Von
dieser welt verbreitetenArt
wurden in Dui nut ein paarBlattfetzen,
inMgratsch aber zwei zwar auch nur unvollsttndige, aber in Nervation und Bezahnung wohl erhaltenc Sttickegefunden
(Fig.8, 9),
welche ganz zu der vorliegendenArt
stimmen.II. Carpinus L.
34. Carpinus grandis
Ung. Tar. IV.
Fig. 4a. Taf.V.
Fig. 11 13. Taf.VIII, IX.
Fig. 1--4.C.
foliis ellipticis, ovato-ellipticisvel ovato-lanceolatis, argute
nervis secundariis utrinque
10--20,
strictis parallelis.duplicato-serratis,
Unger Iconogr. pl. loss. S.39. Taf.XX.Fig.4(die Bliitter). Syllogepl. III.p. 67. Taf. XXI. 1--13. Foss. Flora
yonRadoboj. p. 16.Tar. V.Fig. 5. Heer Flora tert. Helv. II. p.40. Tar. LXXI.Fig. 19b, c,d,e. LXXII.
Fig. 2--24. LXXIII.2--4. Flor. loss. arct. I. p. 103. Tar. XLIX. Fig. 9.II. Flor. alaskan,p. 79.Taf.lI.
Fig. 12.Beitrigezur mioc. F1.youSachaliap.6Taf.II.Fig.6. IV. 1.
CarpinusHeerii Ett.F1. v. Bilin.p.48. Tar. X.10, 11. KSflach Taf.I.9.
Betula carpinoidesGoepp.Schossnitzp. 12. Tar. III. Fig. 16.
CarpinusoblongaWeb.Palaeont.II.p. 174.Tar.XIX. 8.
Carpinuselongata WesselPalaeont. IV.S. 134.Taf.XXII.2.
Carpinusminor.Wessel Pal.IV. S. 135.Tar. XXII.3 Carpinus ellipticaWess. Pal. IV. S. 135. Taf. XXII.
MIOCENE FLORA
DER INSE]SACttALINo
35Das
hiiufigste Blatt der Sammlung vomPosten
Dui(Taf. VIII.),
aber auch inMgratsch
(Taf. V.,
11--12).
Stimmt sowohl mit den Bliittern der SchweizerMolasse
iiberein,
class die in derFlora tert. Helvetiae gegebene ausftihrliche Beschreibung auch auf sie vollstindig angewendet werden kann. Dieauf Taf.V., VIII.
u.IX.
abgebildetenBliittergeben einBildder wichtigstenFormen,
die ebenso mannigfaltig sind als die der Molasse.Tar. VIII.,
Fig 6 undTaf.IX.,
1, 2 haben nur kleine schmale Bliitter, mit ziemlich breit nach vorn gerichteten Secundar-nerven. Bei Fig. 6 ist auch der Blattstiel
erhalten,
der Rand ist scharf doppelt gezahnt, Secundarnerven sindjederseits 10. Auch TaftIX.,
Fig. 1 hat noch den Stiel; er ist am Grundverschmilert
der Rand mit sehr scharfen Doppelziihnen; die Secundarnerven steil aufgerichtet. Ein noch ganz junges, liings den Secundarnervengefaltetes
Blattstellt Taf.V.
Fig. 12 dar. Solche kleine Bliitter nannte Wessel
Carp.
minor.Eine mittlere Gr(isse haben Taf.
VIII.,
Fig.2,
4 und Taf.V.,
13. Sie sindelliptisch, am Grundverschmlilert,
noch mehr aber nachvorn,
und in eineschmale Spitzeauslaufend;
Secundarnerven sind jederseits 10---14, welche parallel und in geraden Linien zum Rand
laufen,
ohne Seitenitsteabzusenden,
diescharfen,
doppelten Zahne treten stark hervor.Ganz
dieselbeForm
hat Taf.VIII.,
Fig 3 yonDui,
nur ist es grSsser und hat jeder-seits 15Seitennerven;
yon einigen derselben gehen zu iiusserst sehr zarte kurze Tertiiir-nerven in die kleineren Zithne.Es
ist iu eine schmale Spitze ausgezogen.Es
hat Wessel dieseForm
als Carpinus elongata beschrieben. Sehr iihnlich ist Fig. 11,Tar V.
yon Mgratsch, nur ist es am Grunde mehr zugerundet und vorn weniger in eine Spitzeausgezogen.
Noch betriichtlich grtisser, namentlich breiter sind die Bliitter Taf.
VIII.,
Fig.1,5,
7.Sie sind eiftirmig-elliptisch, unterhalb der Mitte am breitesten, am Grund zugerundet (Fig.
