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MIOCENE FLORA DER IISEI SACHALII. 43

Im Dokument lora arctica. (Seite 171-174)

II. Faro. Thymeleae.

I. Daphne L.

47. Daphne persooniaeformis

O.

Web. Taf.

XI.

Fig. 3.

D.

foliis

membranaceis obovatis,

basi

attenuatis,

integerrimis nervis secundariis

spar-sis, angulo acute egredientibus

adscendentibus;

areis acqualiter reticulatis.

O.Weber PalaeontographicaIV. S. 144. Taf. XXVI. 4. Heermiocenebaltische FloraS. 78.Tar. XXIV.Fig. 6, 7. lachtrgezurmioc.F1. GrSnlands. S.22.TaftIV. 11b.

Mgratsch.

Es

liegt zwar nur die untere Halfte eines Blattes

vor,

die aber sehr wohl mit den Bltttern yon RixhSft und GrSnland tibereinstimmt

(besonders

mit Fig.

7). Es

ist das Blatt allmtlig gegen den Grund

verschmalert,

ganzrandig, mit weit auseinanderstehenden, in spitzem Winkel entspringenden uad weit nach vorn gebogenen Seitennerven.

Das

feinere Geader ist nicht erhalten.

B. Gamopetalae.

!. Oral. Rubiacinae.

I. Fam. Caprifoliaceae.

I. Viburnum L.

48. Viburnum Schmidtianum

Hr.

Taf.

XI.

Fig. 4--8.

V.

foliis rotundatis, rugulosis, acute

dentatis,

penninerviis, nervis secundariis angulo acuto egredientibus,

strictis,

craspedodromis, infimis oppositis, ramosis.

Mgratsch

htufig; ferner am

Cap

Dui.

Ist

dem Viburnum

Whymperi Hr.

aus GrSnland

(Flora

foss.

arct. II.

GrSnland

S. 475,

Taf.

XLVI.

1

b)

und Spitzbergen nahe

verwandt,

das Blatt ist aber ktirzer, vorn mehr ge-rundet und schitrfer gezahnt; auch

laufen

von derBasis 2 fast gleich starkeSecundarnerven aus.

Von

Viburnum Nordenski61di unterscheiden sie die viel steiler aufsteigenden

Seiten-herren und die nicht herzfirmig ausgerandete Basis. Stimmt in der Blattform und in den steil aufgerichteten, randltufigen Secundarnerven mit dem

V.

dentatum

L.

der Vereinigten

Staaten

iiberein, hat aber viel kleinere Ziihne.

Fig. 4 ist von

Dui,

aus dem untersten an die Kreide grenzenden

Lager. Das

Blatt ist am Grund

zugerund.et,

fast so breit als lang.

Der

Mittelnerv ist

stark, d.ie

Seitennerven in

6*

44

Po. DR.

0SWAD

HnFn.

spitzem Winkel entspringend und in die scharfen Ztthne

auslaufend;

die untersten 2 sind gegenstiindig und laufen fast yon der Basis der Bliitter

aus;

sie haben

zahlreiche,

in die Ztthne mtindende Tertiiirnerven. Die darauf

folgenden

2 Secundarnerven sind auch fast ge-genstttndig haben aber nur einen, aussen in einen Zahn endenden

Tertittrnerv;

die weiter oben

folgenden

sind alternirend uad unveriistelt.

Mit diesem Blatte stimmen die yon Mgratsch in allen wesentlichen Punkten tiberein.

Fig. 5 zeigt uns den obern Theil des Blattes mit den steil aufsteigendcn, in die scharfen Ztthne auslaufenden

Secundarnerven,

yon denen einzelne einen

Ast

aussenden. Fig. 6 ist vorn fast stumpf zugerundet; die Nervillen treten deutlich

hervor,

sind etwas

gebogen

und meist

durchgehend

die Felder sind sehr

fein,

abet dicht runzelig; bei Fig. 7 haben wir zwar nur einen

Blattfetzen,

dessert scharfe Ziihne aber sehr wohl crhaltcn sind. Bei einem

Blatt ist auch die

zugerundete

Basis erhalten.

49. Viburnum spinulosum

Hr.

Taf.

XI.

Fig.

9,

10.

V.

foliis

rotundatis,

rugulosis, apice

obtusis,

spinuloso-denttis;

valde ramosis, craspedodromis; nervillis valde conspicuis.

norris secundariis

Mgratsch.

Es

liegen nur Bruchstticke dieses Blattes

vor,

die durch die stiirkere VeriLstelung tier Secundarnerven und die

Zahnbiidung

von dem vorigen sich leicht unterscheiden lassen.

Bei Fig. t0 liegen mehrere Bruchstticke beisammen; das oberste weist aufeinkleines, am Grund herzftirmig

ausgerandetes

Blatt. Die Secundarnerven sind sehr stark veritstelt und

biiden

aussen

Gabeln,

die in den Rand auslaufen. Dieselbe eigenthiimliche starke

Ver-astelungundGabelbildung der Secundarnerven haben wit auch bei dengrossen Blattstticken, die uns tiberdies die

einfachen,

vorn zugespitzten Ztthne zeigen. Bei Fig. 9 haben wir die stumpf zugerundete Spitze des

Blattes;

es hat dieses dieselben fast gabelig getheilten rand-lii.ufigen Secundarnerven und ein sehr deutlich hervortretendes

Netzwerk,

das aus zum Theil

durchgehenden

in rechtem Winkel

angesetzten

Nervillen gebildet wird. Die Ztthne sind scharf abgesetzt, zugespitzt und durch

fiache,

weite Buchten yon einander

getrennt.

