Heer miocenebaltischeFloraS. 72.Tar. XXI.Fig. 6--9 a.
Mgratsch.
Der
Abdruck eiuesBlattes
dem die Spitze fehlt.Es
muss eine Breite yon 4Cm.
ge-38
PROF. DR.
OswAld)HEER,
habt haben; ist gegen die Basis allmiihlig
verschmitlert,
ganzrandig, mit ziemlich starkem Mittelnerv und welt aus einanderstehenden,
zartenSecundarnerven,
diein
einem spitzigen Winkel auslaufen und etwas gekrtimmt sind; sie sind wahrscheinlich bogenltufig, doch sind sie auswiirts verwischt und das feinere Geider ist nicht erhalten.So
weit das Blatt erhaltenist
stimmt es wohl zu den Blitttern yonRixhSft,
die ich inmeiner baltischen Flora beschrieben habe.
Es
hat dieselbe Grtisse, ist in gleicher Weise gegen den Grund verschmiilert und die Secundarnerven zeigen dense]benVerlauf;
ob es freilich dieselbe Bildung des Netzwerkes hatte und ob es vorn auch ein paar Ziihne besass und lederartig wie dieseswar,
ist nicht zu ermitteln.Die
Form
des Blattes ist auch beiQuercus chlorophylla Ung.
ihnlich; es ist aber am Grund mehr verschmitlert und die Secundarnerven sind mehr nachvorngebogen; sehr iihn-lich ist auch dieQ.
salicinaSap. (ltudes I.
Taf.VI. 6)
vonAix,
die aber dichter stehende Seitennerven hatte.38.
Quercus
DrymeiaUng.?
UngerChlorisprotogaeap. 113.Taf. XXXII. 1--4. Florav. Sotzka p.’.33.Taf. IX. 1.2..Heer Beitrtge zur mio-enenFlorayonSachalin. p. 8.Tar. IV.4c.
EinBlattfetzenvon
Sachalin,
inder StockholmerSammlung,
der zursichernBestimmung zu unvollstiindig erhalten ist. Ein Blatt der Kirgisensteppe das ich frtiher zuQuercus
Dry-meia
Ung.
gebracht habe (Abich Beitriige zur Palaeontol. Taf.II.
Fig.8),
iihnelt wohl in der langen, schmalenForm
und denzahlreichen,
in die Ziihneauslaufenden,
in spitzen Winkeln entspringenden Secundarnerven derQ.
Drymeia; die Zthne sind aber in liingere Spitzen ausgezogen, wodurch die Bestimmung, die auch durch das Fehlen der Basis und Spitze des Blattes erschwertist
unsicher wird.39.
luercus
OlafseniHr? Tar. II.
Fig. 6.XII.
Fig.4,
5.Q.
foliis petiolatis,membranaceis,
amplis, ellipticis,obtusis,
margineduplicato-den-tatis,
dentibus obtusiusculis; nervomediovalidiusculo,
nervis secundariis utrinque circa10,
sat patentibus, subparallelis, craspedodro.mis.Flora foss. arct. I. S. 1097138, 149. Taf.X. 5.XI.
7--1.
XXII. 7. XXVI.6. XLVI. 10a. II. Bd. GreenlandS. 471.Taf.XLVI. 2.
Mgratsch in einem rothen Eisenstein.
Das
vollstitndigste Blatt ist in Taf.XII.
Fig. 4 dargestellt.Es
istgegen
den Blatt-grundverschmitlert
dortungezahnt,
weiter oben aber mit nach vorn gerichteten, stumpf-lichen Zihnenversehen.
Die an der Ausmtindung derSecundarnerven
liegenden sind etwas grtisser als dieZiihne,
welche die Tertiiirnerven aufnehmen. Die Secundarnerven sind in denselbenAbstitnden,
wie bei den Blattern ausGrc)nland,
aber etwas mehr gebogen. BeiMOCENE FLORA
DERIsssL SACHALII.
