I. Fam. Magnoliaceae.
I. Magnolia L.
54. Magnolia Nordenskiiildi
ttr.?
Taf.III.
Fig. 25.M.
foliis permagnis,membranaceis
ovatis, basi levitcr emarginatis, nervis secundariis parcis, valde distantibus, simplicibus, curvatis.Beitrige zurloss. F1. Spitzbergens. K. Sv. Vet.Akad. Handl.iBd. 14oF1.
oss.
arct.IV.S.82.Tar. XXI. 3.XXX. 1.Mgratsc
h.)ie
unvollstitndig erhaltenen BlStter lassen keine sichere ]lestimmung zu.Es
kommt dabei auch dieM.
ovalisLesq.
yore Missisippi in Betracht.Es
miissen grosse Blttter mitMocENE FLORA
DER ISEh SACtih5. 47 wcit auseinander stchendcn Secundarncrven gcwescn scin. BeiTar. XII.
2 stehen die Se-cundarnerven in denselbenAbstiindcn,
wic beiden Spitzberger Bliittern. Sie entspringen auch in spitzen Winkeln und sind stark nach vorn gebogen; an tier linken Seite sieht man dass sie bogenliiufig sind.Der
Rand ist an der erhaltenen Stelleungezahnt.Etwas
weniger weit auseinander stehen dieNerven
bei Taf.III.
2b
sie zeigen aber denselbenAuslauf und Richtung.Es
sieht ihnlich cinemBlatt,
das mir aus Gr0nland zugekommen ist.55. Magnolia
spcc.?
Taf.XII.
Fig. 1.Dcr
Fig. 1 von Mgratsch abgcbildete Blattfetzen weist auf tin sehr grossesBlatt,
desscn genaucre Bestimmung abet erst durch vollstindiger erhaltene Exemplare m0glich wird.Es
ist ausgezcichnct durch den schr dicken Mittelnerv und diestarken,
in halb-rechtcm Winkclauslaufendcn,
gcbogenc Schlingen bildendenSecundarnerven;
sie stehen ziemlichwelt
auseinander und sind veriistelt.In
die Felder laufen abgektirzteSecundar-herren
aus,
wie bciMag. alternans,
die zarter sind und mitquer
laufenden Nervillen sich verbinden.III. Ord. Columniferae.
I. Faro. Tiliaceac.
I. Tilia L.
56, Tilia Sachalinensis
Hr. Tar. XII.
Fig. 6, 7.I.
foliis cordatis, margine dentatis, palminerviis, nervis primariisunalatere2,
altera3, adsccndcntibus,
ramosis; nervis sccundariis angulo semirecto cgrcdientibus.M:gratsch.
Steht den kleineren Blattformen der :ilia Malmgreni aus Spitzbergen
(Flora
arct.I., S. 160,
Taf.XXXIII.
undIV. Bd. S. 84,
Taf.XIX. 18, XXX. 4, 5) nahe
hat abersteiler aufsteigendc seitlicheHauptnerven
etwas weniger vertstelteSecundarnerven undstumpfere Ziihne. Eine Vergleichung mit dcr Tilia alskana ist leider nicht miiglich, da wir yon dieserArt
nut Blattstticke mit der vordern Partie’des Blattes aber fehlenderBasiskennen
wthrend von Sachalin nur solche ohne Blattspitze.
Unter
den lebendenArten
dtirfte ihr die Tiliaparvifolia Ehrh.(T.
cordata Mill.) am ntchsten stehen.Bei Fig. 7 ist der Blattgrund herzf(irmig
ausgerandet
und sehr ungleich, schief.Der
mittlere
Nerv
ist stiirker als diescitlichen,
auf der rechten Seite sind deren2,
auf derlinken 3 die demMittelnerv zunitchst stehenden sind ziemlich steil aufgerichtet und senden jc 4 Sccundarncrven
aus,
die his in die Ziihne hinauslaufen; kleiner sind die weiter untenPRO’.
DI. OSWALD HEn,
iblgenden seitlichcn
Hauptnerven
und wcnigcrverSstelt;
die Secundarnerven dc mittlerenHauptnervs
entspringcn in cinem halbrechtcn Winkel und nur einer sender einen Seitcnast aus. Die einfachen Zihne stehen ziemlich weit aus cinander und scheinen stumpfiich ge-wesen zu sein.Viel undeutlicher ist der Fig. 6 dargcstellte
Blattfetzen;
cs feh]t Basis, Spitzc undRand,
und die Seitennerven sind mchrvcrSstclt,
daherseineZugehOrigkeitzurvorliegendenArt
zweifclhaft bleibt.II. Faro. Sterculiaccac.
