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Druck so kommen wir nur auf 1,a mm

Im Dokument lor rctic. (Seite 94-97)

Die intacten Jahrringe sind meist iiussert scharf yon einander abgesetzt; die 1--2 innersten 1]eihen von Frahlingsholzzellen sind ntmlich sehr weitlumig (yon quadratischem Querschnitt oder selbst in radialer Richtung breiter als in

tangentaler)

und dadurch nicht nur von den stark verdickten und englumigen Herbstholzzellen de vorngehenden Jahrringes, sondern oft genug auch yon den folgeaden Zellreihen desselben Jahrringes deutlich

abgesetzt,

so dass sie bei schwacher Vergr(isserung und durchfallendem Licht als helle Linien f0rmlich aufleuchten. (Fig. 2 bei

f;

hier ist es nur 1

Reihe.)

Die Anordnung der Holzzellen zu radialen Reihen ist ausserordentlich regelmtssig.

Siehe K,xus, Mikroskopische Untersuchung tiber denBau lebender und vorweltlicherNadelhSlzer in Wtirzb.

naturwissenschaftl. Zeitschrift V, p. :5.

.

SCHR(ETEI UNTEISUCHUNG )BEI FOSSILE H}LZEI AUS DEI ARCTISCHEN ZONE.

Die Dimensioncn der Holzzellen sind folgende

(Mittelzahlen

aus je 10

Messungen)"

Friihlingsholz

(die

2 ersten

Reihen)

Durchmesser in radialer Richtung

0,o ram,

,, ,,

tangentaler

,, 0,o ram,

Wanddicke

0,oo 0,oo5

ram.

Herbstholzzellen

Durchmesser in radiler Richtung

0,o ram,

,, ,

tangentaler

, 0,o ram,

Wanddicke

0,oo0,oo

ram.

Die Markstrahlen sind ziemlich htufig

(ira

Mittel je 1 auf 8 radiale geihen yon

Holzzellen)

und ausnahmslos einschiehtig; ihre Breite betrtgt im Durehschnitt

0,o mm,

im

Maximum

0,os

mm.

Zusammengesetzte Harzgtnge

kommen vor (Fig.

3,

und die schwarzen Punkte in Fig.

1)

und fallen auf dutch ihre eigenthtimliche Anordnung. Sie finden sich fast nut in den 1S innersten

Jahrringen,

im

Ganzen

etwa

35,

in den 2 breiten Jahrringen 17 und 1S allein

etw,

a 17. Ausserhalb derselben scheinen sie ganz zu

fehlen,

nur 23 Ltcken zweifelhaften

Ursprungs

finden sich in den tussersten Jahrringen. Sie sind sehr breit"

0,

mm ist der

mittlere Durchmesser aller sicher als

ttarzgange

zu deutenden Lacken. Sie entsprechen meist 46 Reihen yonHolzzellen. Innerhalb der einzelnen Jahrringe sind sie ganz regellos zerstreut.

Ihre eigenthamliche Vertheilung und abnorme Gr5sse kOnnte zu tier Vermuthung

fahren,

ob wir es hier nicht vielleicht mit Itohlrtumen anderer

Natur,

etwa dutch Insektenfrass oder Einwirkung auflOsender Agentien auf die Versteinerungssubstanz entstanden, zu thun haben. Ein Blick auf den Iadialschliff (Fig. 3

a)

beweist uns abet die Iichtigkeit tier

Deutung

als

Harzgange. Der

genau longitudinal verlaufende Canal ist namlich ausgekleidet

yon den schwach verdickten parenchymatischen

(harzfahrenden) Zellen,

die far diese Kategorie

yon Intercellularrtumen charakteristisch sind. Sie zeigen an manchen Stellen

Poren,

abet

hie eine betrachtliche Wanddicke. Dass sie ferner nicht zu jenen

Harzga,gen

geh5ren, welche dutch Verharzung yon Zellengtngen eines Markflecks entstehen (bei

W

e ssta nne und

’C

eder nachgewiesen yon

Hxw, Bot. Ztg. 1848,

bei

P

n us

P

ch ta und c ep h alon c a yon

KRAUS,

1. c. p.

166),

ergiebt sich sofort aus dem Fehlen der chara.kteristischen Markflecken-zellen in ihrer Umgebung

(wie aberhaupt).

Einfaehe Harzbehtlter

(Harzzellen, Holzparenchym)

finden sich ziemlich htufig, besonders im

Herbstholz,

wo sie oft nesterweise bei einander liegen

(s.

Fig.

2b). In

dem Bau und

der Dicke der Wand unterscheiden sie sich kaum yon den tibrigen Herbstbolzzellen

(es

ist

diess eine Ausnahme yon dem gewthnliehen Verhalten der

Harzzellen,

s.

KAUS

1.

c.,

p.

