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Features installieren und verwalten

Abbildg. 4.12 Auswählen der zu installierenden Rollendienste auf dem Server

Manche Rollen haben nur ein Konfigurationsfenster, andere Rollen, wie zum Beispiel die Datei-dienste müssen ausführlicher konfiguriert werden. Sie können mit Hilfe des Assistenten zur Installa-tion der Rolle weitere Rollendienste und -features hinzufügen. Wählen Sie Rollendienste aus, die von anderen abhängig sind, werden diese ebenfalls automatisch zur Installation vorgeschlagen

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Serverrollen bestimmen den primären Verwendungszweck eines Servers. Mit den Features im Server-Manager werden untergeordnete Funktionen zu Rollen hinzugefügt. Features erweitern installierte Serverrollen um zusätzliche Möglichkeiten. Auch die Features werden über den Server-Manager instal-liert. Die Installation von zusätzlichen Features wird im Server-Manager über Features/Features hinzu-fügen durchgeführt. Die Installation von Funktionen läuft analog zur Installation von Serverrollen ab.

Ihnen stehen über 30 verschiedene Serverfunktionen zur Verfügung (Abbildung 4.13).

.NET Framework 3.0-Features Diese Funktion erweitert den Server um die neuen Funktionen von .NET Framework 3.0. Unter Windows Server 2003 auch mit R2 wird noch .NET Framework 2.0 installiert. Windows Server 2008 wird mit .NET Framework 3.0 ausgeliefert.

Abbildg. 4.13 Installation von zusätzlichen Features

BitLocker-Laufwerksverschlüsselung BitLocker wurde bereits mit Windows Vista eingeführt und stellt sicher, dass die komplette Partition der Festplatte verschlüsselt wird. BitLocker bietet im Gegensatz zum verschlüsselnden Dateisystem (Encrypting File System, EFS) auch Schutz vor Diebstahl oder dem Ausbau des Datenträgers. BitLocker schützt komplette Partitionen, auch temporäre Dateien und die Auslagerungsdatei, welche ebenfalls vertrauliche Informationen enthalten können. Im Idealfall nutzt das Feature TPM 1.2 (Trusted Platform Module), um die Daten des Benutzer zu schützen. TPM ist ein Mikrochip, der die Nutzung erweiterter Sicher-heitsfeatures auf dem Computer ermöglicht. TPM ist in einigen neueren Computern integriert.

Ein Computer mit TPM kann Verschlüsselungsschlüssel erstellen, die nur mit TPM entschlüsselt werden können. Der Bootloader von Windows Server 2008 ist in der Lage, die Register des TPM-Chips in jedem Schritt des Bootprozesses richtig zu setzen, so dass der TPM den Volume Encryption Key herausgibt, der für die Entschlüsselung der Festplatte benötigt wird. Deshalb ersetzt Windows Server 2008 bei der Installation auch einen eventuell vorhandenen Master Boot Record (MBR) mit seinem eigenen. Zwar wäre auch der Einsatz eines anderen, TPM-fähigen, Bootloaders theoretisch denkbar. Dies ist aber selten praktikabel. Wenn Sie nicht wissen, ob Ihr PC einen TPM-Chip verbaut hat, können Sie die TPM-Verwaltungskonsole über Start/Ausfüh-ren/tpm.msc starten. Hier erhalten Sie eine entsprechende Meldung. TPM schützt Verschlüsse-lungsschlüssel durch einen eigenen Speicherstammschlüssel. Das Speichern des Speicherstamm-schlüssels im TPM-Chip anstatt auf der Festplatte bietet einen höheren Schutz vor Angriffen, die auf die Verschlüsselungsschlüssel ausgerichtet sind. Wenn Sie einen Computer starten, der über TPM verfügt, überprüft TPM das Betriebssystem auf Bedingungen, die ein Sicherheitsrisiko