I. Sterculia L.
57. Sterculia Glehniana Hr, Taf. Xll. Fig. 3.
St.
foliis coriaceis, basi cordatis, palmati-lobis, lobis Ianccolatis, acuminatis, integer rimis; norris primariis6
nervis sccundariis tcnuibus, camptodromis arcis rcticulatis.Mgratsch.
Es
istleidcr nur ein Blattfetzenerhalten,
der abcr in dcr LappenbildungundNerva-tion so wohl zu Sterculia
passt,
dass cr mit grosser Wahrscheinlichkeit diescrGattung
zu-getheilt werden darf.Er
thnelt der Sterculia LabruscaUng.
undSt.
vindobonensisEtt.,
hataber 6
ttauptnerven;
es hatte daher das Blatt wahrscheinlich neben dem Mittclnerv auf ciner Seite 3 und aufder andern 2Hauptnerven;
tier mittlereHauptnerv
ist nicht starker als die zuniichst folgenden seitlichen.Am
Grund war das B]attfiefherzf0rmig ausgcrandet;cs war wahrscheinlich in 5 oder 6
Lappcn
gcspaltcn, doch ist nur einer erhalten. Dicscr ist am Grund breit und nach vorn allmiilig verschmtlert und zugespitzt; er ist ganzrandig und war wahrscheinlich dutch eine fast rechtwinkelige Bucht yon dem folgendcngetrennt.
Die zarten Secundarnerven gehen in einem offenen Winkel yon dem
Hauptnerv
ab undsind in starkenBogen
verbunden. Die Felder sind mit einem polygonen Netzwerk ausgefiillt.IV. Ord. Acera.
I. Fam. Acerincac.
I. Acer L.
58, Acer trilobatum Stbg. sp. Taf.
XIII.
Fig. 9, 10.A.
foliis longe petiolatis, palmato-trilobis vel subquinquelobis, lobis plerumque inae-qualibus,
lobomedio lateralibus longioreetlatiore
rarius aequalibus,inciso-dentatis,
denti-MIOCENE FLORA
DERINSEL SACHALIN.
49 bus inacqualibus; apicc longc acuminatis, lobis lateralibus patentibus vel plus minus arrec-tis, sinubus angulumrectum, subrectnm,
interdum acutumformantibus;
fioribus umbellatis parvulis; fructibus latealatis,
alis divergentibus. Seminibus ovalibus.Heer F1.tertiaria Helvet.III. S. 48.
Dui und Mgratsch.
Fig. 9 haben wir eine Ahornfrucht yon 34 Mill. Liinge, wovon 11
Mm.
auf den Fruchtkfrper und 23 aufden Fltigelkommen;
dieser hat eine Breite von 12Mm.,
jener von6/9. Mm. Der
Fruchtk6rper ist liinglich, auf der Fltigelseitestumpf
zugerundet, auf der andern aber schief abgeschnitten, in einerW eise,
die zeigt, dass die beiden gefitigelten Fruchtstticke einen fast rechten Winkel gebildet haben.Der
Fliigel ist vorn sehr stumpf zugerundet und gegendie
Basisverschmiilert,
doch hat noch die Basis des Fltigels eine Breite yon 8 Mill. Die Liingsnerven sind wohl am Rticken des Fltigels deutlichhervortre-tend,
auf der Fliigelfiiicheaber,
auf der sie sich verbreiten und gabeln, sind sie gr(issten-theils verwischt.Es
stimmt diese Frucht inForm
undGrSsse
mit der Frucht desAcer
trilobatum(iberein,
von welcher ich in meiner Flora tert. Helvet.III.
Taf.CXI.
undCXII
zahlreiche Abbildungen gegeben babe.Am genauesten
stimmt sie zu Taf.CXI.
Fig. 9 und 10. Dane-ben iiegt einBlattfetzen,
der wahrscheinlich auch zu dieserArt
geh(irt.Es
wurde diese Frucht yonHrn.
Akademiker Schmidt in Dui aufgefunden; vonMgratsch aber kommt das Taf.XIII.