160),

C. SCHR(ETER UNTERSUCHUNG OBER FOSSILE H(LZEll AUS DER ARCTISCHEN ZONE.

wohl aber durch den

Inhlt,

einen das

Lumen

hie gnz ausftillenden

kohlschwarzen,

rund-lichen oder elliptischen Klumpen yon

Hrz.

Nicht selten zeigt derselbe in der Mitre eine H6hlung, ein Beweis, dass er urspranglich als Wandbeleg usgebildet

war,

wie mn es ja in den Harzzellen lebender Coniferen oft genug sieht. Auch in der Nthe der

Hrzgtnge

finden sich eizelne Hrzzellen

(und

endlich in der Nthe des

Marks,

wie wir beim Rdil-schlif sehen

werden).

2. Radialschliff.

Die Holzzellen sind

2---2

mm lang; die Wand zeigt iiberall

(auch

im Frfihjahrsholz) eine sehr

feine,

spirtlige, links-wendige Streifung.

(Die

yon KRUS erwthnte rechtslitufige Streifung in Folge Faltung der Tertitrmembran konnte ich dagegen mit Sicherheit nicht nachweisen.) Die radialen LSngswtnde sind mit Ausnahme des Herbstholzes mit beh(iften

Tiipfeln

versehen;

dieselben stehen meist nur in einer

Reihc,

sind sptrlich, meist yon einander entfernt und erheblich schmSler als die Wand selbst.

Nur

auf den sehr weitlumigen Friihlings-holzzellen der ersten 2 3 Reihen eines Jahrringes steben sie bin und wieder

(ich

zthlte

im

Ganzcn

8

FSlle)

zweircihig und zwar allermeist mit Alternanz tier benachbarten

Poren

(Fig.

5);

nur in e in era Fall kam auch Opposition

vor,

immerhin gemischt mit Alternanz und Uebergangsstellungen (Fig.

6). Der

tussere Hofder

Poren

ist

0,oo,

bis 0,os mm im

Durchmesser,

kreisrund oder elliptisch

(letzteres

besondersbei zweireihiger Stellung), der innerc Hof hat einen Durchmesser yon 0,oo his

0,oo

mm und ist meist in der Richtung der spiraligen Streifung etwas breitgezogen

.

Die Markstrahlen sind

zahlreich,

aus 1 18 fiber einnder liegenden Zellreihen

bestehend;

die radial gestreckten Zellen durch 1--3 kleine

Poren

mit

ie

einer anstossenden Holzzelle verbunden. Die

Poren

sind ausnhmlos einfach ud meist rundlich (Fig.

4);

nur

im Herbstholz werden sie oft etwas ltnglich in der Richtung der dort etwas stiirker aus-geprtgten spiraligen Streifung der Membran der Holzzelle. Die horizontalen und tngentalen WSnde zwischen den Markstrahlzellen erscheinen

(wo

sie tiberhaupt

gut

genug erhalten

sind)

ebenfalls yon einfachen Poren durchbrochen.

Das

Aussehen der

Harzgtnge

wurde schon bei der

Besprechung

des Querschnittes erwthnt.

Die Harzzellen sind auf unsern Schliffen ziemlich spiirlich

(was

bei ihrer unregelmtssigen Vertheilung ganz zuftllig

ist)

und zwar in der NShe des Marks und der Harzglinge und im Herbstholz zu

finden;

sie sind leicht zu erkennen an der Fiicherung durch horizontale Querwiinde und an den dunkeh Harztropfen in den sie zusammensetzenden Zellen (Fig.

7).

L. c. p. 156. Ich fand die dort erwithnte Faltung tier Tertitrmembran besonders bei Larix davurica sehr schSn ausgepragt.

Ueber alasVerhalten tierMembran impolarisirten Licht s.den 2. Theil dieser Untersuchung,

C. CHR(ETER UNTERSUCHUNG BER, FOSSILE HOLZEI AUS DEt ARCTISCHEN ZONE.

In

den unmittelbar dem Marke angrenzenden Partieen sind deutlich-die Spiralgeftsse des primtren Holzes zu erkennen.

3. Tangentalschliff.

Die Holzzellen zeigen bier wegen der grosscn Zahl der

Markstrhlen,

denen sic

aus-weichen,

einen ziemlich geschltngclten Verlauf. Die tangentalen Wtnde derselben zeigcn nur sehr sptrliche Ttipfel, die spiralige Streifung ist fast iiberall deutlich. (Fig.

8.)

Die Markstrahlen zeigen ihre normale Spindelform; sic bauen sich aus 1--18 fiber einander liegenden Zellen yon rundlichem Qucrschnitt auf und sind ausnahmslos cinfach und ohne.eingeschlossenc

Harzgtnge.

Im Dokument lor rctic. (Seite 94-97)