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stellen können. Zu diesen Bedingungen können Datenträgerfehler, Änderungen am BIOS oder sonstigen Startkomponenten oder ein Hinweis, dass die Festplatte aus einem Computer entfernt und in einem anderen Computer gestartet wurde, gehören. Erkennt TPM eines dieser Sicher-heitsrisiken, sperrt BitLocker die Systempartition so lange, bis Sie ein BitLocker-Wiederherstel-lungskennwort zum Aufheben der Sperrung eingeben. BitLocker verbessert den Datenschutz, indem es zwei wichtige Aufgaben zusammenführt: Die vollständig Verschlüsselung von Lauf-werken und die Integritätsüberprüfung von Komponenten beim Systemstart. BitLocker kann auch auf Computern ohne ein kompatibles TPM verwendet werden. In diesem Fall können Sie mit BitLocker zwar die Funktionen zur Volumeverschlüsselung verwenden, Sie erhalten jedoch nicht die zusätzliche Sicherheit durch die frühe Integritätsüberprüfung der Startdatei. Stattdes-sen wird die Identität des Benutzers beim Starten mithilfe eines USB-Sticks überprüft. Die Lauf-werksverschlüsselung schützt die Daten, indem sie verhindert, dass nicht autorisierte Benutzer diese Daten lesen. Sie erreicht dies, indem Sie den gesamten Windows-Datenträger verschlüsselt – inklusive der Auslagerungsdatei und der Datei für den Ruhezustand. Die Integritätsprüfung beim Systemstart führt dazu, dass eine Datenentschlüsselung nur dann stattfindet, wenn die ent-sprechenden Komponenten unverändert und nicht kompromittiert sind und sich das verschlüs-selte Laufwerk im entsprechenden Computer befindet. BitLocker ist eng in Windows Server 2008 integriert und stellt so eine nahtlose, sichere und einfach zu verwaltende Lösung für den Schutz von Daten in Unternehmen dar. BitLocker nutzt beispielsweise vorhandene Active Direc-tory-Domänendienste, um Wiederherstellungsschlüssel zu hinterlegen. Außerdem steht eine Wiederherstellungskonsole zur Verfügung, die in die Bootkomponenten integriert ist. BitLocker nutzt AES mit einer konfigurierbaren Länge von 128 oder 256 Bit. Die Konfiguration kann über Gruppenrichtlinien durchgeführt werden. Der erweiterte Verschlüsselungsstandard (Advanced Encryption Standard, AES) ist eine Form der Verschlüsselung. AES bietet eine sicherere Ver-schlüsselung als der zuvor verwendete DatenverVer-schlüsselungsstandard (Data Encryption Stan-dard, DES). Mehr zum Thema BitLocker erfahren Sie in Kapitel 14.

Abbildg. 4.14 Verwalten des TPM-Chips unter Windows Server 2008

BITS-Servererweiterungen BITS steht für Background Intelligent Transfer Service. Bei dieser Technologie kann ein Server im Hintergrund Daten empfangen, ohne die Bandbreite im Vorder-grund zu beeinträchtigen. Ein Server kann dadurch – zum Beispiel bei installiertem WSUS – Patches aus dem Internet herunterladen. Dazu wird nur soviel Bandbreite verwendet, wie derzeit bei dem Server ungenutzt ist. Andere Netzwerkanwendungen können so auf einem Server wei-terhin auf die volle Netzwerkperformance zugreifen.

Desktopdarstellung Installieren Sie diese Funktion, werden die grafischen Funktionen von Windows Vista, sowie der Media Player, Desktop Themes und die Fotogalerie auf dem Server

installiert. Durch die Installation dieser Funktion werden die grafischen Erweiterungen von Windows Vista nicht aktiviert. Diese müssen unter Windows Server 2008 nach der Installation manuell aktiviert werden. Hauptsächlich benötigen Sie diese Funktion auf Terminalservern. Die Anwender erhalten dadurch in den Sitzungen die gleiche Oberfläche wie unter Windows Vista (siehe auch Kapitel 12).

Einfache TCP/IP-Dienste Installieren Sie diese Funktionen, werden auf dem Server noch einige zusätzliche Dienste für TCP/IP aktiviert. Sie sollten diese Dienste nur dann installieren, wenn diese von einer speziellen Applikation benötigt werden. Folgende Funktionen sind in den einfachen TCP/IP-Diensten enthalten: Zeichengenerator (CHARGEN). Dieser sendet Daten, die sich aus einer Folge von 95 druckbaren ASCII-Zeichen zusammensetzen. Dieses Protokoll wird als Debuggingtool zum Testen oder zur Problembehandlung bei Zeilendruckern verwendet.

