste iKardlok,
Unter-Ataekerdluk und Nukkiterdlek.In
Upernivik liegen mehrere kleine Zweigevor,
aber alle sind stark zusammefgedrackt ud sehr schwer zu bestimme. Die dtnne Zweige mitkleien,
dicht die Zeigedeckenden,
in ier Reihe geordeten Bltter stimme m eisten zu Thuyites Meriani.
Bei Tf.
VIII.
Fig. 10, (vergrtssert Fig.11)
sehen wirdeutlich,
dass die BlOtter gegen-sttndig sind und ein mittleres Blatt einsclliesse, wthred bei den meisten adern Zweigen die Blttstelltmg durcl de starke Druck undeutlich geworde ist. Bei dieser Fig. 10a hat dos Zweiglein nur eie Breite vo 2mm;
die seitliche ]31ttter sid sichelfi)rmig gebogen und umfassen dos mittlereBlatt;
die Mittelkante istschwch,
deutlicher ist dieselbe bei Fig. 9.Im
Coiferebett vo Unter-Atnekerdluk liege in einem Schiefer, der gaz mit dem des Coife’ebettes vo Uperivikbereinstimmt,
ein pr kieine Zweige, die zu Thuyites i\ierint geh/)rez. Sic zeichnen sich dutch die sehr scharf vortretende Mittelrippe der Bl:ttter aus.Die Zweige vo Kardlok
(Taf. XXIX
Fig. 20, vergrOssert20b)
habe in eine schrfe Spitzeedende,
sichelf0rmig gekrammte seitlicheBlttter;
die mittleren ragen tber die seit-liche hinaus und hben eine Mittelkante. Bei mnchen Zweigen ist die Blttstellung un-deutlich.54. Th.tyites
Pfaffii Hr.
Taf.XV.
Fig. 4.Atone.
Unter-Atnekerdluk(Frbett).
Es
wurde im Farnbett nur eilkleies,
undeutlichesFragment
gefunde. Die mittler BlOtter sindoval
am Rcken flach wie bei Th.Pffiii,
svogegen die seitlichen stumpflich sid mid keie ittelrippe erkemen lsse. Ddurch wird die Bestimmug seir zweifelhft.II. FLORA DER ATANESCHICHTEN 49 55. L.ibocedr.us cretacea
Hr.
Taf.XXIX.
Fig. 1. 2, (vergr6ssert3). XLIII.
1 d.L. ramulis
gracilibus, oppositis, compressis, foliisquadrifariam imbrilcatiS ,. latealibus
basi connatis, tppressis breviter subacuminatis, facialibusrhombeis,
minutis,:dorso
argute carinatis.I
s unguakNordseite
bei 1020’ ti.M:.
im grtuschwarzenMergel
und.Kar d okH
use t.Von
Isunguak liegen mehrere Zweigevor,
die aber so stark zusammengedrtcktsind,
class man die Blttter nur mit derLoupe
uterscheiden kann. Die gegenstndigen Zweige sind wie bei Libocedrus. Die Blttter sind gegenst.ndig, lest an die Zweige angedrtckt und sehrkurz;
sie stehen seitlich nichtvor,
so dass die Zweige parallelseitig erscheinen(Tf. XLIII.
Fig. 1
d).
Neben Zweigen, die 2mm Breite hben, kommen anderevor,
die nur 1 mm Breite besitzen, also sehr dtnn sind. Sie haben auch ganz angedrtickte BlOtter.Deutlicher sind die Zweiglein bei den Exemplaren yon
Kardlok,
obwohl nur der Abdruckerhalten ist. Die gegenstndigen Blttter der mittlern Zweige sind etwas sichelfirmig gekrtimmt und vorn zugespitzt; die seitlichen Aestchen entspringen aus der Achsel solcher
BlOtter,
sie sind parallelseitig; die seitlichen BlOtter sind an den Zweig angedrtickt und vorn nur ganz wenig mit tier kurzen Spitzeabstehend;
die mittlern sindklein, rhombisch,
vorn zugespizt, wenig fiber die seitlichen vorragend, mitscharferMittelkante(Tar. XXIX.
Fig. 1, vergr6ssert3).
Ist
tier Libocedrus Sabiniana sehrahnlich,
aber die seitlichen BlOtter sind weiter hinauf mit einanderverbunden,
mehr an die Zweiglein angedrackt und die der kleinern Endzweige nicht sichelf6rmig gebogen.56. ]Ioriconia cyclotoxo Deb.
