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Mgratsch, Dui

Im Dokument lora arctica. (Seite 162-165)

Von

dieser welt verbreiteten

Art

wurden in Dui nut ein paar

Blattfetzen,

inMgratsch aber zwei zwar auch nur unvollsttndige, aber in Nervation und Bezahnung wohl erhaltenc Stticke

gefunden

(Fig.

8, 9),

welche ganz zu der vorliegenden

Art

stimmen.

II. Carpinus L.

34. Carpinus grandis

Ung. Tar. IV.

Fig. 4a. Taf.

V.

Fig. 11 13. Taf.

VIII, IX.

Fig. 1--4.

C.

foliis ellipticis, ovato-ellipticis

vel ovato-lanceolatis, argute

nervis secundariis utrinque

10--20,

strictis parallelis.

duplicato-serratis,

Unger Iconogr. pl. loss. S.39. Taf.XX.Fig.4(die Bliitter). Syllogepl. III.p. 67. Taf. XXI. 1--13. Foss. Flora

yonRadoboj. p. 16.Tar. V.Fig. 5. Heer Flora tert. Helv. II. p.40. Tar. LXXI.Fig. 19b, c,d,e. LXXII.

Fig. 2--24. LXXIII.2--4. Flor. loss. arct. I. p. 103. Tar. XLIX. Fig. 9.II. Flor. alaskan,p. 79.Taf.lI.

Fig. 12.Beitrigezur mioc. F1.youSachaliap.6Taf.II.Fig.6. IV. 1.

CarpinusHeerii Ett.F1. v. Bilin.p.48. Tar. X.10, 11. KSflach Taf.I.9.

Betula carpinoidesGoepp.Schossnitzp. 12. Tar. III. Fig. 16.

CarpinusoblongaWeb.Palaeont.II.p. 174.Tar.XIX. 8.

Carpinuselongata WesselPalaeont. IV.S. 134.Taf.XXII.2.

Carpinusminor.Wessel Pal.IV. S. 135.Tar. XXII.3 Carpinus ellipticaWess. Pal. IV. S. 135. Taf. XXII.

MIOCENE FLORA

DER INSE]

SACttALINo

35

Das

hiiufigste Blatt der Sammlung vom

Posten

Dui

(Taf. VIII.),

aber auch in

Mgratsch

(Taf. V.,

11--

12).

Stimmt sowohl mit den Bliittern der SchweizerMolasse

iiberein,

class die in derFlora tert. Helvetiae gegebene ausftihrliche Beschreibung auch auf sie vollstindig angewendet werden kann. Dieauf Taf.

V., VIII.

u.

IX.

abgebildetenBliittergeben einBildder wichtigsten

Formen,

die ebenso mannigfaltig sind als die der Molasse.

Tar. VIII.,

Fig 6 undTaf.

IX.,

1, 2 haben nur kleine schmale Bliitter, mit ziemlich breit nach vorn gerichteten Secundar-nerven. Bei Fig. 6 ist auch der Blattstiel

erhalten,

der Rand ist scharf doppelt gezahnt, Secundarnerven sindjederseits 10. Auch Taft

IX.,

Fig. 1 hat noch den Stiel; er ist am Grund

verschmilert

der Rand mit sehr scharfen Doppelziihnen; die Secundarnerven steil aufgerichtet. Ein noch ganz junges, liings den Secundarnerven

gefaltetes

Blattstellt Taf.

V.

Fig. 12 dar. Solche kleine Bliitter nannte Wessel

Carp.

minor.

Eine mittlere Gr(isse haben Taf.

VIII.,

Fig.

2,

4 und Taf.

V.,

13. Sie sindelliptisch, am Grund

verschmlilert,

noch mehr aber nach

vorn,

und in eineschmale Spitze

auslaufend;

Secundarnerven sind jederseits 10---14, welche parallel und in geraden Linien zum Rand

laufen,

ohne Seitenitste

abzusenden,

die

scharfen,

doppelten Zahne treten stark hervor.

Ganz

dieselbe

Form

hat Taf.

VIII.,

Fig 3 yon

Dui,

nur ist es grSsser und hat jeder-seits 15

Seitennerven;

yon einigen derselben gehen zu iiusserst sehr zarte kurze Tertiiir-nerven in die kleineren Zithne.

Es

ist iu eine schmale Spitze ausgezogen.

Es

hat Wessel diese

Form

als Carpinus elongata beschrieben. Sehr iihnlich ist Fig. 11,

Tar V.

yon Mgratsch, nur ist es am Grunde mehr zugerundet und vorn weniger in eine Spitze

ausgezogen.

Noch betriichtlich grtisser, namentlich breiter sind die Bliitter Taf.

VIII.,

Fig.

1,5,

7.

Sie sind eiftirmig-elliptisch, unterhalb der Mitte am breitesten, am Grund zugerundet (Fig.

5, 7),

habenjederseits 12--13 Seitennerven und scharfe doppelte Bezahnung.