Daytime zeigt Meldungen mit Wochentag, Monat, Tag, Jahr, aktueller Uhrzeit (im Format HH:MM:SS) und Informationen zur Zeitzone an. Einige Programme können die Ausgabe dieses Dienstes zum Debuggen oder Überwachen von Abweichungen der Systemuhr oder auf einem anderen Host verwenden. Discard verwirft alle über diesen Anschluss empfangenen Meldungen, ohne dass eine Antwort oder Bestätigung gesendet wird. Die Funktion kann als Nullanschluss für den Empfang und die Weiterleitung von TCP/IP-Testnachrichten während der Netzwerkins-tallation und -konfiguration verwendet werden. Echo erzeugt Echorückmeldungen zu allen über diesen Serveranschluss empfangenen Nachrichten. Echo kann als Debugging- und Überwa-chungstool in Netzwerken eingesetzt werden. Das Zitat des Tages (QUOTE) gibt ein Zitat in Form eines ein- oder mehrzeiligen Textes in einer Meldung zurück. Die Zitate werden nach dem Zufallsprinzip aus der folgenden Datei ausgewählt: C:\Windows\System32\Drivers\Etc\Quotes.

Eine Beispieldatei mit Zitaten wird mit den einfachen TCP/IP-Diensten installiert. Wenn diese Datei fehlt, kann der Zitatdienst nicht ausgeführt werden.

Failover-Clusterunterstützung Mit dieser Funktion installieren Sie die neue Cluster-Funktio-nalität von Windows Server 2008 (siehe auch die Kapitel 1 und 19). Auch die Erstellung eines Clusters wird mit Windows Server 2008 extrem vereinfacht. Microsoft hat dazu die grafische Oberfläche zur Clusterverwaltung überarbeitet und optimiert.

Gruppenrichtlinienverwaltung Mit dieser Funktion installieren Sie die Gruppenrichtlinien-verwaltungskonsole (Group Policy Management Console, GPMC) mit der Sie die Gruppen-richtlinien im Active Directory verwalten können. Die Bedienung ist noch identisch mit der GPMC unter Windows Server 2003, allerdings müssen Sie diese jetzt nicht mehr separat herun-terladen (siehe Kapitel 9).

Interne Windows-Datenbank Auch diese Funktion ist neu in Windows Server 2008. Hierbei handelt es sich um eine kostenlose relationale Datenbank, die zum Beispiel für die SharePoint Services 3.0 verwendet wird. Die Datenbank kann allerdings nicht von Dritthersteller-Produkten verwendet werden, sondern nur von den Funktionen und Rollen in Windows Server 2008, also neben den SharePoint Services 3.0 noch WSUS, UDDI, der Windows Systemressourcen-Mana-ger und die Rechteverwaltung.

Internetdruckclient Mit dieser Funktion können Sie über das HTTP-Protokoll auf die Dru-cker des Servers zugreifen. Dadurch können Anwender über das Internet auf die DruDru-cker zugrei-fen. Diese Funktion ist zum Beispiel für mobile Mitarbeiter sinnvoll, die Dokumente von unter-wegs in der Firma ausdrucken wollen, zum Beispiel Ausdrucke für Aufträge oder ähnliches.

iSNS (Internet Storage Name Server) Diese Funktion benötigen Unternehmen, die mit iSCSI-Geräten als Speichergerät arbeiten. Ein großer Nachteil von NAS-Systemen ist die Problematik, dass die Anbindung über das LAN erfolgt. Manche Anwendungen haben Probleme damit, wenn

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der Datenspeicher im Netzwerk bereitgestellt und mittels IP auf die Daten zugegriffen wird, anstatt den blockbasierten Weg über SCSI oder Fibrechannel zu gehen. Zu diesem Zweck gibt es die iSCSI-Technologie. iSCSI ermöglicht den Zugriff auf NAS-Systeme mit dem bei lokalen Datenträgern üblichen Weg als normales lokales Laufwerk. Die Nachteile der IP-Kommunika-tion werden kompensiert. iSCSI verpackt dazu die SCSI-Daten in TCP/IP-Pakete. Mit iSNS kön-nen auf iSCSI-basierte SAN-Systeme an Windows Server 2008 angebunden werden. Mit dem iSNS-Protokoll werden die verschiedenen Konfigurationen der iSCSI-Geräte und der Geräte von Speichernetzen (SAN) in einem IP-Speichernetz zentralisiert. Das Konzept kennt den Name Ser-vice, mit dem alle Geräte registriert werden, die Bereitstellung von Domain-Namen für das Internet Fibre Channel Protocol (iFCP) und die Discovery Domain (DD), die die Geräte in Gruppen unterteilt.