Tar.
XXX[II. Fig. 19 (vergrOssert 9b).M.
ramulis oppositis,distichis, densis,
compressis,linearibus,
foliis valde appressis, op-positis, brevibus, facialibus rhombeis.DEBEY und ETTIN)SttAI’SEN Kreideflora von Aachen p. 59. Tar. VII. Fig. 20---27.
Pecopteris kudlisetensis Hr. F1. loss. arct. III. p. 97. Tar. XXVI. Fig. 18.
Im
grauschwarzen Schiefer yonKu
dliset aufD
s co und bei Ritenbenks Kohlenbruch htufig; auch in Patoot im weissen Thon und in Kingigtok (Fig. 8.9).
Hat
ganz die Tracht einesFarn,
wozu ich fraher diese auffallende Pflanze gebracht habe.Die Aestchen sind zweizeilig, gegensttndig, ganz
fifth;
nur bei guterBeleuchtung
sieht man mit tierLoupe,
dass die vermeintlichea Blattfiedern kleine, ganz platte Zweiglein sind mit so dicht angedrllckten, schuppenfOrmigenBltttern,
class sie an der Seite nicht hervorstehen und die Seiten parallel sind. Die mittlern Blttter sind rautenf)rmig, mit einerLtngsfurche,
welche auf dem Zweig wie ein Mittelnerv erscheint.Es
ist dies um so mehr derFall,
dbei manchen Zweigen nur diese Mittellinie zu sehen ist, wthrend die Blattrtnder verwischt sind. Die (rtisse der Zweige ist
variabel,
wie ein Blick auf Fig. 1- 6 zeigt. BeiTar. XXXIII.
1 haben sie eineLSnge
yon 25ram bei einer Breite yon4ram;
bei Fig. 2 haben die untern 1213 mmLtnge,
die obern dagegen nur 45 mm bei Fig. 3 kaben sic 13 15 mmLtnge
und
3i’
mmBreite;
a_nderseits aber hat Fig. 4 bis 3cmLtnge
bei 4mm Breite. Hier sind5O II. FLORA DER ATANESCHICHTEN
die obern Zweiglein lttnger als die
untern,
wahrend sie bei Fig. 2 nach oben anLtnge
abnehmen.
Auf einigen Zweiglein sitzen kleine, runde Scheibchen (Fig.
6,
vergrOssert b.c),
welche wahrscheinlich yon Pilzen herriihren. Sie sind .kreisrund und haben in der Mitte einc yon einem erhabenen Rand umgebene kreisrunde Vertiefung.Ganz
ithnliche Scheibchen habenDEBEr
und ETTINGSHAUSEN als Sori yon Farn dargestellt und bei Monheimia polypodioides Deb. undEtt.
beschrieben (p. 31).Diese Zweige haben ganz die Tracht der Pecopteris linearis Sternb.
(P.
ReichianaBrgn.
’g(tat. foss. p. 302. Taf.
CXVI. 7)
und auch yon Pterodoleimma pecopteroides Deb. u.Ett.
(Kreideflora
yon Aachen p. 31. Taf.VI. 8).
Dr.
DEBEY
und ETTNGSHAUSnh haben die Pflanze als Moriconia cyclotoxonbeschrieben,
die Abbildungen sind aber nicht gut gerathen und die eigenthtmliche Blattstellung ist nicht dargestellt.
Herr DEBEY
hatte aber die Freundlichkeit mir mehrere Handzeichnungenmit-zutheilen, welche zeigen, dass die Zweige ganz mit dicht angedrackten Blttttern bedeckt sind, die in
Form
und Stellung so vollsttndig mit der Gr6nlitnder Pflanzetbereinstimmen,
dassihre Zusammengeh6rigkeit nicht zu bezweifeln ist.
DEBEI"
ist gegenwtrtig auch tier Ansicht, dass diese Pflanzenreste von einem cypressenartigenBaume
herrtihren und betrachtet kleineAehrchen,
die er an der Spitze einiger Zweige fand(cf.
Taf.XXV.
Fig, 25 tier Kreideflora.yon
Aachen),
far mtnnliche Bltithenkttzchen.In
der Stellung der Zweige und der Bllitter nthert sich Moriconia so sehr derGattung
Libocedrus, dass erst das Auffinden der Fruchtzapfen entscheidenkann,
ob dieseGattung
davon zu trennen ist.
Am besten erhalten sind die Abdracke in dem weissen Thon yon