Der

Aus-lauf des Secundrnervs ist in dem Zahn etwas nach vorn gekrtimmt.

Viel ktirzer und relativ breiter, daher mehr gerundet ist Tafel

IX.,

Fig. 4, bei dem auch die Terrtiitrnerven etwas mehr hervortreten und die Ziihne etwas mehr nach vorn gebogen sind, wodurch das Blatt an Ulmus erinnert; es ist aber am Grunde gleichseitig.

Die Secundarnerven sind alternirend, wie es denn tiberhaupt bei fast allen Bliittern der Fall

ist,

nur dass zuweilen die untersten gegenstiindig sind.

Es

ist daher

auffallend,

dass

bei dem Blatt Taf.

IX.,

Fig. 3. alle Secundarnerven gegenstiindig sind. Diess spricht eher ftir ein Birkenblatt; da aber dieselben keine Tertiiirnerven aussenden und in ganz gerader Linie zum Rande

verlaufen,

geh(irt es doch wohl zu Carpinus.

Var.?

foliis subduplicato-argute serratis, dentibus subulatis. Taf.

IX.,

Fig. 5.

Dui.

Es

ist nut die untere Hilfte des Blattes erhalten. Die ersten sechs

Paare

tier

Secun-darnerven sind gegenstindig, die

folgenden alternirend;

sic senden aussen ein paar zarte

5

6

Pov. DR. OSWALD HEER,

Tertiiirnerven aus. Die Ziihne sind sehr scharf und in eine feine Spitze auslaufend. Die am Auslaufder Secundarnerven stehenden sind nur wenig griisser als die iibrigen.

Unterscheidet sich durch die

schiirferen,

fast spinulosen Ziihne und die untern gegen-stiindigen Secundarnerven yon der C.grandis wie tiberhaupt yon Carpinus; es kinnen aber erst vollstindiger erhalten Exemplare zeigen, ob hier eine besondere

Art

vorliegt.

Die Bliitter desjapanischen

Acer

carpinifolium Sieb. u.

Zucc.

sind denen des Car-pinus betulus

L.

ungemein

iihnich;

sic haben dieselbe

Form

und Gr5sse und Bildung der doppelten

Zthne,

ferner parallele, gerade

einfache,

randlaufigeSecundarnerven. Sie unter-scheiden sich

aber,

abgesehen yon ihrer Stellung, darin, dass erstens alle Secundarnerven gegenstiindig sind und zweitens, dass die durchgehenden Nervillen

fehlen,

indem dieFelder mit einem fast gleichmiissigen polygonen Netzwerk ausgeftillt sind.

Carpinus grandis unterscheidet sich yon der Betula Brongniarti.durch die

alterniren-den,

einfachen Secundarnerven und den schtrfer doppelt gezahnten Rand.

Da

aber auch bei Carpinus grandis zuweilen die

untersten:Nerven

gegenstiindig und mit einzelncn

Tertilir-herren versehen

sind,

wird die Unterscheidung zuweilen schwierig.

Immer

hat aber die Betula weniger ungleicheZiihne; ist daher undeutlich doppelt gezahnt.

III. Fagus L.

35. Fagus Antipofi

Hr.

Taf.

VI.

Fig. 8. Taf.

VII.

Fig. 5.

F.

foliismembranaceis,breviterpetiolatis, lanceolatisvel

ovato-lanceolatis,

apice

acumi-natis, integerrimis vel serrulatis; nervis secundariis angulo acuto egredientibus utrinque 15--17,

strictis

parallelis, altrnis

vei

oppositis, craspedodromis.

H.Abich Beitragezur1)alaeont.desasiatischen Russlands: M(im. de l’Acad, desscienc,de St.P(tersbourgVII.

Tom. VI. S(r.p.572. Tar.VIII. Fig.2. Heer Flora foss. arct. II. F1. alask,p. 30. Tar.V. 4 a.VII. 4--8.

VIII. 1. Beitrage zur mioc. F1.yon Sachalin p.7. Tar.II.Fig. 7d. III. 1--3. FaguspristinaSap. ann.des Sc. nat.1867.p. 69. Taf.I.

Dui

(Taf. VI.

Fig.

8),

Mgratsch

(Tar. VII.

Fig.

5).

Taf.

VI.,

8 geh(irt zu der

Form

mit

ganzrandigen,

ei-lanzettlichen Bliittern, wie das Blatt der Kirgisensteppe.

Am

Grund ist das

Blatt"

zugerundet, vorn zugespitzt, hat jeder-seits 16 parallel zum Rand laufende Secundarnerven.

GrSsser

ist das Blatt yon Mgratsch.

Es

ist in der Mitte am breitesten und nach beiden Enden verschmitlert, ganzrandig mit zahlreichen parallelen Secundarnerven und einem zierlichen Netzwerk.

Zahlreiche und schSne Bliitter dieser

Ar

enthiilt die Stockholmer Sammluag.

Im Dokument lora arctica. (Seite 162-165)