Fig. 10 dargestellte Blatt.Es
geh(irt zu denFormen,
bei welchen der mittlereLappen
nur wenig breiter ist, als die seitlichen.Es
hat das Blatt dreiHauptnerven,
daher es auch nur dreiLappen
gehabt haben wird; doch sind die Seiten an der Basis zerst(irt.Die
Nerven
verlaufen ganz wie beiAcer
trilobatum und auch die Bezahnungstimmt,
so weirsie erhalten ist, zu dieser
Art.
59. Acer sachalinense
Hr.
Taf.XIII.
Fig. 8.A.
samaris vixdivergentibus, nucula orbiculari-quadrata laterecommissuralitruncata;
ala
incurva,
basi restricta.Dui.
Es
ist zwar nur derFruchtkSrper
und die Basis des Fltigelserhalten,
doch ist dieser so sehr von der vorigenverschieden,
dass erunzweifelhaft einer andern Art angehSrt.Der
FruchtkSrper ist fast wtirfelfOrmig und ist 1Cm.
breitund 1Cm. lang
amGrund dutch eine ganz gerade Linieabgesetzt,
an der Rtickseite etwas gebogen.Der Same
war wahrscheinlich kugelig. Die Basis des Fltigels hat eine Breite yon 7Mm.
und zeigt starke Rippen, daher dcrFltigel wahrscheinlich eine betriichtlicheLiingehatte. Die beidenFrucht-Mdmoires do lhead.Imp. dosseionoos,Vllmo 8drie. 7
50 P,ao.
Da.
OSWalDI-IEEa,
k(irper standen,nach der Grundlinie zu
urtheilen,
in fast gerader Linie bcisammen, with-rend die Fltigel nach vorn gekrtimmt waren.Aehnelt in der
Form
der Frucht demA.
primaevumSap. (Studes I.
p.238)
und unterden lebenden dem
A.
nigrum Mich.,A.
villosum Wall. und demA.
mandschuricumMa.,
hat abet einen gr(issern Fruchtk0rper.
Da Acer
SibiricumHr.
von Simonova in der l!latt-form demAcer
nigrum sehr nahe steht(cf.
Beitr. zur loss. Flora Sibir.S. 47),
geh0rt viel-leicht die vorliegende Frucht zu dieserArt.
Wit k(innen vorliegende Frucht nicht zu der
folgenden Art
bringen, welche in dieGruppe
yonA.
spicatum geh(irt.60. Acer ambiguum
Hr. Tar. XIII.
Fig. 5--7.A. foliis basi cordato-cmarginatis septcm-nerviis, lobatis, margiue crenato-dcntatis, dentibus obtusis.
Mgratsch.
Es
wurden zwar mehrere Bliittergefunden,
doch ist keines ganz erhalten und wir kSnnen dieArt
der Lappenbildung noch nicht sicher angeben. Wir sehen, dass es amGrund tiefherzf0rmig ausgerandet war (Fig.5u.6)
und dass es 7Hauptnerven hat,
yon denen diemittlcrn gleich stark sind. Wahrscheinlich war es in 5
Lappen
gespalten, wie aus Fig. 6 hervorgeht. Die drei mittlern scheinen gleichgross gewesen
zu sein.Der
Rand ist an ein paar erhaltenen Stellen bei Fig. 6 mit einzelnen groben, vorn stumpfen Zihnen besetzt.Auffallend gross und lappenfOrmig sind diese Ziihne bei
dem
Fig. 7 abgebildetenBlatt-fetzen,
von dem es freilich noch zweifelhaft istober zurvorliegendenArt
geh0rt. Die Secun-darnerven entspringen in halbrechten Winkeln undlaufen,
da wo Zihne sind, in diesehin-aus,
wiihrend sie an andern Stellen inBogen
sich verbinden.Geh(h’t in die
Gruppe
vonAcer
spicatum Lain., zu welcher auchA. vitifolium
Alex.Br. von Oeningen und
A.
arcticumHr.
ausSpitzbergen zu bringen sind. Unterscheidetsich von diesen durch die 7Hauptnerven.
Zu
dieserArt
geh0rt wahrscheinlich der Blattfetzen yonSertunay,
den ich auf Taf.VIII.
Fig. 4 der Abhandlung fiber einige Bliitter yon Sachalin(Vid.
Med. naturh.Forening. Kopenhagen
1871)
abgebildet habe.Es
sind allerdings nut 5Hauptnerven
zuschen,
da aber die Blattbasisfehlt,
kOnnen zwei verloren gegangen scin.II. Faro. Sapindaceac.
I. Sapindas L.
61. Sapindus defunctus