39 Fig. 5 dagegen haben sie dieselbe Richtung; sie senden vorn kurzeAcste ab,
welche in dic kleinern Ziihne auslaufen.Bei Fig.
VII.
Fig. 6 haben wir nur einenBlattfetzen,
der in dem doppelt gezahntenRand
den stumpflichen Ziihnen und dem Verlauf derNerven
zuQ. Olafseni
stimmt.IV. Faro. Ulmaceac.
I. Ulmus L.
40. Ulmus plurinervia
Ung.
Taf.X.
Fig. 3--4.U.
foliis breviter petiolatiovato-lanceolatis,
simpliciterdentatis,
nervis secundariis numerosis(14-- 18),
obliquis, parallelis, subsimplicibus.UngerChlorisprotogaeap. 95. Taf.XXV.1--4.Floravon Gleichenberg Taf.IV. 3. 4. LudwigPalaeontogr.VIII.
S. 105.Taf. XXXVIII.1--4.HeerF1. tert. Helvet.II.58.Taf.LXXIX.4. Beitriige zurmioc.Florayon
Sa-chalin, p. 8. Tar.II. 4,5. III. 4, 5. F1. foss. alaskana S.34. Taf.
.
1. Saporta tudesI. S.85.Schim-per :Pal.vgt.II.p. 719.
Ulmus BronniiUng.Chlorisprot. S.100. Taf.XKVI.1. HeerF1. tert. Helvet. II. S.58.Taf. LXXIX. 56.
Mgratsch.
Fig. 3 und 4 stellen kleine Bllitter
dar,
sehr iihnlich dem yon Alaska abgebildeten Blatte.Der
Rand hat einfache grosse Ziihne, in welche die zahlreichen Secundarnerven ausmtinden. Gr(isser sind die Bliitter der StockholmerSammlung.
41. Ulmus Braunii
Hr.
Taf.IX.
Fig. 6.U.
foliis petiolatis, basi valde inaequalibus, cordato-ellipticis, velcordato-lanceolatis,
duplicato-dentatis, dentibusconicis
nervis secundariis utrinque10--13;
samaris longe pedunculatis.Heer Flora tert. Helvet. II.p.59.Taft LXXIX. Fig. 14,21. III.Taf. CLI.Fig.3. Ettingshausen Flora yon BilinS.64. Taft XVIII.Fig. 23--26.
Dui.
Das
Fig. 6 abgebildete Blatt hateine Breite yon 33Mm.,
Basis undSpitze sindzer-stsrt,
doch sieht mandeutlich,
dass es eine sehr schiefe Basis gehabt habenmuss,
denn die rechte Seite ist amGrund
viel schmiiler als die linke und weniger weir hinabreichend. Die Seitennerven sind alternirend; es sind zwarjederseits nur 7erhalten,
wahrscheinlich fehlen aber je3,
welche auf den abgebrochenen Blatttheil kommen wiirden. DieTertiiirnerven,
diesie nach den Ziihnen
absenden,
sind zart.Der
Rand istdoppelt
gezahnt. Die Zithne sind40
Por. D. OSWALD HEER
kegelfOrmig; auf der Langseite mit 1--2 kleincrn Ziihacn versehen. Die Blattoberfltche ist rein gek(irnt, die Nervillen verwischt.
Stimmt wohl zu den gr(issern Bliittern yon O’.ningen.
42. Ulmus appendiculata
Hr. Tar. IX.
Fig. 7--9.U.
foliis ovatis, abrupteacuminatis,
grosse duplicato-dentatis, dentibus magnis,coni-cis,
nervis secundariis numerosis.Dui.
