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Remoteverwaltung eines Core-Servers

geben Geben Sie die ID ein und Sie erhalten vom Telefoncomputer eine Aktivierungs-ID. Diese geben Sie mit dem Befehl slmgr –atp <Aktivierungs-ID> ein.

1. Haben Sie während der Installation keine Produkt-ID eingegeben, können Sie diese über den Befehl slmgr –ipk <Produkt-ID> eingeben.

2. Anschließend lassen Sie sich über den Befehl slmgr –dti die dazugehörige Aktivierungs-ID anzei-gen. Im Gegensatz zu einem normalen Server, wird die Aktivierungs-ID nicht in sechs Blöcken dargestellt, sodass die Anzeige etwas verwirrt. Bevor Sie also einen Core-Server über Slmgr akti-vieren, sollten Sie die Aktivierungs-ID notieren und in Sechserblöcken unterteilen.

3. Anschließend erhalten Sie vom Telefoncomputer die notwendige ID und tragen diese über slmgr –atp ein (Abbildung 3.23).

Abbildg. 3.23 Aktivieren eines Core-Servers über das Telefon

Die Installation und die Verwaltung von zusätzlichen Serverrollen erläutern wir Ihnen in Kapitel 4.

In diesem Kapitel zeigen wir Ihnen auch die Installation und Verwaltung von Serverrollen auf her-kömmlichen Servern.

Remoteverwaltung eines Core-Servers

Neben der lokalen Administration können Sie, wie bei herkömmlichen Windows Server 2008-Ser-vern auch über das Netzwerk auf einen Core-Server zugreifen. Dazu stehen mehrere Möglichkeiten zur Verfügung, die wir Ihnen auf den folgenden Seiten zeigen. Die Installation von Serverrollen und Funktionen auf einem Core-Server zeigen wir Ihnen in Kapitel 4. Zur Verwaltung der installierten

Serverrollen können Sie auch die MMC-Snap-Ins auf anderen Servern verwenden und sich über das Snap-In mit dem Core-Server verbinden. Die Administration ist in diesem Fall identisch mit der Verwaltung eines lokalen Servers. Achten Sie darauf, vorher das Remotemanagement in der Firewall freizuschalten. Verwenden Sie dazu den Befehl netsh advfirewall set allprofiles settings remotemanage-ment enable. Den kompletten Netzwerkverkehr auf einem Core-Server können Sie über netsh adv-firewall set allprofiles adv-firewallpolicy allowinbound,allowoutbound freischalten. Anschließend können Sie über die einzelnen MMCs, zum Beispiel auch direkt über die Computerverwaltung, auf die Funktionen des Core-Servers zugreifen und diesen verwalten (Abbildung 3.24).

Die Computerverwaltung auf einem Server starten Sie am besten über Start/Aus-führen/compmgmt.msc. Um sich mit einem anderen Server zu verbinden, zum Beispiel einem Core-Server, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den obersten Eintrag Computerverwal-tung und wählen im Kontextmenü den Eintrag Verbindung mit einem anderen Computer herstel-len aus. Anschließend können Sie sich mit jedem anderen Server der Domäne verbinden, auch mit Core-Servern.

Abbildg. 3.24 Verwalten eines Core-Servers über die Computerverwaltung eines herkömmlichen Servers

Konfigurieren eines Core-Servers mit scregedit.wsf

Sie können allerdings nicht alle Funktionen auf einem Core-Server über das Netzwerk aktivieren.