C. Polypetalae.

II. Ord. Umbelliflorae.

].

Faro. Araliaceae.

1. tIedera L.

50. Hedera Mac Clurii [Ir.?

Tar.

VII, Fig. 9b.

Florafl)ss, arct. I.S. 119, 138.

5IOCFNE FOa DER INSEL

SACHALIN.

45 Mgratsch.

Das

langgestielte, mit 6 yoreBlattgrund nach verschiedenen Richtungen auslaufenden

Hauptnerven

versehene Blattstiick, welches in Fig. 9b abgebildet ist, stimmt zwar sehr wohl zu der in der arctischen

Zone

weit verbreiteten

Art,

ist aber zur sichern

Bestim-mung zu unvollstindig erhalten.

II. Cornus L.

51. Comus Studeri

Hr.

Taft

XI.

Fig. 1l---I 3.

C.

foliis ellipticis vel elliptico-lanceolatis, nervis sccundariis utrinque

8--9,

angulo

peracuto

egredientibus.

Floratertiariattelvet.III. S. 27. TaftCV. Fig. 18--21.

Mgratsch.

Es

liegt zwar kein vollstiindig erhaltenes Blatt

vor,

doch stimmt Fig. 11 so wohl zu dcm von mir in der Tertiiir-Flora der Schweiz auf Taft

CV.,

Fig. 19 abgebildeten Blatt

tiberein,

dass es zu dieser

Art

gebracht werden darf. Die Secundarnerven entspringen in sehr spitzigem Winkel und sind sehr stark nach vorn gebogen. Dasselbe ist auch bei den kleinen Fig. 12 und 13 dargcstellten Blattfetzen der Fall.

II. Faro. Ampclide, ae.

I. Cissus L.

52. Cissus spectabilis Taf.

III.

Fig. 3b.

C.

foliis

ovatis,

basi subcordato-emarginatis, margine inaequa.liter

dentatis,

basi inte-gerrimis,

trinerviis,

nervis lateralibus ramosis.

Mgratsch.

Aehnelt sehr dem Blatt der Cissusglandulosa

Gmel.

aus Arabien.

Es

hat auch drei

Hauptnerven,

von dencn die seitlichen mehrere

Aeste

nach dem Rande

aussenden;

der Rand hat vorn auch einzelne

Zhne,

wiihrend der Grund ungezahnt ist. Beim lebenden Blatt ist aber die Basis stumpf zugerundet, beim Sachalinblatt herzf6rmig ausgerandet.

Durch diese

Ausrandung

unterseheidet es sich auch yon der

C.

jatrophifolia

Mass.

yon

Senegaglia

und 6’. atlantica

Ett.

yon Bilin.

Das

Blatt hat eine

L;nge

yon85

Mm.

bei einer Breitevon 62

Mm.,

ist am Grund zugerundet und ziemlieh tief ausgerandet, nach vorn

vcrschmtlert,

mit wenig

vortretendr

Spitze.

Dcr

mittlerc

Nerv

ist nicht

sehrstark

neben

46

Pao. Da.

Osw)

I-IEER,

demselben entspringen yore Blattgrund noch zwei

Nerven.

die etwa bis zur Blattmitte hin-aufreichen. Diese senden auswiirts etwa 7 Seitennerven

aus

die

gebogen

und biszumRand

reichen.

Der

mittlere

Hauptnerv

hatjederseits 5

Secundarnerven,

die daher ziemlich weir auseinander

stehen,

in ziemlich spitzem Winkel auslaufen und randliufig sind. Die untercn haben

aussen

2 Tertiiirnerven.

Vorn

ist dcr Rand mit einzelnen Ziihnen

besetzt,

am Blatt-grund dagegen ungezahnt.

Scheint dem Cissusparo#iaefolia

Lesq. (Heyden Report 1874, S. 314)

yoregreenRiver

in Nord-Amerika nahe zu stehen.

53. Cissus insularis tit.

Tar. XV.

Fig.

1,

2.

C.

fo]iis ellipticis, basi integcrrimis, trinerviis, nervis angulo

peracuto

egredientibus.

Mgratsch.

Das

Blatt ist kieiner, als das vorige, amGrund uicht ausgerandet und die

Nerven

sind steiler aufsteigend.

Das

Blatt hat eine Breite yon 3

Cm.,

ist

gegen

die Basis verschmiilert und schwach zugerundet am Blattgrund ist der Rand ungezahnt, fiber der Mitre zerst0rt.

Die beiden seitlichen

Hauptnerven,

die vom Blattgrund ausgehen, sind steil aufgerichtet und welt nach vorn

reichend,

auswiirts sehr zarte Seitennerven

aussendend,

die in

Bogen

sich verbinden.

Vom

Mittelnerv gehen die Seitennerven in grossen Abstanden in spitzen Winkeln

aus

wodurch sich die

Art

leicht yon C. atlantica

Ett.

unterscheiden lsst.

Da

nut

zwei unvollstiindig erhalteue Bliitter vorliegen, ist die Stellung bei Cissus noch nicht

ganz

gesichert.

Im Dokument lora arctica. (Seite 171-174)