LPR-Portmonitor Windows-Betriebssysteme unterscheiden zwischen lokalen und Netzwerk-druckern. Für andere Druckprotokolle, also auch für das LPR-Druckprotokoll, werden die Ver-bindungen zu Druckern über so genannte Ports (Anschlüsse) abgewickelt. Sie ergänzen die stan-dardmäßig vorhandenen lokalen Ports. Die Druckerports für das Protokoll werden LPR-Ports genannt. Jeder LPR-Port verweist auf eine Queue eines Remote Print-Servers. LPR-LPR-Ports werden also unter Windows-Betriebssystemen wie lokale Anschlüsse behandelt. Deshalb werden auch Drucker, die über das LPR-Protokoll angesprochen werden, als lokale Drucker angesehen.

Message Queuing Mit dieser Funktion können Nachrichten gesichert und überwacht zwi-schen Applikationen auf dem Server ausgetauscht werden. Nachrichten können priorisiert wer-den und es gibt eine Vielzahl an Möglichkeiten, um die Konfiguration anzupassen. Message Queuing (auch als MSMQ bezeichnet) ist sowohl eine Kommunikationsinfrastruktur als auch ein Entwicklungswerkzeug. Für Systemadministratoren als auch für Softwareentwickler bietet Message Queuing interessante Möglichkeiten (Installation und Verwaltung der Infrastruktur, Entwicklung von Nachrichtenanwendungen).

Multipfad-E/A Durch Multipfad wird die Verfügbarkeit erhöht, weil mehrere Pfade (Pfad-Failover) von einem Server oder Cluster zu einem Speichersubsystem zugelassen werden. Unter-stützt ein Server im SAN Microsoft Multipfad-E/A (Multipath I/O, MPIO), können Sie mehr als einen Pfad zum Lesen und Schreiben für eine LUN (Logical Unit Number, logische Gerätenum-mer) aktivieren, indem Sie auf diesem Server mehrere Fibre Channel-Ports oder iSCSI-Adapter derselben LUN zuweisen. Dies gilt auch für das Zugreifen auf die LUN von einem Cluster. Stel-len Sie zum Vermeiden von Datenverlust vor dem Aktivieren von Zugriff über mehrere Pfade sicher, dass der Server oder Cluster Multipfad-E/A unterstützt.

Netzwerklastenausgleich Mit dieser Funktion können Sie einen Lastenausgleich zwischen mehreren Servern im Netzwerk bereitstellen (siehe hierzu auch Kapitel 8). Zu den Anwendun-gen, die vom Netzwerklastenausgleich profitieren können, zählen IIS, ISA-Server sowie virtuelle private Netzwerke, Windows Media-Dienste, Mobile Information Server- und Terminaldienste.

Mithilfe des Netzwerklastenausgleichs können Sie außerdem die Serverleistung skalieren, sodass der Server mit den steigenden Anforderungen der Internetclients Schritt halten kann. Ausgefal-lene oder offline geschaltete Computer werden automatisch erkannt und wiederhergestellt. Die Netzwerklast wird nach dem Hinzufügen oder Entfernen von Hosts automatisch umverteilt (siehe auch Kapitel 19).

Peer Name Resolution-Protokoll PNRP ermöglicht die verteilte Auflösung eines Namens in eine IPv6-Adresse und Portnummer. Windows Vista wird ebenfalls mit PNRP Version 2 ausge-liefert. Simpel betrachtet ist PNRP eine P2P-Anwendung, die die Form eines Windows-Dienstes annimmt. PNRP baut auf IPv6 auf.

Remotedifferentialkomprimierung Dieses Feature ermöglicht die verbesserte Übertragung von geänderten Daten in schmalbandigen Netzwerken. Ist zum Beispiel ein Server über ein lang-sames WAN angebunden, erkennt dieses Feature, wenn Änderungen an Dateien vorgenommen wurden, und kopiert nur die geänderten Daten über das Netzwerk, nicht die komplette Datei.

Diese Funktion wird zum Beispiel von DFS verwendet (siehe auch Kapitel 6).

Remoteserver-Verwaltungstools Diese Funktion wird auf normal installierten Servern auto-matisch installiert. Sie können mit diesen Tools die Funktionen von Windows Server 2003 und Windows Server 2008 über das Netzwerk auf einem Windows Server 2008 verwalten.

Remoteunterstützung Installieren Sie diese Funktion, können Sie an Kollegen eine Remoteun-terstützungsanforderung schicken, damit sich diese per RDP mit dem Server verbinden können.