Dazu gehören zum Beispiel die Aktivierung und Verwaltung der automatischen Updates oder die Aktivierung des Remotedesktops. Für diese Funktionen steht auf einem Core-Server im Verzeichnis

TIPP

Remoteverwaltung eines Core-Servers

\Windows\System32 das Skript scregedit.wsf zur Verfügung. Über dieses Skript können verschiedene Verwaltungsaufgaben durchgeführt werden. Hauptsächlich bearbeiten Sie mit diesem Tool die Registry-Datenbank des Servers:

쐍 Konfiguration der automatischen Updates 쐍 Aktivierung des Remotedesktops

쐍 Aktivierung der Funktion, dass sich Clients mit dem Remotedesktop verbinden können, auf dem nicht Windows Server 2008 oder Windows Vista installiert ist

쐍 Gewichtung und Priorität von DNS-SRV-Records 쐍 Remoteverwaltung des IPSec-Monitors über das Netzwerk

Sie können sich eine ausführliche Hilfe zu den einzelnen Funktionen anzeigen lassen, wenn Sie in das Verzeichnis \Windows\system32 wechseln und den Befehl cscript scregedit.wsf /? eingeben. Geben Sie den Befehl cscript scregedit.wsf /cli ein, um sich eine Liste wichtiger Befehlszeilen-Tools anzeigen zu lassen, mit denen Sie, neben scregedit.wsf, zusätzlich den Server verwalten können.

Aktivieren des Remotedesktops auf einem Core-Server

Wollen Sie per Remotedesktop auf einen Core-Server zugreifen, müssen Sie zunächst mit screge-dit.wsf diese Funktion aktivieren. Greift ein Administrator über den Remotedesktop auf einen Core-Server zu, erhält er in seiner Sitzung ebenfalls die Befehlszeile angezeigt. Damit der Remotedesktop funktioniert, müssen Sie diesen mit scregedit.wsf aktivieren. Gehen Sie dazu folgendermaßen vor:

1. Geben Sie auf dem Core-Server in der Befehlszeile den Befehl cscript scregedit.wsf /ar 0 ein, um den Remotedesktop zu aktivieren (Abbildung 3.25).

2. Mit dem Befehl cscript scregedit.wsf /cs 0 aktivieren Sie die Remotedesktopverbindung für Win-dows XP- und WinWin-dows Server 2003-Clients.

3. Über cscript scregedit.wsf /ar /v und cscript scregedit.wsf /cs /v können Sie sich den aktuellen Ein-trag anzeigen lassen.

Abbildg. 3.25 Konfigurieren des Remotedesktops auf einem Core-Server

Ereignisanzeige auf einem Core-Server anzeigen

In Kapitel 18 gehen wir ausführlicher auf die neue Ereignisanzeige von Windows Server 2008 ein.

Um sich die Ereignisanzeige auf einem Core-Server anzeigen zu lassen, können Sie sich entweder von einem normalen Server aus mit der Ereignisanzeige des Core-Servers verbinden oder Sie lassen sich die Ereignisanzeige in der Befehlszeile des Servers anzeigen. Über den Befehl wevtutil el können Sie eine Liste der Ereignisanzeigen aufrufen (Abbildung 3.26).

Abbildg. 3.26 Auflisten der Ereignisanzeigen auf einem Core-Server

Um sich Informationen anzeigen zu lassen, stehen Ihnen folgende Möglichkeiten zur Verfügung:

Um sich den Inhalt eines Protokolls anzeigen zu lassen, verwenden Sie den Befehl wevtutil qe /f:text <Protokoll>. Da normalerweise in einem Protokoll zahlreiche Einträge erstellt werden, können Sie mit der zusätzlichen Option |more durch die Anzeige scrollen.

Mit dem Befehl wevtutil epl <Protokoll> können Sie dieses exportieren. Alternativ können Sie mit dem Befehl wevtutil qe /f:text <Protokoll> >datei.txt die Anzeige in eine Textdatei umleiten lassen, die Sie dann wieder auf einem anderen Server oder PC betrachten können.

Mit dem Befehl wevtutil cl <Protokoll> löschen Sie den Inhalt eines Protokolls.

Geben Sie in der Befehlszeile wevtutil.exe /? ein, erhalten Sie eine ausführliche Hilfe über die ver-schiedenen Optionen des Tools.

Zusammenfassung