5, 7),
habenjederseits 12--13 Seitennerven und scharfe doppelte Bezahnung.Der
Aus-lauf des Secundrnervs ist in dem Zahn etwas nach vorn gekrtimmt.Viel ktirzer und relativ breiter, daher mehr gerundet ist Tafel
IX.,
Fig. 4, bei dem auch die Terrtiitrnerven etwas mehr hervortreten und die Ziihne etwas mehr nach vorn gebogen sind, wodurch das Blatt an Ulmus erinnert; es ist aber am Grunde gleichseitig.Die Secundarnerven sind alternirend, wie es denn tiberhaupt bei fast allen Bliittern der Fall
ist,
nur dass zuweilen die untersten gegenstiindig sind.Es
ist daherauffallend,
dassbei dem Blatt Taf.
IX.,
Fig. 3. alle Secundarnerven gegenstiindig sind. Diess spricht eher ftir ein Birkenblatt; da aber dieselben keine Tertiiirnerven aussenden und in ganz gerader Linie zum Randeverlaufen,
geh(irt es doch wohl zu Carpinus.Var.?
foliis subduplicato-argute serratis, dentibus subulatis. Taf.IX.,
Fig. 5.Dui.
Es
ist nut die untere Hilfte des Blattes erhalten. Die ersten sechsPaare
tier Secun-darnerven sind gegenstindig, diefolgenden alternirend;
sic senden aussen ein paar zarte5
6
Pov. DR. OSWALD HEER,
Tertiiirnerven aus. Die Ziihne sind sehr scharf und in eine feine Spitze auslaufend. Die am Auslaufder Secundarnerven stehenden sind nur wenig griisser als die iibrigen.
Unterscheidet sich durch die
schiirferen,
fast spinulosen Ziihne und die untern gegen-stiindigen Secundarnerven yon der C.grandis wie tiberhaupt yon Carpinus; es kinnen aber erst vollstindiger erhalten Exemplare zeigen, ob hier eine besondereArt
vorliegt.Die Bliitter desjapanischen
Acer
carpinifolium Sieb. u.Zucc.
sind denen des Car-pinus betulusL.
ungemeiniihnich;
sic haben dieselbeForm
und Gr5sse und Bildung der doppeltenZthne,
ferner parallele, geradeeinfache,
randlaufigeSecundarnerven. Sie unter-scheiden sichaber,
abgesehen yon ihrer Stellung, darin, dass erstens alle Secundarnerven gegenstiindig sind und zweitens, dass die durchgehenden Nervillenfehlen,
indem dieFelder mit einem fast gleichmiissigen polygonen Netzwerk ausgeftillt sind.Carpinus grandis unterscheidet sich yon der Betula Brongniarti.durch die
alterniren-den,
einfachen Secundarnerven und den schtrfer doppelt gezahnten Rand.Da
aber auch bei Carpinus grandis zuweilen dieuntersten:Nerven
gegenstiindig und mit einzelncnTertilir-herren versehen
sind,
wird die Unterscheidung zuweilen schwierig.Immer
hat aber die Betula weniger ungleicheZiihne; ist daher undeutlich doppelt gezahnt.III. Fagus L.
35. Fagus Antipofi
Hr.
Taf.VI.
Fig. 8. Taf.VII.
Fig. 5.F.
foliismembranaceis,breviterpetiolatis, lanceolatisvelovato-lanceolatis,
apiceacumi-natis, integerrimis vel serrulatis; nervis secundariis angulo acuto egredientibus utrinque 15--17,
strictis
parallelis, altrnisvei
oppositis, craspedodromis.H.Abich Beitragezur1)alaeont.desasiatischen Russlands: M(im. de l’Acad, desscienc,de St.P(tersbourgVII.
Tom. VI. S(r.p.572. Tar.VIII. Fig.2. Heer Flora foss. arct. II. F1. alask,p. 30. Tar.V. 4 a.VII. 4--8.
VIII. 1. Beitrage zur mioc. F1.yon Sachalin p.7. Tar.II.Fig. 7d. III. 1--3. FaguspristinaSap. ann.des Sc. nat.1867.p. 69. Taf.I.
Dui
(Taf. VI.
Fig.8),
Mgratsch(Tar. VII.
Fig.5).
Taf.
VI.,
8 geh(irt zu derForm
mitganzrandigen,
ei-lanzettlichen Bliittern, wie das Blatt der Kirgisensteppe.Am
Grund ist dasBlatt"
zugerundet, vorn zugespitzt, hat jeder-seits 16 parallel zum Rand laufende Secundarnerven.GrSsser
ist das Blatt yon Mgratsch.Es
ist in der Mitte am breitesten und nach beiden Enden verschmitlert, ganzrandig mit zahlreichen parallelen Secundarnerven und einem zierlichen Netzwerk.Zahlreiche und schSne Bliitter dieser