Diese Funktion wird normalerweise eher für Arbeitsstationen verwendet, als auf Servern. Es spielt keine Rolle, ob die Verbindung mit dem entfernen Rechner über das Netzwerk, Internet oder via Modem per Telefonleitung erfolgt.

RPC-über-HTTP-Proxy Diese Funktion ist ebenfalls unter Windows Server 2003 vorhanden.

Mit RPC über HTTP werden RPC-Anfragen in HTTP-Pakete gekapselt. Durch diese Funktion können Anwender zum Beispiel über das Internet mit Outlook auf den Exchange-Server im Unternehmen zugreifen. Unter Exchange Server 2007 wird diese Funktion Outlook Anywhere genannt. Die Terminaldienstegateway-Rolle baute ebenfalls auf diese Funktion auf.

SMTP-Server Über diese Funktion installieren Sie einen Mailserver auf dem Server. Unter Exchange Server 2003 haben Sie noch den Windows-internen SMTP-Dienst benötigt. Exchange Server 2007 verwendet seinen eigenen SMTP-Dienst. Manche Mail-Relay-Anwendungen bauen noch auf den lokalen SMTP-Dienst von Windows Server 2008 auf.

SNMP-Dienst Das Simple Network Management Protocol (SNMP) ist ein Standard, mit dem SNMP-fähige Applikationen, hauptsächlich Überwachungsprogramme für Server, Informatio-nen von einem Server abfragen könInformatio-nen. Hierbei handelt es sich um eiInformatio-nen optionalen Dienst, der im Anschluss an eine erfolgreiche Konfiguration des TCP/IP-Protokolls installiert werden kann.

Der SNMP-Dienst stellt einen SNMP-Agenten bereit, der eine zentrale Remoteverwaltung von Computern ermöglicht. Wenn Sie auf die vom SNMP-Agent-Dienst bereitgestellten Informatio-nen zugreifen möchten, benötigen Sie eine Softwareanwendung des SNMP-Verwaltungssystems.

Der SNMP-Dienst unterstützt zwar SNMP-Verwaltungssoftware, diese ist jedoch derzeit noch nicht im Lieferumfang enthalten.

Speicher-Manager für SANs Der Speicher-Manager für SANs eröffnet IT-Administratoren grundlegende SAN-Funktionalität. Mit dem Speicher-Manager für SANs lassen sich die folgen-den Aufgaben durchführen:

쐍 Erkennung von Storage-Geräten

쐍 Speicherplatzbereitstellung, einschließlich der Erstellung, Erweiterung und Entfernung von LUNs

쐍 Allokierung von SAN-Speicherplatzressourcen für Server 쐍 Microsoft Multipath I/O (MPIO)-Verwaltung

Subsystem für UNIX-basierte Anwendungen Subsystem für UNIX-basierte Anwendungen (SUA) ist die Weiterentwicklung des Interix-Subsystems, das früher mit Windows Services für UNIX 3.5 ausgeliefert wurde. SUA ist eine UNIX-Umgebung für mehrere Benutzer, die auf Computern unter Windows ausgeführt wird. Subsystem für UNIX-basierte Anwendungen und die dazugehörigen Dienstprogramme stellen Ihnen eine Umgebung zur Verfügung, die jedem anderen UNIX-System gleicht. Enthalten sind die Berücksichtigung von Groß-/Kleinschreibung

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bei Dateinamen, die Auftragssteuerung, Kompilierungstools und die Verwendung von mehr als 300 Befehlen und -Dienstprogrammen sowie Shellskripts. Da Subsystem für UNIX-basierte Anwendungen auf einer Schicht über dem Windows-Kernel angesiedelt ist, bietet es echte UNIX-Funktionen ohne Emulation. Ein Computer, auf dem SUA ausgeführt wird, bietet zwei verschiedene Befehlszeilenumgebungen: die UNIX-Umgebung und die Windows-Umge-bung. Anwendungen werden auf bestimmten Subsystemen und in spezifischen Umgebungen ausgeführt. Wird Subsystem für UNIX-basierte Anwendungen geladen, verwenden Sie eine UNIX-Umgebung. Werden Anwendungen im Windows-Subsystem ausgeführt, verwenden Sie eine Windows-Umgebung.