Die Bliitter sind viel gr(isser als bei
U. Braunii,
haben mehrSecundarnerven,
dic Spitze ist abgesetzt, und die Zahne sind stumpfer.Es
ist kein Blatt vollstlindig erhalten. Fig. 8 muss ein grosses Blattgewesen
sein, dessert untere Partie aber fehlt.In
dem erhaltenen Theil sind aufder linken Seite 3 Se-cundarnerven zuzthlen,
wahrscheinlich waren aber deren16--18
vorhanden. Sie sind 7--8Mm.
yon einanderentfernt,
laufen in einem halbrechten Winkelaus,
sind fastparal-lel,
sindaber,
wo sie in die Ziihne eingehen, nach Ulmen-Art sehr stark"nach
vorn ge-krtimmt. Sie senden nur aussen einige schwache Tertiiirnerven aus. Die Ziihne sind nur oben an der rechten Seite erhalten. Sie sind gross, kegelfiirmig(d.
h. an derKurz-
und Langseite starkconvex)
und doppelt.Der
am Auslauf des Secundarnervs stehende Zahn ist betriichtlich grSsser als der Zwischenzahn.In
diesen geht ein Tertiiirnerv; nut an einer Stelle sieht man einen solchen in die Zahnbucht mtinden (Fig. 8b. Zithne vergrSssert).Bei Fig. 9 ist die Blattspitze sehr wohl
erhalten,
uud man sieht, dass das Blatt unter-halb des 5. Secundarnervs(von oben),
sehr schnellsich
verbreitert, daher die Spitze stark abgesetzt war. Dasselbe geht auch aus Fig. 7hervor,
der Rand ist aber grisstentheils zcr-st(irt, doch sieht man wenigstens stellenweise die doppelte Bezahnung. Wohl erhalten Sind hier dieNervillen,
welche in schiefer Richtung die Felder durchziehen, dicht beisammen stehen und sich thei.lweise in Gabeln theilen.II. Planera Willd.
43. Planera Ungeri Ettingsh. sp. Taf.
IX.
Fig. 10.X.
1. 2.I)l. foliis breviter petiolatis, basi plerumque inaequalibus
ovatis
ovato-acuminatis ct ovato-lanceolatis, aequaliter serratis vel crenatis, dentibus simplicibus plerumquemagnis;nervis secundariis utrinque
7--14;
fructibus parvulis subglobosis.EttingshausenFoss.F]. v.WienS. 14. Taf. II. 5--18. Heer F1. alaskanaS. 34. Tar.V.2.Zelcova Ungeri
Ko-vatsin Ung. Iconogr.S.42. Tar. XX. 19.BeitrSge zurmiocenen Florayon achalin. p. 9. Tar. 1. ]?ig.4a.
41 Mgratsch.
Die Taf.
IX.
Fig. 10 stellt nur dieFetzen
eines Blattesdar,
das in dengrossen,
stumpfiichen Ziihnen, in welche die Secundarnervenhinauslaufen,
zur vorliegendenArt
stimmt. Bei einem zweiten Blatt von Mgratsch
(Tar. X.
2) stehen dieNerven
niiher beisam-men und die Zthne sind kleiner.Es
stimmt zu dem aufTar. LXXX.
Fig. 11 meiner Flora tert. Helvet. abgebildeten Blatte. Ein Blatt der Stockholmer Sammlung hat grosse nach vorn gerichtete Zthne.Dieselbe Zahnbildung zeigt uns Taf.
X.
Fig. 1.Es
ist diess nur einFetzen
eines auf-fallend grossenBlattes,
mit etwas dichter stehendcn Secundarnerven und einem polygonen Nctzwerk der Felder.V. Fam. Iuglandeae.
I. luglans L.
44. luglans aCuminata Alex.
Braun. Tar. X.
Fig. 8---11.I.
foliis pinnatis, foliolis oppositis, petiolatis, ovato-ellipticis, vclovato.-lanceolatis,
apice acuminatis, intcgerrimis; nervis secundariis plerumquc 10 14.Heer F1. tert. HelvetiaeIII. S. 88.Taf. CXXVIIIu.CXXIX. Fig. 1--9.FI.foss. alaskanaS. 38. Taf.IX.Fig. 1.
Bcitr::gc zur mioc. F1.yonSachalinS.9.Taf.IV. 7--9.