Telnet-Client Mit dem Telnet-Client können Sie sich per Telnet auf einen anderen Server ver-binden. Standardmäßig ist dieser Client unter Windows Server 2008 nicht mehr installiert.

Telnet-Server Bei dieser Funktion handelt es sich um das Gegenstück des Telnet-Clients. Akti-vieren Sie diese Funktion, können Sie den lokalen Server per Telnet verwalten.

T-(Trivial) FTP-Client Bei dieser Funktion handelt es sich um einen eingeschränkten FTP-Cli-ent, der hauptsächlich für die Updates von Firmware oder das Übertragen von Informationen zu Systemen gedacht ist, auf denen ein TFTP-Server läuft.

Verbessertes Windows-Audio-/Video-Streaming Diese Funktion ist für die Verteilung von Audio- oder Videostreams in Netzwerken gedacht. Mit dieser Funktion können Streams auch überwacht und konfiguriert werden.

Verbindungs-Manager-Verwaltungskit Mit dieser Funktion können Sie Dienstprofile für den Verbindungs-Manager erstellen. Der Verbindungs-Manager unterstützt lokale Verbindungen und Remoteverbindungen mit dem Dienst über ein Netzwerk von Zugriffspunkten, die weltweit zur Verfügung stehen. Falls der Dienst sichere Verbindungen über das Internet erfordert, kön-nen Sie mit dem Verbindungs-Manager Verbindungen einrichten. Wenn Sie eine VPN-Datei einbinden und VPN-Einträge konfigurieren, können die Benutzer auswählen, welchen VPN-Server sie zum Herstellen einer Verbindung verwenden möchten. Protokolldateien für eine Verbindung können erstellt, gelöscht und vom Benutzer angezeigt werden. Die Benutzer können die Eigenschaften einer Verbindung definieren, diese Einstellungen für die spätere Verwendung speichern und den gewünschten Favoriten über die Benutzeroberfläche des Verbindungs-Mana-gers auswählen. Ein Benutzer kann zum Beispiel Standorteigenschaften und Wählregeln für die Verbindung zwischen Büro und Heim und für eine häufig bei Geschäftsreisen verwendete Adresse herstellen. Ein Administrator kann die Felder Benutzernamen und Kennwort für ein Ver-bindungs-Manager-Profil im Vorfeld ausfüllen.

Wechselmedien-Manager Mit dieser Funktion können Sie Wechselmedien katalogisieren und verwalten. Der Manager kann einen Katalog mit gemeinsam verwendeten Wechselmedien erstel-len und diese verwalten.

Windows PowerShell Die Windows PowerShell ist eine Erweiterung für die Befehlszeile unter Windows Server 2008. Auch neue Serverfunktionen wie zum Beispiel Exchange Server 2007 basieren auf dieser neuen Verwaltungsoberfläche. Die PowerShell erweitert die Funktionen der Befehlszeile stark. Administratoren die Server gerne über die Befehlszeile verwalten wollen, soll-ten sich in diese neue Shell einarbeisoll-ten, da deutlich mehr Funktionen zur Verfügung gestellt werden, als in der normalen Befehlszeile. Windows PowerShell basiert auf .NET Framework.

Über 130 Befehlszeilentools (so genannte »Cmdlets«) für allgemeine Systemverwaltungsauf-gaben wie die Verwaltung von Diensten, Prozessen, Ereignisprotokollen, Zertifikaten, der Regis-trierung und der Windows-Verwaltungsinstrumentation (WMI) stehen zur Verfügung. Die

Befehlszeilentools können leicht erlernt und verwendet werden, da Standardnamenskonventio-nen und übliche Parameter sowie einfache Tools zum Sortieren, Filtern und Formatieren von Daten und Objekten eingesetzt werden. Durch die ausgereifte Ausdrucksanalyse und .NET Fra-mework-Objektmanipulation an der Befehlszeile, einschließlich Pipelining von Objekten, kön-nen IT-Spezialisten effizienter und produktiver arbeiten. Sie finden die Startverknüpfung zur PowerShell im Startmenü unter Alle Programme. Geben Sie in der PowerShell den Befehl get-command ein, um eine Übersicht über alle Befehle der PowerShell zu erhalten (Abbildung 4.15).

Abbildg. 4.15 Windows Server 2008 in der Befehlszeile verwalten

Windows Server-Sicherungsfeatures Das standardmäßige Datensicherungsprogramm von

Windows Server-Sicherungsfeatures Das standardmäßige Datensicherungsprogramm von